Rede:
ID1719902400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
    1. Der: 1
    2. Kollege: 1
    3. Andrej: 1
    4. Hunko: 1
    5. hat: 1
    6. jetzt: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. FraktionDie: 1
    10. Linke: 1
    11. das: 1
    12. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/199 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 I n h a l t : Ausschussüberweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur innerstaatlichen Umsetzung des Fiskalver- trags (Drucksachen 17/10976, 17/11011) . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 38: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2012 (Zweites Nachtragshaus- haltsgesetz 2012) (Drucksache 17/10900) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Friedrich, Minister (Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energiewende sozial gestalten – Bezahlbare Strompreise gewährleisten (Drucksache 17/10800) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Bezahlbare Energie sichern durch Einsparung, Er- neuerbare und mehr Verbraucher- rechte (Drucksache 17/11030) . . . . . . . . . . . . . . c) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Rolf Hempelmann, Dirk Becker, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Die Energiewende – Kosten für Verbrau- cherinnen, Verbraucher und Unterneh- men (Drucksache 17/10366) . . . . . . . . . . . . . . 24085 A 24085 B 24085 B 24085 C 24087 C 24088 D 24089 B 24090 D 24091 A 24091 C 24093 A 24094 C 24096 B 24097 C 24099 B 24100 A 24101 A 24102 A 24103 A 24104 B 24105 C 24106 D 24107 A 24107 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Klaus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der steu- erlichen Förderung der privaten Altersvor- sorge (Altersvorsorge-Verbesserungsge- setz – AltvVerbG) (Drucksache 17/10818) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Fraktion der SPD: Eine gesetz- liche Obergrenze für verbraucherge- rechte Dispositionszinsen (Drucksache 17/10988) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung der Zinssätze für Dispositions- und Überziehungskre- dite (Drucksache 17/10855) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtsstaatlich- keit in Russland (Drucksachen 17/7541, 17/9521) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Agnes Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Modernisierung Russlands ohne Rechtsstaatlichkeit (Drucksache 17/11002) . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Gemeinsam die Modernisierung Russlands voranbrin- gen – Rückschläge überwinden – Neue Im- pulse für die Partnerschaft setzen (Drucksache 17/11005) . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24107 B 24108 D 24111 C 24113 B 24114 D 24115 D 24117 A 24117 C 24118 C 24120 D 24122 B 24123 A 24123 D 24124 C 24125 C 24126 D 24127 C 24129 B 24130 B 24131 C 24132 C 24133 C 24134 A 24134 C 24135 B 24135 B 24136 D 24138 C 24139 D 24141 B 24142 D 24144 C 24145 A 24146 A 24147 A 24148 D 24148 D 24149 A 24149 D 24151 A 24152 A 24153 C 24154 A 24154 D 24156 C 24157 C 24157 C 24157 D 24158 A 24159 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 III Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24161 A 24163 A 24163 D 24165 A 24167 A 24168 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24085 (A) (C) (D)(B) 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24167 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 19.10.2012 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 19.10.2012* Becker, Dirk SPD 19.10.2012 Binder, Karin DIE LINKE 19.10.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 19.10.2012 Burchardt, Ulla SPD 19.10.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 19.10.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 19.10.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 19.10.2012 Funk, Alexander CDU/CSU 19.10.2012 Gruß, Miriam FDP 19.10.2012 Gunkel, Wolfgang SPD 19.10.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 19.10.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 19.10.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 19.10.2012 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Dr. Kaufmann, Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Lanfermann, Heinz FDP 19.10.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 19.10.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 19.10.2012 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 19.10.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 19.10.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Nahles, Andrea SPD 19.10.2012 Nink, Manfred SPD 19.10.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 19.10.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 19.10.2012 Röspel, René SPD 19.10.2012 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 19.10.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 19.10.2012 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 19.10.2012 Simmling, Werner FDP 19.10.2012 Storjohann, Gero CDU/CSU 19.10.2012 Thomae, Stephan FDP 19.10.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 19.10.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.10.2012 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.10.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 19.10.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 19.10.2012 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ziegler, Dagmar SPD 19.10.2012 Zypries, Brigitte SPD 19.10.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 24168 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 901. Sitzung am 12. Ok- tober 2012 beschlossen, zu dem am 21. September 2012 zugeleiteten nachstehenden Gesetzentwurf gemäß Arti- kel 76 Absatz 2 Satz 3 des Grundgesetzes eine Verlänge- rung der Frist zur Stellungnahme zu verlangen. – Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Re- gulierung im Eisenbahnbereich Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Globalisierung gestalten – Partnerschaften ausbauen – Verantwortung teilen – Drucksache 17/8600 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO 57. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 7. bis 10. Oktober 2011 in Bukarest, Ru- mänien – Drucksachen 17/9603, 17/10707 Nr.1.1 – – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 20. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 28. bis 30. August 2011 in Helsinki, Finnland – Drucksachen 17/10498, 17/10707 Nr. 1.10 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 – Drucksachen 17/10594, 17/10707 Nr. 1.13 – Ausschuss für Kultur und Medien – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen zur Förderung der Kulturarbeit gemäß § 96 des Bundesver- triebenengesetzes in den Jahren 2009 und 2010 – Drucksache 17/9401 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10208 Nr. A.1 Ratsdokument 10186/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.2 Ratsdokument 10213/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.3 Ratsdokument 10313/12 Haushaltsausschuss Drucksache 17/9797 Nr. A.4 Ratsdokument SEK(2012)270 endg. Drucksache 17/10028 Nr. A.3 Ratsdokument 10717/12 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.41 EuB-BReg 154/2011 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/6407 Nr. A.23 Ratsdokument 10958/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.60 Ratsdokument 11845/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.61 Ratsdokument 12491/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.62 Ratsdokument 12757/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.64 Ratsdokument 13016/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.5 Ratsdokument 13683/11 Drucksache 17/7549 Nr. A.9 Ratsdokument 14450/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.22 Ratsdokument 15405/11 199. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 34, 38 Umsetzung Fiskalvertrag, Nachtragshaushaltsgesetz TOP 35 Soziale Gestaltung der Energiewende TOP 36 Steuerliche Förderung der privaten Altersvorsorge TOP 13 Obergrenze für Dispo-Kreditzinsen TOP 39, ZP 8 Rechtsstaatlichkeit in Russland Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Geschätzter Herr Präsident; ich wünsche einen ange-

