Rede:
ID1723210000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Dr.: 1
    7. Birgit: 1
    8. Reinemund: 1
    9. fürdie: 1
    10. FDP-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/232 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 I n h a l t : Gedenken an den 23. März 1933 . . . . . . . . . . Absetzung des Zusatztagesordnungspunk- tes 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur (Drucksache 17/12115) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Anette Kramme, Josip Juratovic, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsge- botes für Frauen und Männer (Entgelt- gleichheitsgesetz) (Drucksachen 17/9781, 17/12782) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dorothee Bär, Markus Grübel, Ingrid Fischbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Nicole Bracht-Bendt, Miriam Gruß, Rainer Brüderle und der Fraktion der FDP: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen – Familien- freundliche Unternehmen als Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter (Drucksachen 17/12483, 17/12782) . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Beate Müller-Gemmeke, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Frauen verdienen mehr – Entgeltdiskri- minierung von Frauen verhindern (Drucksachen 17/8897, 17/12575) . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 29003 A 29004 A 29004 A 29004 A 29005 D 29008 B 29010 A 29011 D 29013 D 29015 B 29016 B 29017 D 29018 C 29020 A 29021 C 29022 B 29024 B 29024 B 29024 C 29024 D 29026 C 29027 D 29029 D 29031 C 29032 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Yvonne Ploetz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Eckhardt Rehberg, Thomas Bareiß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Martin Lindner (Berlin), Torsten Staffeldt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Wandel in der maritimen Wirtschaft begleiten und ihre nationale Aufgabe für den Wirtschaftsstandort Deutschland herausstellen (Drucksache 17/12817) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsteuern in der Krise – Maritime Wirtschaft unterstützen (Drucksache 17/12723) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Herbert Behrens, Dr. Kirsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Soziale Arbeitsbedingun- gen in der maritimen Wirtschaft för- dern – Flaggenflucht verhindern (Drucksache 17/12823) . . . . . . . . . . . . . . . d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Dritter Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsper- spektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (Drucksache 17/12567) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Valerie Wilms, Dr. Gerhard Schick, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische Tonnagesteuer statt Steuer- sparmodell (Drucksachen 17/12697, 17/12878) . . . . . . . . Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Staffeldt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Jan Korte, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei als Wirtschafts- und Finanzermittlungsbehörde (Drucksache 17/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/ CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Zusammenar- beit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (EUZBBG) (Drucksache 17/12816) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 29034 C 29035 C 29036 D 29037 D 29038 C 29040 A 29041 B 29042 D 29044 B 29045 B 29047 B 29047 C 29047 C 29047 C 29047 D 29048 A 29049 A 29050 D 29052 B 29054 A 29055 C 29057 C 29058 D 29059 D 29062 A 29062 A 29063 A 29063 C 29065 A 29065 D 29067 A 29067 D 29068 D 29069 A 29070 B 29070 D 29072 A 29073 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 III Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes – Schutz vor Gefah- ren für Leib und Leben durch kriegs- waffenähnliche halbautomatische Schuss- waffen (Drucksachen 17/7732, 17/12872) . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr öffentliche Sicherheit durch weniger private Waffen (Drucksachen 17/2130, 17/12872) . . . . . . Günter Lach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29074 A 29075 A 29076 B 29076 C 29076 C 29078 C 29079 D 29081 C 29082 C 29083 D 29085 A 29086 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29003 (A) (C) (D)(B) 232. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. März 2013 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 29085 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.03.2013 Bleser, Peter CDU/CSU 22.03.2013 Burchardt, Ulla SPD 22.03.2013 Canel, Sylvia FDP 22.03.2013 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Franke, Edgar SPD 22.03.2013 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 22.03.2013 Goldmann, Hans- Michael FDP 22.03.2013 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.03.2013 Gunkel, Wolfgang SPD 22.03.2013 Hahn, Florian CDU/CSU 22.03.2013 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 22.03.2013 Hempelmann, Rolf SPD 22.03.2013 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.03.2013 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 22.03.2013 Kamp, Heiner FDP 22.03.2013 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Krüger-Leißner, Angelika SPD 22.03.2013* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Kühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Laurischk, Sibylle FDP 22.03.2013 Ludwig, Daniela CDU/CSU 22.03.2013 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Mast, Katja SPD 22.03.2013 Mayer (Altötting), Stephan CDU/CSU 22.03.2013 Menzner, Dorothée DIE LINKE 22.03.2013 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 22.03.2013 Möller, Kornelia DIE LINKE 22.03.2013 Movassat, Niema DIE LINKE 22.03.2013 Nešković, Wolfgang fraktionslos 22.03.2013 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 22.03.2013 Rebmann, Stefan SPD 22.03.2013 Dr. Reimann, Carola SPD 22.03.2013 Remmers, Ingrid DIE LINKE 22.03.2013 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Schlecht, Michael DIE LINKE 22.03.2013 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 22.03.2013 Schreiner, Ottmar SPD 22.03.2013 Schulz, Jimmy FDP 22.03.2013 Dr. Schwanholz, Martin SPD 22.03.2013 Schwanitz, Rolf SPD 22.03.2013 Seif, Detlef CDU/CSU 22.03.2013 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 22.03.2013 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 22.03.2013* Simmling, Werner FDP 22.03.2013 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 29086 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 232. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. März 2013 (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 128. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Begriffe „Vegetarisch“ und „Vegan“ gesetzlich schützen auf Drucksache 17/3067 zurückzieht. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/10898 Nr. A.3 Ratsdokument 13327/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.5 Ratsdokument 16019/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.6 Ratsdokument 17344/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.10 Ratsdokument 17322/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.11 Ratsdokument 17360/12 Sportausschuss Drucksache 17/8967 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2012)0025 Drucksache 17/11919 Nr. A.7 Ratsdokument 16214/12 Rechtsausschuss Drucksache 17/10710 Nr. A.23 Ratsdokument 11780/12 Drucksache 17/11919 Nr. A.8 Ratsdokument 16097/12 Drucksache 17/12126 Nr. A.14 Ratsdokument 5213/13 Drucksache 17/12126 Nr. A.15 Ratsdokument 17324/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.13 Ratsdokument 17817/12 Drucksache 17/12244 Nr. A.15 Ratsdokument 17881/12 Finanzausschuss Drucksache 17/12449 Nr. A.4 Ratsdokument 5132/13 Drucksache 17/12449 Nr. A.5 Ratsdokument 5249/13 Haushaltsausschuss Drucksache 17/12244 Nr. A.20 Ratsdokument 17929/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/12449 Nr. A.6 Ratsdokument 5292/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.3 Ratsdokument 6121/13 Drucksache 17/12587 Nr. A.4 Ratsdokument 6122/13 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/12126 Nr. A.45 Ratsdokument 17135/12 Strothmann, Lena CDU/CSU 22.03.2013 Süßmair, Alexander DIE LINKE 22.03.2013 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013 Weinberg, Harald DIE LINKE 22.03.2013 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.03.2013* Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 232. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 30 Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur TOP 31 Entgeltgleichheit für Frauen und Männer TOP 32, ZP 10 Maritime Wirtschaft TOP 33 Einrichtung einer Bundesfinanzpolizei TOP 34 Zusammenarbeit in EU-Angelegenheiten (EUZBBG) TOP 35 Waffenrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Martin Gerster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    All das, was bisher gesagt wurde, ist weder in Gänze
    richtig noch in Gänze falsch. Ich denke, es ist wichtig,
    noch einmal herauszuheben, dass uns Wirtschaftskrimi-
    nalität, Steuerbetrug, Korruption, Geldwäsche und orga-
    nisierte Kriminalität vor gewaltige Probleme stellen und
    dass sie gewaltige Herausforderungen darstellen, die wir
    natürlich angehen müssen, und zwar noch intensiver und
    effektiver als bisher.

