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ID1801211400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 I n h a l t : Zur Geschäftsordnung Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 842 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsra- tes der Kreditanstalt für Wiederaufbau ge- mäß § 7 Absatz 1 Nummer 4 des Gesetzes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau  Drucksache 18/398 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 B Tagesordnungspunkt 1: Regierungserklärung durch die Bundes- kanzlerin (Fortsetzung der Aussprache) . . . . . . . . . . . . . 843 B Verkehr und digitale Infrastruktur . . . . . . 843 B Alexander Dobrindt, Bundesminister  BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 846 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 848 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 849 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 851 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 852 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 853 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 C Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 856 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 857 A Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A Reinhold Sendker (CDU/CSU). . . . . . . . . . . . 860 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 863 A Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 866 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 866 D Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 A Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 869 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 869 D Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 870 D Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 872 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 875 B Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 876 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . 877 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 878 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 880 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 881 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 882 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 885 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 886 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 887 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 887 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 888 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 889 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 890 A Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 890 B Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 891 B Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 892 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: zur aktuellen Situation in der Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 895 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895 D Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896 D Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 897 A Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 899 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 B/D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 901 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 841 (A) (C) (D)(B) 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Berichtigung 10. Sitzung, Seite 657 B, zweiter Absatz, zweiter Satz ist wie folgt zu lesen: „Jetzt will ich nicht, dass wir uns anmaßen, eine Leadership-Funktion zu übernehmen, aber vielleicht könnte es eine „Smart Leadership“-Funktion sein: nicht oberlehrerhaft, nicht selbstgefällig, nicht populistisch, sondern ergebnisorientiert und nachhaltig. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 901 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 31.01.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 31.01.2014 Binninger, Clemens CDU/CSU 31.01.2014 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 31.01.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 31.01.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 31.01.2014 Freitag, Dagmar SPD 31.01.2014 Gerdes, Michael SPD 31.01.2014 Giousouf, Cemile CDU/CSU 31.01.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Hahn, André DIE LINKE 31.01.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 31.01.2014 Heller, Uda CDU/CSU 31.01.2014 Kauder, Volker CDU/CSU 31.01.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 31.01.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 31.01.2014 Dr. Lamers, Karl A. CDU/CSU 31.01.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Mast, Katja SPD 31.01.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 31.01.2014 Nietan, Dietmar SPD 31.01.2014 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 31.01.2014 Pofalla, Ronald CDU/CSU 31.01.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Haushaltsausschuss hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 12 Titel 681 12 – Arbeitslosen- geld II bis zur Höhe von 700 Mio. Euro Drucksachen 18/131(neu), 18/305 Nr. 5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 4 Absatz 2 Satz 6 des Haushaltsge- setzes 2013 i. V. m. § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine außerplanmä- ßige Verpflichtungsermächtigung bei Kapitel 15 11 Titel 712 01 – Große Baumaßnahme des Robert Koch-Insti- tuts Drucksachen 18/132, 18/305 Nr. 6 Rüthrich, Susann SPD 31.01.2014 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 31.01.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 31.01.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31.01.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 31.01.2014 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 31.01.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 902 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 686 01 Erläuterungs- nummer 2 – Zuweisungen an den Fonds für Opfer der Heimerziehung Ost Drucksachen 18/133, 18/305 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 17 10 Titel 681 02 – Elterngeld – bis zu einer Höhe von 280 Mio. Euro Drucksachen 18/148, 18/305 Nr. 9 Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 893 01 – Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz – bis zur Höhe von 30 Mio. Euro Drucksachen 18/264, 18/305 Nr. 11 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmä- ßige Ausgabe bei Kapitel 07 04 Titel 632 01 „Verwal- tungskostenerstattung an Länder“ bis zur Höhe von 5,556 Mio. Euro Drucksachen 18/265, 18/305 Nr. 12 ö (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 12. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 2 Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung: Wahl: Verwaltungsrat der KfW TOP 1 Verkehr und digitale Infrastruktur TOP 1 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit TOP 1 Bildung und Forschung ZP 1 Vereinbarte Debatte zur Situation in der Ukraine Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Stefinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Ich freue mich, dass ich meine erste Rede hier
    im Deutschen Bundestag zu einem Thema halten darf,
    das für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes von ent-
    scheidender Bedeutung ist. Bildung und Forschung sind
    Grundlage für Wohlstand, Fortschritt und Wirtschafts-
    wachstum. Bildung und Forschung haben in der unions-
    geführten Bundesregierung einen hohen Stellenwert.
    Seit 2005 sind die Investitionen in diesem Bereich stetig
    gewachsen.


