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ID1806412500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/64 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 I n h a l t : Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 5995 A Liedvortrag Wolf Biermann . . . . . . . . . . . . . . 5997 C Filmeinspielungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5998 D Tagesordnungspunkt 29: Vereinbarte Debatte: Friedliche Revolution – 25 Jahre nach dem Mauerfall . . . . . . . . . . . 5998 D Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5999 A Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5999 D Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6001 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6002 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6003 D Nachträgliche Ausschussüberweisung (Druck- sache 18/2586, 55. Sitzung) . . . . . . . . . . . . . . 6005 A Tagesordnungspunkt 30: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeld Plus mit Partner- schaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz Drucksachen 18/2583, 18/2625, 18/3086 6005 A – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/3087. . . . . . . . . . . . . . . 6005 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Wahlfreiheit schaffen – Elterngeld flexibler gestalten Drucksachen 18/2749, 18/3086 . . . . . . . . 6005 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6005 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6007 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6009 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6011 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6012 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6013 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6014 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6015 C Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6016 D Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung von Transpa- renz und zum Diskriminierungsschutz von Hinweisgeberinnen und Hinweisge- bern (Whistleblower-Schutzgesetz) Drucksache 18/3039 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6018 D b) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Gesellschaftliche Bedeutung von Whist- leblowing anerkennen – Hinweisgebe- rinnen und Hinweisgeber schützen Drucksache 18/3043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 B Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6020 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6021 D Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6023 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6024 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6025 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6026 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 D Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6028 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 6029 C Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6031 A Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6032 C Tagesordnungspunkt 32: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Dr. Joachim Pfeiffer, Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Wolfgang Tiefensee, Hubertus Heil (Peine), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strategische Ziele für die Raumfahrt in dieser Legislaturperiode absichern Drucksache 18/3040 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 A Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 B Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6035 C Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . 6036 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6038 A Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6039 A Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6040 A Tagesordnungspunkt 33: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Achter Familienbericht: Zeit für Familie – Familienzeitpolitik als Chance einer nach- haltigen Familienpolitik: und Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksache 17/9000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 B Caren Marks, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 6042 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6043 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6044 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6045 D Markus Koob (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6046 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6047 D Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Heidrun Bluhm, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der Liegenschaftsveräußerungen (Liegen- schaftsveräußerungsreformgesetz) Drucksache 18/2882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Sofortiges Moratorium für die Woh- nungs- und Grundstücksverkäufe durch die Bundesanstalt für Immo- bilienaufgaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Tobias Lindner, Christian Kühn (Tübingen), Lisa Paus, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Moratorium beim Verkauf von Wohnimmobilien in Städten mit angespanntem Woh- nungsmarkt durch die Bundes- anstalt für Immobilienaufgaben Drucksachen 18/1952, 18/1965, 18/2908 . 6049 A c) Antrag der Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen), Dr. Tobias Lindner, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Für eine nachhaltige und zu- kunftsweisende Liegenschaftspolitik des Bundes Drucksache 18/3044 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 B Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6049 B Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6050 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . 6051 A, 6052 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 III Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6054 A Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6055 B Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6056 C Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 6057 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6057 D Tagesordnungspunkt 35: Antrag der Abgeordneten Hans-Werner Kammer, Arnold Vaatz, Ulrich Lange, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Gustav Herzog, Sören Bartol, Kirsten Lühmann, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Was- serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zu- kunftsfest gestalten Drucksache 18/3041 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6058 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6059 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6060 C Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6061 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6062 C Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6063 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 6064 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6066 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6067 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6067 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 5995 (A) (C) (D)(B) 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 6067 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Bartke, Matthias SPD 7.11.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 7.11.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 7.11.2014 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 7.11.2014 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 7.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 7.11.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 7.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 7.11.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 7.11.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 7.11.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 7.11.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 7.11.2014 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 7.11.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 7.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Pflugradt, Jeannine SPD 7.11.2014 Pilger, Detlev SPD 7.11.2014 Poschmann, Sabine SPD 7.11.2014 Poß, Joachim SPD 7.11.2014 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 7.11.2014 Rief, Josef CDU/CSU 7.11.2014 Schäfer (Bochum), Axel SPD 7.11.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 7.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 7.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 7.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Tack, Kerstin SPD 7.11.2014 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 7.11.2014 Thönnes, Franz SPD 7.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 7.11.2014 Vogler, Kathrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 7.11.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 7.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 7.11.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die folgenden Anträge zurückzieht: – Oppositionsrechte im Bundestag wahren auf Drucksache 18/4 – Maßgabebeschluss des Bundesrates zur Spielver- ordnung umgehend in Kraft setzen auf Drucksache 18/1875 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6068 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2013 Drucksachen 18/2437, 18/2530 Nr. 12 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die wirtschaftspolitische Steuerung der Europäischen Union vom 20. bis 22. Januar 2014 in Brüssel, Belgien Drucksachen 18/2120, 18/2530 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr. A.46 Ratsdokument 12974/13 Drucksache 18/419 Nr. C.2 Ratsdokument 6152/13 Drucksache 18/419 Nr. C.5 Ratsdokument 7641/12 Drucksache 18/419 Nr. C.19 Ratsdokument 13260/11 Drucksache 18/419 Nr. C.22 Ratsdokument 16000/11 Drucksache 18/419 Nr. C.25 Ratsdokument 16971/11 Drucksache 18/419 Nr. C.26 Ratsdokument 16972/11 Drucksache 18/544 Nr. A.23 Ratsdokument 5076/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.24 Ratsdokument 11533/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.25 Ratsdokument 11607/14 Finanzausschuss Drucksache 18/2677 Nr. A.4 Ratsdokument 12644/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2845 Nr. A.3 Ratsdokument 12854/14 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/2533 Nr. A.47 Ratsdokument 10949/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.48 Ratsdokument 11572/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.49 Ratsdokument 11688/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.154 EP P7_TA-PROV(2013)0422 Drucksache 18/1707 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2014)0460 Drucksache 18/1707 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2014)0461 Drucksache 18/2533 Nr. A.59 EP P8_TA-PROV(2014)0011 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2845 Nr. A.13 Ratsdokument 13217/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.14 Ratsdokument 13263/14 64. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 29 Vereinbarte Debatte Friedliche Revolution – 25 Jahre nach Mauerfall TOP 30 Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit TOP 31 Schutz von Hinweisgebern TOP 32 Strategische Ziele für die Raumfahrt TOP 33 Achter Familienbericht – Zeit für Familie TOP 34 Liegenschaftspolitik TOP 35 Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Ich schließe die Aussprache.

    Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen
    auf den Drucksachen 18/2882 und 18/3044 an die in der
    Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
    Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall. Dann
    sind die Überweisungen so beschlossen.

    Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
    empfehlung des Haushaltsausschusses auf Drucksa-
    che 18/2908. Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe a
    seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung des Antrags
    der Fraktion Die Linke auf Drucksache 18/1952 mit dem
    Titel „Sofortiges Moratorium für die Wohnungs- und
    Grundstücksverkäufe durch die Bundesanstalt für Immo-
    bilienaufgaben“. Wer stimmt für diese Beschlussemp-
    fehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? –
    Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der Ko-
    alitionsfraktionen gegen die Stimmen der Fraktion Die
    Linke bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grü-
    nen angenommen.

    Unter Buchstabe b empfiehlt der Ausschuss die Ab-
    lehnung des Antrags der Fraktion Bündnis 90/Die Grü-
    nen auf Drucksache 18/1965 mit dem Titel „Moratorium
    beim Verkauf von Wohnimmobilien in Städten mit ange-
    spanntem Wohnungsmarkt durch die Bundesanstalt für
    Immobilienaufgaben“. Wer stimmt für diese Beschluss-
    empfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? –
    Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der
    Unionsfraktion und der SPD-Fraktion gegen die Frak-
    tion Die Linke und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
    angenommen.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 35 auf:

    Beratung des Antrags der Abgeordneten Hans-
    Werner Kammer, Arnold Vaatz, Ulrich Lange,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
    CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gustav
    Herzog, Sören Bartol, Kirsten Lühmann, weite-
    rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD

    Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung
    zukunftsfest gestalten

    Drucksache 18/3041
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur (f)

    Sportausschuss
    Ausschuss für Wirtschaft und Energie
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und
    Reaktorsicherheit
    Ausschuss für Tourismus
    Haushaltsausschuss





    Vizepräsidentin Petra Pau


    (A) (C)



    (D)(B)

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
    die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
    nen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

    Ich bitte, die notwendigen Umgruppierungen rasch
    vorzunehmen, damit ich die Aussprache eröffnen kann.

    Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Bundes-
    minister für Verkehr und digitale Infrastruktur,
    Alexander Dobrindt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr
    und digitale Infrastruktur:

    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Die Schifffahrt ist in der Tat eine der tragen-
    den Säulen der deutschen Volkswirtschaft. Die Grund-
    lage dafür, dass wir eine leistungsfähige Schifffahrt und
    leistungsstarke Wasserwege gestalten und erhalten, ist
    eine starke und effiziente Wasserstraßen- und Schiff-
    fahrtsverwaltung.

    Wir haben mit unserer Prognose für die Güter-
    verkehre in den letzten Monaten sehr deutlich darauf
    hingewiesen, dass wir Güterverkehrssteigerungen von
    40 Prozent erwarten. Wenn wir diese Güterverkehrsstei-
    gerungen, die notwendig sind, um den Wohlstand auch
    in Deutschland zu erhalten, auf den Verkehrsträgern ab-
    bilden wollen, brauchen wir auch sehr starke und intakte
    Wasserstraßen. Die Entlastung von Schiene und Straße
    kann nur durch die Kapazitäten der Wasserstraße erfol-
    gen. Deswegen haben wir in unseren ganzen Reform-
    bemühungen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsver-
    waltung immer dieses Ziel hochgehalten. Die
    Leistungsfähigkeit muss am Schluss gesteigert werden.
    Eine Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwal-
    tung darf nicht dazu führen, dass wir am Schluss weni-
    ger Kapazitäten auf den Wasserstraßen abbilden. Viel-
    mehr müssen wir mehr Kapazitäten abbilden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Deswegen haben wir von der Koalition gleich zu Be-
    ginn Grundsätze formuliert, wie man eine Reform der
    Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung beschreiben
    kann. Ein Grundsatz war, die Regionalität zu erhalten.
    Ein weiterer war, die Kompetenz vor Ort zu stärken. Ein
    dritter Grundsatz war, die eigenständige Aufgabenerfül-
    lung zu sichern. Diese Grundsätze sind nicht zu jeder
    Zeit als oberste Grundsätze einer Reform genannt wor-
    den. Lange Zeit hat man auch über andere Möglichkei-
    ten nachgedacht.


    (Gustav Herzog [SPD]: Sehr richtig!)


    Wir gehen gemeinsam – das war immer unsere Überzeu-
    gung – in die Richtung: Stärkung der lokalen Kräfte bei
    der Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwal-
    tung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    – Der Beifall zeigt, dass wir uns einig sind und dass die
    Reform gelungen ist.

    (Dr. Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die hat doch noch gar nicht angefangen!)


    Selten ist mir so viel Applaus in diesem Haus entgegen-
    geschallt wie jetzt gerade.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Das kann so bleiben!)


    Das überrascht mich fast.


    (Gustav Herzog [SPD]: Nicht nervös werden!)


    Wir haben in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsver-
    waltung 14 000 Mitarbeiter. Sie ist eine der größten Bun-
    desbehörden, auf jeden Fall die größte Bundesbehörde
    im Bereich der Infrastruktur. Das zeigt auch die Dimen-
    sion. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung mit
    ihren Mitarbeitern ist überall vor Ort in Deutschland ver-
    treten und organisiert überall vor Ort in Deutschland die
    Wirtschaftsverkehre. Das zeigt auch ihre Bedeutung für
    das ganze Land. Vielleicht gab es auch deswegen diese
    intensive Diskussion. 20 Jahre hat es gedauert, eine Re-
    form in ihren wesentlichen Grundzügen zu beschreiben
    und jetzt auch umzusetzen. Dass wir dieses Ziel jetzt er-
    reicht haben, ist in der Tat ein sehr gutes Ergebnis.

    Die Reform schafft Planungssicherheit für die Wirt-
    schaft, für die Nutzer der Wasserstraßen und für die Be-
    schäftigten der WSV. Die Standorte der bisherigen
    39 Wasser- und Schifffahrtsämter bleiben erhalten. Wir
    haben Revierverantwortungen gezeichnet. Wir werden
    eine stärkere Vernetzung der Standorte innerhalb der Re-
    viere umsetzen. Insbesondere durch diese Vernetzung
    innerhalb der Revierstruktur werden der regionale
    Gedanke der Reform unterstützt und die lokale Verant-
    wortung vor Ort gestärkt.

    In den nächsten Wochen und Monaten wird den künf-
    tigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern der Prozess
    der Reformumsetzung nahegebracht. Ich will ausdrück-
    lich betonen, dass die Konkretisierung der Struktur – an-
    gesichts der Breite der WSV dauert eine derartige Um-
    setzung eine gewisse Zeit – natürlich bedeutet,
    fachlichen und organisatorischen Anregungen gegen-
    über weiter offen zu sein. Wir haben diese Struktur ge-
    meinsam mit den Kolleginnen und Kollegen, also mit
    den Mitarbeitern der WSV, entwickelt. Dies soll auch in
    den nächsten Monaten für den Umsetzungsprozess gel-
    ten. Die bessere Idee ist immer der Konkurrent zur guten
    Idee. Deswegen sind wir an möglichen Weiterentwick-
    lungen durchaus interessiert.

    Wir haben eine organisatorische Aufgabentrennung
    – so war es formuliert – von Verkehr und Infrastruktur
    geprüft. Wir kamen eindeutig zu dem Ergebnis, dass eine
    solche Aufgabenaufteilung mit einer entsprechenden
    Ämterstruktur nicht zweck- und zielführend ist. Vorzu-
    ziehen ist eindeutig eine Struktur mit größeren Zustän-
    digkeitsbereichen in den einzelnen Revieren. Deswegen
    haben wir der Aufgabentrennung von Verkehr und Infra-
    struktur eine klare Absage erteilt, meine Damen und
    Herren.

    Wir wollen die Kompetenzen vor Ort stärken. Deswe-
    gen ist, was die zentrale Steuerung betrifft, die Zustän-





    Bundesminister Alexander Dobrindt


    (A) (C)



    (D)(B)

    digkeit der im Mai vergangenen Jahres eingerichteten
    Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt richtig
    gewesen, und sie bleibt richtig. Diese Zuständigkeit en-
    det aber dort, wo regionale Belange und Kenntnisse
    maßgeblich sind. Ich glaube, auch das ist ein deutliches
    Bekenntnis zur Stärkung der Funktionsfähigkeit vor Ort.

    Wir richten die WSV intensiv nach den spezifischen
    Revieranforderungen aus. Damit sichern und fördern wir
    die intensive Kooperation zwischen einzelnen Revier-
    verwaltungen und der verladenden sowie der Transport-
    wirtschaft. Wir entsprechen damit zugleich den regional
    sehr unterschiedlichen Anforderungen. Das gilt insbe-
    sondere für die spezifischen Belange der Küste und der
    Seeschifffahrt. Die Organisation und Kontrolle der Ver-
    kehrssicherung in der Deutschen Bucht bleiben ebenso
    eine vorrangige Vor-Ort-Aufgabe wie die Regelung des
    Schiffverkehrs von der Nord- und Ostsee in die deut-
    schen Seehäfen.

    Mit der Reform stärken wir die regionale Kompetenz
    und den unmittelbaren Revierbezug und sichern kurze
    Abstimmungswege zwischen Wirtschaft und Verwal-
    tung.

    Meine Damen und Herren, die Verwaltung dient der
    Wirtschaft, die Verwaltung dient den Wirtschaftswegen,
    und die Verwaltung dient vor allem der Wertschöpfung,
    die die Wirtschaft auf diesen Verkehrswegen erbringen
    kann. Deswegen kann eine besonders enge Vor-Ort-Ab-
    stimmung zwischen Verwaltung und Wirtschaft am bes-
    ten mit unserem Reviergedanken erreicht werden.

    Schleusen, Wehre, Brücken, Pumpen und all das, was
    wir an technischen Bauwerken an den Wasserwegen
    kennen, brauchen Planung und Betreuung mit einem
    großen ingenieurtechnischen Sachverstand. Manchmal
    ist nicht nur ingenieurtechnischer Sachverstand, sondern
    auch ein erhebliches Maß an Improvisationstalent erfor-
    derlich. Das kann die WSV. Das müssen wir auch für die
    Zukunft sichern. Das geht nur mit entsprechenden Fach-
    kräften und Planungskapazitäten. Deswegen war es mir
    und unserem Haus ein besonders großes Anliegen, im
    nächsten Jahr wie auch in diesem Jahr zusätzliche Fach-
    kräftestellen zu erwirken, sodass die notwendige Kom-
    petenz an Ingenieurleistung und Improvisationstalent
    nicht verloren gehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Meine Damen und Herren, ich freue mich, dass wir
    den Umsetzungs- und Modernisierungsprozess in dieser
    sehr konstruktiven Art und Weise gemeinsam mit den
    Mitarbeitern und den Interessenvertretungen gestalten
    konnten. Das Mitwirkungsverfahren, wie wir es im Ein-
    vernehmen mit dem Hauptpersonalrat festgelegt und
    schriftlich vereinbart haben, hat dieses harmonische Mit-
    einander gesichert. Ich möchte mich beim Hauptperso-
    nalrat und bei allen Beschäftigten ausdrücklich für die
    konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Monaten
    bedanken.