    Wir müssen hier maximal tätig werden. Es wird hier
    nämlich ein immenser Schaden angerichtet, und zwar
    letztendlich nicht nur vom Betrag her. Es geht hier um
    nichts anderes als um die Integrität unserer Volkswirt-
    schaften und unserer Staatsfinanzen und auch um das
    subjektive Gefühl, dass wir die großen Fische in der Tat
    nicht davonschwimmen lassen, sondern hier auch zu-
    greifen, wenn es möglich ist.


    (Beifall der Abg. Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD] und Frank Tempel [DIE LINKE])


    Zweifelsohne wachsen die Anforderungen an die Be-
    amtinnen und Beamten, die diese Kriminalitätsform und
    ihre Folgen bekämpfen sollen. Das betrifft auch den Zoll
    und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die trotz ge-
    waltiger Arbeitsbelastung großartige Arbeit leisten. Ich
    denke, das muss an dieser Stelle und in dieser Debatte
    klar herausgearbeitet und erwähnt werden.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie der Abg. Dr. Birgit Reinemund [FDP])


    Der Antrag der Linksfraktion spricht – das will ich beto-
    nen – Richtiges und Wichtiges an. Aber sinnvolle Lö-
    sungen bietet er aus unserer Sicht nicht. Vieles bleibt un-
    term Strich Stückwerk, das nicht zusammenpasst.

    Wichtig erscheint mir der Hinweis, dass wir in der
    letzten Legislaturperiode Strukturreformen bei der Zoll-
    verwaltung in Angriff genommen haben. Jetzt ist die
    Frage, ob wir an diesen Ergebnissen schon wieder he-
    rumdoktern wollen oder ob wir nicht erst einmal detail-
    liert erfassen wollen, wie sich die Reformen auf längere
    Sicht bewähren. Ich meine, hier sollten wir in Ruhe ent-
    sprechende Verbesserungsspielräume erörtern, ohne aber
    auszuschließen, dass wir an den Schnittstellen die eine
    oder andere Verbesserung benötigen.

    Letztendlich sind Vorschläge in diesem Zusammen-
    hang immer willkommen; denn – auch das erscheint mir
    wichtig – zollintern sind natürlich noch längst nicht alle
    Stellschrauben passend justiert. Das zeigt auch eine von
    Verdi zitierte Erhebung aus dem letzten Jahr. Diese Er-
    hebung, dieser Bericht sollte uns zu denken geben. Bei
    der Mitarbeiterbefragung hat die Hälfte der Beschäftig-
    ten auf die Frage, ob sie, wenn sie noch einmal die Ent-
    scheidung treffen müssten, zum Zoll gehen würden oder

    nicht, geantwortet, nein, sie würden nicht mehr zum Zoll
    gehen. Deswegen meine ich, dass wir in der Tat überle-
    gen sollten, was wir politisch dazu beitragen können, um
    dienstebenenübergreifend für mehr Zufriedenheit zu sor-
    gen.

    Die Beamtinnen und Beamten brauchen – so ist
    meine Meinung – zunächst einmal Erwartungssicherheit,
    auch in organisatorischer Hinsicht, und keine unausge-
    gorenen Rufe nach einer schnellen Neustrukturierung.
    Dies wäre letztendlich weder Fisch noch Fleisch. Das
    betrifft eben auch den Antrag der Linksfraktion, den wir
    unter dieser Rubrik einordnen müssen. Darin wird nach
    einer Bundesfinanzpolizei und nach einem Auflösen von
    aufgeblähten Mittelbehörden gerufen. Dazu sagen wir:
    Das scheint doch eher ein Schnellschuss zu sein als tat-
    sächlich ein konsequent durchdachtes Konzept.

