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ID1804104900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/41 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 I n h a l t : Wahl der Abgeordneten Kathrin Vogler als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 A Tagesordnungspunkt I: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Absicherung stabiler und fai- rer Leistungen für Lebensversicherte (Lebensversicherungsreformgesetz – LVRG) Drucksache 18/1772 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B b) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Matthias W. Birkwald, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Lebensver- sicherungen auf den Prüfstand stellen – Kein Schnellverfahren zu Lasten der Versicherten Drucksache 18/1815 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 C Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 3566 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3567 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3569 B Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3570 C Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksachen 18/700, 18/702 . . . . . . . . . . . 3571 C b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksachen 17/14301, 18/1026 . . . . . . . 3571 C II.1 Einzelplan 01 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3571 C II.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag Drucksachen 18/1002, 18/1023 . . . . . . . 3571 D II.3 Einzelplan 03 Bundesrat Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . . . . 3571 D II.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen Drucksachen 18/1008, 18/1023. . . . . 3572 A b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . 3572 A c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleitge- setzes 2014 Drucksachen 18/1050, 18/1223, 18/1762 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3572 A d) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Herstellung des Einver- nehmens von Bundestag und Bundesregierung zum Begehren der Republik Litauen, der dritten Stufe der Europäischen Wirt- schafts- und Währungsunion bei- Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 zutreten und den Euro als Umlauf- währung einzuführen hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages nach Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9a des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1800 . . . . . . . . . . . . . 3572 B e) Beratung der Unterrichtung durch das Bundesministerium der Finanzen gemäß § 9a des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregie- rung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union: Beitritt Litauens zum Euroraum Drucksache 18/1730 . . . . . . . . . . . . . 3572 B Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3572 C Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3574 C Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3576 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3578 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3580 C Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3582 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 3583 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3586 A Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3588 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 3589 A Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3591 C Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3592 C Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3593 C Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3594 C Uwe Feiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3596 B II.5 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3598 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3598 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 3599 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3600 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 3601 C Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3603 A Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3604 D Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3606 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3607 C Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3608 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3611 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3613 B Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 D Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3615 B Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 3617 A II.6 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3618 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3619 A Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3620 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3621 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3623 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3626 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3628 A Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3629 D Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 A Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3634 C Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3636 C Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3638 A II.7 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/1016, 18/1023 . . . . . . . 3639 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3640 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3641 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3643 B Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3644 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3646 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3647 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 III Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 3648 D Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3650 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 3651 D Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3653 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3654 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3655 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3656 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3657 C II.8 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/1010, 18/1023 . . . . . . . 3659 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3659 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3660 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3662 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3664 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3665 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3666 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3667 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3668 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3669 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 3671 A Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3672 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3673 A Thomas Mahlberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3674 A Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3675 D Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3677 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3678 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3681 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3565 (A) (C) (D)(B) 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 Beginn: 10.01 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3681 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 24.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 24.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU/CSU 24.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 24.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 24.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 24.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 24.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 24.06.2014 Hübinger, Anette CDU/CSU 24.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 24.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 24.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 24.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 24.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 24.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 24.06.2014 Strässer, Christoph SPD 24.06.2014 Thönnes, Franz SPD 24.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.06.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 24.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 24.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 24.06.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 41. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP I Stabile Leistungen für Lebensversicherte TOP II Haushaltsgesetz 2014, Finanzplan 2013 - 2017 Epl 01 Bundespräsident Epl 02 Bundestag Epl 03 Bundesrat Epl 08, Finanzen Epl 20 Bundesrechnungshof Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Epl 15 Gesundheit Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Steffi Lemke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Herr Lemme, ich gratuliere Ihnen als Haupt-
    berichterstatter für die von Ihnen hier geschilderten Er-
    folge, die Sie im Verhandlungsprozess im Sinne von
    Umwelt und Naturschutz erreicht haben. Insbesondere
    – das hatten wir im Vorfeld deutlich gemacht – das Na-
    tionale Naturerbe liegt uns sehr am Herzen. Dass es da-
    für jetzt eine finanzielle Lösung im Sinne des Natur-
    schutzes gibt, begrüßen wir ausdrücklich. Ich wünsche
    Ihnen, Frau Hendricks, bei der konkreten Umsetzung
    dieses Projektes den notwendigen langen Atem. Als ich
    vor elf Jahren aus dem Bundestag ausgeschieden bin,
    stand dieses Thema brandaktuell auf der Agenda.

