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ID1801203300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 I n h a l t : Zur Geschäftsordnung Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 842 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsra- tes der Kreditanstalt für Wiederaufbau ge- mäß § 7 Absatz 1 Nummer 4 des Gesetzes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau  Drucksache 18/398 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 B Tagesordnungspunkt 1: Regierungserklärung durch die Bundes- kanzlerin (Fortsetzung der Aussprache) . . . . . . . . . . . . . 843 B Verkehr und digitale Infrastruktur . . . . . . 843 B Alexander Dobrindt, Bundesminister  BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 846 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 848 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 849 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 851 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 852 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 853 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 C Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 856 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 857 A Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A Reinhold Sendker (CDU/CSU). . . . . . . . . . . . 860 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 863 A Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 866 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 866 D Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 A Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 869 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 869 D Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 870 D Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 872 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 875 B Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 876 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . 877 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 878 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 880 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 881 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 882 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 885 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 886 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 887 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 887 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 888 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 889 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 890 A Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 890 B Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 891 B Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 892 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: zur aktuellen Situation in der Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 895 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895 D Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896 D Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 897 A Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 899 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 B/D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 901 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 841 (A) (C) (D)(B) 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Berichtigung 10. Sitzung, Seite 657 B, zweiter Absatz, zweiter Satz ist wie folgt zu lesen: „Jetzt will ich nicht, dass wir uns anmaßen, eine Leadership-Funktion zu übernehmen, aber vielleicht könnte es eine „Smart Leadership“-Funktion sein: nicht oberlehrerhaft, nicht selbstgefällig, nicht populistisch, sondern ergebnisorientiert und nachhaltig. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 901 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 31.01.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 31.01.2014 Binninger, Clemens CDU/CSU 31.01.2014 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 31.01.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 31.01.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 31.01.2014 Freitag, Dagmar SPD 31.01.2014 Gerdes, Michael SPD 31.01.2014 Giousouf, Cemile CDU/CSU 31.01.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Hahn, André DIE LINKE 31.01.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 31.01.2014 Heller, Uda CDU/CSU 31.01.2014 Kauder, Volker CDU/CSU 31.01.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 31.01.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 31.01.2014 Dr. Lamers, Karl A. CDU/CSU 31.01.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Mast, Katja SPD 31.01.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 31.01.2014 Nietan, Dietmar SPD 31.01.2014 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 31.01.2014 Pofalla, Ronald CDU/CSU 31.01.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Haushaltsausschuss hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 12 Titel 681 12 – Arbeitslosen- geld II bis zur Höhe von 700 Mio. Euro Drucksachen 18/131(neu), 18/305 Nr. 5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 4 Absatz 2 Satz 6 des Haushaltsge- setzes 2013 i. V. m. § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine außerplanmä- ßige Verpflichtungsermächtigung bei Kapitel 15 11 Titel 712 01 – Große Baumaßnahme des Robert Koch-Insti- tuts Drucksachen 18/132, 18/305 Nr. 6 Rüthrich, Susann SPD 31.01.2014 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 31.01.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 31.01.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31.01.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 31.01.2014 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 31.01.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 902 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 686 01 Erläuterungs- nummer 2 – Zuweisungen an den Fonds für Opfer der Heimerziehung Ost Drucksachen 18/133, 18/305 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 17 10 Titel 681 02 – Elterngeld – bis zu einer Höhe von 280 Mio. Euro Drucksachen 18/148, 18/305 Nr. 9 Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 893 01 – Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz – bis zur Höhe von 30 Mio. Euro Drucksachen 18/264, 18/305 Nr. 11 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmä- ßige Ausgabe bei Kapitel 07 04 Titel 632 01 „Verwal- tungskostenerstattung an Länder“ bis zur Höhe von 5,556 Mio. Euro Drucksachen 18/265, 18/305 Nr. 12 ö (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 12. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 2 Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung: Wahl: Verwaltungsrat der KfW TOP 1 Verkehr und digitale Infrastruktur TOP 1 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit TOP 1 Bildung und Forschung ZP 1 Vereinbarte Debatte zur Situation in der Ukraine Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gero Storjohann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich bin Ihnen dankbar für diesen Hinweis, Herr von

    Notz. Ich sehe darin überhaupt kein Problem. Ich glaube,
    es wäre falsch, mit Geld den Infrastrukturausbau beför-
    dern zu wollen. Das möchte ich Ihnen auch gerne be-
    gründen.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie denn sonst? – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ohne Moos nix los, Herr Storjohann!)


