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ID1805118700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/51 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 51. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 I n h a l t : Berufung von deutschen Mitgliedern des Eu- ropäischen Parlaments für die Teilnahme an den Sitzungen des Ausschusses für die Ange- legenheiten der Europäischen Union . . . . . . . 4659 A Wahl des Herrn Norbert Seitz als ordentli- ches Mitglied für den Stiftungsrat der Stif- tung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . 4659 B Wahl der Abgeordneten Katrin Werner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 B Zusätzliche Ausschussüberweisung . . . . . . . . 4659 C Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksache 18/2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 C b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksache 18/2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 D Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 4662 D Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . 4664 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 4665 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4667 D Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4669 C Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4671 A Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4671 B Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 4671 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 4673 A Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4674 C Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4675 C Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4676 C Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4677 D Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4679 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 4682 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 4684 A Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4685 D Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 4687 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 4688 D Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4689 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 4690 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4692 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 4694 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4695 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4696 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 4697 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 4700 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 4700 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4700 D Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 4702 C Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hin- blick auf die Hinterlegung der histori- schen Archive der Organe beim Euro- päischen Hochschulinstitut in Florenz Drucksache 18/1779 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 A b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Straßenverkehrs- gesetzes und der Gewerbeordnung Drucksache 18/2134 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 B c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Umweltstatistik- gesetzes Drucksache 18/2135 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 B d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung der Richtlinie 2012/17/EU in Bezug auf die Verknüp- fung von Zentral-, Handels- und Gesell- schaftsregistern in der Europäischen Union Drucksache 18/2137 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 D e) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen der Verein- ten Nationen vom 31. Oktober 2003 gegen Korruption Drucksache 18/2138 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C f) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Teilauflösung des Sondervermö- gens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhilfeverordnung Drucksache 18/2230 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C g) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sechs- ten Gesetzes zur Änderung des Verwal- tungs-Vollstreckungsgesetzes Drucksache 18/2337 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C h) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwölf- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes Drucksache 18/2442 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C i) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klimafonds“ Drucksache 18/2443 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 D j) Antrag des Bundesministeriums der Finan- zen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2013 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2013 – Drucksache 18/1809 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 D k) Antrag des Bundesministeriums der Finan- zen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2013 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2013 – Drucksache 18/1930 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4705 A Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2012 – Vorlage der Haushalts- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2012 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2012 – Vorlage der Vermögens- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2012 – – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2013 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2012) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2013 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungser- gebnisse – Drucksachen 17/14009, 17/14010, 18/111, 18/305 Nr. 4, 18/1220, 18/1379 (neu) Nr. 1.7, 18/1971 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4705 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 4789 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.09.2014 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 11.09.2014 Becker, Dirk SPD 11.09.2014 Beckmeyer, Uwe SPD 11.09.2014 Bleser, Peter CDU/CSU 11.09.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 11.09.2014 Connemann, Gitta CDU/CSU 11.09.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 11.09.2014 Dinges-Dierig, Alexandra CDU/CSU 11.09.2014 Färber, Hermann CDU/CSU 11.09.2014 Ferner, Elke SPD 11.09.2014 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 11.09.2014 Gabriel, Sigmar SPD 11.09.2014 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2014 Heil (Peine), Hubertus SPD 11.09.2014 Hintze, Peter CDU/CSU 11.09.2014 Kretschmer, Michael CDU/CSU 11.09.2014 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 11.09.2014 Leutert, Michael DIE LINKE 11.09.2014 Dr. Nüßlein, Georg CDU/CSU 11.09.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2014 Dr. Reimann, Carola SPD 11.09.2014 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.09.2014 Strässer, Christoph SPD 11.09.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.09.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.09.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 51. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Einbringung Haushaltsgesetz 2015 – Finanzplan des Bundes 2014 bis 2018 Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 30 Bildung und Forschung TOP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 3 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 11 Arbeit und Soziales Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Astrid Timmermann-Fechter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Fast 8,5 Milliarden Euro für mehr gesell-
    schaftlichen Zusammenhalt! Fast 8,5 Milliarden Euro
    für mehr Miteinander zwischen den Generationen! Fast
    8,5 Milliarden Euro vor allem auch für mehr Wahlfrei-
    heit als Entlastung von Familien!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, Solidarität
    und Zusammenhalt lassen sich nicht verordnen, schon
    gar nicht vom Staat. Was wir aber tun können, ist, die
    Gesellschaft darin zu stärken und zu unterstützen. Dafür
    steht diese Koalition, indem wir die Wünsche der Men-
    schen ernst nehmen, auf diese reagieren.