    Wir diskutieren heute aber hauptsächlich über den
    Etat eines Umweltministeriums, das zum ersten Mal seit
    mehr als zehn Jahren ohne die Zuständigkeit für die er-
    neuerbaren Energien agiert. Alle Erfolge, zu denen ich,
    wie gesagt, gerne gratuliere, können nicht darüber hin-
    wegtäuschen, dass diese Entscheidung, die erneuerbaren
    Energien aus dem Zuständigkeitsbereich des Umwelt-
    ministeriums herauszuverlagern, dazu führt, dass das
    zentrale Projekt eines jeden Umweltministers jetzt den
    Interessen der Wirtschaft und den Interessen des Wirt-
    schaftsministers untergeordnet worden ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das Chaos, das Sie uns heute auch in organisatori-
    scher Hinsicht mit der Novelle zum Erneuerbare-Ener-
    gien-Gesetz, die die inhaltliche Katastrophe dieses Ge-
    setzes nur ein bisschen kaschiert, bescheren, hat seine
    Ursache darin, dass die Zuständigkeit für die erneuerba-
    ren Energien aus dem Umweltministerium herausgelöst
    worden ist. Das, was wir Grüne vor zwölf Jahren in ei-
    nem schweren Kampf gegen die SPD und den damaligen
    Wirtschaftsminister Clement durchgesetzt haben


    (Sören Bartol [SPD]: Na!)


    – inzwischen sind ja die meisten in der SPD froh, dass er
    sie verlassen hat –, haben Sie im vergangenen Jahr rück-
    gängig gemacht. Das ist das zentrale Manko, das das
    Umweltministerium in den nächsten mindestens vier
    Jahren – ich weiß nicht, ob diese Entscheidung jemals
    zurückholbar sein wird – mit sich herumschleppen wird.

    Frau Hendricks, Sie haben in Ihrer Einbringungsrede
    zum Etat gesagt, dass die Bekämpfung der Klimakata-
    strophe die zentrale globale Herausforderung des





    Steffi Lemke


    (A) (C)



    (D)(B)

    21. Jahrhunderts ist und dass im Zentrum Ihrer Amtszeit
    als Umweltministerium das Ziel stehen muss, die Klima-
    katstrophe zu bekämpfen. Ich werde mich jetzt nicht in
    den Streit zwischen den Haushältern einmischen, ob die
    vorgesehenen 240 Millionen Euro noch zur Verfügung
    gestellt werden, ob daran noch gearbeitet wird oder ob
    sie verloren gegangen sind. Denn gegenwärtig legen Sie
    uns eine Novelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz vor,
    die den Klimaschutz in Deutschland um Jahre zurück-
    wirft und den Ausbau des einzigen umweltfreundlichen
    Energieträgers, den wir haben, bremst. Der Ausbau er-
    neuerbarer Energien wird in vielen Regionen vollständig
    zum Erliegen gebracht. Stattdessen fängt Ihr Wirt-
    schaftsminister jetzt auch noch eine Debatte über Fra-
    cking als Alternative an.


    (Sören Bartol [SPD]: Ach, das ist doch einfach nicht richtig! – Gegenruf der Abg. Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch!)


    – Das ist absurd; da gebe ich Ihnen vollkommen recht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Sören Bartol [SPD]: Das ist einfach falsch!)


