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    Plenarprotokoll 18/68 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) (Drucksachen 18/2000, 18/2002) . . . . . . . 6411 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 (Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826) 6411 B I.1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt (Drucksachen 18/2823, 18/2324) . . . . . . 6411 B I.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 18/2802, 18/2823) . . . . . . 6411 C I.3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 18/2823, 18/2824) . . . . . . 6411 D I.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 18/2808, 18/2823) . . . 6411 D b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 18/2818, 18/2823) . . . 6411 D Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6412 A Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6413 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6416 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6418 C Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6420 B Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6423 A Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 6424 A Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6425 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6426 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6428 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6429 C Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6430 D I.5 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 18/2814, 18/2823) . . . . . . 6432 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6432 B Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6433 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6435 A Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6436 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6438 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6440 D Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6441 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6443 A Hubert Hüppe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6444 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6445 D Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6446 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6447 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6448 A Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6449 A I.6 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Drucksachen 18/2807, 18/2823) . . . 6450 D b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 18/2817, 18/2823) . . . 6450 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6451 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6452 A Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6453 D Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6455 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6457 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 6459 B Dr. Hendrik Hoppenstedt (CDU/CSU) . . . . . . 6460 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6462 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6464 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6465 A Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6466 C Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6467 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6469 B I.7 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 18/2806, 18/2823) . . . . . . 6470 A Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6470 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6472 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6474 A Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6475 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6476 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6479 C Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6481 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6482 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 6483 D Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6486 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 6487 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6489 C Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6490 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6491 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6493 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförde- rungsgesetzes (25. BAföGÄndG) (Drucksa- che 18/3181) (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6493 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6411 (A) (C) (D)(B) 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Beginn: 10.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6493 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 25.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 25.11.2014 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2014 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 25.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.11.2014 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 25.11.2014 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 25.11.2014 Frieser, Michael CDU/CSU 25.11.2014 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 25.11.2014 Heller, Uda CDU/CSU 25.11.2014 Hellmich, Wolfgang SPD 25.11.2014 Kermer, Marina SPD 25.11.2014 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 25.11.2014 Nissen, Ulli SPD 25.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 25.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 25.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 25.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 25.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG), Druck- sache 18/3181 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: Nein. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 68. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 01 Bundespräsident EPL 02 Bundestag EPL 03 Bundesrat EPL 08, EPL 20 Finanzen, Bundesrechnungshof EPL 15 Gesundheit EPL 07, EPL 19 Justiz und Verbraucherschutz, Bundesverfassungsgericht EPL 06 Innen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort erhält nun der Bundesfinanzminister,

    Dr. Wolfgang Schäuble.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finan-
    zen:

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
    Herren! Diese Bundesregierung hat nach der Wahl be-
    schlossen, dass wir ab 2015 den Bundeshaushalt ohne
    Neuverschuldung fahren wollen. Dieses Versprechen
    halten wir ein und setzen wir heute um.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Zuruf des Abg. SvenChristian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Das hat mit einem Denkmal wenig zu tun; machen Sie
    sich keine Sorgen, Herr Kindler.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat er falsch gesagt!)


    – Das ist offenbar sogar Ihnen peinlich. Aber von dem,
    was Sie gesagt haben, ist Ihnen manches auch peinlich.
    Das war auch nicht Ihr bester Beitrag heute, mit allem
    Respekt.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach, Herr Schäuble, das muss doch jetzt nicht sein!)


    Ich kann ja verstehen, dass es für Sie, nachdem Sie in
    Meinungsumfragen gesehen haben, dass es sogar die
    Anhänger der Oppositionsparteien in großer Mehrheit
    für richtig halten, dass wir keine neuen Schulden ma-
    chen,


    (Dr. Dietmar Bartsch [DIE LINKE]: Aber auf welchem Weg?)


    ein bisschen schwierig ist, hier dagegen zu polemisieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Aber entscheidend ist etwas anderes. Eine nachhaltige,
    verlässliche und berechenbare Finanzpolitik, die Wort
    hält, ist ein Anker für Vertrauen. Vertrauen ist in einer
    Zeit, wo die wirtschaftliche Lage hochfragil und nervös
    ist, ein ganz wichtiges Kapital für eine nachhaltige, sta-
    bile wirtschaftliche Entwicklung.