    nehmen Wechsel mit der Vizepräsidentin! Meine sehr
    geehrten Damen und Herren! Die Rede gerade hat ge-
    zeigt, dass der Kollege Barthle mit seiner Aussage ein-
    fach recht hatte. Das größte Risiko für den Bundeshaus-
    halt sitzt auf der jetzt wieder fast vollkommen leeren
    Bundesratsbank.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie peinlich ist denn das!)


    Ausdrücklich, Herr Minister Friedrich: Ich finde es gut,
    dass Sie gekommen sind, weil das ein Teil dessen ist,
    was notwendig ist, damit wir in die Diskussion eintreten.
    Das finde ich gut. Ich hätte mir gewünscht, dass Berlin
    und Brandenburg ebenfalls hierhergekommen wären;
    denn denen helfen wir auch.

    Worum geht es in unserer Debatte eigentlich? Es geht
    um zwei Gesetze, die im Endeffekt nur deswegen zu-
    stande kommen, weil wir den Ländern helfen müssen
    und weil wir Europa helfen müssen. Warum müssen wir
    Europa helfen? Weil wir als Bundesrepublik Deutsch-
    land in Europa eine Verpflichtung haben. Wir können
    von unseren europäischen Nachbarn nicht nur verlangen,
    dass sie sparen, sondern wir müssen ihnen auch sagen,
    dass sie investieren müssen. Dabei müssen wir ihnen
    helfen. Deswegen geben wir der Europäischen Investi-
    tionsbank das notwendige Eigenkapital, um in Zukunft
    entsprechende Investitionen überhaupt zu ermöglichen.

    In Richtung Rot und Grün: Es ist immer dasselbe
    Spiel, es ist wie in der Schule: Herr Lehrer, ich habe es
    aber auch gewusst.


    (Lachen bei der SPD – Manfred Zöllmer [SPD]: Otto Fricke hat es gewusst!)


    Es geht doch gar nicht darum. Vielmehr geht es darum,
    welche Verpflichtung wir als Bundesrepublik Deutsch-
    land innerhalb Europas haben.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Das war daneben!)


    Die erfüllen wir, indem wir 1,6 Milliarden Euro für die
    Europäische Investitionsbank zur Verfügung stellen.

    Zu Frau Kollegin Hinz – sie ist gerade nicht da –: Die
    Aussage, dass wir neue 32 Milliarden Euro Schulden
    machen, ist schlichtweg falsch. Ich will das von hier aus





    Otto Fricke


    (A) (C)



    (D)(B)


    korrigieren. Mit diesem Nachtragshaushalt macht die
    Koalition, macht die Bundesregierung


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Neue Schulden!)


    keinen Cent zusätzliche neue Schulden, keinen einzigen
    Cent.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 32 Milliarden! Habt ihr schon vorher gemacht! 32 Milliarden habt ihr neue!)


