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ID1806409100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/64 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 I n h a l t : Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 5995 A Liedvortrag Wolf Biermann . . . . . . . . . . . . . . 5997 C Filmeinspielungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5998 D Tagesordnungspunkt 29: Vereinbarte Debatte: Friedliche Revolution – 25 Jahre nach dem Mauerfall . . . . . . . . . . . 5998 D Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5999 A Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5999 D Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6001 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6002 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6003 D Nachträgliche Ausschussüberweisung (Druck- sache 18/2586, 55. Sitzung) . . . . . . . . . . . . . . 6005 A Tagesordnungspunkt 30: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeld Plus mit Partner- schaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz Drucksachen 18/2583, 18/2625, 18/3086 6005 A – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/3087. . . . . . . . . . . . . . . 6005 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Wahlfreiheit schaffen – Elterngeld flexibler gestalten Drucksachen 18/2749, 18/3086 . . . . . . . . 6005 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6005 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6007 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6009 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6011 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6012 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6013 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6014 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6015 C Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6016 D Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung von Transpa- renz und zum Diskriminierungsschutz von Hinweisgeberinnen und Hinweisge- bern (Whistleblower-Schutzgesetz) Drucksache 18/3039 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6018 D b) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Gesellschaftliche Bedeutung von Whist- leblowing anerkennen – Hinweisgebe- rinnen und Hinweisgeber schützen Drucksache 18/3043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 B Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6020 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6021 D Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6023 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6024 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6025 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6026 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 D Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6028 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 6029 C Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6031 A Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6032 C Tagesordnungspunkt 32: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Dr. Joachim Pfeiffer, Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Wolfgang Tiefensee, Hubertus Heil (Peine), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strategische Ziele für die Raumfahrt in dieser Legislaturperiode absichern Drucksache 18/3040 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 A Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 B Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6035 C Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . 6036 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6038 A Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6039 A Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6040 A Tagesordnungspunkt 33: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Achter Familienbericht: Zeit für Familie – Familienzeitpolitik als Chance einer nach- haltigen Familienpolitik: und Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksache 17/9000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 B Caren Marks, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 6042 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6043 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6044 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6045 D Markus Koob (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6046 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6047 D Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Heidrun Bluhm, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der Liegenschaftsveräußerungen (Liegen- schaftsveräußerungsreformgesetz) Drucksache 18/2882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Sofortiges Moratorium für die Woh- nungs- und Grundstücksverkäufe durch die Bundesanstalt für Immo- bilienaufgaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Tobias Lindner, Christian Kühn (Tübingen), Lisa Paus, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Moratorium beim Verkauf von Wohnimmobilien in Städten mit angespanntem Woh- nungsmarkt durch die Bundes- anstalt für Immobilienaufgaben Drucksachen 18/1952, 18/1965, 18/2908 . 6049 A c) Antrag der Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen), Dr. Tobias Lindner, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Für eine nachhaltige und zu- kunftsweisende Liegenschaftspolitik des Bundes Drucksache 18/3044 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 B Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6049 B Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6050 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . 6051 A, 6052 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 III Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6054 A Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6055 B Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6056 C Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 6057 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6057 D Tagesordnungspunkt 35: Antrag der Abgeordneten Hans-Werner Kammer, Arnold Vaatz, Ulrich Lange, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Gustav Herzog, Sören Bartol, Kirsten Lühmann, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Was- serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zu- kunftsfest gestalten Drucksache 18/3041 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6058 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6059 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6060 C Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6061 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6062 C Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6063 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 6064 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6066 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6067 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6067 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 5995 (A) (C) (D)(B) 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 6067 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Bartke, Matthias SPD 7.11.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 7.11.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 7.11.2014 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 7.11.2014 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 7.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 7.11.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 7.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 7.11.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 7.11.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 7.11.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 7.11.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 7.11.2014 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 7.11.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 7.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Pflugradt, Jeannine SPD 7.11.2014 Pilger, Detlev SPD 7.11.2014 Poschmann, Sabine SPD 7.11.2014 Poß, Joachim SPD 7.11.2014 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 7.11.2014 Rief, Josef CDU/CSU 7.11.2014 Schäfer (Bochum), Axel SPD 7.11.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 7.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 7.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 7.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Tack, Kerstin SPD 7.11.2014 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 7.11.2014 Thönnes, Franz SPD 7.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 7.11.2014 Vogler, Kathrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 7.11.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 7.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 7.11.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die folgenden Anträge zurückzieht: – Oppositionsrechte im Bundestag wahren auf Drucksache 18/4 – Maßgabebeschluss des Bundesrates zur Spielver- ordnung umgehend in Kraft setzen auf Drucksache 18/1875 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6068 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2013 Drucksachen 18/2437, 18/2530 Nr. 12 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die wirtschaftspolitische Steuerung der Europäischen Union vom 20. bis 22. Januar 2014 in Brüssel, Belgien Drucksachen 18/2120, 18/2530 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr. A.46 Ratsdokument 12974/13 Drucksache 18/419 Nr. C.2 Ratsdokument 6152/13 Drucksache 18/419 Nr. C.5 Ratsdokument 7641/12 Drucksache 18/419 Nr. C.19 Ratsdokument 13260/11 Drucksache 18/419 Nr. C.22 Ratsdokument 16000/11 Drucksache 18/419 Nr. C.25 Ratsdokument 16971/11 Drucksache 18/419 Nr. C.26 Ratsdokument 16972/11 Drucksache 18/544 Nr. A.23 Ratsdokument 5076/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.24 Ratsdokument 11533/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.25 Ratsdokument 11607/14 Finanzausschuss Drucksache 18/2677 Nr. A.4 Ratsdokument 12644/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2845 Nr. A.3 Ratsdokument 12854/14 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/2533 Nr. A.47 Ratsdokument 10949/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.48 Ratsdokument 11572/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.49 Ratsdokument 11688/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.154 EP P7_TA-PROV(2013)0422 Drucksache 18/1707 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2014)0460 Drucksache 18/1707 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2014)0461 Drucksache 18/2533 Nr. A.59 EP P8_TA-PROV(2014)0011 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2845 Nr. A.13 Ratsdokument 13217/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.14 Ratsdokument 13263/14 64. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 29 Vereinbarte Debatte Friedliche Revolution – 25 Jahre nach Mauerfall TOP 30 Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit TOP 31 Schutz von Hinweisgebern TOP 32 Strategische Ziele für die Raumfahrt TOP 33 Achter Familienbericht – Zeit für Familie TOP 34 Liegenschaftspolitik TOP 35 Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Das Wort hat die Kollegin Dr. Franziska Brantner für

