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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sabine Bätzing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank. – Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! Frau Ministerin, vielleicht
    hätten Sie weniger Bücher und dafür mehr Gesetzent-
    würfe für eine bessere Politik für ältere Menschen
    schreiben sollen.


    (Beifall bei der SPD – Zurufe von der FDP: Oh!)


    Denn zu dem, was uns hier vorliegt, muss man wohl sa-
    gen: Fehlanzeige! Auch beim Thema Alter klaffen
    Wunsch und Wirklichkeit in der Koalition wieder einmal
    auseinander.

    So habe ich im schwarz-gelben Koalitionsvertrag zu
    diesem Thema drei konkrete Vorhaben für diese Legisla-
    turperiode gefunden, erstens eine breit angelegte Initia-
    tive zum Thema „Alter neu denken“. – Okay. Nur, was
    haben wir bekommen? Bekommen haben wir das Pro-
    gramm „Altersbilder“, mitnichten eine breite Initiative
    und mitnichten neues Denken. Zweitens ist da die Inno-
    vationspartnerschaft „Gesundheit im Alter“. Was haben
    wir bekommen? Ein „Pflegereförmchen“. Drittens
    wurde das Gesetz zur Förderung des bürgerschaftlichen
    Engagements angekündigt. Davon ist weit und breit
    überhaupt nichts zu sehen.

    Dieses Vorgehen erinnert mich an das Motto: Vor-
    wärts, liebe Freunde, wir gehen zurück! – Damit ist
    keine gute Politik für ältere Menschen zu schaffen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das einzige, was man findet, sind Plagiate, wie etwa Ihr
    Antrag zu den Potenzialen des Alters. Es ist nicht das
    erste Mal, dass Sie damit auffallen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie uns aber
    über die Potenziale des Alters und die neuen Altersbilder
    sprechen. Lebenserfahrung, Berufserfahrung und erwor-
    bene Kompetenzen, das sind die Potenziale älterer Men-





    Sabine Bätzing-Lichtenthäler


    (A) (C)



    (D)(B)


    schen. Potenziale fallen aber niemandem in den Schoß,
    Potenziale sind erarbeitet, und man muss sie wecken,
    fördern, hegen und pflegen. Gleichzeitig darf man sie
    aber auch nicht überstrapazieren. Denn ältere Menschen
    wollen zwar weiterhin gebraucht, aber nicht missbraucht
    oder aufgebraucht werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Das wissen wir!)


    Für uns bedeutet das erstens: Bürgerschaftliches En-
    gagement ist und bleibt freiwillig und lässt Kreativitäts-
    und Handlungsspielräume für die Helfer. Zweitens setzt
    bürgerschaftliches Engagement eine soziale Absiche-
    rung voraus, das heißt gute Renten basierend auf guten
    Löhnen, abgesichert durch einen echten Mindestlohn.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Drittens setzt bürgerschaftliches Engagement Zeit vo-
    raus. Das heißt weniger Zeitdruck für Schülerinnen und
    Schüler, Berufsanfänger und Eltern sowie kreative Ideen
    für Zeitspenden von älteren Menschen.

    Viertens hilft bürgerschaftliches Engagement gegen
    Einsamkeit. Das heißt, wir dürfen Kranke und ältere
    Menschen mit ihren Sorgen und Hoffnungen nicht allein
    lassen. Das hilft Helfern und Geholfenen und ist Mar-
    kenzeichen für eine soziale Gesellschaft. Deswegen
    brauchen wir soziale Netzwerke und dürfen diese wie
    zum Beispiel das Programm „Soziale Stadt“ nicht ka-
    puttsparen. Aber auch da haben wir keinen Widerspruch
    von der zuständigen Ministerin gehört.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Caren Marks [SPD]: Das kennt sie wahrscheinlich gar nicht! Das ist das erste Mal, dass sie davon gehört hat!)


    Schließlich fünftens. Bürgerschaftliches Engagement
    verdient Respekt und Anerkennung. Da sind wir uns,
    glaube ich, hier im Haus alle einig.

    Die Organisation von freiwilligem Engagement vor
    Ort zur Erschließung der Potenziale ist aber alles andere
    als ein Selbstläufer. Dafür müssen wir vor allem die Zu-
    gänge organisieren. Gebraucht werden Information, Be-
    ratung und Vernetzung. Dafür muss selbstverständlich
    auch Geld in die Hand genommen werden. Da es um ei-
    nen gesamtgesellschaftlichen Gewinn geht, muss auch
    klar sein, dass Kommunen, Länder und Bund gemein-
    sam gefragt sind.

    So wie es ein Miteinander in der Politik geben muss,
    um die Potenziale des Alters auszuschöpfen, so braucht
    es auch ein Miteinander der Generationen, damit sich
    diese Potenziale entfalten können.