    – Lassen Sie es sich jetzt bitte erklären. Ich war gerade
    bei meiner Erklärung.
    In meinem Wahlkreis haben wir drei Anbieter – neben
    Telekom und Vodafone –, die den Breitbandausbau in-
    tensiv vorantreiben. In Norderstedt gibt es seit über zehn
    Jahren ein schnelles Internet, mit das schnellste in
    Deutschland.

    Der Kreis hat einen Zweckverband gegründet, um
    kleinen Kommunen mit 200 bis 400 Einwohnern Fiber-
    to-the-Home zu ermöglichen. Die ersten Dörfer sind an-
    geschlossen, weitere kommen. Wir haben einen privaten
    Investor – die Deutsche Glasfaser, ein niederländisches
    Unternehmen –, der das jetzt auch macht. Das heißt, un-
    ser Kreis Segeberg wird in den nächsten drei Jahren ver-
    sorgt sein. In Ihrer Region machen es die Stadtwerke. In
    Neumünster machen es die Stadtwerke. Die Dinge neh-
    men also zurzeit einen guten Lauf. Wenn jetzt plötzlich
    1 Milliarde Euro als Fördermittel bereitgestellt würden,
    würde jede Kommune überlegen: Warten wir noch ein
    bisschen, ob wir das Fördergeld bekommen können! Wie
    sind die Ausschreibungsbedingungen? – Wir haben in
    den letzten drei Jahren erlebt, dass Fördermittel meistens
    nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen und
    letztlich das ganze Vorhaben gefährden. Ich bin sehr zu-
    versichtlich, dass wir mit dem Konzept, das wir im
    Kreise Segeberg, aber auch bei Ihnen haben, einen gro-
    ßen Schritt vorankommen. Deswegen meine ich, dass
    wir auf dem richtigen Weg sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, grundsätzlich begrüße ich
    – um auf das andere Thema, das Thema Verkehr, zu
    sprechen zu kommen –, dass wir im Bundesverkehrswe-
    geplan die Planung netzorientiert vornehmen. Wir wer-
    den also Lücken in unserem Verkehrsnetz schließen. Es
    geht auch darum, mit Mobilität unserem Land die Zu-
    kunft zu erhalten. Dabei handelt es sich einmal um die
    digitale Mobilität und zum Zweiten um die Infrastruktur.
    Wir müssen in unserem Bundesverkehrswegeplan über
    das nationale Prioritätenkonzept definieren, welche Vor-
    haben bedeutsam sind. Das wird eine spannende Dis-
    kussion, auch bei uns in den Ausschüssen. Es gibt unter-
    schiedliche Interessen, die wir bündeln müssen. In diese
    Projekte werden zukünftig 80 Prozent der Mittel für den
    Neu- und Ausbau fließen. Welche Projekte werden das
    sein? Das sind die Seehafenhinterlandanbindungen, der
    Ausbau hochbelasteter Knoten, die Schließung wichti-
    ger, überregional bedeutsamer Netzlücken sowie die
    Einbindung von Achsen, die schon in transeuropäischen,
    völkerrechtlichen Verträgen festgelegt sind.

    Als Beispiel für die Notwendigkeit des Ausbaus von
    Seehafenhinterlandanbindungen kann ich nur den Ham-
    burger Hafen nennen, der eine wichtige Bedeutung für
    ganz Deutschland hat. Der Hamburger Hafen ist vom
    Funktionieren des Nord-Ostsee-Kanals abhängig. Vom
    Funktionieren des Nord-Ostsee-Kanals sind natürlich
    auch Warenströme nach Bayern und Baden-Württem-
    berg betroffen. Es geht also um ein Gesamtkonzept. Ich
    bin froh, dass wir die Finanzierung der Maßnahmen bei
    den Brunsbütteler Schleusen sichergestellt haben. Wei-
    tere Maßnahmen sind erforderlich;


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Machen Sie das mal!)