    Es ist übrigens nicht ganz von alleine gekommen,
    dass die breite Mehrheit des wirtschaftswissenschaftli-
    chen Sachverstands in Deutschland diese Finanzpolitik
    für richtig hält. Die Wirtschaftsforschungsinstitute der
    Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose haben sich in ih-
    rem aktuellen Herbstgutachten klar für diese Finanzpoli-
    tik ausgesprochen. Der Sachverständigenrat zur Begut-
    achtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat
    sich ebenfalls klar für diese Finanzpolitik ausgespro-
    chen. Sie reden gegen die breite Überzeugung der Be-
    völkerung wie des wirtschaftswissenschaftlichen Sach-
    verstands in Deutschland, wenn Sie diese Finanzpolitik
    kritisieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Natürlich ist das wirtschaftliche Umfeld seit der Ein-
    bringung des Bundeshaushalts ein Stück weit schwieri-
    ger geworden. Im ersten Halbjahr konnten wir uns vor
    Prognosen kaum retten, die jede Woche die wirtschaftli-
    che Entwicklung für die nächsten Jahre noch positiver
    eingeschätzt haben. Die Bundesregierung war eher auf
    der zurückhaltenden Seite. Im dritten Quartal dieses Jah-
    res ist es dann plötzlich gekippt. Nun sind jeden Tag





    Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble


    (A) (C)



    (D)(B)

    Meldungen zu lesen, dass es ein bisschen schlechter
    wird als im Frühjahr vorhergesehen. Das wird gleich als
    schlechte Nachrichten verstanden. Aber wir sind nicht in
    einer Rezession und auch nicht in einer Wirtschaftskrise.
    Die Wachstumsentwicklungen sind nicht ganz so gut wie
    im Frühjahr vorhergesehen. Aber wir sind nahe an der
    Normalauslastung unserer wirtschaftlichen Kapazitäten.
    Wir haben ein höheres Wachstum als in den zurücklie-
    genden Jahren. Deswegen wäre es ein schwerer Fehler,
    wenn wir die Krise jetzt durch unbedachtes Gerede gera-
    dezu herbeireden würden. Davor kann ich nur warnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Herr Kollege Kindler, wenn ich den Versuch einer
    ernsthaften Auseinandersetzung mit dem, was Sie als
    Marketingstrategie bezeichnet haben, unternehmen darf:
    Ich bin gar nicht so anspruchsvoll. Ich wollte bewusst
    vermeiden – das habe ich so im Haushaltsausschuss und
    bei vielen anderen Gelegenheiten öffentlich bekannt –,
    dass eine Meldung, dass die Steuereinnahmen ein biss-
    chen langsamer wachsen als noch vor fünf oder sechs
    Monaten geschätzt, erneut als eine negative Nachricht
    verstanden wird; denn wenn wir noch ein paar Missver-
    ständnisse dieser Art haben, dann entsteht die Krise ein-
    fach nach dem Prinzip der Selffulfilling Prophecy. Wir
    reden sie dann herbei. Genau das dürfen wir nicht ma-
    chen. Deswegen habe ich gesagt: Nein, wir haben eine
    ordentliche wirtschaftliche Auslastung in einem schwie-
    riger gewordenen wirtschaftlichen Umfeld. Aber damit
    wird sich die Bundestagsdebatte vermutlich morgen in
    der Generalaussprache stärker beschäftigen. Darum muss
    ich mich heute nicht kümmern. Aber es ist völlig klar,
    dass sich das wirtschaftliche bzw. geopolitische Umfeld
    auf die wirtschaftliche Entwicklung, die Einschätzungen
    und die Erwartungen auswirkt. Dass das etwas schwä-
    cher gewordene wirtschaftliche Umfeld in Europa auch
    für Deutschland als das Land, das am meisten von der
    wirtschaftlichen und politischen Integration Europas
    profitiert, Auswirkungen hat, ist auch nicht zu bestreiten.
    Deswegen ist es für uns entscheidend und wichtig, dass
    wir in Europa Stabilitätsanker und Wachstumslokomo-
    tive und zugleich Anker von Verlässlichkeit und Ver-
    trauen bleiben. Wenn wir uns nicht an die Regeln in
    Europa halten, können wir es auch nicht von anderen er-
    warten. Schließlich haben wir es leichter als andere.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Damit es da gar keinen Zweifel gibt: Wir haben nach
    wie vor eine gesamtstaatliche Schuldenstandsquote im
    Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt von annähernd
    75 Prozent. Wir werden sie in den nächsten Jahren auf
    unter 70 Prozent zurückführen.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ja, das sollten wir nicht vergessen!)


