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ID1805814200

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    Plenarprotokoll 18/58 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 21: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 Drucksache 18/2665 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5363 A Iris Gleicke, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer . . . . . . . . . . . . 5363 C Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 5365 D Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5367 A Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5368 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5369 B Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5370 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5371 C Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5372 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5374 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5375 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5376 D Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5378 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 5379 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5380 C Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5381 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Artikel 91 b) Drucksache 18/2710 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 A b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Katja Dörner, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kooperationsver- bot kippen – Zusammenarbeit von Bund und Ländern für bessere Bildung und Wissenschaft ermöglichen Drucksache 18/2747 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 B Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5384 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5386 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5388 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5390 A Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5391 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5393 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 5394 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5395 D Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5396 D René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5398 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5399 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5400 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 5401 B Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5402 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5403 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 5404 B Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 5404 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5405 D Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Klaus Ernst, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Deckelung und Veröffentli- chung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite Drucksache 18/2741 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5406 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Recht und Verbraucher- schutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung und Vereinheitlichung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Begrenzung von Dispositions- und Überziehungszinsen Drucksachen 18/807, 18/1342, 18/2777 . . 5406 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 5407 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5408 B Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5410 B Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5411 B Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5412 B Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5413 A Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5413 D Tagesordnungspunkt 24: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Europa – Vorreiter im Kampf ge- gen die Todesstrafe Drucksache 18/2738 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D b) Antrag der Abgeordneten Annette Groth, Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Todesstrafe weltweit ächten Drucksache 18/2740 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5415 A Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5416 A Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 5417 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5418 D Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5420 A Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5420 D Tagesordnungspunkt 25: Vereinbarte Debatte: Weltmädchentag – Bil- dung und Gesundheit von Mädchen als Vo- raussetzung für Entwicklung . . . . . . . . . . . 5422 A Dr. Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 5422 B Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5423 D Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5424 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5426 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5426 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5428 B Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu dem Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Anja Hajduk, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Fördermitteltrans- parenz erhöhen Drucksachen 18/980, 18/1676 . . . . . . . . . . . . 5429 D Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5430 A Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5431 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5432 A Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5433 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5434 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5435 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5437 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5439 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5440 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5363 (A) (C) (D)(B) 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5439 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 10.10.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 10.10.2014 Bartz, Julia CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Castellucci, Lars SPD 10.10.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 10.10.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 10.10.2014 Evers-Meyer, Karin SPD 10.10.2014 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Gastel, Matthias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Golze, Diana DIE LINKE 10.10.2014 Göppel, Josef CDU/CSU 10.10.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 10.10.2014 Grütters, Monika CDU/CSU 10.10.2014 Hartmann, Sebastian SPD 10.10.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Klare, Arno SPD 10.10.2014 Dr. Kofler, Bärbel SPD 10.10.2014 Kolbe, Daniela SPD 10.10.2014 Kretschmer, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Meiwald, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 10.10.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Pitterle, Richard DIE LINKE 10.10.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 10.10.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 10.10.2014 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 10.10.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 10.10.2014 Schwartze, Stefan SPD 10.10.2014 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Steffen, Sonja SPD 10.10.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 10.10.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10.10.2014 Veit, Rüdiger SPD 10.10.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 10.10.2014 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 10.10.2014 Wolff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 10.10.2014 Dr. Zimmer, Matthias CDU/CSU 10.10.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 5440 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potenziale (Jahresabrüstungsbericht 2013) Drucksachen 18/933, 18/1379 (neu) Nr. 1.2 Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 58. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 9. bis 12. November 2012 in Prag, Tschechische Republik Drucksachen 18/1923, 18/2530 Nr. 2 Finanzausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht des Ausschusses für Finanzstabilität zur Finanzstabilität in Deutschland Drucksachen 18/1795, 18/2048 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/1393 Nr. A.10 EP P7_TA-PROV(2014)0209 Drucksache 18/1935 Nr. A.1 EuB-BReg 49/2014 Drucksache 18/1935 Nr. A.2 EuB-BReg 51/2014 Drucksache 18/2055 Nr. A.1 EuB-BReg 53/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.3 EuB-BReg 62/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.4 EuB-BReg 65/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.5 EuB-BReg 70/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.6 EuB-BReg 71/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.8 Ratsdokument 10279/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.9 Ratsdokument 10551/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.10 Ratsdokument 11221/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.11 Ratsdokument 11980/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.12 Ratsdokument 12127/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.13 Ratsdokument 12206/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.1 Ratsdokument 12785/14 DCL 1 Drucksache 18/2677 Nr. A.2 Ratsdokument 12796/14 DCL 1 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2013)0376 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.33 Ratsdokument 11121/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.34 Ratsdokument 11473/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/2055 Nr. A.11 Ratsdokument 10824/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2533 Nr. A.64 Ratsdokument 10412/14 58. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit TOP 22 Änderung des Grundgesetzes (Artikel 91b) TOP 23 Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite TOP 24 Kampf gegen die Todesstrafe TOP 25 Vereinbarte Debatte zum Weltmädchentag TOP 26 Fördermitteltransparenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Thomas Lutze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Jedes Jahr vergibt der Bund sehr viele Fördermittel an
    Unternehmen, aber auch an Verbände und Vereine. Und
    die Grünen wollen jetzt, dass dies transparenter ge-
    schieht. Die Linke wird dem Antrag zustimmen und die
    für meine Begriffe sehr bedauerliche Beschlussempfeh-
    lung des Ausschusses ablehnen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Im Grunde fordern doch die Grünen nichts anderes,
    als dass die Europäische Transparenzinitiative aus dem
    Jahr 2007 nun auch im eigenen Land umgesetzt wird.
    Was ist denn, bitte schön, dagegen einzuwenden? – Es
    wurden doch schon auf europäischer Ebene – auch im
    Hinblick auf die Punkte, die gerade angesprochen wur-
    den – positive Erfahrungen gemacht. Dass die Bundesre-
    gierung und die Regierungskoalition jetzt hier auf die
    Bremse treten und „Nein, danke“ zu einer Erweiterung
    der Transparenz sagen, finden wir falsch.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist nicht nach-
    vollziehbar, dass die Menschen, die Bürgerinnen und
    Bürger, auf EU-Ebene das Recht haben, diese Informa-
    tionen über Förderungen abzurufen, im eigenen Land
    aber nicht. Warum eigentlich? – Die Bundesregierung
    sollte nicht hinter die EU zurückfallen und muss diesen
    Missstand für meine Begriffe umgehend beheben.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die das alles fi-
    nanzieren, haben das Recht darauf, zu erfahren, wie ihr
    Geld verwendet wird.

