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ID1804107200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/41 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 I n h a l t : Wahl der Abgeordneten Kathrin Vogler als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 A Tagesordnungspunkt I: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Absicherung stabiler und fai- rer Leistungen für Lebensversicherte (Lebensversicherungsreformgesetz – LVRG) Drucksache 18/1772 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B b) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Matthias W. Birkwald, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Lebensver- sicherungen auf den Prüfstand stellen – Kein Schnellverfahren zu Lasten der Versicherten Drucksache 18/1815 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 C Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 3566 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3567 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3569 B Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3570 C Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksachen 18/700, 18/702 . . . . . . . . . . . 3571 C b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksachen 17/14301, 18/1026 . . . . . . . 3571 C II.1 Einzelplan 01 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3571 C II.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag Drucksachen 18/1002, 18/1023 . . . . . . . 3571 D II.3 Einzelplan 03 Bundesrat Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . . . . 3571 D II.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen Drucksachen 18/1008, 18/1023. . . . . 3572 A b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . 3572 A c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleitge- setzes 2014 Drucksachen 18/1050, 18/1223, 18/1762 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3572 A d) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Herstellung des Einver- nehmens von Bundestag und Bundesregierung zum Begehren der Republik Litauen, der dritten Stufe der Europäischen Wirt- schafts- und Währungsunion bei- Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 zutreten und den Euro als Umlauf- währung einzuführen hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages nach Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9a des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1800 . . . . . . . . . . . . . 3572 B e) Beratung der Unterrichtung durch das Bundesministerium der Finanzen gemäß § 9a des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregie- rung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union: Beitritt Litauens zum Euroraum Drucksache 18/1730 . . . . . . . . . . . . . 3572 B Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3572 C Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3574 C Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3576 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3578 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3580 C Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3582 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 3583 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3586 A Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3588 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 3589 A Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3591 C Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3592 C Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3593 C Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3594 C Uwe Feiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3596 B II.5 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3598 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3598 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 3599 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3600 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 3601 C Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3603 A Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3604 D Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3606 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3607 C Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3608 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3611 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3613 B Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 D Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3615 B Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 3617 A II.6 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3618 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3619 A Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3620 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3621 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3623 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3626 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3628 A Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3629 D Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 A Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3634 C Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3636 C Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3638 A II.7 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/1016, 18/1023 . . . . . . . 3639 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3640 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3641 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3643 B Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3644 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3646 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3647 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 III Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 3648 D Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3650 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 3651 D Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3653 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3654 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3655 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3656 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3657 C II.8 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/1010, 18/1023 . . . . . . . 3659 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3659 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3660 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3662 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3664 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3665 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3666 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3667 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3668 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3669 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 3671 A Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3672 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3673 A Thomas Mahlberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3674 A Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3675 D Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3677 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3678 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3681 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3565 (A) (C) (D)(B) 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 Beginn: 10.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3681 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 24.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 24.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU/CSU 24.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 24.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 24.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 24.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 24.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 24.06.2014 Hübinger, Anette CDU/CSU 24.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 24.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 24.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 24.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 24.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 24.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 24.06.2014 Strässer, Christoph SPD 24.06.2014 Thönnes, Franz SPD 24.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.06.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 24.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 24.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 24.06.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 41. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP I Stabile Leistungen für Lebensversicherte TOP II Haushaltsgesetz 2014, Finanzplan 2013 - 2017 Epl 01 Bundespräsident Epl 02 Bundestag Epl 03 Bundesrat Epl 08, Finanzen Epl 20 Bundesrechnungshof Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Epl 15 Gesundheit Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sören Bartol


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Lemke, in Ihrem Redebeitrag wird die Wert-

    schätzung, die Sie der Städtebauförderung insgesamt
    entgegenbringen, sehr deutlich. Genau das meinte ich
    mit dem Ausspielen dieser beiden Fachgebiete. Barbara
    Hendricks hat die Erfolge dieser Koalition in der Um-
    welt- und Klimaschutzpolitik deutlich gemacht. Ich
    glaube, dass das Thema erneuerbare Energien bei
    Sigmar Gabriel, der ja auch einen Umwelthintergrund
    hat –


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hatte!)


    das wissen Sie doch selber –, sehr gut aufgehoben ist
    und dass die verschiedenen Themen in dieser Koalition
    angemessen behandelt werden. Was Sie aber nicht ge-
    macht haben, Frau Lemke – da hätte ich doch mehr er-
    wartet –: Sie haben nicht die Chancen dargestellt, die
    sich ergeben, wenn die Bereiche Umwelt und Bauen in
    einem Ministerium verwoben werden.

