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ID1719914600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/199 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 I n h a l t : Ausschussüberweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur innerstaatlichen Umsetzung des Fiskalver- trags (Drucksachen 17/10976, 17/11011) . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 38: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2012 (Zweites Nachtragshaus- haltsgesetz 2012) (Drucksache 17/10900) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Friedrich, Minister (Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energiewende sozial gestalten – Bezahlbare Strompreise gewährleisten (Drucksache 17/10800) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Bezahlbare Energie sichern durch Einsparung, Er- neuerbare und mehr Verbraucher- rechte (Drucksache 17/11030) . . . . . . . . . . . . . . c) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Rolf Hempelmann, Dirk Becker, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Die Energiewende – Kosten für Verbrau- cherinnen, Verbraucher und Unterneh- men (Drucksache 17/10366) . . . . . . . . . . . . . . 24085 A 24085 B 24085 B 24085 C 24087 C 24088 D 24089 B 24090 D 24091 A 24091 C 24093 A 24094 C 24096 B 24097 C 24099 B 24100 A 24101 A 24102 A 24103 A 24104 B 24105 C 24106 D 24107 A 24107 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Klaus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der steu- erlichen Förderung der privaten Altersvor- sorge (Altersvorsorge-Verbesserungsge- setz – AltvVerbG) (Drucksache 17/10818) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Fraktion der SPD: Eine gesetz- liche Obergrenze für verbraucherge- rechte Dispositionszinsen (Drucksache 17/10988) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung der Zinssätze für Dispositions- und Überziehungskre- dite (Drucksache 17/10855) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtsstaatlich- keit in Russland (Drucksachen 17/7541, 17/9521) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Agnes Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Modernisierung Russlands ohne Rechtsstaatlichkeit (Drucksache 17/11002) . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Gemeinsam die Modernisierung Russlands voranbrin- gen – Rückschläge überwinden – Neue Im- pulse für die Partnerschaft setzen (Drucksache 17/11005) . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24107 B 24108 D 24111 C 24113 B 24114 D 24115 D 24117 A 24117 C 24118 C 24120 D 24122 B 24123 A 24123 D 24124 C 24125 C 24126 D 24127 C 24129 B 24130 B 24131 C 24132 C 24133 C 24134 A 24134 C 24135 B 24135 B 24136 D 24138 C 24139 D 24141 B 24142 D 24144 C 24145 A 24146 A 24147 A 24148 D 24148 D 24149 A 24149 D 24151 A 24152 A 24153 C 24154 A 24154 D 24156 C 24157 C 24157 C 24157 D 24158 A 24159 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 III Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24161 A 24163 A 24163 D 24165 A 24167 A 24168 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24085 (A) (C) (D)(B) 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24167 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 19.10.2012 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 19.10.2012* Becker, Dirk SPD 19.10.2012 Binder, Karin DIE LINKE 19.10.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 19.10.2012 Burchardt, Ulla SPD 19.10.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 19.10.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 19.10.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 19.10.2012 Funk, Alexander CDU/CSU 19.10.2012 Gruß, Miriam FDP 19.10.2012 Gunkel, Wolfgang SPD 19.10.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 19.10.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 19.10.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 19.10.2012 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Dr. Kaufmann, Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Lanfermann, Heinz FDP 19.10.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 19.10.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 19.10.2012 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 19.10.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 19.10.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Nahles, Andrea SPD 19.10.2012 Nink, Manfred SPD 19.10.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 19.10.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 19.10.2012 Röspel, René SPD 19.10.2012 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 19.10.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 19.10.2012 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 19.10.2012 Simmling, Werner FDP 19.10.2012 Storjohann, Gero CDU/CSU 19.10.2012 Thomae, Stephan FDP 19.10.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 19.10.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.10.2012 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.10.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 19.10.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 19.10.2012 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ziegler, Dagmar SPD 19.10.2012 Zypries, Brigitte SPD 19.10.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 24168 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 901. Sitzung am 12. Ok- tober 2012 beschlossen, zu dem am 21. September 2012 zugeleiteten nachstehenden Gesetzentwurf gemäß Arti- kel 76 Absatz 2 Satz 3 des Grundgesetzes eine Verlänge- rung der Frist zur Stellungnahme zu verlangen. – Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Re- gulierung im Eisenbahnbereich Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Globalisierung gestalten – Partnerschaften ausbauen – Verantwortung teilen – Drucksache 17/8600 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO 57. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 7. bis 10. Oktober 2011 in Bukarest, Ru- mänien – Drucksachen 17/9603, 17/10707 Nr.1.1 – – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 20. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 28. bis 30. August 2011 in Helsinki, Finnland – Drucksachen 17/10498, 17/10707 Nr. 1.10 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 – Drucksachen 17/10594, 17/10707 Nr. 1.13 – Ausschuss für Kultur und Medien – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen zur Förderung der Kulturarbeit gemäß § 96 des Bundesver- triebenengesetzes in den Jahren 2009 und 2010 – Drucksache 17/9401 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10208 Nr. A.1 Ratsdokument 10186/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.2 Ratsdokument 10213/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.3 Ratsdokument 10313/12 Haushaltsausschuss Drucksache 17/9797 Nr. A.4 Ratsdokument SEK(2012)270 endg. Drucksache 17/10028 Nr. A.3 Ratsdokument 10717/12 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.41 EuB-BReg 154/2011 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/6407 Nr. A.23 Ratsdokument 10958/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.60 Ratsdokument 11845/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.61 Ratsdokument 12491/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.62 Ratsdokument 12757/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.64 Ratsdokument 13016/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.5 Ratsdokument 13683/11 Drucksache 17/7549 Nr. A.9 Ratsdokument 14450/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.22 Ratsdokument 15405/11 199. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 34, 38 Umsetzung Fiskalvertrag, Nachtragshaushaltsgesetz TOP 35 Soziale Gestaltung der Energiewende TOP 36 Steuerliche Förderung der privaten Altersvorsorge TOP 13 Obergrenze für Dispo-Kreditzinsen TOP 39, ZP 8 Rechtsstaatlichkeit in Russland Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carsten Sieling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wir reden hier in diesem Hause heute nicht das erste Mal
    über das Thema Dispozinsen. Der Grund dafür ist, dass
    das Problem nicht gelöst ist und die Rezepte der Bundes-
    regierung nicht helfen.