    Warum macht sie das? Sie macht das deswegen, weil sie
    Ausgaben hat, durch die sie Europa hilft, und weil sie
    Ausgaben hat, die den Ländern helfen, insbesondere
    Berlin und Brandenburg; ich komme gleich noch dazu.
    Gleichzeitig sagen wir ganz Europa: Wenn ihr so solide
    haushaltet, sind wir bereit, euch Geld zu niedrigeren Zin-
    sen zur Verfügung zu stellen. Das heißt nicht, dass wir in
    Europa kalt abkassieren. Den Vorteil, den wir dadurch
    haben, dass wir innerhalb Europas Hort der Stabilität,
    Hort der besten Haushalte sind, geben wir als Zinsge-
    winn an die Europäische Investitionsbank, damit sich in
    anderen Ländern Europas die Wirtschaft wieder erholen
    kann. Das verstehe ich auch im Hinblick auf Europa un-
    ter gesunder Haushaltspolitik. Das hätten Sie nie hinbe-
    kommen, unsere Koalition bekommt das eben hin.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Zu Berlin und Brandenburg. Das muss ich an dieser
    Stelle noch einmal klarstellen: Sie bekommen weitere
    300 Millionen Euro für den Flughafen, weil sie nicht in
    der Lage sind, ein Großprojekt hinzubekommen.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Bund ist dabei! Der Bund ist Anteilseigner! Was macht denn der Bund im Aufsichtsrat?)


    Man kann ja froh sein, dass es nicht wie in Rheinland-
    Pfalz ist, dass man erst baut und nachher feststellt, dass
    der Ministerpräsident gehen muss. Wir haben hier noch
    ein bisschen die Finger drauf.


    (Steffen Bockhahn [DIE LINKE]: Der Bund ist von Anfang an beteiligt!)


    – Natürlich ist es so, dass der Bund beteiligt ist, deswe-
    gen zahlt er ja auch die 300 Millionen,


    (Steffen Bockhahn [DIE LINKE]: Dann muss man hier nicht rumprügeln!)


    und zwar dann – das will ich ausdrücklich für das Proto-
    koll festhalten –, wenn sich der Haushaltsausschuss da-
    rüber im Klaren ist, dass die notwendigen Reformen in
    Bezug auf den Flughafen erfolgen. Es ist gleichzeitig so
    – ich bitte, in den Gesetzentwurf zu gucken –, dass wir
    die entsprechenden Vorstandsbeschlüsse der Flughafen-
    gesellschaft brauchen, bevor irgendetwas passiert. Wir
    geben nicht mal eben einfach so 300 Millionen für den
    Flughafen – so wie in den Ländern übrigens –, sondern
    wir erwarten einiges mehr.


    (Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Dann sagt das doch einmal eurem Minister!)


    Ich will für meine Fraktion ausdrücklich sagen: Was bis-
    her in Bezug auf den Flughafen auch im Personalbereich
    und bei den Zuständigkeiten passiert ist, reicht meiner
    Fraktion nicht, deswegen die entsprechende qualifizierte
    Sperre.

    Lassen Sie mich zur Bundesratsbank kommen. Die
    Bürger draußen im Land glauben immer, dass die armen
    kleinen Länder und die armen kleinen Kommunen gar
    keine Steuereinnahmen haben. Liebe Bürger, wenn Sie
    sich irgend etwas kaufen und Mehrwertsteuer zahlen, ge-
    hen Sie davon aus, dass Sie in dem Moment mehr Mehr-
    wertsteuer an Länder und Kommunen zahlen als an den
    Bund. Vor allen Dingen die Länder tun immer so, als
    würden sie von Ihnen gar kein Geld kriegen, dabei müs-
    sen Sie wissen, dass mehr als 50 Prozent der Steuerein-
    nahmen in Deutschland insgesamt an Länder und Kom-
    munen gehen. Die Länder sagen immer wieder: Wir
    haben keine Autonomie! Liebe Länder, dann nehmt euch
    dem doch an! Sagt doch: Okay, wir sind bereit, selber
    über unsere Steuern zu entscheiden, wir sind bereit, in
    einen steuerlichen Wettbewerb unter den Ländern einzu-
    treten, wir nehmen die Zuständigkeit wahr.


    (Iris Gleicke [SPD]: Das ist billig gerade! Das ist unglaublich billig!)