    Uns ist wichtig, dass den Empfängern der Fördermit-
    tel kein zusätzlicher Aufwand entsteht. Die erweiterten
    Informations- und Dokumentationspflichten dürfen für
    meine Begriffe nicht zulasten der Antragsteller, also der-
    jenigen, die die Fördergelder bekommen, gehen. Oft
    sind dies nämlich kleine Unternehmen oder auch ehren-
    amtlich tätige Vereine und Verbände, die keine eigene
    Rechtsabteilung oder keine eigene Abteilung zur Ak-
    quise von Fördergeldern haben. Sie wollen mit dem
    Geld, das sie bekommen, arbeiten und es nicht fast aus-
    schließlich verwalten. An dieser Stelle sei wirklich ange-
    regt, den Prozess der Antragstellung generell zu verein-
    fachen und auch zu entbürokratisieren, damit noch mehr
    Fördermittel bei kleinen Unternehmen oder bei kleineren
    Verbänden ankommen.
    Ich bestreite nicht, dass die zunehmende Transparenz
    im Ergebnis dazu führt, dass ein zunehmender Aufwand
    betrieben werden muss und dies zulasten der Verwaltung
    geht. Aber wir können uns nicht hier hinstellen und sa-
    gen – so wie es meine Vorrednerin gerade angedeutet hat –:
    Wir haben kein Personal, damit haben wir auch keine Fi-
    nanzmittel, und deswegen können wir das alles nicht
    machen. – Wir brauchen eine leistungsfähige Verwal-
    tung und eine angemessene Ausstattung dieser Verwal-
    tung, damit diese Aufgaben übernommen werden kön-
    nen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Bürgerinnen und Bürger haben schlichtweg ein An-
    recht darauf.