    Ich will jetzt gar nicht auf abstruse Vorwürfe gegen
    Frackinggegner im Zusammenhang mit der Ukraine-
    Krise eingehen, aber ich muss Ihnen sagen: Sie haben in
    der für ein jedes Umweltministerium zentralen Frage zu
    Beginn dieser Legislaturperiode grandios versagt. Sie
    von der SPD haben zugestanden, dass diese Struk-
    turfrage – Strukturfragen sind immer Machtfragen; das
    muss ich Ihnen nicht erläutern – zugunsten von Wirt-
    schaftsinteressen und zulasten aller Umwelt- und Klima-
    schutzinteressen entschieden wurde. Sie haben die
    Energiewende und damit die Bekämpfung der Klimaka-
    tastrophe komplett zurück in die Hände des Wirtschafts-
    ministers gegeben. Ich weiß nicht, ob manchmal der Ein-
    druck entsteht, dass Frau Merkel und Herr Gabriel, nur
    weil sie einmal Umweltminister gewesen sind, irgendet-
    was mit der Umwelt am Hut hätten. Sie haben den Kli-
    maschutz und die Bekämpfung der Klimakatstrophe mit
    dieser Novelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz kom-
    plett zurück in die Hände der Wirtschaft gegeben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Matthias Miersch [SPD]: Welcher Partei gehört denn der zuständige Staatssekretär an? – Sören Bartol [SPD]: Ist Herr Baake etwa rausgeflogen?)


    – Sie müssen mir jetzt nicht mit so billigen Zwischenru-
    fen zur Parteizugehörigkeit des Staatssekretärs in diesem
    Ressort kommen. Ich habe Ihnen vorhin schon einmal
    gesagt, dass wir schwerste Kämpfe mit Wirtschafts-
    minister Clement ausgefochten haben. Wir hatten da-
    mals SPD-Umweltpolitiker an unserer Seite – Hermann
    Scheer sei stellvertretend genannt –, die bereit waren, die
    damalige Entscheidung gemeinsam mit Umweltpoliti-
    kern anderer Parteien – es gab sie vereinzelt auch in der
    CSU und der CDU – und mit unseren Umweltpolitikern
    gegen Herrn Clement und die Betonlobby in der SPD
    durchzusetzen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Matthias Miersch [SPD]: Aber Herrn Clement gibt es nicht mehr!)


    – Ich glaube, Sie waren heute Morgen noch nicht im Ple-
    num, als Ihr Kollege Herr Kahrs hier eine Beton-und-
    Stahl-Rede für die Industrieinteressen gehalten hat.


    (Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär: Unverschämt! – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das war eine gute Rede!)


    Lesen Sie sie vielleicht noch einmal nach. Ich fand diese
    Rede sehr beeindruckend. Sie wurde mit großer Leiden-
    schaft vorgetragen. Ich glaube, sie hat deutlich gemacht,
    unter welchen Vorzeichen die Bekämpfung der Klimaka-
    tastrophe und die Umweltpolitik in dieser Legislaturpe-
    riode bei Ihnen stehen. Das ist meine Hauptkritik am
    Etat dieses Ministeriums.

    Bei allem Lob für die Details führt kein Weg daran
    vorbei, dass Sie eine folgenschwere strategische Fehl-
    entscheidung getroffen haben. Ich hatte es bereits ge-
    sagt: Umweltpolitiker verschiedener Parteien und Frak-
    tionen haben das Umweltministerium in den letzten
    zehn, zwölf Jahren zu einem Strategiezentrum aufge-
    baut, das sich in die Diskurse über den Umbau unserer
    Industriegesellschaft an den strategisch entscheidenden
    Stellen einmischen konnte. Wenn Sie sich die jetzige
    Schwerpunktsetzung anschauen, stellen Sie fest: Es geht
    um die Errichtung eines Bundesamtes für kerntechnische
    Entsorgung, um die Asse-Problematik und, und, und; all
    das haben Sie, Frau Hendricks, in Ihrer Einbringungs-
    rede aufgezählt. Bei aller Wertschätzung für die „Soziale
    Stadt“ – unsere Fraktion hat sich immer dafür eingesetzt –
    und für die Städtebauförderung muss man festhalten: An
    den zentralen Weichenstellungen nimmt das Umweltmi-
    nisterium gegenwärtig nicht teil.