    Astrid Timmermann-Fechter


    (A) (C)



    (D)(B)

    Dafür steht auch der Einzelplan 17, der gegenüber
    dem Vorjahr um fast eine halbe Milliarde Euro aufge-
    wachsen ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir alle wissen, dass der Haushalt des Familienministe-
    riums einen hohen Anteil gesetzlich gebundener Leis-
    tungen enthält. Rund 88 Prozent des Haushalts sind nicht
    disponibel.

    Aber es zeigt sich, dass diese Leistungen erfolgreich
    von den Familien angenommen werden. So erweist sich
    das Elterngeld immer mehr als ein Erfolgsmodell. Die
    Inanspruchnahme durch junge Väter steigt von Jahr zu
    Jahr an und zeigt, dass immer mehr berufstätige Männer
    ihre Rolle als Vater wahrnehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Ulrike Gottschalck [SPD]: So soll es sein!)


    Dieser Entwicklung trägt der Einzelplan 17 mit einer
    Aufstockung um weitere rund 30 Millionen Euro auf
    nunmehr rund 5,4 Milliarden Euro Rechnung. Das El-
    terngeld ist somit ein Erfolgsmodell, das wir in der Gro-
    ßen Koalition bewusst weiterentwickeln, weil uns Kin-
    der wichtig sind, weil wir nur in ihnen eine Zukunft
    haben.

    Doch die Entlastung von Familien ist nicht allein auf
    den Einzelplan 17 beschränkt. Mehr Entlastung bringen
    wir auch mit der ersten Stufe der Pflegereform für Fami-
    lien, die Angehörige zu versorgen, zu pflegen haben.
    Hier stellt die Bundesregierung noch einmal zusätzlich
    2,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Das ist ein Meilen-
    stein in der Geschichte der sozialen Pflegeversicherung.

    An dieser Stelle wird noch einmal deutlich, dass es
    dieser Koalition gelungen ist, Familien- und Gesund-
    heitspolitik ressortübergreifend besser zu verzahnen.
    Deshalb werden wir die Familien auch noch stärker da-
    rin unterstützen, Beruf und Pflege künftig noch besser
    miteinander vereinbaren zu können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Hierfür wollen wir als Große Koalition in diesem Jahr
    die Familienpflegezeit noch attraktiver machen. Arbeit-
    nehmer sollen künftig einen Rechtsanspruch haben, für
    die Pflege von Angehörigen ihre Arbeitszeit über einen
    Zeitraum von bis zu 24 Monaten reduzieren zu können.
    Diese Leistungsverbesserung soll bereits im nächsten
    Jahr in Kraft treten. Dafür haben wir 1,3 Millionen Euro
    in den Einzelplan 17 eingestellt. Denn nach wie vor ist
    und bleibt Deutschlands Pflegestation Nummer eins die
    Familie, und für dieses Gesellschaftsbild steht auch die
    CDU/CSU.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Auch an anderen Stellen haben wir mit weiteren
    Leistungen Akzente gesetzt, die das Prinzip der Wahl-
    freiheit stärken. So sichern wir auch im nächsten Jahr die
    erfolgreichen Mehrgenerationenhäuser als ein niedrig-
    schwelliges Angebot. Dafür stellen wir zusätzlich rund
    10,5 Millionen Euro zur Verfügung und kommen damit
    insgesamt auf 16,5 Millionen Euro.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Besonders stolz können wir alle gemeinsam auf die
    Entwicklung der Freiwilligendienste sein. Auch in die-
    sem Jahr gibt es wieder rund 35 000 Bundesfreiwillige,
    die sich in sozialen, ökologischen und kulturellen Berei-
    chen, im Sport, im Zivil- und Katastrophenschutz enga-
    gieren.