    Auch wir nehmen es ernst, wenn Unternehmen heute
    sagen, dass zusätzliche Transparenz zur Offenlegung
    von betrieblichen Geheimnissen führen kann. Insbeson-
    dere viele kleine Unternehmen befürchten, dass mit der
    Veröffentlichung eines Projekttitels die Forschungs- und
    Entwicklungsarbeiten offengelegt werden. Ebenso fürch-
    ten sie, dass ihre Finanzkalkulationen der Konkurrenz
    bekannt werden. Die im Antrag der Grünen vorgesehene
    Regelung besagt, dass in Einzelfällen von einer Einzel-
    veröffentlichung abgesehen werden kann. In der Realität
    allerdings besteht zumindest die Gefahr, dass jeder För-
    dermittelempfänger versuchen wird, sich bei jeder Gele-
    genheit darauf zu berufen. Liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen, das ist ein reales Problem. Dafür brauchen wir eine
    Lösung. Man muss darüber entscheiden können – und
    das möglichst in allen Einzelfällen –, wie man damit um-
    geht. Das wird sicherlich nicht ganz einfach. Aber die
    Lösung im Umkehrschluss darf nicht heißen: Wir ma-
    chen weiter mit Intransparenz.


    (Beifall bei der LINKEN – Thomas Jurk [SPD]: Intransparenz? Quatsch!)


    Denn umgekehrt ist auch klar, dass kein Unternehmen
    verpflichtet ist, einen Antrag auf Fördermittel zu stellen.

    Dennoch: Der Antrag der Grünen geht in die richtige
    Richtung. Alles in allem unterstützen wir den Antrag,
    auch wenn wichtige Details noch weiteren Klärungsbe-
    darf nach sich ziehen.


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist in Ordnung!)


    Denn Transparenz – das ist die Meinung der Linken –
    schafft immer auch Akzeptanz bei der Vergabe öffentli-
    cher Mittel.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die CDU/CSU-Fraktion spricht nun der Kollege

Mark Hauptmann.


(Beifall bei der CDU/CSU)







(A) (C)



(D)(B)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Mark Hauptmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Verehrte Damen und

    Herren! Wir befassen uns mit dem Thema der Förder-
    mitteltransparenz. Zuallererst ist festzuhalten: Das An-
    sinnen ist im Kern richtig und begrüßenswert. Trans-
    parenz ist gerade bei der Verteilung von Fördermitteln
    seitens des Bundes nicht nur wünschenswert, sondern
    schlichtweg notwendig. Staatliche Maßnahmen müssen
    kontinuierlich auf ihren Erfolg überprüft werden, und
    die Datenbanken mit den entsprechenden Informationen
    müssen dafür öffentlich zugänglich sein. Außerdem
    müssen die Beantragung von Fördermitteln und der Zu-
    gang zu entsprechenden Formularen für den Antragstel-
    ler einfach gestaltet werden.

    Kritisch hingegen sehen wir in dem Antrag der Frak-
    tion der Grünen die Vorschläge, wie Sie dieses lobens-
    werte Ziel erreichen möchten. Sie fordern erstens die
    Einführung einer gesetzlichen Regelung, zweitens die
    Ausweitung bereits bestehender Datenbanken und drit-
    tens die Offenlegung sensibler Daten. Lassen Sie mich
    also kurz auf diese einzelnen Punkte eingehen, um Klar-
    heit in der Debatte zu schaffen.