    (Marco Wanderwitz [CDU/CSU]: Blödsinn!)


    Was ist das Problem? Auf Tausenden von Kontoaus-
    zügen finden sich in dieser Republik regelmäßig über-
    höhte Dispozinsen wieder. Die Stiftung Warentest hat
    gerade in dieser Woche veröffentlicht und bekannt ge-
    macht, dass der Durchschnitt der Dispozinsen in
    Deutschland bei 11,8 Prozent liegt – und das in einer Si-
    tuation, in der sich die Banken mit 0,12 Prozent bei der
    EZB refinanzieren können. Das riecht verdammt nach
    Wucher.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ich möchte Ihnen gerne diese Entwicklung grafisch
    zeigen, damit man genau sieht, was stattgefunden hat.


    (Der Redner zeigt ein Schaubild)


    Man sieht sehr genau, wie der Zinssatz von 2003 bis
    2010 – das ist die grüne Linie –, insbesondere nach der
    Finanzkrise, nach unten gegangen ist, während die Dis-
    pozinsen nach oben gegangen sind, also genau gegenläu-
    fig. Man sieht fast die Figur eines Krokodils, das das
    Maul weit aufreißt, und mittendrin steht der Verbraucher.
    Dagegen müssen wir etwas machen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Erik Schweickert [FDP]: Ein rot-grünes Krokodil!)