    Seit Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 haben
    über 100 000 Menschen aller Altersgruppen einen Frei-
    willigendienst absolviert. Für den Bundesfreiwilligen-
    dienst stellen wir 2015 167,2 Millionen Euro zur Verfü-
    gung, für das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige
    Ökologische Jahr und den Internationalen Jugendfrei-
    willigendienst zusammen rund 93 Millionen Euro. Für
    die Stärkung der Zivilgesellschaft sind es zusammen
    264,8 Millionen Euro. Das alles sind sehr beeindru-
    ckende Zahlen.

    Da mir insbesondere die Seniorenpolitik am Herzen
    liegt, freue ich mich besonders, dass sich auch viele
    Senioren als Bundesfreiwillige in den Dienst der guten
    Sache stellen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich
    bei allen, die einen Freiwilligendienst leisten, herzlich zu
    bedanken; sie leisten einen wichtigen Dienst für die Ge-
    meinschaft und machen für ihren weiteren Lebensweg
    eine ganz großartige Erfahrung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich finde, die Medien sollten auch einmal solche Bei-
    spiele sozialen Zusammenhalts herausstellen.

    Mit fast 2 Millionen Euro bleiben die Mittel für
    überregionale Maßnahmen und Modelleinrichtungen
    konstant. Hier fördert der Bund modellhafte Bauprojekte
    der Altenhilfe, die überregional beispielgebend und ge-
    eignet sind, Initiativen anzuregen. Daran wollen wir
    auch künftig festhalten.

    In den Bereich der Seniorenpolitik gehört auch das
    Programm „Anlaufstellen für ältere Menschen“. Hier
    fördert das Familienministerium über 300 Projekte, die
    das selbstständige Wohnen und Leben im Alter unter-
    stützen, Mobilität fördern und Unterstützungsangebote
    für betreuende und pflegende Angehörige machen. Bis
    2017 stellt der Bund dafür rund 7 Millionen Euro bereit.
    Ich lege Ihnen dieses Programm ans Herz, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen; sicher gibt es auch in Ihrem Wahl-
    kreis ein entsprechendes Projekt, das Sie sich ansehen
    können.

    Dieser Haushalt – ressortübergreifend verbunden mit
    dem Bundesgesundheits- und dem Bundesarbeitsminis-
    terium – zeigt, dass die seniorenpolitischen, gesundheits-
    politischen und pflegepolitischen Themen in dieser Ko-
    alition einen hohen Stellenwert genießen.

    Eine Gesellschaft des langen Lebens birgt nicht nur
    Herausforderungen, sondern auch immens viele Chan-
    cen und Potenziale. Die Lebenserfahrungen der älteren
    Menschen sind wertvolle Schätze, die in der Arbeitswelt,





    Astrid Timmermann-Fechter


    (A) (C)



    (D)(B)

    im Ehrenamt, in Schulen, in der Familie und auch in der
    Pflege eine höhere Wertschätzung erfahren müssen. Da-
    ran müssen wir zukünftig noch besser arbeiten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der jetzt vorliegende Haushalt ist solide durchgerech-
    net, obwohl er deutliche Leistungsverbesserungen be-
    inhaltet. Was jedoch nicht geht, meine Damen und Her-
    ren, sind milliardenschwere zusätzliche Forderungen;
    denn letztlich muss das alles auch bezahlbar bleiben –
    das sind wir der nächsten Generation, unseren Kindern,
    schuldig, und das sind wir auch dieser Generation schul-
    dig. Vor diesem Hintergrund finde ich, dass wir hier ei-
    nen strukturell seriös finanzierten Haushalt vorlegen.
    Mit einer Vielzahl von Leistungsverbesserungen und
    noch flexibleren Angeboten schaffen wir eine Band-
    breite an Rahmenbedingungen und Wahlmöglichkeiten.
    Ich freue mich auf die nun beginnenden Beratungen in
    den Ausschüssen und hoffe auf eine konstruktive Zu-
    sammenarbeit.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Auch für Sie, Frau Kollegin

Timmermann-Fechter, war das heute die erste Rede.
Deshalb von uns allen einen herzlichen Glückwunsch
dazu!