    Wir erfüllen damit – und nur damit – die Verpflichtung
    des europäischen Regelwerks, dass wir bis in die
    2020er-Jahre unsere Schuldenstandsquote auf 60 Pro-
    zent unserer gesamtwirtschaftlichen Leistungskraft zu-
    rückführen. Deswegen sage ich noch einmal: Wenn wir
    uns nicht an die europäischen Regeln halten, wie sollen
    wir es dann von anderen, die es aktuell schwerer haben,
    verlangen? Deswegen ist es wichtig, dass wir diese Fi-
    nanzpolitik machen, auch als Beitrag zur Überwindung
    der Schwierigkeiten in Europa.

    Weil Sie den G-20-Gipfel in Brisbane und anderes an-
    gesprochen haben, will ich folgende Bemerkung ma-
    chen: Auf dem G-20-Gipfel haben wir wieder und wie-
    der erklärt – am Ende ist das von den Staats- und
    Regierungschefs in Brisbane genau so in der Gipfeler-
    klärung beschlossen worden –: Für ein nachhaltiges
    Wachstum sind Strukturreformen, mehr Investitionen
    und eine nachhaltige Finanzpolitik entscheidend. Eine
    nachhaltige Finanzpolitik wird immer vergessen.

    Wie man sagen kann, wir könnten mehr für die Infra-
    struktur tun, indem wir die Ausgaben für den Autobahn-
    bau kürzen – auch das haben Sie in Ihrer Rede gesagt –,
    hat sich mir nicht ganz erschlossen. Wenn wir Probleme
    bei der Verkehrsinfrastruktur haben, sollten wir viel-
    leicht mehr dafür tun, dass wir dort, wo Bedarf ist, zum
    Beispiel bei den Bundesfernstraßen, investieren. Man
    kann doch nicht sagen, wir müssten dort kürzen. Da
    mussten Sie Ihren Kotau vor der umweltpolitischen
    Komponente Ihres Parteitages, der gerade stattgefunden
    hat, machen. Das sei Ihnen verziehen, aber Sie verlieren
    ein bisschen Seriosität mit dieser Argumentation.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach, Herr Schäuble! Das ist doch Umschichten im Haushalt! Das wissen Sie doch!)


    Es gilt auch in Europa: nachhaltige Finanzpolitik. Na-
    türlich muss das in jedem Land nach den jeweiligen
    Möglichkeiten erfolgen. Diesen Zusammenhang wird
    die Europäische Kommission, die sich neu gebildet hat,
    berücksichtigen, wenn sie die Haushalte der Mitglied-
    staaten jetzt beurteilt. Sie wird zu allen ihre Kommentare
    abgeben, und wir werden darüber in den europäischen
    Räten zu beraten und zu befinden haben. Das geschieht
    auf der Grundlage der Entscheidungen der Europäischen
    Kommission.

    Aber kein Zweifel kann daran bestehen, dass wir alle,
    wo notwendig, Strukturreformen fortsetzen müssen.
    Wenn Europa nicht insgesamt daran arbeitet, wettbe-
    werbsfähig zu bleiben oder wieder zu werden, dann wird
    Europa insgesamt irrelevant werden. Wir wollen, dass
    Europa insgesamt stark wird. Dazu leistet die deutsche
    Finanzpolitik einen Beitrag, nicht mehr, aber auch nicht
    weniger.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Deswegen werden wir auch im Rahmen dieser Fi-
    nanzpolitik, aber eben nicht anstelle einer soliden und
    nachhaltigen Finanzpolitik, alle Spielräume für zusätzli-
    che Investitionen nutzen. Vielleicht ist es doch manch-
    mal ganz nützlich, das Jahresgutachten des Sachverstän-
    digenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
    Entwicklung zu lesen und zur Kenntnis zu nehmen. Da-
    rin ist wieder einmal – das tun andere Stellen auch; die
    Bundesbank schreibt es in jedem Monatsbericht – dieses





    Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble


    (A) (C)



    (D)(B)

    Gerede von der angeblichen Investitionslücke in Deutsch-
    land ein ganzes Stück weit relativiert worden.