    Ich kann das zusammenfassen, indem ich den Bund
    Deutscher Kriminalbeamter zitiere, der uns über
    Sebastian Fiedler heute seine Stellungnahme hat zukom-
    men lassen: Die schwerwiegenden Kriminalitätspro-
    bleme und komplexen Bedrohungen erfordern intelli-
    gente Lösungen und keine unausgegorenen polemischen
    Forderungen wie beispielsweise im Antrag der Links-
    fraktion.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie der Abg. Patricia Lips [CDU/CSU])




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Dr. Birgit Reinemund für

die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Birgit Reinemund


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Damen und Herren! Natürlich sind wir uns
    einig, dass wir massiv gegen Steuerbetrug, gegen Wirt-
    schaftskriminalität vorgehen müssen. Dem Staat entste-
    hen jährlich Milliardenverluste durch Finanzkriminalität
    und Wirtschaftskriminalität, durch Steuerhinterziehung,
    Subventionsbetrug, Geldwäsche, Korruption und
    Schmuggel.

    Allein circa 30 Milliarden Euro jährlich gehen dem
    Staat durch Steuerhinterziehung verloren.

    Davon könnten rund 10 Milliarden Euro für den
    Staat gerettet werden, wenn die Steuerfahndung ih-
    ren Aufgaben angemessen ausgestattet wäre,

    schätzt die Deutsche Steuer-Gewerkschaft. Hier stehen
    die Länder in der Verantwortung. Hier müssen sie ihrer
    Verantwortung gerecht werden. Weitere zweistellige
    Milliardenbeträge werden dem Staatshaushalt durch
    Wirtschaftskriminalität entzogen. Dagegen geht diese
    christlich-liberale Koalition mit aller Macht vor,


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    intensiver und konsequenter als je zuvor.





    Dr. Birgit Reinemund


    (A) (C)



    (D)(B)


    Wir haben in dieser Legislatur eine ganze Reihe Ge-
    setze dazu auf den Weg gebracht, national umgesetzt
    oder international angestoßen, zum Beispiel das Gesetz
    zur Verbesserung der Bekämpfung von Geldwäsche und
    Steuerhinterziehung, zum Beispiel die circa 90 Doppel-
    besteuerungsabkommen inklusive Informationsaus-
    tausch, die wir neu abgeschlossen oder auf den neuesten
    Stand der OECD gebracht haben, zum Beispiel das Ab-
    kommen mit der Schweiz – Sie haben die Summe von
    150 Milliarden Euro deutscher Steuergelder in der
    Schweiz angesprochen –, das Sie im Bundesrat verhin-
    dert haben, mit dem erstmals sogar rückwirkend eine
    Nachbesteuerung von illegalem Geld im Ausland ausge-
    handelt wurde.


    (Martin Gerster [SPD]: Aus gutem Grund haben wir es abgelehnt!)


    Seit 1. Januar 2013 könnten wir bereits die Nachbe-
    steuerung auf Altvermögen haben plus eine Abgeltung-
    steuer auf alle künftigen Kapitalerträge


    (Dr. Stefan Ruppert [FDP]: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!)


    und damit eine Gleichbesteuerung mit Deutschland.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. KlausPeter Flosbach [CDU/CSU])


    Seit Januar könnten Milliardeneinnahmen aus der
    Schweiz nach Deutschland fließen, und das Jahr für Jahr.
    Dieses Geld fehlt nun dem Bund, den Ländern und den
    Kommunen. Es geht Ihnen doch um die Einnahmen,
    Herr Tempel.


    (Frank Tempel [DIE LINKE]: Richtig!)


    Aber das haben SPD, Grüne und Linke im Bundesrat
    verhindert.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Martin Gerster [SPD]: Aus gutem Grund!)


    Sie setzen lieber auf Zufallsfunde und Steuer-CDs als
    auf eine flächendeckende Besteuerung.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Straftäter müssen überführt werden, auch mit Hilfe von CDs!)