    Die Ministerin hat anhand einiger Punkte bereits dar-
    gestellt, in welchen Bereichen sie etwas vorlegen
    möchte. Ich finde, das sind keine Nebensächlichkeiten
    der deutschen Politik. Vielmehr geht es um die zentrale
    Fragestellung: Wie geht es den Menschen in unseren Re-
    gionen, in unseren Städten und Gemeinden? Ich hätte da
    etwas mehr Wertschätzung erwartet.


    (Beifall bei der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich freue mich, dass
    diese Koalition wieder an die gute Tradition der Bau-
    und Stadtentwicklungspolitik der vergangenen Jahr-
    zehnte anknüpft. Wir haben die ideologischen Auseinan-
    dersetzungen beendet und arbeiten gemeinsam daran,
    die Städtebauförderung zu stärken und weiterzuentwi-
    ckeln. Dafür gilt mein ausdrücklicher Dank den Haus-
    hältern, den Baupolitikerinnen und Baupolitikern. Sie,
    liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU/CSU-
    Fraktion, haben in den letzten Monaten kenntnisreich
    und mit großer Ausdauer mit uns über die Ausgestaltung
    der Programmstruktur bis ins kleinste Detail diskutiert.
    Dafür noch einmal mein Dank. Mein Dank gilt auch dem
    Bundesministerium für die fachliche Begleitung. Das
    Ergebnis ist ein starkes Signal an Städte und Gemeinden,
    an die vielen, die sich vor Ort, in ihrem Wohnumfeld für
    konkrete Verbesserungen engagieren.
    Auch wenn es bereits gesagt worden ist, möchte ich
    aufgrund meiner jahrelangen Verbundenheit mit diesem
    Thema Folgendes noch einmal hervorheben: Das Pro-
    gramm „Soziale Stadt“ – so haben wir es im Koalitions-
    vertrag vereinbart – wird mit dem Haushalt 2014 zum
    starken Leitprogramm der sozialen Integration in der
    Städtebauförderung. Nächste Woche wird hier in Berlin
    der „Preis Soziale Stadt“ zum achten Mal vergeben. Die
    dort prämierten Projekte haben jetzt endlich wieder eine
    verlässliche finanzielle Zukunftsperspektive. 2011 haben
    die Auslober des Preises – GdW, Mieterbund und Arbei-
    terwohlfahrt – mit anderen das „Bündnis für eine soziale
    Stadt“ gegründet, unterstützt von Quartiersmanagerin-
    nen und Quartiersmanagern. Für ihr Engagement möchte
    ich allen am Bündnis Beteiligten herzlich danken. Sie
    haben bewiesen, was Stadtentwicklungsprozesse drin-
    gend brauchen: einen ganz langen Atem.

    Wir stärken die Städtebauförderung nicht nur finan-
    ziell, sondern wir wollen sie auch inhaltlich weiterentwi-
    ckeln. Das geht nicht vom grünen Tisch aus, sondern nur
    mit den Beteiligten in Ländern und Kommunen, in Wirt-
    schaft und Verbänden. Unser Ziel ist es, die Programm-
    umsetzung vor Ort zu vereinfachen und die Bündelung
    von Förderprogrammen zu erleichtern. Mein Anliegen
    ist es insbesondere, die Beteiligung in allen Programmen
    der Städtebauförderung zu verankern. Da können wir
    viel von dem Programm „Soziale Stadt“ lernen: Verfü-
    gungsfonds, Quartiersräte, echte Entscheidungsalterna-
    tiven, das Denken jenseits von Ressortgrenzen. Das ist
    ein Lernprogramm für die Verwaltung und für die Bür-
    gerinnen und Bürger. In der eigenen Straße und im eige-
    nen Stadtteil über die eigenen Lebensbedingungen be-
    stimmen zu können, ist eine wesentliche Voraussetzung
    für eine gute Lebensqualität. Nur so funktioniert gute
    Stadtentwicklung.