    Sie sollten nicht irgendjemandem nachplappern. Wir
    haben, Bezug nehmend auf die Vereinten Nationen
    – deswegen erfolgte übrigens die Berichtigung in den
    europäischen Haushalten, die in anderen Mitgliedslän-
    dern zu großer Erregung geführt haben –, endlich im
    Rahmen der Revision der volkswirtschaftlichen Gesamt-
    rechnung die Ausgaben für Forschung und Entwicklung
    in die Investitionsausgaben einbezogen. Mit dieser Neu-
    berechnung stehen wir im internationalen Vergleich aus-
    gesprochen gut da.

    Ich will auch auf die Investitionen der privaten Wirt-
    schaft hinweisen. Deutschlands 45 größte Unternehmen
    haben ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung al-
    lein zwischen Juli 2013 und Juli 2014 um 11,3 Prozent
    erhöht. Weltweit ist der Trend rückläufig. Es ist auch in
    der privaten Wirtschaft nicht so, dass es dort eine Inves-
    titionslücke gäbe. Einer plappert die falsche Nachricht
    des anderen nach. Das stimmt überhaupt nicht.

    Man muss im Übrigen in Europa an Folgendes erin-
    nern: Wenn man zu den Investitionen nur Bauinvestitio-
    nen rechnet, dann dürften wir eigentlich in einigen
    Ländern keine Probleme haben. Wenn ich mir manche
    Investitionsruinen, die auch durch europäische Pro-
    gramme finanziert wurden, anschaue, dann muss ich sa-
    gen: Die Reduzierung von Infrastruktur und Investitio-
    nen nur auf Beton macht nicht unbedingt Sinn.


    (Dr. Dietmar Bartsch [DIE LINKE]: Das hat ja keiner gesagt!)


    Das kann man in manchen Teilen Europas besichtigen.

    Entscheidend ist, dass wir vor allen Dingen mehr für
    Forschung und Entwicklung tun. Indem diese Ausgaben
    in die Investitionsquote einbezogen werden, liegen wir
    in Deutschland über dem europäischen Durchschnitt und
    nicht darunter. Das muss wenigstens einmal zur Kennt-
    nis genommen werden.

    Im Übrigen sind wir uns darüber einig – Sie werden
    es spätestens bei den Verhandlungen zur Neuordnung
    der Bund-Länder-Finanzbeziehungen sehen –, dass die
    Hauptträger öffentlicher Investitionen die Länder und
    vor allem die Kommunen sind. Die haben den größten
    Bedarf. Gesamtstaatlich sind die Investitionen in Deutsch-
    land stark gestiegen; die Investitionen von Bund, Län-
    dern und Kommunen sind insgesamt massiv gestiegen.
    Die Kommunen haben im ersten Halbjahr ihre Investi-
    tionen um insgesamt 17 Prozent erhöht. Die darin ent-
    haltenen Bauinvestitionen sind um 15 Prozent gestiegen.

    Auch der Bund wird in dieser Legislaturperiode über
    die zusätzlichen 5 Milliarden Euro für öffentliche Ver-
    kehrsinfrastruktur hinaus, die wir im Koalitionsvertrag
    vereinbart haben, investieren. Wir haben immer gesagt:
    Soweit wir Spielräume haben, werden wir zusätzlich in-
    vestieren. Gemeint sind nicht die großen Programme;
    das habe ich auch nicht behauptet. Wir werden an dieser
    Finanzpolitik festhalten und die zusätzlichen Spielräume
    für die Verstärkung der Investitionen nutzen, wie es auch
    der Haushaltsausschuss in den letzten Jahren immer wie-
    der beschlossen hat.