    – Mit blauem Dach. Das Schlimmste daran ist das Blaue.
    Wahrscheinlich ist auch noch ein bisschen Gelb dabei,
    lieber Kollege; denn das Schlimme kann in diesem
    Hause immer nur von rechts kommen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD – Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich will sagen: Unser Konzept ist es jetzt, gesetzlich
    vorzugehen, weil es nicht mehr ausreicht, zu Kaffee-
    kränzchen einzuladen und die Branche zu bitten. Wir ha-
    ben vier Eckpunkte. Wir stellen in den Vordergrund: ers-
    tens das Kundeninteresse, zweitens den Grundsatz der
    Vertragsfreiheit – dazu sage ich gleich etwas, weil wir
    keine starre Obergrenze vorsehen; auch solche Vor-
    schläge gab es –, drittens die Berücksichtigung der Ar-
    gumente und Sorgen der Banken, dass ihre Verwaltungs-

    kosten nicht gedeckt sein könnten, und viertens die
    Tatsache, dass es europarechtskonform ist.

    Ich darf Ihnen noch einmal mein schönes Krokodil
    zeigen. Anhand dieser Grafik leiten wir unseren Vor-
    schlag ab.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Ich bin dagegen, dass wir hier über Krokodile reden!)


    Sie erkennen hier an der roten Linie – das ist über die
    Jahre die Differenz zwischen dem Leitzins und den Dis-
    pozinsen –, dass bis zum Ende des Jahres 2008 der Auf-
    schlag auf den Leitzins bei etwa 8 Prozentpunkten gele-
    gen hat. Man kann das als Indiz dafür auffassen, dass
    sich hierin die Kostensituation im Durchschnitt der
    Branche widerspiegelt. Unvertretbar ist eben, dass diese
    Linie nach oben geht.

    Wir schlagen deshalb vor, durchaus und bewusst als
    sehr marktreagibles Instrumentarium, dass wir auf den
    jeweils gültigen Leitzins einen Aufschlag von 8 Prozent-
    punkten als Obergrenze zulassen. Das bedeutet in der
    aktuellen Situation: Der höchste Dispozins, der genom-
    men werden dürfte, läge bei 8,12 Prozent und nicht bei
    11,8 Prozent, wie es zurzeit Realität ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Darum ist das, was wir hier vorschlagen, eine deutliche
    Verbesserung.

    Ich darf auch sagen, dass die Dispozinsen dann, wenn
    darüber gegangen wird, also bei geduldeter höherer In-
    anspruchnahme, höchstens doppelt so hoch sein dürfen.
    Das ist die Wuchergrenze nach BGB. Damit würde das
    hohe Niveau insgesamt gesenkt, ohne dass man für die
    Branche unvertretbare Zustände schafft, aber für den
    Verbraucher viel Gutes erreicht. Ein solches Gesetz soll-
    ten wir machen. Das schlagen wir als SPD vor.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die Unionsfraktion hat nun der Kollege Marco

Wanderwitz das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marco Wanderwitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Der Kollege von der Sozialdemokratie hat hier gerade
    richtigerweise gesagt: Wir widmen uns hier im Plenum
    des Deutschen Bundestages mittlerweile das dritte Mal
    in dieser Legislaturperiode demselben Thema.


    (Caren Lay [DIE LINKE]: Auf Antrag von der Linken jeweils! – Kerstin Tack [SPD]: Es wäre gut, wenn Sie das auch täten!)


    – Hören Sie doch erst einmal zu, bevor Sie dazwischen-
    rufen. – Es kann nicht falsch sein, sich Themen regelmä-
    ßig anzuschauen, die wichtig sind. Allerdings haben wir
    uns die letzten Jahre mit einem durchschnittlich höheren
    Dispozins auseinandergesetzt, als das derzeit der Fall ist.