    Aber das wollt ihr nicht! Ihr wollt Folgendes haben – das
    haben wir gestern im Haushaltsausschuss wieder festge-
    stellt –: Ihr wollt, dass der Bund das macht, um dann am
    Ende eure Aufgaben zu bezahlen. Was wir jetzt bei der
    Kinderbetreuung machen, ist nie originär unsere Auf-
    gabe gewesen. Man ist aber gerne bereit, das Geld vom
    Bund zu nehmen, um dann zu sagen – Herr Schmid, das
    finde ich fast eine Unverschämtheit –: Aber bitte keine
    Kontrolle, bitte keine Berichtspflicht und bloß nicht den
    Bundesrechnungshof dabei haben.

    Für uns Haushälter ist immer wieder die Erkenntnis:
    Zahlen soll der Bund, obwohl Länder und Kommunen
    mehr Geld haben als der Bund, aber einmischen soll er
    sich bloß nicht.

    Dann kommen Sie immer wieder damit, dass wir neue
    Aufgaben übertragen. Wenn ich frage: „Ja, wo sind die
    denn?“, dann kommt im Moment nichts. Der Bund hat
    das gemerkt, und wir alle wissen, dass wir dieses Spiel
    an der Stelle nicht machen können.

    Es ist doch im Endeffekt so: Das, was wir an Entlas-
    tung geschaffen haben, beläuft sich inzwischen pro Jahr
    auf 10 Milliarden Euro. Wir geben für Länder und Kom-
    munen gegenüber den bisherigen Ausgaben 10 Milliar-
    den Euro zusätzlich aus. Wir haben es gestern im Bereich
    Bildung festgestellt: Das, was für Bildung ausgegeben
    wird, wird teilweise direkt durchgeleitet, weil die Länder
    aus ihren Aufgaben herausgehen.

    Zum Schluss will ich mich noch einmal kurz mit dem
    Land Baden-Württemberg beschäftigen, das Sie hier dar-
    gestellt haben. Der Bürger hat gerade gehört, es gebe
    dort eine strukturelle Neuverschuldung. „Strukturell“
    hört sich immer gut an. Aber wenn man einmal fragt,
    was die explizite war, dann sind Sie, Herr Minister, doch
    mit mir der Meinung, dass die in Baden-Württemberg
    bei null war. Die explizite Neuverschuldung war bei
    null. Da war sie bei der Übergabe.





    Otto Fricke


    (A) (C)



    (D)(B)



    (Peter Friedrich, Minister [Baden-Württemberg]: Nein!)


    Dann machen Sie Milliardenschulden, und jetzt
    kommt das Allerbeste: Das Land Baden-Württemberg
    will eine Schuldenbremse. Man denkt ja, die Schwaben
    sind besonders sparsam. Das habe ich bisher immer ge-
    dacht. Aber grüne Schwaben scheinen nicht sparsam zu
    sein; denn Sie wollen jedes Jahr nur in gleichmäßigen
    Schritten davon herunter. Ich sage Ihnen: Wenn man von
    einer Null kommt, dann sollte man so schnell wie mög-
    lich wieder auf die Null herunterkommen und keine
    Pseudoschuldenbremse machen, indem man sagt: Wir
    bremsen einmal etwas langsamer und machen das im
    Jahre 2020. Sie in Baden-Württemberg wollen bis 2020
    6 Milliarden Euro Schulden machen, und zwar – meine
    Damen und Herren, halten Sie sich fest – nicht auf Basis
    der gegenwärtigen Gesetzgebung, sondern sie machen
    6 Milliarden Euro Schulden, obwohl Sie die Steuererhö-
    hungen, die Rot-Grün gerne machen will, mit eingerech-
    net haben. Das nenne ich nicht mehr schwäbisch, son-
    dern das ist nach meiner Meinung südeuropäisch.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist peinlich! – Bettina Hagedorn [SPD]: Stammtischniveau!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Andrej Hunko hat jetzt für die Fraktion

Die Linke das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andrej Hunko


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Worüber

    reden wir heute? Wir reden über die Umsetzung des Fis-
    kalpaktes, der Ende Juni hier im Bundestag zusammen
    mit dem ESM von den vier Fraktionen mit Mehrheit be-
    schlossen wurde, in nationales Recht.

    Was ist der Fiskalpakt? Der Fiskalpakt ist die Institu-
    tionalisierung einer völlig verfehlten Krisenpolitik und
    Krisenanalyse in der Europäischen Union. Das wird jetzt
    sozusagen in dauerhaftes Völkerrecht gegossen und
    heute hier im Bundestag in nationales Recht umgesetzt.