    Die Stärkung der Städtebauförderung ist ein Baustein
    des wohnungsbau- und stadtentwicklungspolitischen
    Programms dieser Koalition. Unsere Ziele sind lebens-
    werte Städte und bezahlbares Wohnen. Die Mietpreisspi-
    rale in wachsenden Städten dreht sich weiter, und das hat
    Folgen für die soziale Mischung und das Miteinander in
    den Städten.

    Wir werden zuerst zügig die Reform des Wohngelds
    angehen. Erstmals seit 2009 werden wir das Wohngeld
    wieder an die Miet- und Einkommensentwicklung an-
    passen. Damit steigt auch die Zahl der Wohngeldberech-
    tigten wieder. Weniger Menschen mit geringem Einkom-
    men werden gezwungen sein, allein wegen hoher Wohn-
    und Nebenkosten Arbeitslosengeld II oder Grundsiche-
    rung im Alter zu beantragen. Gleichzeitig entlastet das
    die kommunalen Haushalte bei den Kosten der Unter-
    kunft.

    Außerdem werden wir die Mietpreisbremse einfüh-
    ren. Ich glaube, das war nicht nur für die SPD ein zentra-
    les Wahlkampfthema, sondern auch für CDU und CSU.
    Wir brauchen die Mietpreisbremse als kurzfristig wirk-
    sames Instrument, um Mieterinnen und Mieter vor über-
    zogenen Mietforderungen zu schützen.


    (Beifall bei der SPD)






    Sören Bartol


    (A) (C)



    (D)(B)

    Damit es deutlich gesagt wird: Wir alle wissen, dass die
    Mietpreisbremse den Neubau nicht ersetzen kann; aber
    sie begrenzt Exzesse auf angespannten Wohnungsmärk-
    ten – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Mietpreis-
    bremse wird den Neubau nicht abwürgen. Deswegen
    bleibt es Ziel dieser Koalition, ein möglichst frühes In-
    krafttreten der Mietpreisbremse zu erreichen.


    (Beifall bei der SPD)


    Auf angespannten Wohnungsmärkten brauchen wir
    Neubau. Wir brauchen mehr Wohnraum, der familienge-
    recht, altersgerecht, energiesparsam und klimaschonend
    ist. Der Bund wird das nur gemeinsam mit den Ländern,
    der Bau- und Wohnungswirtschaft und dem Mieterbund
    erreichen können. Neben neuen Impulsen bei der sozia-
    len Wohnraumförderung und bei der Förderung genos-
    senschaftlichen Neubaus mangelt es vor allen Dingen an
    Bauland zu vertretbaren Preisen.

    Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass die Bundes-
    anstalt für Immobilienaufgaben dazu einen Beitrag leis-
    ten soll. Die verbilligte Abgabe von ehemals militärisch
    genutzten Grundstücken ist ein erster Schritt, der im
    Haushalt 2015 umgesetzt werden muss. Weitere Schritte
    müssen folgen; denn die Beschränkung auf Konver-
    sionsliegenschaften ist in meinen Augen zu eng.


    (Beifall bei der SPD)


    Der Bund kann und muss die Liegenschaftspolitik als
    Gestaltungsinstrument nutzen. Nicht der Höchstpreis,
    sondern Konzepte der Kommunen für bezahlbaren
    Wohnraum und eine lebendige Stadt müssen entschei-
    dend sein.

