Rede:
ID1801201100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Kollege: 1
    6. Sören: 1
    7. Bartol: 1
    8. für: 1
    9. die: 1
    10. SPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/12 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 I n h a l t : Zur Geschäftsordnung Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 842 A Zusatztagesordnungspunkt 2: Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsra- tes der Kreditanstalt für Wiederaufbau ge- mäß § 7 Absatz 1 Nummer 4 des Gesetzes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau  Drucksache 18/398 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 B Tagesordnungspunkt 1: Regierungserklärung durch die Bundes- kanzlerin (Fortsetzung der Aussprache) . . . . . . . . . . . . . 843 B Verkehr und digitale Infrastruktur . . . . . . 843 B Alexander Dobrindt, Bundesminister  BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 846 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 848 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 849 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 851 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 852 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 853 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 853 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 855 C Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 856 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 857 A Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A Reinhold Sendker (CDU/CSU). . . . . . . . . . . . 860 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 861 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 863 A Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 866 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 866 D Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 868 A Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 869 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 869 D Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 870 D Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 872 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 873 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 875 B Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 876 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . 877 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin  BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 878 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 880 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 881 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 882 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 885 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 886 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 887 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 887 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 888 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 889 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 890 A Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 890 B Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 891 B Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 892 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: zur aktuellen Situation in der Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 895 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 895 D Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 896 D Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 897 A Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898 B Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 899 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 900 B/D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 901 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 901 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 841 (A) (C) (D)(B) 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Berichtigung 10. Sitzung, Seite 657 B, zweiter Absatz, zweiter Satz ist wie folgt zu lesen: „Jetzt will ich nicht, dass wir uns anmaßen, eine Leadership-Funktion zu übernehmen, aber vielleicht könnte es eine „Smart Leadership“-Funktion sein: nicht oberlehrerhaft, nicht selbstgefällig, nicht populistisch, sondern ergebnisorientiert und nachhaltig. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 901 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 31.01.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 31.01.2014 Binninger, Clemens CDU/CSU 31.01.2014 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 31.01.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 31.01.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 31.01.2014 Freitag, Dagmar SPD 31.01.2014 Gerdes, Michael SPD 31.01.2014 Giousouf, Cemile CDU/CSU 31.01.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Hahn, André DIE LINKE 31.01.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 31.01.2014 Heller, Uda CDU/CSU 31.01.2014 Kauder, Volker CDU/CSU 31.01.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 31.01.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 31.01.2014 Dr. Lamers, Karl A. CDU/CSU 31.01.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Mast, Katja SPD 31.01.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 31.01.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 31.01.2014 Nietan, Dietmar SPD 31.01.2014 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 31.01.2014 Pofalla, Ronald CDU/CSU 31.01.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Haushaltsausschuss hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen ab- sieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 12 Titel 681 12 – Arbeitslosen- geld II bis zur Höhe von 700 Mio. Euro Drucksachen 18/131(neu), 18/305 Nr. 5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 4 Absatz 2 Satz 6 des Haushaltsge- setzes 2013 i. V. m. § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine außerplanmä- ßige Verpflichtungsermächtigung bei Kapitel 15 11 Titel 712 01 – Große Baumaßnahme des Robert Koch-Insti- tuts Drucksachen 18/132, 18/305 Nr. 6 Rüthrich, Susann SPD 31.01.2014 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 31.01.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 31.01.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31.01.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 31.01.2014 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.01.2014 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 31.01.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 31.01.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 902 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. Januar 2014 (A) (C) (B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 686 01 Erläuterungs- nummer 2 – Zuweisungen an den Fonds für Opfer der Heimerziehung Ost Drucksachen 18/133, 18/305 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 17 10 Titel 681 02 – Elterngeld – bis zu einer Höhe von 280 Mio. Euro Drucksachen 18/148, 18/305 Nr. 9 Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 893 01 – Prämien nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz – bis zur Höhe von 30 Mio. Euro Drucksachen 18/264, 18/305 Nr. 11 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmä- ßige Ausgabe bei Kapitel 07 04 Titel 632 01 „Verwal- tungskostenerstattung an Länder“ bis zur Höhe von 5,556 Mio. Euro Drucksachen 18/265, 18/305 Nr. 12 ö (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 12. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 2 Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung: Wahl: Verwaltungsrat der KfW TOP 1 Verkehr und digitale Infrastruktur TOP 1 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit TOP 1 Bildung und Forschung ZP 1 Vereinbarte Debatte zur Situation in der Ukraine Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sabine Leidig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    – Fahrpreise, die sich alle leisten können, Abbau von

    Barrieren. Das ist möglich und nötig für einen guten
    ÖPNV für alle, und das wären moderne Weichenstellun-
    gen, für die sich die Linke engagiert.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Sören Bartol für die SPD-

Fraktion.