    Marco Wanderwitz


    (A) (C)



    (D)(B)


    Die Zahlen, Herr Kollege, die Sie hier zitieren, kenne
    ich auch. Ich kenne aber auch die Zahlen, die das Bun-
    desfinanzministerium im ersten Halbjahr veröffentlicht
    hat. Der Unterschied zwischen den Zahlen des Bundes-
    finanzministeriums und den Zahlen, die jetzt Finanztest
    veröffentlicht hat, ist, dass die des Bundesfinanzministe-
    riums wirklich alle Banken umfassen, während Finanz-
    test natürlich nur die Zahlen aufnehmen konnten, von
    denen sie erfahren haben. Nach den Zahlen des Finanz-
    ministeriums liegt der durchschnittliche Dispozins bei
    10 Prozent und nicht bei 11,8 Prozent.


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Selbst das ist unfair!)


    – Hören Sie einmal weiter zu, ich erkläre es Ihnen.

    Der europäische Durchschnitt liegt bei 8,8 Prozent.
    Wir in Deutschland liegen im Durchschnitt bei 10 Pro-
    zent, also in der Tat immer noch etwas oberhalb des eu-
    ropäischen Durchschnitts, aber eben bei weitem nicht
    mehr so weit darüber wie in den letzten Jahren.

    Als wir das letzte Mal hier darüber gesprochen haben,
    haben wir auf eine Studie verwiesen, die Bundesministe-
    rin Aigner in Auftrag gegeben hat. Mittlerweile kennen
    wir die Ergebnisse dieser Studie des Instituts für Finanz-
    dienstleistungen und des Zentrums für Europäische
    Wirtschaftsforschung. Des Weiteren gibt es – das meine
    ich zumindest – interessante Zahlen einer Forsa-Um-
    frage zu diesem Thema aus dem Juli 2012. Forsa sagt:
    80 Prozent der deutschen Haushalte verfügen über einen
    Dispozinsrahmen. Jeder vierte nutzt ihn jährlich, und nur
    jeder sechste nimmt ihn regelmäßig in Anspruch. Ich
    sage das, damit wir ein bisschen ein Gefühl für die Zah-
    len bekommen. Manchmal wird in der Debatte so getan,
    als ob 100 Prozent der deutschen Bevölkerung regelmä-
    ßig mit hohen Summen im Dispo wären.


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Sagt keiner!)


    – Hier im Haus hat es jetzt wohl niemand gesagt; aber
    die Debatte wird teilweise so geführt.

    Wenn man bedenkt – wir liegen ein wenig oberhalb
    des europäischen Schnitts –, dass wir in Deutschland in
    der Fläche ein breites Angebot an klassischen Filialban-
    ken – Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken – haben,
    dann ist das einer der Punkte, durch den für mich ein
    Stück weit schlüssig wird, warum die Kosten höher sind.
    Kundennähe kostet Geld. „Mittelwert“ heißt auch – das
    ist, denke ich, leider in Ihrem Redebeitrag absolut zu
    kurz gekommen –, dass es einen Durchschnitt gibt. Na-
    türlich gibt es Banken und Sparkassen, die günstiger
    sind, und es gibt welche, die teurer sind. So entsteht ein
    Durchschnittssatz. Es gibt welche, die teilweise erheb-
    lich günstiger sind.

    Die Forsa-Umfrage sagt dazu Folgendes: Überhaupt
    nur 43 Prozent der Verbraucher kennen ihren Dispozins-
    satz. Es ist relativ einfach: Man guckt auf seinen Konto-
    auszug, dann kennt man ihn. Aus solchen Zahlen, meine
    ich, kann man Rückschlüsse ziehen. 13 Prozent würden
    laut dieser Forsa-Umfrage allein aufgrund eines deutlich
    günstigeren Dispozinssatzes ihre Bank wechseln.

    In dieser von mir genannten Studie fällt der wichtige
    Satz:

    … greift es zu kurz, die Zinsdifferenz zwischen
    Geldmarktzinsen … und dem Dispozinssatz als Ge-
    winnmarge der Bank darzustellen, wie dies biswei-
    len in der öffentlichen Diskussion geschieht.