    Aber entscheidend ist, dass wir in Forschung und Ent-
    wicklung investieren. Keine Regierung hat jemals mehr
    Ausgaben für Forschung, Bildung und Entwicklung ge-
    tätigt als die von der Bundeskanzlerin Angela Merkel
    geführten Regierungen. Das ist der Schlüssel für den Er-
    folg unseres Landes.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir, der Bund, haben die Kommunen durch die voll-
    ständige Übernahme der Grundsicherung im Alter ent-
    lastet. Vieles ist ja schon vergessen. In den Jahren 2012
    bis 2017 findet eine Entlastung der Kommunen um über
    25 Milliarden Euro statt. Das ist die Grundlage für mehr
    Investitionen. Wir haben dafür gesorgt, dass sämtliche
    Ausgaben für das BAföG vom Bundeshaushalt über-
    nommen werden. Die Länder haben zugesagt – ich
    hoffe, dass sie diese Zusage nicht vergessen haben –,
    dass sie die Mittel, die sie dadurch sparen, zusätzlich in
    Schule und Hochschule investieren. So fördert der Bund
    nicht nur seine eigene Investitionstätigkeit, sondern auch
    die von Ländern und Gemeinden. Diesen Weg werden
    wir fortsetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Deswegen, liebe Kolleginnen und Kollegen – Kollege
    Kahrs hat es eben gesagt –: Einmal die Null zu präsen-
    tieren – der Moment ist für manche sicherlich schön; ich
    habe schöne Momente wie diesen fast hinter mir –, ist
    überhaupt nicht relevant. Entscheidend ist, dass wir da-
    ran festhalten: Wir werden die Finanzpolitik als einen
    Schlüssel für eine Politik nachhaltigen Wirtschafts-
    wachstums nur fortsetzen können, wenn wir das tun,
    Herr Kollege Kahrs, was Sie gerade gesagt haben – ob es
    ein bisschen schwieriger wird oder ob es einfacher
    wird –: daran festhalten, eine berechenbare, verlässliche
    Finanzpolitik zu betreiben. Sie ist ein Anker für die wirt-
    schaftliche Entwicklung.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie uns doch
    in dieser Debatte nicht unterschlagen, dass diese Politik
    einen maßgeblichen Beitrag dazu geleistet hat, dass die
    wirtschaftliche Lage in Deutschland besser ist als in al-
    len europäischen Ländern,


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: So ist es!)


    dass wir eine Lage am Arbeitsmarkt haben, wie wir sie
    niemals in den letzten 25 Jahren, seit dem Fall der
    Mauer, hatten, dass die Realeinkommen der Beschäftig-
    ten in diesem Jahr stärker gestiegen sind – es kommt
    also etwas bei den Menschen an – als in den letzten Jah-
    ren. Das heißt, die Menschen haben etwas von einer soli-
    den Finanzpolitik. Deswegen bitte ich Sie, dass wir ge-
    nau daran festhalten.

    Herzlichen Dank.


    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der SPD)







    (A) (C)



    (D)



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die Fraktion Die Linke erhält nun der Kollege

Troost das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Axel Troost


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der

    Bundesfinanzminister ist nicht nur für den Bundeshaus-
    halt zuständig, sondern bundesseitig auch für den Pro-
    zess des Länderfinanzausgleichs. Dazu möchte ich meine
    Rede heute halten.

    Bis 2019 laufen zentrale Elemente des Länderfinanz-
    ausgleichs aus und müssen neu verhandelt werden – eine
    große Aufgabe, weil Länderfinanzausgleich heißt, einen
    Ausgleich zwischen finanzstarken und finanzschwachen
    Ländern und ihren Gemeinden zu schaffen. Die Gemein-
    den sind in diesem Zusammenhang immer ganz wichtig;
    die kommunalen Finanzen hängen vom Länderfinanz-
    ausgleich zentral ab.

    Das Ganze ist eine große Aufgabe. Alle hatten eigent-
    lich erwartet, dass man zu ihrer Erfüllung wieder eine
    Föderalismuskommission, die Föderalismuskommis-
    sion III, einsetzt. Die Große Koalition ist einen anderen
    Weg gegangen. Sie hat gesagt: Wir brauchen keine neue
    Föderalismuskommission; wir regeln das irgendwie so. –
    Dann haben auf einmal die Bundeskanzlerin und der
    Finanzminister gemeinsam mit den Ministerpräsidenten
    im Sommer gesagt: Wir machen das jetzt ganz schnell;
    wir versuchen bis zum 11. Dezember dieses Jahres, das
    in Geheimverhandlungen schnell zustande zu bringen.
    Dies ist im völligen Chaos geendet und muss jetzt erst
    einmal neu angegangen werden.