    Warum ist diese Krisenpolitik verfehlt? Sie basiert auf
    einer völlig falschen Analyse der Krise in der Euro-
    Zone. Wir haben es heute immer wieder gehört. Auch
    bei dem Gesetzentwurf ist es so. Dem liegt die Vorstel-
    lung zugrunde, es gäbe eine Staatsschuldenkrise auf-
    grund überhöhter Ausgabenpolitik. Wenn man sich aber
    einmal die offiziellen Zahlen der Europäischen Zentral-
    bank anschaut, so kann man feststellen, dass die Staats-
    verschuldung in der Euro-Zone in der Zeit von 2000 bis
    2008 im Durchschnitt tendenziell rückläufig war, näm-
    lich von etwa 73 Prozent auf 67 Prozent im Jahre 2008
    zurückgegangen ist, und erst danach als Folge der Fi-
    nanz- und Bankenkrise stark angestiegen ist.

    Wir haben einmal nachgefragt: Woher kommt denn
    dieser Anstieg? Der Kollege Klaus Ernst hat vor wenigen
    Wochen gefragt: Um wie viel ist die Staatsverschuldung
    in Deutschland als Folge der Banken- und Rettungspa-

    kete 2008 angestiegen? Antwort: 322,5 Milliarden Euro,
    kumuliert seit 2008. Das ist die Ursache für den Anstieg
    der Staatsverschuldung. Das soll jetzt mit dem Gesetz zur
    Umsetzung des Fiskalpakts durch Kürzungen im Sozial-
    bereich, im Bildungsbereich, im Gesundheitsbereich, im
    öffentlichen Bereich zurückgeführt werden. Deshalb sa-
    gen viele Menschen in Südeuropa – das habe ich gerade
    erfahren –: Dieser Fiskalpakt ist ein Pakt zum Angriff auf
    soziale Rechte, auf Arbeitnehmerrechte. – Wir lehnen das
    ab. Wir lehnen diese völlig verfehlte Krisenpolitik ab.


    (Beifall bei der LINKEN – Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Ich würde dabei einmal ein bisschen abrüsten!)


    Es ist auch ein Angriff auf demokratische Rechte der
    Haushaltsgesetzgeber, weil die Budgethoheit verlagert
    wird. Sie wird zum Teil auf die Ebene der EU-Kommis-
    sion verlagert. Ein Beispiel dafür ist das strukturelle De-
    fizit. Sie wissen genau, dass die Berechnung des struktu-
    rellen Defizits wirtschaftspolitisch sehr umstritten ist. Es
    gibt unterschiedliche Schulen; man kommt zu unter-
    schiedlichen Ergebnissen.

    Wer hat denn die Definitionsmacht für dieses struktu-
    relle Defizit? Das werden in Zukunft Wirtschaftswissen-
    schaftler der EU-Kommission haben, die nur sehr frag-
    würdig demokratisch legitimiert sind. Wir sehen das als
    sehr problematisch an: Das ist kein Mehr an Europa,
    sondern ein Weniger an Demokratie.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Drittens ist diese Krisenpolitik und Krisenanalyse in
    der Konsequenz auch sozial verheerend. Wir sehen das
    in Griechenland und Portugal. Griechenland – ich war
    letzte Woche dort – ist am Rande einer humanitären Tra-
    gödie.


    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Quatsch!)


    Diese Politik wird jetzt auch zunehmend in den zentral-
    europäischen Staaten bzw. in Deutschland umgesetzt.
    Mit dem Fiskalpakt werden jetzt schon die Sachzwänge
    geschaffen, auf die sich dann später berufen wird, wenn
    es um Kürzungen etwa im kommunalen Bereich oder im
    Länderbereich geht. Wir lehnen das eindeutig ab.

    Ich will Ihnen ein aktuelles Beispiel aus meiner Hei-
    matstadt Aachen nennen. Dort hat gestern der älteste
    Waggonbauer, Bombardier, angekündigt, den Standort
    mit 600 Arbeitsplätzen zu schließen. Es ist der älteste
    Waggonbauer in Deutschland. Ich habe mit dem Ge-
    schäftsführer gesprochen. Er sagt, die Bahntechnik und
    die Auftragslage seien gut; die Probleme seien der er-
    höhte Wettbewerbsdruck und das Wegbrechen der
    Märkte in Südeuropa. Das sind schon Konsequenzen
    dieser völlig falschen Politik.

    Die Linke wird an der Seite der Menschen stehen, die
    sich dagegen wehren. Sie können auf unsere Unterstüt-
    zung vertrauen.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Anscheinend tun sie das nicht!)


    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) (C)



    (D)(B)