    Per Gesetz soll die Fördermitteltransparenz erhöht
    werden, da die derzeitige Datenlage intransparent und
    durch die Zivilgesellschaft sowie durch uns Parlamenta-
    rier kaum zu kontrollieren sei. So steht es im Antrag.
    Neue Gesetze sind jedoch nur dann erforderlich, wenn
    ihr Erlass wirklich notwendig ist. Das wäre dann gege-
    ben, wenn die aktuelle Datenlage tatsächlich so schlecht
    wäre, wie Sie es in Ihrem Antrag darstellen.

    Der Antrag spricht von einem berechtigten und wach-
    senden Interesse der Bürgerinnen und Bürger, über die
    Verwendung ihrer Steuergelder in Form von staatlichen
    Fördermitteln informiert zu werden. Hier suggerieren
    Sie gewissermaßen, dass es heute gar keine oder nur un-
    zureichende Möglichkeiten gibt, sich darüber zu infor-
    mieren. Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen der Grü-
    nen, erwecken den Anschein, als ob geradezu willkürlich
    und ungeprüft Mittel seitens des Bundes verteilt würden.
    Deshalb möchte ich Ihnen noch einmal fünf wesentliche
    Informationsmöglichkeiten nennen, die es bereits heute
    gibt und die sehr umfassend und transparent sind.

    Da ist zum Ersten die Förderdatenbank des Bundes.
    Sie gibt einen Überblick über die aktuellen Förderpro-
    gramme des Bundes, der Länder und der EU für die ge-
    werbliche Wirtschaft.

    Zweitens haben wir den Förderkatalog des Bundes. Er
    eröffnet allen interessierten Bürgern die Möglichkeit,
    sich online über abgeschlossene Fördervorhaben der be-
    teiligten Bundesministerien – für Bildung und For-
    schung, für Wirtschaft und Energie, für Umwelt, für Er-
    nährung und Landwirtschaft sowie für Verkehr und
    digitale Infrastruktur – zu informieren.

    Drittens haben Sie die Möglichkeit, in der Datenbank
    des Förderkataloges nachzuforschen und Auskunft über
    110 000 abgeschlossene und laufende Förderprojekte zu
    erhalten; weitere sollen aufgenommen werden.

    Viertens werden die aktuellen Leitlinien der Subven-
    tionspolitik jedes Jahr im Subventionsbericht der Bun-
    desregierung dargestellt. Das ist eine weitere Möglich-
    keit, sich darüber zu unterrichten, ob wir mit diesen
    Förderprogrammen tatsächlich Arbeitsplätze schaffen
    und Wachstum in unserem Land generieren, was wir ja
    als Zielstellung haben.

    Schlussendlich schafft fünftens das Informationsfrei-
    heitsgesetz für alle Bürger einen Rechtsanspruch, sich
    über einzelne Förderprojekte des Bundes zu erkundigen.

    Verständlicherweise – so sehen wir es von der
    Unionsfraktion – muss es jedoch bei aller Transparenz
    auch Ausnahmen geben; denn gerade bei der Förderung
    wirtschaftlicher Vorhaben ist ein angemessener Umgang
    mit sensiblen Daten erforderlich. Laut Ihrem Antrag for-
    dern Sie die grundsätzliche Veröffentlichung des ge-
    nauen Förderprogramms, des Namens der Firma, der
    Postleitzahl, der Gemeinde des Unternehmenssitzes so-
    wie die Angabe, wer Empfängerin oder Empfänger der
    Fördermittelzahlungen ist. Eine solche Regelung kann in
    einzelnen Bereichen sinnvoll sein; das wollen wir nicht
    abstreiten. Beispiele dafür, wo es sinnvoll sein kann,
    sind Förderprojekte in der Regionalentwicklung, im
    Tourismus oder zur Kulturförderung.