    (Sören Bartol [SPD]: Das kann man jetzt nicht gegeneinander ausspielen! Das ist doch unterirdisch, billig! Das ist eben ein neuer Zuschnitt!)


    – Ich spiele überhaupt nichts gegeneinander aus. Ich
    sage Ihnen nur, dass Sie die Zuständigkeit für den ent-
    scheidenden Kernbereich abgegeben haben und sich das
    im Etat dieses Ministeriums widerspiegelt.

    Ich biete Ihnen im Namen unserer Fraktion erneut an,
    dass Umweltpolitiker Arm in Arm gegen diese Interes-
    sen kämpfen. Das, was Sie uns mit der Novelle zum Er-
    neuerbare-Energien-Gesetz vorgelegt haben, kann kein
    Umweltpolitiker – sei er SPD-Mitglied, sei er CDU-Mit-
    glied, sei er CSU-Mitglied, sei er Linke-Mitglied – guten
    Gewissens unterstützen; denn es würgt die Energie-
    wende und damit die Bekämpfung der Klimakatastrophe
    ab.

    Danke.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die CDU/CSU-Fraktion hat der Kollege Christian

Hirte das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)







(A) (C)



(D)(B)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christian Hirte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zu-
    nächst einmal darf ich gerade im Hinblick auf die Rede
    der Kollegin Lemke sagen, dass es vielleicht doch ganz
    gut ist, dass die Energiepolitik mittlerweile zentral im
    Bundeswirtschaftsministerium koordiniert wird, weil
    das erstens die Möglichkeit eröffnet, endlich einmal et-
    was in einem Konzept voranzubringen.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein industriepolitisches Konzept! Das hat mit Energiewende nichts mehr zu tun!)


    Zweitens erhalten dadurch diejenigen, die sich mit der
    Politik und dem Etat des BMU – jetzt: BMUB – be-
    schäftigen, die Möglichkeit, sich wieder auf das Thema
    zu konzentrieren, das Ihnen von den Grünen besonders
    am Herzen liegen sollte, nämlich den Natur- und Klima-
    schutz.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Peter Meiwald [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ohne Energiewende funktioniert kein Klimaschutz!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir bekommen,
    ganz grundsätzlich gesagt, endlich die schwarze Null.
    Generationen von Finanzministern haben sich an diesem
    Ziel abgearbeitet. Franz Josef Strauß hat als Letzter eine
    schwarze Null geschafft; das war Ende der 60er-Jahre.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Beifall bei der CSU!)


    Erst Wolfgang Schäuble und unserer Koalition ist es
    wieder gelungen, in diesem Jahr, einen strukturell ausge-
    glichenen Haushalt vorzulegen und für das nächste und
    die kommenden Jahre die Schuldenaufnahme ganz ein-
    zustellen. Um aktuell in der Fußballsprache zu sprechen,
    würde ich einmal sagen: Das ist ein klares 1 : 0 für
    Wolfgang Schäuble und unsere Koalition.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die schwarze Null ist keine – wie von der Opposition
    behauptet wird – Trickserei des Finanzministers; schon
    gar nicht erkauft sich die Koalition die schwarze Null
    mit einem Griff in die Sozialkassen. Entgegen der Nör-
    gelei ist der Haushaltsentwurf ein Ergebnis, mit dem die
    Große Koalition eindrucksvoll in diese Legislatur gestar-
    tet ist.