    die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Danke schön. – Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen
    und liebe Kollegen! Liebe Damen und Herren! Ich habe
    keine Zeit. Ich kann jetzt nicht. Ich muss jetzt los. – Das
    sind Sätze, die uns allen sehr bekannt sind. Ich habe Zeit. –
    Diesen Satz kennt man nicht, da möchte man gleich
    nachfragen: Oh Gott, hast du deinen Job verloren? Ist al-
    les okay? Bist du krank? Ist es in unserer Gesellschaft ei-
    gentlich normaler, zu sagen, dass man keine Zeit hat, als
    zu sagen, dass man Zeit hat, Zeit für seine Kinder, für die
    Eltern, für die Freunde, für die Gesellschaft oder auch
    nur für sich?

    Verdichtung der Arbeitszeit, Entgrenzung des Ar-
    beitslebens, das betrifft Familien ganz besonders. Denn
    sie haben neben dem Beruf noch andere Verpflichtun-
    gen. Diese Verpflichtungen rufen zum Beispiel: Mama,
    bastelst du mit mir? Oder der Sohnemann ruft: Ich habe
    jetzt Hunger.

    Keine Zeit zu haben, das gehört mittlerweile für die
    meisten Familien zur Realität. Damit verbunden ist das
    Gefühl, nicht allen Ansprüchen und auch nicht seinen ei-
    genen Wünschen gerecht werden zu können. Eine Studie
    der AOK zeigt, dass das Auswirkungen hat, nicht nur auf
    die Eltern, sondern eben auch auf die Kinder. Gestresste
    Eltern haben häufiger Kinder mit gesundheitlichen Be-
    schwerden.