    Jetzt komme ich zu dem Punkt, den auch mein Vor-
    redner angesprochen hat: Was spricht eigentlich dage-
    gen? Für nicht sinnvoll oder sogar schädlich halten wir
    die Veröffentlichung von unternehmensbezogenen Da-
    ten. Denn was bedeutet es, hier völlige Transparenz zu
    schaffen und alle betriebsbezogenen sensiblen Daten
    aufzugreifen und zu veröffentlichen? Unternehmen, ins-
    besondere mittelständische Unternehmen, sind auf die
    Entwicklung innovativer Produkte angewiesen. Wir alle
    kennen zum Beispiel das ZIM-Projekt und andere Pro-
    jekte, für die Fördermittel vergeben werden. Nur mit ei-
    ner hohen Innovationskompetenz können zukunftsrele-
    vante Produktentwicklungen auf den Markt gebracht
    werden. In letzter Konsequenz bedeuten Ihre Vor-
    schläge, dass die Unternehmen Daten veröffentlichen
    müssen, die in sehr starkem Maße sensible Bereiche be-
    treffen.

    In der Luftfahrtbranche, aber auch in anderen Berei-
    chen können wir schon heute sehen, dass die Veröffentli-
    chung sensibler Daten dazu beiträgt, dass sich Konkurren-
    ten einen sehr genauen Blick über andere Unternehmen
    verschaffen können, so zum einen, wie viele staatliche
    Mittel dieses Unternehmen seitens des Bundes be-
    kommt, und zum anderen, woran andere Unternehmen
    forschen. Es gibt in gewisser Weise auch in der Unter-
    nehmenskommunikation einen gewissen Schutz des
    geistigen Eigentums. Wenn zum Beispiel ein Unterneh-
    men an einer Patentlösung arbeitet, dann hat es ein be-
    rechtigtes Interesse daran, sicherzustellen, dass es als
    Innovations- und Impulsgeber für eine neue Idee letzt-
    endlich diese Idee auch verwirklichen kann. Wenn es
    aber vorher bereits alle sensiblen Daten bis in den Be-
    reich der Verteilung einzelner Kosten veröffentlichen
    muss,


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das müssen sie doch gar nicht! Das ist doch Unfug! Glatter Unfug!)






    Mark Hauptmann


    (A) (C)



    (D)(B)

    dann sehen wir dies politisch als schädlicher an als mehr
    Fördermitteltransparenz.

    Mein letzter Kritikpunkt greift auf, was bereits die
    Kollegin Wicklein angesprochen hat. Wir sehen die Ge-
    fahr, dass Sie mit diesen neuen Kriterien hinsichtlich der
    Fördermitteltransparenz in Ihrem Antrag einen hohen
    zusätzlichen Verwaltungsaufwand kreieren werden. Sie
    haben nicht darauf hingewiesen, welche Folgekosten ge-
    rade auch im Hinblick auf die Dokumentationspflicht
    entstehen werden. Daraus wird unserer Meinung nach
    mehr Bürokratie entstehen, und es wird zu einem ver-
    stärkten administrativen Ausbau kommen. Dabei wollen
    wir als gemeinschaftliches Ziel insgesamt einen Büro-
    kratieabbau, also eine Verschlankung der staatlichen Bü-
    rokratiemechanismen. Sie verstecken allerdings den
    Transparenzgedanken und schaffen unter dem Deckman-
    tel der Informationsfreiheit ein Bürokratiemonster.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Transparenz, sehr geehrte Damen und Herren, ist not-
    wendig und erforderlich. Das gestehen wir sehr gerne zu.
    Gerade bei der Verteilung von Bundesmitteln muss
    Transparenz herrschen. Transparenz ist jedoch kein
    Selbstzweck – das ist der feine Unterschied zu Ihnen,
    sehr geehrte Kollegen der Grünen –, vor allem dann
    nicht, wenn er in letzter Konsequenz mehr Schaden als
    Nutzen bringt.

    Ihr Antrag übersieht die bereits vorhandenen Infor-
    mationsmöglichkeiten; ich habe Ihnen fünf sehr umfang-
    reiche Informationsmöglichkeiten genannt. Er verletzt
    letztendlich den Datenschutz der Unternehmen im Hin-
    blick auf innovative Forschungen, und er schafft über-
    flüssige Bürokratie, die wir eigentlich verhindern
    wollen. Deshalb lehnen wir gemeinsam mit der Koali-
    tionsfraktion Ihren Antrag ab.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)