    Gutes und bezahlbares Wohnen ist ein Gesamtpaket
    aus Neubau, Umbau des Bestandes und sozialer Flankie-
    rung. Deswegen ist es gut, dass Barbara Hendricks das
    „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ im Juli startet. Auch
    dafür vielen Dank.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Für die CDU/CSU spricht jetzt der Kollege Dr. Georg

Nüßlein, dem ich das Wort erteile.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Georg Nüßlein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Vielen Dank, Herr Präsident! Meine Damen! Meine

    Herren! Wenn wir von Verantwortung für die Schöpfung
    sprechen, meinen wir von der Union immer die Verant-
    wortung für Mensch und Natur gemeinsam. Wir verste-
    hen darunter einen sparsamen Umgang mit endlichen
    Ressourcen, eine klare Orientierung am Gebot der Wirt-
    schaftlichkeit und ein starkes Vertrauen in die Kräfte von
    Innovation und Wettbewerb im Bereich der Marktwirt-
    schaft. Das ist unser Leitbild einer modernen Umwelt-
    und Baupolitik, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Genau dieses Leitbild spiegelt aus meiner Sicht der
    Haushalt, den wir hier diskutieren, wider.

    Weil verschiedene Kollegen hier auf die Klimapolitik
    eingegangen sind, will ich Folgendes deutlich unterstrei-
    chen: In der Tat ist es so, dass die Energiewende in
    Deutschland Kern unserer Klimapolitik ist. Nachdem
    wir heute die Verhandlungen zum EEG endgültig abge-
    schlossen haben – das war angesichts der besonderen Si-
    tuation, nämlich dass die EU gemeint hat, sich hier über-
    mäßig einbringen zu müssen, sehr schwierig –, kann ich
    Ihnen versichern, dass wir diese Energiewende nicht ab-
    würgen werden. Ganz im Gegenteil: Wir leisten mit dem
    neuen EEG einen Beitrag dazu, dass die Akzeptanz für
    dieses Gesetz erhalten bleibt, indem wir es kostenorien-
    tiert ausrichten.


    (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie das denn? Genau das Kostenproblem habt ihr gar nicht gelöst!)


    Das halte ich für ganz entscheidend.

    Die Kollegin Lemke hat auf die Zuständigkeit des
    Wirtschaftsministeriums hingewiesen. Diese Zuständig-
    keit haben wir von der Union uns schon lange Zeit ge-
    wünscht, weil wir wissen, dass es jetzt nach vielen Jah-
    ren reiner Förderung des Aufbaus von Kapazitäten der
    erneuerbaren Energien darum gehen muss, ein neues
    Energiemarktdesign zu erstellen. Es geht darum, die er-
    neuerbaren Energien nicht mehr nach dem Motto „Koste
    es, was es wolle“ zu fördern, sondern sie in einen neuen
    Strommarkt zu integrieren.

    Ich darf Ihnen sagen: Mir gefällt nicht alles, was der
    Koalitionspartner in Gestalt des Wirtschaftsministers an
    der Stelle vorträgt.


    (Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Uns auch nicht!)


    Zum Beispiel bin ich dezidiert der Auffassung, dass es
    nicht darum geht, die Geschäftsmodelle der Versorger zu
    verschonen. Das wird uns nicht gelingen. Es geht viel-
    mehr darum, die Kosten gleichmäßig so zu verteilen,
    dass sie bezahlbar bleiben und wir ein Industriestaat
    bleiben. Ich sage das ganz bewusst, weil es Gott sei
    Dank mittlerweile auch gelungen ist, bei den Verhand-
    lungen klarzustellen, dass der allergrößte Teil des Parla-
    ments der Auffassung ist, dass wir die energieintensive
    Industrie von zu viel Unbill in Form einer EEG-Umlage,
    die mittlerweile auf 6,24 Cent gestiegen ist, befreien
    müssen, damit sie im internationalen Wettbewerb beste-
    hen kann.