    Ich meine, dass genau das der entscheidende Punkt
    ist. Es ist nicht so, dass wir das alles hier nicht schon de-
    battiert hätten. Zumindest ist es eine zu einfache Darstel-
    lung, zu sagen: Das ist der Refinanzierungszins, und das
    ist der Dispozins.

    Für die Bildung der Zinshöhe gibt es natürlich noch
    weitere Faktoren. Das sind neben den Refinanzierungs-
    kosten zum Beispiel die Eigenkapitalkosten. Wir haben
    hier politisch mit breitem Konsens gesagt: Die Eigenka-
    pitalquoten der Banken sind uns zu niedrig. Wenn wir
    die, was richtig ist, erhöhen, bedeutet das aber auch, dass
    für jeden Kredit höheres Eigenkapital hinterlegt werden
    muss.


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Das ist nicht richtig! Dispozinsen müssen nicht mit Eigenkapital unterlegt werden! Machen Sie sich klug, Herr Kollege!)


    – Wenn Sie mir bis zum Ende zugehört hätten, hätten Sie
    sich auch diesen Zwischenruf ersparen können.

    Verschiedene Instrumente der Banken – beispiels-
    weise der klassische Ratenkredit, der Dispokredit oder
    die Bürgschaft – werden zweifellos zum einen einzeln
    kalkuliert. Zum anderen aber haben wir die Situation,
    dass ein Gesamtpaket schlüssig gebildet werden muss.
    Jetzt sage ich einfach mal ganz offen: Wenn eine Bank
    oder Sparkasse einen Dispositionskredit auf den Markt
    bringt, den schon die Filiale einer Bank nebenan günsti-
    ger anbieten kann, und der Verbraucher das nicht wahr-
    nimmt, dann stelle ich mir doch – wenn ich einen funk-
    tionierenden Preiswettbewerb habe; der ist offensichtlich
    in Deutschland vorhanden – die Frage: Warum soll ich
    dann als Gesetzgeber mit den von Ihnen vorgeschlage-
    nen scharfen Eingriffen regulieren?


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Was ist da funktionierender Markt?)


    Darf ich überhaupt regulieren? Darf ich solche Eingriffe
    in Eigentum vornehmen? Ich meine, dass wir das in An-
    betracht der Preis- und Wettbewerbssituation, wie wir sie
    haben, jedenfalls nicht dürfen.

    Des Weiteren ist die Situation so, dass wir überhaupt
    keine validen Zahlen haben, ob und, wenn ja, wie viele
    Verbraucher die teuersten der Dispokredite – die gern als
    die Preisprobleme angeführt werden, welche sie zu
    Recht darstellen – überhaupt in Anspruch nehmen. Es
    gibt keine belegbare Zahl, ob die teuersten der Dispokre-
    dite am Markt überhaupt von irgendwelchen Verbrau-
    chern in Anspruch genommen werden. Insofern kann
    auch das aus meiner Sicht kein Argument sein, diese Re-
    gulierung vorzunehmen.

    Es gäbe eine ganze Menge milderer Möglichkeiten. In
    Ihrem Antrag ist ein Beispiel enthalten, für das ich





    Marco Wanderwitz


    (A) (C)



    (D)(B)


    durchaus Sympathie empfinde. Da geht es um die
    Pflicht, auf günstigere Kredite hinzuweisen. Ich sehe
    aber auch da momentan noch nicht die Notwendigkeit,
    gesetzgeberisch tätig zu werden. Unsere Ministerin
    Aigner hat vor kurzem auf der Ebene der Banken und
    Sparkassen ein Gespräch geführt, bei dem insbesondere
    die Thematik „Mehr Transparenz bei den Dispokredit-
    zinsen“ behandelt wurde. Der Finanztest weist zu Recht
    darauf hin, dass sich manche Banken wegducken. Trans-
    parenz ist, glaube ich, ein wichtiges Thema. Für gesetzli-
    che Regulierungen sehen wir aber derzeit überhaupt
    keine Notwendigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Kerstin Tack [SPD]: Das ist das Problem!)