    Eine gleichmäßige Steuererhebung und das Durchset-
    zen von Steueransprüchen ist eine Frage der Steuerge-
    rechtigkeit; das sollte doch Ihr Thema sein. Gleichmäßig
    heißt in Deutschland auch einheitliche Auslegung, Um-
    setzung und Durchsetzung des Steuerrechts in allen Bun-
    desländern. Es wird immer wieder bemängelt, dass die
    einzelnen Landesfinanzdirektionen eine unterschiedliche
    Anzahl an Steuerfahndern mit unterschiedlichen Fahn-
    dungsschwerpunkten einsetzen und Steuerrecht unter-
    schiedlich strikt auslegen. Deshalb forderte die FDP be-
    reits 2007 in der Föderalismuskommission II mehr
    Weisungsbefugnis der Bundesfinanzverwaltung gegen-
    über den Landesfinanzbehörden. Dies fand keine Mehr-
    heit, da SPD, Grüne und Linke schon damals lieber zen-
    tralisieren wollten und die Länder jede Veränderung
    ablehnten.

    Die Forderung der Linken in ihrem Antrag ist also
    nicht neu: eine Trennung der Zollverwaltung in eine
    Bundesfinanzpolizei und in eine administrative Bundes-
    finanzverwaltung, beide dem BMF unterstellt. Wir dage-
    gen sehen keine Qualitätsverbesserung alleine durch
    Zerschlagung, Zentralisierung und Umorganisation von
    Behörden. Sinnvoller ist, die Zusammenarbeit der Bun-
    des- und Landesbehörden sowie zwischen Bundespolizei
    und Zollverwaltung zu verbessern und unsere Behörden
    vor allem international noch stärker zu vernetzen.
    Schnittstellen müssen klarer definiert, Synergien geho-
    ben werden. Auch hier hat diese Koalition bereits gehan-
    delt. Die Bundesregierung hat 2010 die Werthebach-
    Kommission ins Leben gerufen,


    (Frank Tempel [DIE LINKE]: Die war aber nicht so erfolgreich!)


    genau mit dem Ziel, die Aufgaben sowie die Ablaufor-
    ganisationen der einzelnen deutschen Sicherheitsbehör-
    den auf Bundesebene darzustellen, zu vergleichen und
    Vorschläge für eine bessere Verzahnung zu erarbeiten.
    Sie kam zu dem eindeutigen Ergebnis – Frau Lips hat es
    deutlich ausgeführt –, dass ein Heraustrennen der poli-
    zeilichen Aufgaben des Zollvollzugs – was die Linke als
    Bundesfinanzpolizei bezeichnet – aus der Zollverwal-
    tung mehr Reibungsverluste erzeugen würde, als da-
    durch Verbesserungspotenzial zu erwarten wäre.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Linken,
    auch Sie sollten diese Ergebnisse kennen. Sie stellen hier
    eine plakative Forderung auf, die längst geprüft und als
    schlecht verworfen ist. Zudem hat das Bundesverfas-
    sungsgericht in seiner Entscheidung von 1998 zum Bun-
    desgrenzschutz eindeutig klargestellt, dass der Bundes-
    grenzschutz „nicht zu einer allgemeinen, mit den
    Landespolizeien konkurrierenden Bundespolizei ausge-
    baut werden“ darf. Der Vorschlag der Linken wäre dem-
    nach ebenfalls verfassungswidrig. Daran ist einfach
    nicht zu rütteln.

    Ohne Frage sehen wir die Notwendigkeit, Aufgaben
    zu straffen, Kompetenzen klar zu definieren und Doppel-
    zuständigkeiten abzubauen; darin sind wir uns einig.
    Doch genau dies ist Aufgabe und Ziel der im Januar die-
    ses Jahres neu eingerichteten Regierungskommission zur
    Evaluierung der Sicherheitsgesetze. Wir sollten die Er-
    gebnisse der Arbeit dieser Kommission abwarten.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Gut, dass Sie an diese Kommission erinnern!)


    Das ist allemal effektiver, als grundgesetzlich bedenkli-
    che Anträge und bereits als schlecht bewertete Vor-
    schläge immer wieder zu diskutieren.

    Im Ziel sind wir uns einig: Bekämpfung von Steuer-
    betrug und Wirtschaftskriminalität sichert dem Staat ihm
    zustehende Einnahmen – eine Frage der Haushaltssiche-
    rung und eine Frage der Steuergerechtigkeit. Machen Sie
    mit!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)







    (A) (C)



    (D)(B)