    Eines muss uns auch klar sein: Die Energiewende
    wird von anderen nur übernommen, wenn sich unser
    Wohlstand weiter erhöht. Uns wird niemand nacheifern,
    wenn Klimaschutz am Schluss nicht zu mehr Wirt-
    schaftswachstum führt, sondern zu weniger. Das kann
    man, meine Damen und Herren, insbesondere nicht von
    den Schwellenländern erwarten, die, von einem niedri-
    gen Niveau ausgehend, andere Erwartungen an die Zu-
    kunft mit Blick auf die Wohlstandsmehrung haben. Des-
    halb ist der Ansatz, den wir hier gemeinsam mit den





    Dr. Georg Nüßlein


    (A) (C)



    (D)(B)

    Kollegen aus dem Wirtschaftsressort erarbeitet haben,
    vollständig richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich meine, dass die Energiewende Deutschland in der
    Klimapolitik eine Stimme, Gewicht und Glaubwürdig-
    keit verleiht. Dieses Kapital werden wir auch bei den
    Verhandlungen zum neuen globalen Klimaschutzabkom-
    men, das wir Ende nächsten Jahres in Paris abschließen
    wollen, in die Waagschale werfen. Deutschland ist allen
    Unkenrufen zum Trotz ein verlässlicher und glaubwürdi-
    ger Akteur in der Klimapolitik. Die Ministerin hat das
    unter Bezugnahme auf die Haushaltszahlen, auf die
    1,8 Milliarden Euro, eindrucksvoll dargestellt.

    Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass im
    Haushalt von Gerd Müller die Verpflichtungsermächti-
    gung von 750 Millionen Euro eingestellt ist. Das ist eine
    Menge Geld; es macht uns in dem Zusammenhang hand-
    lungsfähig. Ich möchte, um hier Missverständnissen vor-
    zubeugen, deutlich unterstreichen: Es kommt nicht allein
    auf den Betrag in Euro und Cent an, den man hinein-
    steckt; am Schluss – da zitiere ich Helmut Kohl – ist ent-
    scheidend, was hinten herauskommt.


    (Zuruf der Abg. Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich glaube, dass wir manches effizienter und besser ma-
    chen, als Sie denken.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Natürlich gehört zur Glaubwürdigkeit in der Klima-
    politik auch, dass wir unsere Hausaufgaben zu Hause
    machen. Ich begrüße deshalb ausdrücklich den Vor-
    schlag der Frau Bundesministerin, ein Aktionsprogramm
    „Klimaschutz“ zu erarbeiten. Dieses Programm soll da-
    bei helfen, die gesteckten Klimaziele bis 2020 wirklich
    zu erreichen.

    Lassen Sie uns dabei gemeinsam schauen, wo wir ak-
    tuell stehen, was wir vielleicht noch verbessern können
    und wo es in den Sektoren sinnvolle weitere Einsparpo-
    tenziale bei den Treibhausgasemissionen gibt, und zwar
    in einem breit angelegten und transparenten Prozess.
    Lassen Sie uns aber auch strikt das Wirtschaftlichkeits-
    gebot beachten. Zu Recht vereinbartes Ziel dieser Koali-
    tion ist es, mit engagiertem Klimaschutz Deutschlands
    Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und nicht zu senken.
    Ich bin zuversichtlich, dass wir hier tragfähige Lösungen
    finden.

    Das gilt auch für die Reform des EU-Emissionshan-
    dels. Es ist gut, dass die Bundesregierung die Reformdis-
    kussion in Brüssel konstruktiv begleitet und mitgestaltet.
    Gut ist aber auch, dass sie dabei insbesondere Vorkeh-
    rungen einfordert, wie eine Abwanderung der emissions-
    intensiven Produktion ins Ausland vermieden werden
    kann. Wir werden uns deshalb die Vorschläge zur Markt-
    stabilitätsreserve gemeinsam ganz genau anschauen
    müssen. Denn Klimaschutz, aus dem wirtschaftliche
    Nachteile entstehen, wird bei den Menschen keine Un-
    terstützung finden. Ich will aber, dass er Unterstützung
    findet.
    Für eine erfolgreiche Klimapolitik, für den Erfolg der
    Energiewende, für eine erfolgreiche Umweltpolitik ins-
    gesamt brauchen wir die Akzeptanz der Menschen. Das
    ist auch der Grund, warum wir in dieser Woche eine
    Länderöffnungsklausel im Baugesetzbuch beschließen
    werden, die es den Ländern ermöglicht, länderspezifi-
    sche Regeln über die Mindestabstände zu Windkraftan-
    lagen festzulegen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit
    diesem neuen Instrument einen besseren Ausgleich zwi-
    schen den Interessen der vom Windenergieausbau be-
    troffenen Bürger und den Erfordernissen einer erfolgrei-
    chen Energiewende schaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren von der Opposition, ich bin
    sehr verwundert, wie wenig Vertrauen Sie in bürgernahe
    Regelungen haben. Glauben Sie mir, die Länder werden
    verantwortungsbewusst mit diesem Instrument umge-
    hen.