(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sören Bartol


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich freue
    mich, dass wir heute hier im Deutschen Bundestag in
    einer offenen Debatte darüber diskutieren, was die bes-
    ten Konzepte im Bereich „Mobilität und digitale Infra-
    struktur“ sind, um die Probleme in unserem Land anzu-
    gehen.

    Sehr geehrter Herr Minister, herzlichen Dank für Ihre
    erste Rede als neuer Bundesminister für Verkehr und di-
    gitale Infrastruktur, in der Sie viele wichtige Themen der
    Koalitionsfraktionen aufgegriffen haben. Ich finde,
    „Mobilität und Modernität“ ist ein gutes Credo, das auch
    die Aufgabe Ihres Hauses treffend beschreibt. Ich will
    aber hinzufügen: Ich glaube, wir beide sind uns einig,
    dass Mobilität ebenfalls sehr modern sein kann. Denken
    Sie alleine an intelligente Verkehrsleitsysteme oder neue
    Carsharing-Modelle. – Herr Dobrindt, wir freuen uns auf
    die Zusammenarbeit mit Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich möchte diese Debatte zunächst damit verbinden,
    die Kolleginnen und Kollegen der Opposition, die heute
    schon sehr rege sind,


    (Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Koalition schläft ja auch!)


    zu einer fairen und offenen Zusammenarbeit einzuladen.
    Ich glaube, wir sollten den Geist der überfraktionellen
    Zusammenarbeit, den wir in der letzten Legislaturpe-
    riode auch im Ausschuss gepflegt haben, besonders in
    Zeiten der Großen Koalition unbedingt auch weiterhin
    pflegen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    – Etwas Applaus von der Opposition wäre jetzt gar nicht
    so schlecht gewesen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)

    Sehr geehrte Damen und Herren, Mobilität und das
    Internet prägen weite Teile unseres Lebens. Morgens
    und abends nutzen Millionen von Pendlerinnen und
    Pendlern die Bahn und den ÖPNV, um von zu Hause zur
    Arbeit zu kommen. Tagsüber ist bei vielen das Arbeiten
    ohne schnellen Internetzugang nur noch schwer mög-
    lich.

    Deutschland hat als starke Wirtschaftsnation im Ver-
    kehrssektor und auch bei der digitalen Infrastruktur be-
    reits viel erreicht, und doch reicht das noch nicht aus.

    Zu Recht ärgern sich die Passagiere darüber, wenn die
    Deutsche Bahn unpünktlich und der nächste Anschluss
    einfach weg ist. Zu Recht kritisieren die Autofahrer, dass
    sie im Stau stehen und sich nach dem Winter große
    Schlaglöcher auftun. Zu Recht regt es die Bürgerinnen
    und Bürger auf, wenn sie das Gefühl haben, dass das
    Geld an der falschen Stelle in die Verkehrswege inves-
    tiert wird. Zu Recht fühlen sich Anwohner vom Lärm
    lauter Güterwagen belästigt und fordern, dass sie nachts
    endlich wieder ordentlich schlafen können.


    (Gustav Herzog [SPD]: Sehr richtig!)


    Zu Recht sind wir alle genervt, wenn wir vor dem Com-
    puter sitzen, die Datenübertragung im Internet zur
    Schnecke wird und der Tatort am Ende an der span-
    nendsten Stelle auch noch stoppt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Wählerinnen
    und Wähler haben am 22. September 2013 entschieden
    und uns alle damit beauftragt, diese Probleme zu lösen.
    SPD, CDU und CSU haben diesen Wählerauftrag auch
    angenommen. Die Koalitionsparteien haben in langen
    und auch harten Verhandlungen um gemeinsame Lösun-
    gen gerungen.


    (Friedrich Ostendorff [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hat lange gedauert! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Viel zu lange!)