    Die Mütterrente kommt. Die nicht von allen geliebte
    Rente mit 63 wird Wirklichkeit. Ich gebe zu: Mit Letzte-
    rem habe auch ich ein bisschen Bauchschmerzen. Aber
    viel entscheidender ist für mich, dass wir endlich unser
    Schuldenproblem – Herr Binding hat es vorhin schon ge-
    sagt – nachhaltig in den Griff bekommen. Man kann
    nicht mit dem Finger auf Griechenland zeigen und Re-
    formen fordern, aber gleichzeitig sich selbst einen
    schlanken Fuß machen und zu Hause untätig bleiben.
    Der ausgeglichene Haushalt Deutschlands ist nicht nur
    für die Zukunft Deutschlands wichtig. Er zeigt auch un-
    seren bislang weniger erfolgreichen Nachbarn, dass wir
    selbst ernst nehmen, was wir von anderen fordern.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war gerade eine andere Debatte!)


    Wir werden damit nicht nur unserer nationalen Verant-
    wortung, sondern auch unserer internationalen Vorbild-
    rolle gerecht.

    Begehrlichkeiten gibt es freilich immer, und die Be-
    dürfnisse sind grundsätzlich größer als die Möglichkei-
    ten. So hätte ich mir etwa gewünscht, dass wir mit dem
    Einzelplan 16 die Förderung der Rußpartikelfilter auf
    den Weg bringen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Erstens hätte ich das gerade vor dem Hintergrund der
    Diskussion um Umweltzonen und Feinstaubbelastung
    für sinnvoll gehalten. Zweitens wäre das eine gute För-
    derung für den Mittelstand und für die Handwerker ge-
    wesen. Leider hat sich hierfür in der parlamentarischen
    Beratung am Ende keine Mehrheit gefunden; so ist es
    halt manchmal.

    Nun bin ich aber Realist genug, um zu wissen, dass
    die Ausgaben nicht dauerhaft über den Einnahmen lie-
    gen können. Diesen Realismus hätte ich mir trotz der gu-
    ten Zusammenarbeit mit den Kollegen Kindler und
    Claus auch von der Opposition gewünscht. Bei der Auf-
    lage des 10-Millionen-Euro-Programms „Altersgerecht
    Umbauen“ sind wir noch einer Meinung, dass dies ein
    wichtiges und absolut gerechtfertigtes Zugeständnis an
    den demografischen Wandel darstellt. Allerdings haben
    die Grünen mit ihrer Forderung nach einem Klimawohn-
    geld in Höhe von 100 Millionen Euro den eben ange-
    sprochenen Realismus wohl doch etwas vermissen las-
    sen.

    Ich greife jetzt gerne noch einmal auf, was vorhin
    auch vom Kollegen Kindler in der Nachfrage angespro-
    chen wurde, nämlich die behauptete Klage, dass wir er-
    hebliche Kürzungen bei der Klimafinanzierung vorneh-
    men.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das kann man nachweisen!)


    Dem ist nicht so.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch!)


    Richtig ist vielmehr, dass eine ganz exakte Aussage, wie
    viel Geld wir für die Klimafinanzierung in die Hand neh-
    men, erst ganz am Ende mit dem Jahresabschluss mög-
    lich sein wird.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach so! – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja peinlich! Sie haben also keine Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit bei diesem Thema! Keine Ahnung, wie viel Geld Sie ausgeben!)


    Das liegt unter anderem daran, dass wir erst dann genau
    wissen, wie es mit den Zusagen an Partnerregierungen





    Christian Hirte


    (A) (C)



    (D)(B)

    und mit den Beauftragungen sowie weiteren Bewilligun-
    gen aussieht.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist für einen Haushälter ein Offenbarungseid!)


    Entgegen der Aussage des von Ihnen angesprochenen
    Oxfam-Berichtes wird die Klimafinanzierung mit rund
    1,8 Milliarden Euro auf hohem Niveau fortgesetzt.
    BMZ, BMUB und BMF haben sich dabei auf einen Mo-
    dus verständigt, der seit der Klimakonferenz von Doha
    im Jahre 2012 als Messlatte zu verstehen ist. Dabei wer-
    den nämlich bei bilateralen Vorhaben die Zusagen und
    bei multilateralen Beiträgen die Auszahlungen gezählt.
    Eine Ausnahme bildet lediglich der EKF. Dort versucht
    man, die vorherigen Zusagen aus den Jahren 2011 bis
    2013 angemessen ins Verhältnis zu setzen.