    (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was machen sie denn gerade beim EEG?)


    Wenn Sie es nicht glauben, schauen Sie sich den in Bay-
    ern bereits vorliegenden Gesetzentwurf an. Die Meinung
    der vom Windausbau betroffenen Bürgerinnen und Bür-
    ger ist eindeutig. Das hat auch die Anhörung zu diesem
    Thema gezeigt. Es zeugt von enormer Ignoranz, die vor-
    handenen Bedenken und auch Ängste der Bevölkerung
    einfach vom Tisch zu wischen. So schaffen Sie bestimmt
    keine Akzeptanz. Wer sich so verhält, gefährdet den Er-
    folg der Energiewende.


    (Peter Meiwald [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Alle Experten haben diese Abstandsregelung gegeißelt! Das ist doch absurd!)


    Wir brauchen noch mehr Akzeptanz, noch mehr Be-
    geisterung. Deshalb ist es wichtig, dass wir das, wofür
    wir eintreten, nämlich für die Bewahrung der Schöp-
    fung, für eine faszinierende, vielfältige und natürliche
    Umwelt, unmittelbar erfahrbar machen. Dass wir in den
    Haushaltsverhandlungen zusätzliches Geld für die Über-
    führung von weiteren mindestens 30 000 Hektar Fläche
    in das Nationale Naturerbe zur Verfügung stellen konn-
    ten, ist aus meiner Sicht ein wichtiges Signal. Wir stei-
    gern damit nicht nur die Biodiversität, sondern gestalten
    auch ein attraktives Lebensumfeld für die Menschen.

    Genau das ist – es wurde schon angesprochen – ein
    zentrales Anliegen im Bereich der Städtebauförderung.
    Hier konnten wir in der Tat einen guten und soliden
    Sprung nach vorne machen und die Themen so ausrichten,
    dass wir gezielt fördern können. Das Förderprogramm
    „Altersgerecht Umbauen“ halte ich für zeitgerecht und
    wichtig. Die dafür bereitgestellten 10 Millionen Euro
    muss man im Zusammenhang mit dem sehen, was die
    KfW an der Stelle tut. Hier können wir durchaus zeigen,
    dass wir auf einem richtigen, guten Weg sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Meine Damen und Herren, auch mit der Mietpreis-
    bremse sind wir auf einem richtigen, guten Weg,


    (Sören Bartol [SPD]: Ja, genau!)






    Dr. Georg Nüßlein


    (A) (C)



    (D)(B)

    allerdings nur dann, Herr Kollege Bartol, wenn wir sie
    mit Maßnahmen kombinieren, die dabei helfen, die
    schwierige Situation auf den Wohnungsmärkten zu ver-
    bessern. Wir wären auf einem schlechten Weg, wenn wir
    meinen würden, allein dadurch, dass der Staat Preisgren-
    zen festsetzt, könne man dafür sorgen, dass die Mieten
    signifikant sinken. Das Gegenteil ist der Fall: Eine Preis-
    grenze führt zu Investitionsattentismus und dazu, dass
    wir letztlich weniger Wohnungen und damit teurere Mie-
    ten haben.

    Nur die Kombination macht also Sinn: auf der einen
    Seite die Mietpreisbremse und auf der anderen Seite
    Maßnahmen, die dazu beitragen, die Situation auf dem
    Wohnungsmarkt zu entspannen. Das werden wir, wie ich
    denke, nach der Sommerpause im Detail verhandeln. Ich
    bin davon überzeugt, meine Damen und Herren, dass wir
    eine gute Lösung hinbekommen werden.

    In diesem Sinne: Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)