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Auch seit 1998!)

    Nie zuvor wurde in unserem Land so viel in Bildung und
    Forschung investiert wie unter Angela Merkel, und das
    trotz des notwendigen Konsolidierungskurses beim Bun-
    deshaushalt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In diesem Jahr sollen dem Bundesministerium für Bil-
    dung und Forschung rund 14 Milliarden Euro zur Verfü-
    gung stehen. Bei Regierungsübernahme 2005 lag die
    Zahl noch bei rund 7,5 Milliarden Euro.


    (René Röspel [SPD]: Was?)


    Alleine dadurch wird deutlich: Wir investieren massiv in
    die Zukunft unseres Landes, und dieses Geld ist gut an-
    gelegt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Gerade für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland
    ist es wichtig, unsere Spitzenstellung auf dem Gebiet der
    Lehre und Forschung nicht nur zu halten, sondern auszu-
    bauen. Wir wollen eine attraktive, wettbewerbsfähige
    und international vernetzte Hochschullandschaft mit
    besten Rahmenbedingungen für die Studierenden und
    den wissenschaftlichen Nachwuchs.

    In den letzten Jahren wurden nicht nur die Finanzmit-
    tel für den Bildungs- und Forschungsbereich spürbar er-
    höht, sondern auch konkrete Maßnahmen ergriffen, von
    denen die Hochschulen erheblich profitieren. Lassen Sie
    mich den Hochschulpakt 2020 herausgreifen, durch den
    zusätzliche Studienplätze geschaffen werden konnten.
    Über 500 000 junge Menschen haben im letzten Jahr ein
    Studium aufgenommen. Das ist absoluter Rekord. Die-
    sen beachtlichen Erfolg verdanken wir dem Hochschul-
    pakt und dem Zusammenspiel von Bund und Ländern,
    und diese Zusammenarbeit müssen und wollen wir fort-
    setzen, weil dieser Weg richtig und wichtig ist, meine
    sehr geehrten Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Dagmar Ziegler [SPD])


    Unsere Hochschulen genießen international einen
    hervorragenden Ruf. Der schönste Beleg dafür ist die
    Zahl der ausländischen Studierenden, die zu uns kom-
    men, um hier bei uns in Deutschland zu studieren. Sie
    kommen gerne nach Deutschland, denn sie wissen um
    die Qualität der Ausbildung und darum, welche berufli-
    chen Chancen sich für sie im Anschluss ergeben.

    Lassen Sie mich aber auch ein Augenmerk auf dieje-
    nigen richten, die ihr Studium nicht weiterführen. Ihnen
    wollen wir eine neue berufliche Perspektive eröffnen.
    Wir müssen aber auch klar kommunizieren, dass der
    Handwerker für unsere Gesellschaft genauso wichtig ist
    wie der Ingenieur.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer bestreitet das denn noch?)


    Der Fleißige und Lernwillige bekommt vielfältige Chan-
    cen und Unterstützung, um weiter voranzukommen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollen eine ver-
    lässliche Ausbildungsförderung sicherstellen, damit ge-





    Dr. Wolfgang Stefinger


    (A) (C)



    (D)(B)

    rade Studierende gefördert werden können, die aus ei-
    nem finanziell schwächeren Umfeld kommen. Daneben
    bieten unsere Begabtenförderungswerke zusätzliche Fi-
    nanzierungs- und Bildungschancen für unseren hochqua-
    lifizierten Nachwuchs. Seit 2005 hat sich die Zahl der
    Stipendien mehr als verdreifacht. Auch das Deutschland-
    stipendium ist ein Erfolg und wird fortgeführt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Damit zeigen wir jungen Menschen, dass sich Leistung
    lohnt.