    Gero Storjohann


    (A) (C)



    (D)(B)

    ich setze mich dafür ein, dass wir das jetzt machen. Ich
    freue mich, Herr von Notz, dass Sie uns da unterstützen.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, volle Kanne!)


    – Wunderbar!


    (Dr. Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht nur Spatenstiche, sondern auch bauen! – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Virtuelle Spatenstiche!)


    – Sie sind ja nur verärgert, dass Sie damals nicht dabei
    waren. Ich weiß, Sie wären gerne dabei gewesen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bringt unser
    Land voran und ist auch Grundlage für unseren Wohl-
    stand. Ich halte es für wichtig, dass wir uns im Koali-
    tionsvertrag für ÖPP-Projekte starkmachen. Das ist eine
    Finanzierungsform, die es uns über die bisherige Haus-
    haltsfinanzierung hinaus und über größere Zeiträume
    hinweg ermöglicht, Projekte auf den Weg zu bringen.
    Dafür gibt es gute Beispiele.


    (Stephan Kühn [Dresden] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach ja?)


    Ich bin hoffnungsvoll, dass wir darüber neue Projekte
    anschieben können, zum Beispiel den Weiterbau der
    Küstenautobahn A 20, den Sie von den Grünen nicht
    wollen. Wir sehen durchaus Möglichkeiten, hier ein gu-
    tes Konzept auf den Weg zu bringen.


    (Dr. Valerie Wilms [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Träumereien!)


    Was mich natürlich besonders interessiert, ist der Kli-
    maschutz, insbesondere die Förderung des Fahrrads als
    umweltfreundliches Verkehrsmittel.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben den Nationalen Radverkehrsplan auf den Weg
    gebracht; er steht explizit im Koalitionsvertrag. Jetzt zu
    behaupten, das Fahrrad sei im Koalitionsvertrag nicht
    enthalten, finde ich nicht in Ordnung.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das lässt sich Gero nicht sagen!)


    Im Bereich des Fahrradverkehrs werden wir viele Dinge
    auf den Weg bringen. Im Koalitionsvertrag steht explizit,
    dass wir die gesetzliche Grundlage dafür schaffen wer-
    den, an Bundeswasserstraßen mehr Fahrradwege zu
    bauen.


    (Stephan Kühn [Dresden] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann stellen Sie auch das Geld in den Haushalt ein!)


    – Sie haben unter Rot-Grün einmal 10 Millionen Euro
    zur Verfügung gestellt und es nicht geschafft, dieses
    Geld auszugeben. Deswegen ist der Haushaltsansatz in-
    zwischen auf 3 Millionen Euro gefallen. Wir haben nur
    300 000 bis 600 000 Euro ausgeben können.

    (Stephan Kühn [Dresden] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben die Mittel gekürzt!)


    Wir wollen da was machen. Das ist touristisch hochinte-
    ressant und fördert auch die Akzeptanz des Fahrrads im
    Alltag.

    Die jährlichen Verkaufszahlen bei Fahrrädern steigen.
    Die Zukunft des Pedelecs ist positiv einzuschätzen.
    Nicht alle Fahrräder werden zukünftig Pedelecs sein;
    aber die Pedelecs fördern den Fahrradverkehr gerade in
    den Regionen, in denen es nicht flach ist. Aber da der
    Wind dort, wo es flach ist, immer aus der falschen Rich-
    tung weht, sind Pedelecs eigentlich für ganz Deutsch-
    land interessant.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das ist nur in Schleswig-Holstein so!)


    – In Schleswig-Holstein kommt der Wind immer von
    vorne. Ihr glaubt gar nicht, wie viele kleine Hügel wir
    haben, bei denen es auch anstrengend sein kann.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Michael GrosseBrömer [CDU/CSU]: Ihr seid nicht so gut trainiert! Das ist alles!)


    Meine Damen und Herren, ein weiteres Thema ist die
    Verkehrssicherheit. Darauf werden wir ebenfalls einen
    Schwerpunkt setzen. Wenn auch die Zahl der Verkehrs-
    toten kontinuierlich zurückgegangen ist, bleibt es Auf-
    gabe der Bundesregierung, hier weitere Fortschritte zu
    erzielen. Wir haben die Alkoholgrenze für Fahranfänger
    auf 0 Promille gesetzt.