    Ich finde, mit dem Koalitionsvertrag haben wir ein Ar-
    beitsprogramm für die nächsten vier Jahre, dessen Um-
    setzung die Mobilität und auch den Zugang zum Internet
    verbessern wird.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die Pendlerinnen und Pendler können sich darauf
    verlassen, dass wir die Deutsche Bahn als Eigentümer in
    Zukunft besser steuern werden. Dazu werden wir ein
    neues Steuerungskonzept des Bundes für die Deutsche
    Bahn AG erarbeiten und, Frau Leidig, auch dafür sor-
    gen, dass die Gewinne, die im Bereich der Infrastruktur
    erwirtschaftet werden, am Ende natürlich auch dort wie-
    der reinvestiert werden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Sabine Leidig [DIE LINKE]: Das wäre ja mal etwas Neues!)


    Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit müssen wieder
    zum Markenzeichen der Deutschen Bahn werden. Ich





    Sören Bartol


    (A) (C)



    (D)(B)

    finde, dazu gehört auch – auch das steht im Koalitions-
    vertrag –, dass die Boni des Bahnvorstandes in Zukunft
    zum Beispiel stärker an das Erreichen dieser Ziele ge-
    bunden sind.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler können da-
    rauf vertrauen, dass wir ihre Steuergelder und auch
    Mautzahlungen in Zukunft nur noch dort investieren, wo
    sie am Ende den höchsten Nutzen für das gesamte Ver-
    kehrsnetz haben. Die Koalitionsfraktionen haben verein-
    bart, dass in Zukunft 80 Prozent der Investitionsmittel in
    den Neu- und Ausbau von Projekten investiert werden,
    die von überregionaler und nationaler Bedeutung sind.
    Das Bauen ausschließlich nach Himmelsrichtung gehört
    damit der Vergangenheit an.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des Abg. Stephan Kühn [Dresden] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Die Autofahrerinnen und Autofahrer können sicher sein,
    dass wir mehr in bröckelnde Brücken und löchrige Stra-
    ßen investieren werden. Wir haben ganz klar gesagt: Er-
    halt wird vor Ausbau gehen.


    (Beifall bei der SPD – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Woher soll das Geld kommen?)


    Wir werden die Nutzerinnen und Nutzer, die die Stra-
    ßen am meisten beanspruchen, stärker an der Finanzie-
    rung des Erhalts der Straßen beteiligen. CDU/CSU und
    SPD haben miteinander fest vereinbart, dass die Lkw-
    Maut in dieser Legislaturperiode auf alle außerörtlichen
    Bundesfernstraßen ausgedehnt wird, und die zusätzli-
    chen Einnahmen sollen eins zu eins in die Infrastruktur
    investiert werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich persönlich denke, Herr Dobrinth, dass wir schnell zu
    grundsätzlichen Entscheidungen kommen müssen, mit
    welchen Partnern wir die Ausdehnung der Lkw-Maut bis
    zum Ende dieser Legislaturperiode wirklich umsetzen
    können.

    Die Bevölkerung an den Hauptbahnstrecken kann da-
    rauf vertrauen, dass wir alles dafür tun werden, dass ab
    dem Jahr 2020 keine lauten Güterwagen mehr durch
    Deutschland fahren; denn auch dies ist eine klare Verein-
    barung der Koalitionsfraktionen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Bereits in zwei Jahren werden wir schauen, wie viele
    laute Güterwagen bis dahin umgerüstet sind. Wir haben
    vereinbart, dass wir dann, wenn bis dahin nicht mindes-
    tens die Hälfte der Wagen mit neuen leisen Bremsen aus-
    gerüstet ist, in dieser Legislaturperiode darüber diskutie-
    ren, aber auch entscheiden müssen, ob wir zum Beispiel
    in Deutschland ein Nachtfahrverbot für lärmende Güter-
    wagen verhängen.


    (Beifall bei der SPD)

    Die Gesellschaft in unserem Land kann darauf bauen,
    dass wir die digitale Spaltung zwischen Stadt und Land
    nicht auf sich beruhen lassen werden. Wir wollen ein In-
    ternet für alle. Die Koalitionsfraktionen werden alles da-
    für tun, dass die Breitbandversorgung in unserem Lande
    besser wird. Ich glaube, wir alle haben uns dort ambitio-
    nierte Ziele gesetzt.

    Zum Schluss. Aus den Vereinbarungen des Koali-
    tionsvertrages müssen jetzt konkrete Projekte werden.
    Ich finde, wir alle haben genug miteinander verhandelt,
    miteinander gerungen, teilweise auch miteinander gere-
    det. Die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land wol-
    len jetzt Taten sehen. Deswegen freue ich mich darauf,
    wenn wir uns jetzt alle gemeinsam an die Arbeit ma-
    chen. Los geht’s!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)