    Bei all diesen Erfolgen sind wir uns natürlich be-
    wusst, dass es weiterhin viel zu tun gibt. Einer Reihe von
    Herausforderungen wollen und werden wir uns gemein-
    sam mit den Akteuren im Wissenschaftsbereich stellen.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, für die
    unionsgeführte Bundesregierung ist klar: Gute Bildung
    ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Berufsleben.
    Eine aktive Innovations- und Forschungspolitik ist Basis
    für Wachstum und Wohlstand. Die Weichen sind richtig
    gestellt. Der Bildungszug fährt; er fährt in die richtige
    Richtung und mit Volldampf in die Bildungsrepublik
    Deutschland.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – René Röspel [SPD]: Wir sind schon elektrifiziert!)




Rede von Peter Hintze
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Präsidium gratuliert Herrn Dr. Stefinger zu seiner

ersten Rede und dankt für die Einhaltung der Redezeit.
Es ist nämlich eine Frage der Solidarität: Wenn sich je-
der an die Redezeit hält, kommen auch alle zu ihrem
Recht.


(Beifall)


Ebenfalls zu ihrer ersten Rede gebe ich jetzt Frau
Dr. Simone Raatz von der SPD-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Simone Raatz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Ich kann mich der Ministerin und meinen Vor-
    rednern von der Koalition in einem Punkt sofort an-
    schließen – ich wiederhole gerne, was schon gesagt
    wurde –: Mit dem Koalitionsvertrag setzen wir ein star-
    kes Signal für die Zukunftsfelder Bildung und For-
    schung. Wir wollen hier 9 Milliarden Euro zusätzlich be-
    reitstellen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir werden gemeinsam im Ausschuss beraten, wie wir
    diese Mittel zielgerichtet einsetzen können. Frau Lips,
    ich gebe Ihnen recht: Das ist in jedem Fall eine gute In-
    vestition in die Zukunft.

    Frau Gohlke, ich habe Ihrem Redebeitrag intensiv ge-
    lauscht und kann nicht ganz verstehen, warum Sie im-
    mer in einem Totalverriss enden müssen. Wie Sie mitbe-
    kommen haben, sind nicht alle Blütenträume gereift.
    Jedoch sollten Sie sich einmal anschauen, was im Koali-
    tionsvertrag verankert ist. Vielleicht sind einige Punkte
    dabei, die auch Ihnen gefallen werden. Diese könnten
    Sie dann in Ihrer Rede ruhig einmal erwähnen. Ich finde,
    ein bisschen Balance wäre nicht schlecht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Lenkert, ich bin Chemikerin, aber ich muss ehr-
    lich sagen: Ich konnte Ihnen nicht bei allem folgen. Viel-
    leicht sollten wir in einem Zwiegespräch noch einmal
    darüber reden. In der heutigen Debatte möchte ich je-
    doch keine weiteren Ausführungen dazu machen.


    (Ralph Lenkert [DIE LINKE]: Ich helfe Ihnen gerne!)


    – Gut.

    Ich möchte meinen Blick auf die Forschung in Ost-
    deutschland richten, und das nicht, weil das bisher keiner
    gemacht hat. Das hat zwei andere Gründe. Der erste ist
    ein ganz persönlicher Grund. Ich komme aus Freiberg,
    einer Stadt in Mittelsachsen mit Bergbautradition und ei-
    ner technischen Universität. Es ist ein interessanter Ort
    mit viel innovativer Kompetenz. Als langjährige Mitar-
    beiterin an dieser Universität hatte ich viele Gelegenhei-
    ten, verschiedenste Förderprogramme kennenzulernen
    und mich mit ihren Stärken und Schwächen auseinander-
    zusetzen.