    Der Achte Familienbericht, über den wir heute disku-
    tieren, gibt einen Strauß an Empfehlungen. Eine davon
    möchte ich gerne zitieren. Empfohlen wird „ein bedarfs-
    gerechter Ausbau an qualitativ hochwertigen Betreu-
    ungsplätzen in Kindertageseinrichtungen und in der Ta-
    gespflege, der den Bedürfnissen der Kinder und Eltern
    entspricht …“

    Weiter heißt es:

    Erst wenn für alle Kinder Ganztagsbetreuungs-
    plätze in hervorragender Qualität vorhanden sind,
    haben Eltern tatsächlich eine Wahlmöglichkeit.

    Wir haben es heute Morgen schon andiskutiert. Das Er-
    gebnis des Kitagipfels ist vor allen Dingen unter finan-
    ziellen Gesichtspunkten bestimmt noch nicht der richtige
    und letzte Satz auf dem Weg zu hervorragender Qualität
    für alle Plätze.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)






    Dr. Franziska Brantner


    (A) (C)



    (D)(B)

    Ich kann wirklich nur an Sie alle appellieren: Nehmen
    Sie sich etwas von den 10 Milliarden Euro Zukunftsin-
    vestitionen, und nutzen Sie dieses Geld zur Verbesse-
    rung der Kitaqualität. Liebe SPD, kämpfen Sie dafür,
    dass etwas davon bei den Kindern ankommt. Sie, liebe
    CDU/CSU, können Herrn Schäuble sagen, dass das doch
    wirklich eine lohnenswerte Investition in Deutschland
    ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Ingrid Pahlmann [CDU/CSU]: Wir investieren doch schon!)


    – Aber es reicht nicht.

    Gute Familienzeitpolitik verändert die Arbeitswelt.
    Erlauben Sie mir, noch einmal zu zitieren. Das ist ein
    klassisch wissenschaftlicher Satz. Er lautet:

    Kritisch reflektiert werden sollte das Bild des voll
    verfügbaren und „sorglosen“ Arbeitnehmers ohne
    private Verpflichtungen …

    Das heißt übersetzt: Es gibt immer noch das Modell des
    Unverheirateten ohne Kinder. Diese Arbeitnehmer sind
    sorgenlos und immer verfügbar. Ich glaube, hier müssen
    wir ansetzen. Der Arbeitsmarkt muss sich nach den Fa-
    milien richten. Es darf nicht sein, dass sich die Familien
    nach dem Arbeitsmarkt zu richten haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Sönke Rix [SPD])


    Frau Schwesig ist jetzt nicht da, daher spreche ich
    Sie, Frau Marks, an. Die Idee von Frau Schwesig ist ja
    die einer Familienarbeitszeit. Eine solche Familien-
    arbeitszeit würden laut DIW nur 1 Prozent der Eltern in
    Anspruch nehmen. Das heißt, das hört sich immer schön
    an, aber es trifft nur für 1 Prozent der Eltern zu. Ist das
    wirklich die Signalwirkung, die wir uns wünschen? Ver-
    lieren wir dabei nicht diejenigen aus dem Blick, die un-
    ter einer Doppelbelastung aus Zeitdruck und geringem
    Einkommen leiden, die sich eine Reduzierung ihrer Ar-
    beitszeit allein schon aus finanziellen Gründen nicht
    leisten können?

    Es braucht eben mehr als die Signalwirkung von gut
    verdienenden Doppelverdienerpaaren. Wir brauchen
    mehr als dieses 1 Prozent. Wir brauchen gezielte und
    auch gesetzliche Reformen, um etwas voranzubringen.

    Auch an dieser Stelle möchte ich aus dem Achten Fa-
    milienbericht zitieren. Dieser schlägt vor, dass im Teilzeit-
    und Befristungsgesetz ein Recht der Arbeitnehmerinnen
    und Arbeitnehmer erweitert wird „auf Mitsprache bei
    der Lage der Arbeitszeit“. Das halte ich für einen wichti-
    gen Punkt. Dabei geht es gar nicht darum, ob man weni-
    ger oder mehr arbeitet, sondern darum, wann man an-
    fängt und wann man aufhört. Ich glaube, dass das ein
    wichtiger und zentraler Punkt ist.