(Beifall)


Das Wort hat jetzt Uli Gottschalck, SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Gottschalck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Wir haben es eben von meiner Vorrednerin ge-
    hört: Unser Haushalt hat einen Umfang von rund
    8,5 Milliarden Euro. Er ist somit ein eher kleiner Etat.
    Ich will es aber einmal so sagen: Er ist klein, aber fein,
    weil darin sehr viele familienpolitische Leistungen ste-
    hen, die für unsere Familien im Land unendlich wichtig
    sind.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Auch wenn die Opposition vorhin gejammert hat: Der
    Etat steigt um 500 Millionen Euro.


    (Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben nicht gejammert, sondern qualifiziert kritisiert!)


    Das liegt im Wesentlichen im Elterngeld begründet, ei-
    ner wichtigen familienpolitischen Leistung. Immer mehr
    Väter nehmen es in Anspruch, weil immer mehr junge,
    gut ausgebildete Frauen endlich ordentlich verdienen,
    und ich finde, das ist wichtig. Deshalb ist uns das Eltern-
    geld lieb, aber auch teuer, wenn ich das als Haushälterin
    einmal so sagen darf.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Frau Golze, ja, es gibt auch das Betreuungsgeld. Auch
    Sie müssen es ertragen, dass wir in jeder Haushaltsde-
    batte sagen: Ja, die SPD hat dazu auch eine andere Mei-
    nung, aber wir sind vertragstreu. Dafür haben wir unter
    anderem den Mindestlohn und die Rente mit 63 durchge-
    setzt. Beim Mindestlohn, mit dem man wirklich dafür
    sorgen kann, dass Kinder nicht in Armut leben müssen,
    waren Sie nicht einmal dabei. Ich finde, das ist ziemlich
    peinlich.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Diana Golze [DIE LINKE]: Ich bin seit neun Jahren hier im Haus! Ich bitte Sie, Kollegin! Ich bin keine Anfängerin!)


    Wir haben im Haushalt 2014 einiges auf den Weg ge-
    bracht, was nun kontinuierlich fortgeführt wird:

    Ich beginne mit der zusätzlichen Million zur Versteti-
    gung der Jugendverbandsarbeit. Gemeinsam mit mei-
    nem Kollegen habe ich im letzten Jahr dafür gekämpft.
    Wir haben es geschafft. Die Jugendverbandsarbeit wird
    nun dauerhaft gestärkt.

    Daneben werden 16,5 Millionen Euro zur Finanzie-
    rung der Mehrgenerationenhäuser zur Verfügung ge-
    stellt. Das war ein harter Kampf – ich schaue hier den
    Kollegen Alois Rainer und auch alle anderen an, die da-
    für gekämpft haben. Dieser Betrag, durch den die weg-
    fallenden ESF-Mittel aufgefangen werden sollen, steht
    bis jetzt leider nur einmalig im Etat. Deshalb fordere ich
    hier an dieser Stelle gleich alle auf, in den Beratungen
    aufzupassen. Wir brauchen eine Verstetigung dieser Mit-
    tel für die Mehrgenerationenhäuser, weil hier eine ganz
    wichtige Aufgabe geleistet wird.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die Frau Ministerin hat es angesprochen: Wir haben
    eine Zuweisung an den Fonds für die Opfer der Heim-
    erziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990 in
    Höhe von 42,7 Millionen Euro erreicht. Auch das war
    ein Kraftakt, aber auch das steht jetzt im Haushalt.