    Vor allem die Jahre 2011 und 2012 fallen, wenn es um
    den Klimaschutz geht, besonders ins Gewicht, weil wir
    mit den Mitteln aus den Einzelplänen 16 und 23 gut in
    die „Fast-Start-Periode“ gestartet sind und auch in der
    Nachfolge weitere zusätzliche Klimamittel zur Verfü-
    gung gestellt haben. Ich erinnere nur daran, dass allein in
    Doha ein Mittelaufwuchs von 1,4 Milliarden Euro in
    2012 auf 1,8 Milliarden Euro in 2013 angekündigt
    wurde. Das zeigt, dass wir uns auf einem hohen Niveau
    befinden.

    Versprochen wurde bei internationalen Klimaver-
    handlungen schon viel, am Ende kommt es aber nicht
    darauf an, was man verspricht, sondern darauf, was man
    praktisch tut.


    (Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Darauf, was Sie im Haushalt eingestellt haben!)


    Entscheidend ist also, was am Ende tatsächlich geleistet
    und an Zahlungen auf den Weg gebracht wird, und,
    meine sehr geehrten Damen und Herren Kollegen – auch
    von den Grünen –, ich glaube, in Bezug auf unseren en-
    gagierten Klimaschutz im weltweiten Maßstab müssen
    wir uns in Deutschland überhaupt nicht verstecken.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Lassen Sie mich noch ganz wenige Anmerkungen zu
    wenigen Einzeltiteln machen:

    Es ist vorhin schon kurz erwähnt worden: Wir geben
    im Bereich des Naturschutzes deutlich mehr aus und
    steigern die Ausgaben um 8 Millionen Euro von 49 auf
    57 Millionen Euro. Diese Mittel sollen vor allem der na-
    turnahen Begleitforschung für die Energiewende zur
    Verfügung gestellt werden.

    Bei der Asse muss man, glaube ich, zugeben, dass
    man heute noch gar keine seriöse und gesicherte Be-
    darfsschätzung der Kosten für die Zukunft vornehmen
    kann. Hier sind für die Zukunft durchaus noch Finanzie-
    rungsrisiken zu erwarten. Die Diskussion um die Asse
    hat aber gerade dazu geführt, dass wir den Asse-Fonds
    für 2014 im Zuge der Haushaltsberatungen auf 1 Million
    Euro aufgestockt haben und auch für die kommenden
    Jahre noch einmal mehr Geld in die Hand nehmen wer-
    den. Ich will nicht verhehlen, dass wir bei der Verwen-
    dung der Mittel durchaus ein Auge auf diesen Fonds le-
    gen werden, weil wir den Eindruck vermeiden wollen,
    dass für den Wahlkreis von Sigmar Gabriel Wahlge-
    schenke verteilt worden wären.

    Schließlich haben wir mit der Sperrung der Hälfte al-
    ler neu aufzubauenden Stellen im neuen Bundesamt für
    kerntechnische Entsorgung nicht nur unter fiskalischen
    Gesichtspunkten, sondern auch unter dem Gesichtspunkt
    der Akzeptanz einen wichtigen Schritt gemacht. Es soll
    eben gerade nicht der Eindruck entstehen, dass mit dem
    Bundesamt vorab Entscheidungen getroffen werden sol-
    len und der Endlagersuchkommission beim Deutschen
    Bundestag lediglich eine Statistenrolle zugewiesen wird.

    In diesem Sinne, meine sehr verehrten Damen und
    Herren, darf ich mich für die Zusammenarbeit bedanken.
    In der aktuellen Fußballsprache würde ich sagen: Nach
    dem Spiel ist vor dem Spiel. In wenigen Wochen geht es
    weiter.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann legen Sie einmal nach!)