    Zudem zeigen Studien, dass Mütter nicht unbedingt
    weniger arbeiten wollen, sondern meistens sogar noch
    mehr. Hauptsächlich wollen sie aber selbstbestimmt ar-
    beiten und bestimmen können, wann sie mit der Arbeit
    beginnen und wann sie mit der Arbeit aufhören.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielleicht können Sie das mitnehmen. Ich glaube, das
    hätte mehr Effekt als die Familienarbeitszeit.

    Auch Lebenszeit- und Kontenmodelle sind wichtige
    Ansätze, die es zu vertiefen gilt, damit man im Leben
    auch einmal aussteigen kann für Kinder, für Pflege, für
    eine Weiterbildung oder für ein Ehrenamt, dann aber zu-
    rückkommen kann.

    Abschließend möchte ich noch einmal aus dem Fami-
    lienbericht zitieren:

    Gesellschaftliche Erwartungen prägen die Zeitver-
    wendung des Einzelnen. Gesellschaftliche Erwar-
    tungen orientieren sich an Werten. Der Stellenwert
    familiärer Verantwortung muss stärker im gesell-
    schaftlichen Wertekanon verankert werden.

    Nehmen wir uns die Zeit, dies zu ändern, damit es
    wieder normal wird, zu sagen: Ich habe Zeit für dich.

    Ich danke.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Die Kollegin Yüksel hat nun für die SPD-Fraktion

das Wort.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gülistan Yüksel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich sehe,
    trotz – oder wegen – Bahnstreik sind Sie hiergeblieben.
    Das freut mich natürlich; denn das Thema Familienpoli-
    tik ist zentral und liegt uns besonders am Herzen. Dafür
    möchte ich Ihnen natürlich danken. – Das war jetzt keine
    Kritik.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ursula Groden-Kranich [CDU/CSU]: Dann kann ich ja jetzt gehen!)


    Der Familienbericht der Bundesregierung aus dem
    Jahr 2012 hat das Thema „Zeit für Familie“ als Schwer-
    punkt. Das ist ein sehr wichtiges Thema für einzelne Fa-
    milien und auch für unser Land. Wir setzen uns für mehr
    Zeitsouveränität ein und greifen die Empfehlungen der
    Sachverständigenkommission auf.

    Wir wollen es den Familien ermöglich, ihr Leben frei
    nach ihren persönlichen Wünschen und individuellen
    Zielen zu gestalten. Wenn beide Elternteile einer Er-
    werbstätigkeit nachgehen wollen oder müssen, ist es
    Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen dafür zu
    schaffen.

    Familienpolitik bedeutet, Familien im Alltag zu ent-
    lasten und ihnen mehr Möglichkeiten für ein gemeinsa-
    mes Miteinander und Füreinander zu eröffnen, damit sie
    sich frei entfalten und ihre Ziele verfolgen können.

    Meine Kinder sind mittlerweile erwachsen und gehen
    ihre eigenen Wege. Ich erinnere mich aber noch sehr gut





    Gülistan Yüksel


    (A) (C)



    (D)(B)

    an meine eigene Zeit als junge berufstätige Mutter, in der
    es nicht so einfach war, Familie und Beruf miteinander
    zu vereinbaren. Heute erleichtern die gesellschaftspoliti-
    schen Rahmenbedingungen diese Aufgabe. Es besteht
    aber nach wie vor Handlungsbedarf.

    Der vorliegende Bericht bietet eine gute Grundlage,
    an der wir gemeinsam ansetzen sollten. Ein zentraler
    Punkt einer modernen Familienzeitpolitik ist die Verein-
    barkeit von Familie und Beruf. Denn Familien brauchen
    notwendige Auszeiten in unterschiedlichen Lebenspha-
    sen. Insbesondere in Zeiten der Familiengründung und
    der Pflege von Angehörigen ist es für Familien wichtig,
    die Möglichkeit zu haben, ihre Zeit flexibel einzuteilen.

    Nach der Einführung des Elterngeldes folgt nun also
    die Weiterentwicklung durch das Elterngeld Plus. Da-
    rüber freuen wir uns als SPD-Fraktion sehr; denn da-
    durch werden im Alltag mehr Flexibilität und Zeiträume
    geschaffen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Um Eltern dieses zu ermöglichen, ist auch eine be-
    darfsgerechte Kinderbetreuung notwendig. Mit der Auf-
    stockung des Sondervermögens Kinderbetreuungsausbau
    auf 1 Milliarde Euro werden nun zusätzliche Betreu-
    ungsplätze geschaffen. Jedoch müssen auch Zeitstruktu-
    ren mehr an die Alltagsrealität der Familien angepasst
    werden.

    In dem Bericht wird eine bessere Abstimmung zwi-
    schen Arbeitszeiten und Öffnungszeiten von Kitas,
    Schulen, Behörden und Kultureinrichtungen gefordert.
    Ebenso wird die Bedeutung von Ganztagsschulen her-
    vorgehoben. Ausreichend Plätze gibt es bislang leider
    nicht. Hier ist eine Baustelle, an der wir noch zu arbeiten
    haben.

    Viele Familien fragen sich, wie sie die Kinderbetreu-
    ung während der Schulferien organisieren können. Ini-
    tiativen vor Ort leisten hier bereits gute Arbeit. Es müs-
    sen aber weitere Schritte ergriffen werden, um Familien
    zu unterstützen. Flexiblere Arbeitszeitmodelle sollten
    daher, langfristig gesehen, unbedingt unterstützt werden.
    Für uns Sozialdemokraten bleibt die Familienarbeitszeit
    das Ziel; denn sie ist der richtige Weg hin zu einer nach-
    haltigen Familienpolitik.


    (Beifall bei der SPD)


    Sie entspricht den Wünschen vieler Eltern, da sie Müt-
    tern und Vätern partnerschaftlich mehr Freiraum erlaubt.

    Auch beim Thema Pflege sah die Sachverständigen-
    kommission weiteren Handlungsbedarf; denn auch die-
    ser Bereich berührt Familien und deren Zeitmanagement
    stark. Mit dem Entwurf eines Gesetzes zur besseren Ver-
    einbarkeit von Familie, Pflege und Beruf entlasten wir
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich der ver-
    antwortungsvollen Aufgabe der Pflege ihrer Angehöri-
    gen stellen wollen oder aufgrund ihrer Familiensituation
    stellen müssen. Familien können somit souverän über
    ihre Zeit entscheiden und mehr füreinander da sein.
    Es ist wichtig und richtig, dass sich in dem Bericht
    dem Thema Familienzeitpolitik gewidmet wird. Die ge-
    sellschafts- und familienpolitischen Rahmenbedingun-
    gen an die heutigen Lebensmodelle der Bevölkerung
    anzupassen, ist für die Funktionsfähigkeit unserer mo-
    dernen Gesellschaft unerlässlich. Erste zentrale Maßnah-
    men zur Ermöglichung von mehr Flexibilität im Alltag
    und mehr Partnerschaftlichkeit sind bereits auf den Weg
    gebracht. Die Ergebnisse des Berichtes zeigen uns aber,
    dass es noch weitere wichtige Bereiche in der Familien-
    zeitpolitik gibt, an denen wir arbeiten müssen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Familie ist eine
    wichtige Säule in unserem Leben. Sie bietet Schutz, Si-
    cherheit, Geborgenheit und Liebe. Sie ist das Fundament
    einer funktionierenden Gesellschaft. Um diese Säule
    auch weiterhin stabil zu halten, müssen wir gemeinsam
    „Zeit für Familie“ schaffen. Lassen Sie uns die Ergeb-
    nisse des Familienberichtes dazu nutzen, dieses Ziel mit
    voller Energie weiter zu verfolgen.

    Ich danke Ihnen ganz herzlich und wünsche Ihnen
    noch einen schönen Heimweg.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)