    An der Hoch- und Herunterrechnerei in Bezug auf das
    Sondervermögen „Kinderbetreuungsausbau“ will ich
    mich jetzt nicht beteiligen. Ich finde es auf jeden Fall
    sehr gut, dass wir 1 Milliarde Euro zur Verfügung haben,
    um den Ausbau der U3-Kinderbetreuungsplätze zu er-
    möglichen, wodurch vor allen Dingen der entsprechende
    Rechtsanspruch erfüllt wird.

    Wir müssen natürlich für die Qualität sorgen; das gilt
    aber auch für die Länder. Hier gebe ich dem Kollegen
    Weinberg sehr recht, der das vorhin auch schon ange-
    sprochen hat. Ich denke, wir alle sind uns einig: Wir
    brauchen neben der Quantität auch Qualität. Dafür müs-
    sen wir Bundesgeld in die Hand nehmen, aber dafür
    müssen auch die Länder etwas tun. Wir müssen aufpas-
    sen, dass die Länderminister hier keine klebrigen Finger
    haben, sondern dieses Geld wirklich für Bildung ausge-
    ben.





    Ulrike Gottschalck


    (A) (C)



    (D)(B)

    Ich will an dieser Stelle ausdrücklich sagen: Diese
    Gelder sollten durchaus sehr flexibel für Bildung ausge-
    geben werden. Mir ist die frühkindliche Bildung mindes-
    tens genauso wichtig wie gute Ganztagsschulen oder
    Hochschulen. Deswegen sollen die Länder das Geld ent-
    sprechend ihrer Bedarfe ausgeben. Wir stellen in dieser
    Legislaturperiode 6 Milliarden Euro für die Bildung zur
    Verfügung, und ich denke, das ist ein ordentlicher Be-
    trag.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zur Steigerung der Qualität in den Kitas geben wir
    den Kommunen in den Jahren 2016 und 2017 einen grö-
    ßeren Anteil an der Umsatzsteuer.

    Das alles gehört zu unseren Aufgaben, und wir müs-
    sen hier mit aufpassen, dass das Geld auch wirklich dort
    ankommt, wo es gebraucht wird, nämlich in den Kom-
    munen.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich will hier
    auch noch das Bundesamt für Familie und zivilgesell-
    schaftliche Aufgaben ansprechen. Auch hier werden
    unglaublich viele gute Dinge geleistet. Das ist eine wich-
    tige Dienstleistungsbehörde für den Dienst am Menschen,
    auf die wir sehr stolz sind. Wenn man abfragt, welche
    Erfolge dort erzielt werden, dann wird zum Beispiel das
    Notruftelefon für Frauen bzw. das Konflikttelefon ge-
    nannt. Gestern habe ich mit der Präsidentin der Behörde
    und Alois Rainer über die vertrauliche Geburt gespro-
    chen. Das Gesetz ist noch nicht lange in Kraft. Aber mit
    der Unterstützung dieser Behörde wurden schon 32 Ge-
    burten im Rahmen dieser neuen Regelung durchgeführt.
    Es ist schwierig, sich vorzustellen, unter welchen Um-
    ständen diese Geburten abgelaufen sind.

    Die Behörde leistet tolle Arbeit. Deshalb bin ich sehr
    dankbar, dass wir diese gute Dienstleistungsbehörde ha-
    ben. Wir müssen diese Behörde in den Haushaltsbera-
    tungen im Auge behalten, um ihre Arbeit stärken zu kön-
    nen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Zum Schluss sage ich einer sehr guten und taffen
    Ministerin, fachlich und sachlich hervorragend agieren-
    den Staatssekretärinnen und Staatssekretären Danke-
    schön. Ihre Arbeit wiederum führt dazu, dass wir total
    motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ministe-
    rium haben. Auch an sie ein herzliches Dankeschön. Ein
    allerletztes Dankeschön geht an den geschätzten Unions-
    haushälter Alois Rainer, mit dem ich immer sehr gut zu-
    sammenarbeite und mit dem wir auch den zukünftigen
    Haushalt gut wuppen werden.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)