    Wir haben bereits bei der Föderalismuskommission II
    kritisiert, dass die Länderparlamente und Kommunen
    nicht mit am Tisch waren, obwohl sie zentrale Elemente
    sind. Diesmal ist es so: Der Bundestag ist außen vor, die
    Länderparlamente sind außen vor, die Kommunen wer-
    den überhaupt nicht gefragt, und dies ist ein Skandal.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das Ergebnis, das jetzt vorliegt, ist, dass wir eine völ-
    lige Zerstrittenheit zwischen dem Bund und den 16 Bun-
    desländern haben und das Ganze erst einmal, wie eine
    Zeitung geschrieben hat, im Abklingbecken hängt. Das
    ist aber natürlich auch eine Chance, weil nach wie vor
    der Artikel 72 des Grundgesetzes die Herstellung gleich-
    wertiger Lebensverhältnisse vorschreibt, und das heißt
    eben nicht „Ellenbogenprinzip“ – jedes Bundesland
    kämpft für sich selbst –, sondern das heißt, gemeinsam
    ein Konzept zu entwickeln: Wie könnte ein solidarischer
    Finanzausgleich aussehen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dazu sind faire und transparente Verhandlungen notwen-
    dig.

    Die Linke hat sich sehr intensiv mit dieser Frage be-
    schäftigt, hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe gebildet
    und dort ein sehr gutes, so glaube ich, Konzept ausgear-
    beitet. Alle, die das interessiert, können das auf meiner
    Internetseite einsehen. Es gibt eine Langfassung. Es gibt
    eine Kurzfassung. Es gibt eine relativ populär gehaltene
    Broschüre, in der dargestellt ist, nach welchen Prinzipien
    man eigentlich vorgehen müsste. Da ich lediglich fünf
    Minuten Redezeit habe, will ich hier an dieser Stelle nur
    vier Punkte einbringen:

    Erstens. Die reichen Bundesländer mit reichen Kom-
    munen können sich insofern nach wie vor armrechnen,
    als ein Teil der kommunalen Steuereinnahmen nicht in
    den Länderfinanzausgleich einfließt. Es gibt sogar Posi-
    tionen, die sagen: Das soll noch stärker der Fall sein. Wir
    sind der Ansicht: Die kommunalen Einnahmen müssen
    zu 100 Prozent mit berücksichtigt werden. Das führt
    dazu, dass die strukturschwachen Länder in Ost und
    West deutlich besser dastehen, als es jetzt der Fall ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Zweitens. Auf der Kostenseite – das ist auch ganz
    zentral – muss die Strukturblindheit aufhören. Wir haben
    arme Kommunen, die durch die Sozialausgaben immer
    mehr in Bedrängnis geraten sind. Deswegen sagen wir:
    Alle bundeseinheitlich geregelten Sozialleistungen müs-
    sen im Länderfinanzausgleich Berücksichtigung finden,
    dazu zählen die Ausgaben nach dem Sozialgesetz-
    buch II, für Arbeitslose, Asylsuchende, sozial benachtei-
    ligte Kinder und vieles andere mehr. Das entspricht nur
    dem Konnexitätsprinzip. Das ist vom Bund so beschlos-
    sen worden, und der Bund soll die Ausgaben dann auch
    entsprechend übernehmen. Man kann über Ausgleichs-
    zahlungen nachdenken, aber die Situation, dass struktur-
    schwache Regionen immer weiter abstürzen, wird damit
    geheilt.

    Drittens. Wir glauben, dass auch die Zinszahlungen in
    Zeiten der Schuldenbremse vergemeinschaftet werden
    müssen, und fordern deswegen einen bundeseinheit-
    lichen Länderaltschuldenfonds, in den auch die Schul-
    den der Kommunen mit einfließen, um die entsprechen-
    den Zinszahlungen gemeinsam zu tragen.

    Viertens. Wir brauchen weiterhin einen Solidarpakt III
    als Ergänzung, als Erweiterung des Solidarpakts II, nicht
    mehr bezogen auf Ost und West, sondern auf alle struk-
    turschwachen Regionen. Wer den Soli abschaffen will,
    schafft Solidarität ab. Das, was die Ministerpräsidenten
    von SPD und Grünen jetzt beschlossen haben, nämlich
    „Wir legen das einfach auf die Länder und Kommunen
    um“, heißt: Da, wo viel Geld ist, kommt noch viel mehr
    dazu, und da, wo wenig ist, kommt auch nur wenig dazu.
    – Deswegen: Der Solidarpakt muss sozusagen verlängert
    werden. Der Soli muss für gemeinschaftliche Ausgaben
    weiter genutzt werden.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN)