Rede von
Alois
Karl
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Sei es, wie es sei. – Die humanitäre Hilfe ist ange-
sprochen worden. In der Tat – da gebe ich den Vorred-
nern recht – werden wir da korrigieren. Wir können im
Jahr 2015 nicht auf den Stand von 2013 zurückfallen.
2013 haben wir unseren Haushalt in diesem Titel dann
aber um 80 Prozent überziehen müssen. Warum? Weil
von uns humanitäre Hilfe weltweit verlangt worden ist.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, auch die
Haushaltsmittel für die Transformationsgesellschaften,
gerade was Libyen anbelangt, werden wir überdenken
müssen. Gerade in solchen Gesellschaften ist die Situa-
tion unendlich verworren. Niemand weiß, wie man
transformieren soll und mit wem man es dort als Ge-
sprächspartner zu tun hat.
Ich möchte, Frau Präsidentin, mit Ihrer Genehmigung
einen allerletzten Punkt ansprechen. Wir waren vor we-
nigen Tagen in Rumänien. Es geht um die Förderung der
deutschen Sprache. Die deutsche Minderheit dort ist seit
mehr als 700 Jahren integraler Bestandteil des Landes,
ist von allen Regierungen geschützt worden – auch vom
kommunistischen Regime –, die den Wert der deutschen
Minderheit erkannt haben. Auch hier meine ich: Es steht
uns gut an, diese hervorragende Tradition aufrechtzuer-
halten.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich glaube:
Unsere deutsche Außenpolitik ist bei Ihnen, lieber Herr
Steinmeier, in guten Händen. Ich möchte mit den Kolle-
ginnen und Kollegen alles dafür tun, dass wir auch in
Zukunft eine gute, gestaltende Außenpolitik betreiben
können. Wir wünschen uns dazu gemeinschaftlich alles
Gute.
Ich bedanke mich herzlich für die Aufmerksamkeit.