    Wir modernisieren mit dieser Reform nicht nur eine
    der größten Flächenverwaltungen unseres Landes, son-
    dern wir stärken damit zugleich die große Bedeutung un-
    serer Wasserstraßen im Transport- und Güterverkehr.
    Mit den Mitteln aus dem zusätzlichen Investitionspaket
    in dreistelliger Millionenhöhe, die wir in die Wasserstra-
    ßen und Schifffahrtswege in dieser Wahlperiode inves-
    tieren werden, stellen wir klar, dass die Wasserstraßen
    beim Investitionshochlauf des Verkehrsministeriums über
    alle Transportwege hinweg eine ganz bedeutende Rolle
    einnehmen werden.

    Gemeinsam schaffen wir es, dass die Wasserstraße für
    die Anforderungen der Zukunft fit wird und für den
    Transport der Güterverkehre gerüstet ist. Das ist eine
    große Reform, nicht nur für die Mitarbeiter, sondern im
    Besonderen auch für die deutsche Wirtschaft.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Herbert Behrens für die

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Herbert Behrens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Dobrindt, wenn Sie das, was Sie vorgelegt haben
    und jetzt mit einem Antrag der Koalitionsfraktionen un-
    terlegen, als das Ergebnis eines 20-jährigen Prozesses
    bezeichnen, dann ist das noch erbärmlicher, als es ohne-
    hin ist. Das ist wirklich entlarvend.


    (Gustav Herzog [SPD]: Das ist aber sehr krampfhaft gewesen, so zu argumentieren!)


    Eine zweite Anmerkung. Die Improvisationsfähigkeit
    der Kolleginnen und Kollegen in der WSV, die Sie aus-
    drücklich begrüßen, entspringt nicht dem Wunsch, inno-
    vativ und improvisierend tätig zu sein, sondern dieses
    Improvisieren ist schlicht eine Notwendigkeit, weil teil-
    weise das Personal fehlt, weil die Ausstattung fehlt, weil
    entsprechende Rahmenbedingungen nicht gegeben sind.
    Diese Notwendigkeit, zu improvisieren, möchte ich
    gerne durch eine vernünftige WSV-Reform vermeiden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Mit dem Auftrag, die WSV umzubauen, ist die An-
    drohung verbunden gewesen: Wir machen aus der WSV
    als einer Ausführungsverwaltung eine Gewährleistungs-
    verwaltung. All das, was an Kompetenzen abzugeben
    ist, sollte abgegeben werden. Nur noch geringe Zustän-
    digkeiten sollten in den Händen der WSV-Beschäftigten
    bleiben.

    Sechs Berichte hat es bedurft, um über die Ziele des
    WSV-Reformprozesses zu berichten. Wir haben mindes-
    tens 20 Debatten hier im Plenum und im Ausschuss dazu
    geführt, um uns mit dieser Frage auseinanderzusetzen.
    Die Kolleginnen und Kollegen selbst haben sich mit Pro-
    testaktionen von Schweinfurt bis nach Wilhelmshaven
    eingebracht, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu ma-
    chen. Es hat Streiks bedurft, um auf die Frage der Be-
    schäftigungssicherung hinzuweisen, ohne dass es letzt-
    endlich zu einem Tarifvertrag gekommen wäre, weil sich
    das Ministerium geweigert hat.





    Herbert Behrens


    (A) (C)



    (D)(B)

    Das macht den Kolleginnen und Kollegen weiterhin
    Sorgen, aber auch – das haben Sie eben gesagt – die
    Wirtschaft ist davon betroffen. Die Wirtschaftsverbände
    machen sich Sorgen, dass dieser Prozess nicht so voran-
    geht, wie er vorangehen müsste.

    Nun kommt dieser Antrag dazu. Jetzt wäre die
    Chance gewesen – insbesondere durch den Einfluss der
    SPD –, endlich einmal Butter bei die Fische zu geben
    und zu sagen: Jetzt ist die Möglichkeit da, das falsche
    Einstielen der WSV-Reform, damals maßgeblich betrie-
    ben von der FDP, zu beenden und die richtige Richtung
    einzuschlagen. Aber was lesen wir? Forderungen mit ei-
    nem hohen Finanzierungsvorbehalt, sehr vage Ankündi-
    gungen und dann auch noch unzutreffende Hinweise auf
    die umfängliche Beteiligung der Belegschaft. Wenn man
    mit den Kolleginnen und Kollegen spricht, stellt man
    fest, dass das so nicht zutrifft.

    Die Binnenschifffahrt braucht verlässliche Investitio-
    nen. Wenn jetzt schon Forderungen gestellt werden, die
    unter einem Finanzierungsvorbehalt stehen werden
    – weil der Finanzminister an der schwarzen Null festhal-
    ten will, obwohl die Steuereinnahmen, wie wir gehört
    haben, vermutlich sinken werden –, dann kann man sich
    von vornherein davon verabschieden, dann sind zwei
    von acht Forderungen heute schon erledigt.

    Die anderen Ankündigungen betreffen die Generaldi-
    rektion Wasserstraßen und Schifffahrt. Eben wurde er-
    wähnt, dass eine Generaldirektion aufgebaut wurde. Das
    war aber im Mai 2013. Just vor Auslaufen der letzten
    Wahlperiode musste schnell noch einmal ordentlich
    draufgehauen werden, ohne zu wissen, was danach
    kommt. Ein Jahr später wird immer noch daran herum-
    gedoktert, die Generaldirektion in Gang zu bringen. Kol-
    legen erzählen, dass erst jetzt ein Mietvertrag abge-
    schlossen wurde. Erst jetzt beginnt der Umbau, und
    wann die Arbeit aufgenommen wird, ist fraglich.

    Das ist keine zuverlässige Perspektive für die Be-
    schäftigten. Gleichzeitig soll die Zahl der Wasser- und
    Schifffahrtsämter von 39 auf 18 verringert werden. Das
    bedeutet erst einmal Totalumbau. Keiner weiß genau,
    wie dieser aussehen soll, weil es gleichzeitig angeblich
    keinen Abbau der Außenstellen geben soll, damit die
    operative Arbeit, die geleistet werden muss, weiterhin
    möglich ist.

    Was die Beteiligung der Beschäftigten angeht, ist na-
    türlich der Hauptpersonalrat beteiligt worden. Er muss
    auch beteiligt werden. Das gilt auch für andere Personal-
    räte. Wir haben schließlich ein Personalvertretungsge-
    setz. Danach sind bei Personalumsetzungen immer die
    Beschäftigtenvertreter zu beteiligen.

    Darüber hinaus werden die Erfahrungen aus früheren
    Reformprozessen der WSV überhaupt nicht mit einbezo-
    gen. Es hat früher Arbeitsgruppen gegeben, in denen die
    Beschäftigten – damals allerdings aus der Not heraus,
    mit weniger Geld und Personal auskommen zu müssen –
    ihre Arbeit neu organisiert haben. Das war ein hochinno-
    vativer Prozess. Das sagen die Kolleginnen und Kolle-
    gen heute noch. Das ist aber bei diesem großen Umbau
    überhaupt kein Thema.
    Insofern sind wichtige Fragen überhaupt nicht geklärt
    worden: Wie kriegen wir vernünftige beschäftigungssi-
    chernde Maßnahmen hin, die die Arbeit so erhalten, dass
    sie weiterhin von der WSV erledigt werden kann? Die
    ausgebildeten Fachkräfte werden jetzt nicht mehr ein
    Jahr übernommen, sondern zwei Jahre. Das war’s. Das
    ist keine Perspektive, weder für die jungen Leute und
    erst recht nicht für eine arbeitsfähige WSV.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Über den Antrag müssen wir das Problem noch ein-
    mal angehen. Wir wollen eine Perspektive für eine WSV,
    die sowohl den Kunden als auch den Beschäftigten zu-
    gutekommt und die es ermöglicht, die künftigen Aufga-
    ben zu bewältigen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)