    Der zweite Grund ist eher allgemeiner Art. Ost-
    deutschland verfügt mittlerweile über ein wirklich gutes
    Netz von Bildungs- und Forschungseinrichtungen mit
    hoher Innovationskraft. Es hat mich sehr gefreut, dass
    Frau Ministerin Wanka das Thema Innovation in ihrem
    Programm und auch heute in ihrer Rede an erste Stelle
    gestellt hat.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Dieses dichte Netz ist eine gute Grundlage für die Stär-
    kung einer wissensbasierten regionalen Wirtschaft, ge-
    rade auch in Ostdeutschland.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir alle wissen:
    Diese Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen. In
    der letzten Großen Koalition haben wir gemeinsam viel
    dafür getan. Die SPD hat diese Entwicklung maßgeblich
    durch Programme wie „Unternehmen Region“ mit ini-
    tiiert. Mein besonderer Dank gilt hierbei Edelgard
    Bulmahn – ich bewundere es immer wieder, wie sie sich
    damals durchgesetzt hat –, die dieses Programm auf den
    Weg gebracht hat.


    (Beifall bei der SPD)


    „Unternehmen Region“ ist ein Innovationsprogramm,
    das mittlerweile mit acht Einzelinitiativen den Ausbau
    technologischer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher
    Kompetenzen in den neuen Bundesländern fördert. Auf-
    grund der Erfahrungen aus meinem Wahlkreis kann ich
    bestätigen, dass diese Förderinitiative des Bundesminis-
    teriums für Bildung und Forschung in strukturschwäche-
    ren Regionen ganz wichtige Wachstumsimpulse gesetzt
    hat und – so hoffe ich – weiterhin setzen wird. Darüber





    Dr. Simone Raatz


    (A) (C)



    (D)(B)

    hinaus leistet diese Initiative einen ganz wesentlichen
    Beitrag zur Nachwuchsförderung und zur Internationali-
    sierung. Bisher war sie ein sehr großer Erfolg.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    So wird an der Freiberger Universität ein Zentrum für
    Innovationskompetenz mit dem Namen „Virtuhcon“
    – Virtuelle Hochtemperaturkonversionsprozesse – mit
    etwa 17 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, die Region
    nachhaltig zu stärken. Beschäftigt sind hier 25 Nach-
    wuchswissenschaftler, prima junge Leute aus immerhin
    neun Nationen – das ist bemerkenswert –, die eng mit
    der regionalen Wirtschaft kooperieren und nicht nur vor
    Ort wichtige Impulse setzen. Es ist deshalb absolut rich-
    tig und wichtig, dass solche Programme in der Großen
    Koalition weitergeführt werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es freut mich außerordentlich, dass im Bundeshaus-
    halt für 2014 erneut 146 Millionen Euro speziell für die
    Innovationsförderung in den neuen Ländern vorgesehen
    sind.

    Trotz der unbestritten positiven Entwicklung müssen
    wir an manchen Stellen zukünftig nachjustieren. So gibt
    es nach wie vor Schwierigkeiten bei der Übertragbarkeit
    von Forschungsergebnissen auf die Wirtschaft. Die Lü-
    cke zwischen wissenschaftlicher Grundlagenforschung
    auf der einen Seite und kommerzieller Verwertung auf
    der anderen Seite ist ein chronisches Defizit des deut-
    schen Forschungs- und Innovationssystems. Diese Situa-
    tion zu verbessern, wird eine unserer Aufgaben in dieser
    Legislaturperiode sein.

    Womit ich beim zweiten Punkt bin: Es gibt nach wie
    vor deutliche Strukturunterschiede zwischen Ost und
    West. Während in den alten Ländern ein Großteil der
    Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen aus der
    Wirtschaft direkt kommt, werden diese Aufwendungen
    in den neuen Ländern meistens staatlich finanziert. So
    investieren beispielsweise die Unternehmen in Baden-
    Württemberg 3,6 Prozent des landesweiten BIP in For-
    schung und Entwicklung. Schauen wir einmal nach
    Brandenburg oder Sachsen-Anhalt: Dort sind es gerade
    einmal 0,3 Prozent, also nicht einmal ein Zehntel. Ich
    denke, da müssen wir etwas tun. Programme wie Indus-
    trie 4.0 sind richtige Ansätze, um die Zusammenarbeit
    und den Austausch zwischen Wirtschaft und For-
    schungseinrichtungen insgesamt zu fördern und die In-
    dustrie zu weiteren Investitionen zu bewegen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)