    (Stephan Kühn [Dresden] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das müssen Sie für alle machen!)


    Wir haben den Führerschein mit 17 auf den Weg ge-
    bracht. Hier gibt es weiteren Gesprächsbedarf. Wir wol-
    len die Ausbildung der Fahranfänger verbessern, die
    Qualität der pädagogischen Ausbildung der Fahrlehrer
    erhöhen, das begleitete Fahren optimieren und in der
    Fahranfängerausbildung ein Mehrphasenmodell entwi-
    ckeln.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zum Abschluss komme ich zu einem Punkt, der nicht
    im Koalitionsvertrag steht. Wir werden auch über die
    Promillegrenze bei Fahrradfahrern sprechen müssen.
    1,6 Promille erreichen wir ja nicht mal unter normalen
    Gegebenheiten.


    (Heiterkeit)


    Ich halte den Wert für zu hoch und werde mich gerne
    persönlich für eine Herabsetzung einsetzen.

    Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserem
    neuen Verkehrsminister. Wir sind hochmotiviert, uns
    auch in den Bereichen Fahrrad, Verkehrssicherheit und
    Infrastrukturausbau zu engagieren. Auf, an die Arbeit!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Martin Dörmann für die

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Martin Dörmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Schnelles Internet in ganz Deutschland zu verwirkli-
    chen, ist ein zentrales Anliegen der Koalition. Wir wol-
    len allen Menschen und Regionen die Teilhabe an den
    kommunikativen und wirtschaftlichen Chancen unserer
    Informationsgesellschaft ermöglichen. Eine digitale
    Spaltung unseres Landes dürfen wir nicht zulassen. Ge-
    nau die droht aber.

    In größeren Städten erleben wir eine dynamische Ent-
    wicklung von Breitbandangeboten, angetrieben durch
    den Infrastrukturwettbewerb. Kabelunternehmen, die
    früher nur TV-Angebote unterbreitet haben, vermarkten
    heute mit modernster Technik Internetgeschwindigkei-
    ten von 100 Megabit und mehr pro Sekunde.


    (Tabea Rößner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und im ländlichen Raum?)


    Die Telekommunikationsunternehmen sind gezwungen,
    nachzuziehen, um konkurrenzfähig zu bleiben. So baut
    die Deutsche Telekom beispielsweise ihre VDSL-Lei-
    tung mit moderner VDSL-Technik aus, um hohe Band-
    breiten zu realisieren.


    (Herbert Behrens [DIE LINKE]: Das ist doch inzwischen alte Technik!)


    Ergebnis des beschriebenen Infrastrukturwettbewerbs
    wird sein, dass bald zwei Drittel der deutschen Haus-
    halte mit Bandbreiten von mindestens 50 Megabit pro
    Sekunde versorgt sein werden.


    (Tabea Rößner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und die anderen?)


    Rund ein Drittel der Haushalte profitiert von dieser
    Entwicklung nicht oder nur sehr verzögert. In vielen
    ländlichen Regionen lohnt sich eine Investition in den
    Breitbandausbau für die Unternehmen derzeit nicht,


    (Tabea Rößner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, genau das ist das Problem!)


    weil die Kosten pro Haushalt dort besonders hoch sind
    – das TÜV-Gutachten ist bereits erwähnt worden –: Es
    können 800 Euro pro Anschluss sein; bei 5 Prozent die-
    ser Haushalte sind es sogar mehrere 1 000. Diese Wirt-
    schaftlichkeitslücke ist somit das zentrale Ausbauhinder-
    nis, wenn es um eine flächendeckende Versorgung mit
    schnellem Internet geht.

    Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD in
    Bezug auf den flächendeckenden Breitbandausbau ein
    äußerst ehrgeiziges Ziel gesetzt. Bis 2018 wollen wir er-
    reichen, dass jedem Haushalt Internetgeschwindigkeiten
    von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung
    stehen. Ja, das ist eine echte Herkulesaufgabe, und sie
    kann nur gemeistert werden, wenn zwei Bedingungen
    erfüllt werden: Erstens. Alle Akteure müssen zusam-
    menwirken: Unternehmen, Regulierungsbehörde, Bund,
    Länder und Kommunen, aber auch die EU. Zweitens.
    Die Investitionsbedingungen für die Unternehmen müs-
    sen weiter optimiert und Wirtschaftlichkeitslücken kon-
    sequent abgebaut werden.

    Die SPD-Bundestagsfraktion hat übrigens in der ver-
    gangenen Legislaturperiode in einem einzigartigen Dia-
    logprojekt mit Experten ein Breitbandkonzept erarbeitet,
    das hierzu Lösungsvorschläge anbietet. Ich freue mich
    sehr, dass viele der von uns formulierten Punkte in den
    Koalitionsvertrag eingeflossen sind.


    (Beifall bei der SPD)


    Dazu gehören insbesondere eine investitionsfreundliche
    Regulierung und der Abbau von Wirtschaftlichkeitslü-
    cken.

    Hierbei sind zwei Punkte von entscheidender Bedeu-
    tung. Zum einen müssen beim Breitbandausbau zusätzli-
    che Synergiepotenziale erschlossen werden, beispielsweise
    dadurch, dass TK-Unternehmen bereits vorhandene
    Netze in anderen Infrastrukturbereichen nutzen, zum
    Beispiel Straßen, Schienen und Energieleitungen. Zum
    anderen – das ist richtig – brauchen wir verbesserte För-
    dermöglichkeiten.


    (Tabea Rößner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja!)


    Ohne zusätzliche Mittel werden die angestrebten Aus-
    bauziele in der Tat kaum zu realisieren sein. Von daher
    wäre es wünschenswert gewesen, wenn wir die 1 Mil-
    liarde Euro, über die wir in den Koalitionsverhandlun-
    gen diskutiert haben, schon jetzt in den Bundeshaushalt
    hätten aufnehmen können.


    (Tabea Rößner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und? Wo sind sie?)


    Wir müssen anerkennen, dass nur ein begrenztes Budget
    zur Verfügung stand. Das Geld wurde für andere sehr
    wichtige Projekte eingesetzt, die jetzt in der Realisierung
    sind.

    Wir sind aber mit unseren Überlegungen keineswegs
    am Ende. Die Koalition hat sich im Koalitionsvertrag
    auf ein neues Sonderfinanzierungsprogramm „Premium-
    förderung Netzausbau“ bei der KfW-Bankengruppe ver-
    ständigt, um bestehende Programme zu ergänzen.
    Außerdem wollen wir einen Breitbandbürgerfonds ein-
    richten, um zusätzliche Gelder für den Breitbandausbau
    zu organisieren. Zudem ist es durchaus wahrscheinlich,
    dass der Bund im Laufe dieser Legislaturperiode Ein-
    nahmen aus Frequenzversteigerungen realisieren kann,
    die für den Breitbandausbau nutzbar gemacht werden
    sollten.


    (Tabea Rößner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie das letzte Mal!)


    Hinzu kommt, dass nach der Umstellung der terrestrischen
    Rundfunkversorgung auf den neuen Standard DVB-T2
    zusätzliche Frequenzen zur Verfügung stehen, die wir
    ebenfalls für einen zügigen Ausbau von Breitbandangebo-





    Martin Dörmann


    (A) (C)



    (D)(B)

    ten mit dem neuen Funkstandard LTE Advanced, der hohe
    Bandbreiten ermöglicht, nutzen wollen.

    Sie sehen, die Koalition hat sich ehrgeizige Ziele vor-
    genommen. Sie will die flächendeckende Versorgung
    mit Hochleistungsnetzen, um zusätzliche Wachstumsim-
    pulse zu setzen. Dabei sind wir uns sehr wohl bewusst,
    dass es außerordentlicher Anstrengungen bedarf, und
    zwar aller Beteiligten, um diese Ziele tatsächlich realisie-
    ren zu können. Deshalb hat Bundesminister Alexander
    Dobrindt unsere volle Unterstützung bei diesen ehrgeizi-
    gen Vorhaben. Herr Minister, wir sollten alle Beteiligten
    motivieren, diese Ziele gemeinsam mit uns zu verfolgen;
    denn wir alle sollten das Ziel haben, Deutschland zum
    Internetland Nummer eins in Europa zu machen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)