    Gerade älteren Menschen liegt das besonders am Her-
    zen. Ein besseres Miteinander der Generationen könnte
    dazu beitragen, Zeitdruck von jüngeren Menschen zu
    nehmen und älteren Menschen neue Betätigungsfelder
    zu geben. Die Potenziale des Alters kämen hier wunder-
    bar zum Tragen, etwa durch verschiedene Patenschaften
    in Schule, Familie oder Wohnumfeld.

    Meine Kolleginnen und Kollegen, es kommt nicht da-
    rauf an, wie alt wir werden, sondern wie wir alt werden.

    Deshalb lassen Sie uns die Potenziale des Alters er-
    schließen. Ihre Vorhaben im Koalitionsvertrag ließen
    Hoffnung aufkeimen, in der Realpolitik wurde diese je-
    doch jäh zerstört.

    Meine Damen und Herren, Frau Ministerin, liefern
    Sie endlich!

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ingrid Fischbach [CDU/ CSU]: Das war ein Plagiat!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Paul Lehrieder hat jetzt das Wort für die CDU/CSU-

Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Ich darf zunächst meiner Freude da-
    rüber Ausdruck verleihen, dass die Frauenquote im Prä-
    sidium des Bundestages heute in herausragender Weise
    erfüllt ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Die jungen Arbeitnehmer können vielleicht schneller
    laufen, Frau Marks, aber die alten kennen die Abkür-
    zung. – Herr Müntefering, ich wollte Sie gerade loben,
    aber jetzt gehen Sie hinaus. – Ein Beispiel für diese
    Weisheit haben wir in den Reihen der SPD mit unserem
    ehemaligen Arbeitsminister Franz Müntefering. Franz
    Müntefering ist laut Kürschners Volkshandbuch zu Be-
    ginn dieses Jahres 72 Jahre alt geworden. Er war schon
    deutlich über 65 Jahre, als er in seiner Weisheit erkannt
    hat: Von den gewonnenen Lebensjahren müssen wir ei-
    nen Teil im Arbeitsleben verbringen. – Dass er den Kon-
    flikt mit Teilen seiner Partei auf sich genommen hat und
    das Arbeiten bis 67 auf den Weg gebracht hat, dafür
    wollte ich ihm an dieser Stelle, auch als damaliger Part-
    ner in der Großen Koalition, ausdrücklich noch einmal
    danken. Es gerät doch schnell in Vergessenheit.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Frau Kollegin Marks hat ausgeführt: Die Beschäfti-
    gungsquote bei den Älteren lässt noch zu wünschen üb-
    rig. – Frau Kollegin Marks, Politik beginnt mit dem Be-
    trachten der Realität. Im Jahr 2000 lag die
    Beschäftigungsquote bei den 60- bis 65-Jährigen bei
    22,2 Prozent. Im Jahr 2010 lag sie bei 44,2 Prozent. Die
    Beschäftigungsquote der 60- bis 65-Jährigen hat sich in
    diesen zehn Jahren also verdoppelt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Caren Marks [SPD]: Die ist immer noch schlecht!)


    Das liegt zum einen am Auslaufen der 58er-Rege-
    lung; das ist richtig. Bis vor wenigen Jahren gab es diese
    – damals sicherlich vernünftige – Regelung, mit der wir
    den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gesagt ha-
    ben: Mit 58 Jahren brauchen wir dich nicht mehr so nö-





    Paul Lehrieder


    (A) (C)



    (D)(B)


    tig am Arbeitsmarkt. – Wir werden aber in Zukunft die
    Potenziale älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch
    in den Unternehmen stärker benötigen. Es gibt Experti-
    sen, die genau belegen, dass ein vernünftiger Mix von
    Jungen und Alten in einer Belegschaft das betriebswirt-
    schaftliche Ergebnis eines Unternehmens am besten stei-
    gern kann, dass dieser Mix die höchste Effizienz bringt.
    Darum werden wir in Zukunft unsere älteren Mitbürge-
    rinnen und Mitbürger im Berufsleben, solange sie fit
    sind, brauchen. Daran arbeiten wir, Frau Kollegin
    Marks. Es wäre gut gewesen, Sie hätten einmal mit ihren
    Arbeitsmarktpolitikern gesprochen. Wir diskutieren über
    Prävention.


    (Caren Marks [SPD]: Sie diskutieren! Aber Sie machen nichts!)


    – Wir machen schon etwas, liebe Frau Kollegin. Fragen
    Sie doch einmal Frau Kramme. Wir haben das Pro-
    gramm „INQA – Initiative Neue Qualität der Arbeit“.


    (Caren Marks [SPD]: Abgebaut haben Sie das!)


    Das heißt, wir machen uns sehr wohl Mühe, zu errei-
    chen, dass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger bis
    zum Alter von 65 Jahren oder 67 Jahren – und natürlich
    darüber hinaus – gesund im Berufsleben stehen. Diese
    Aufgabe wird in Zukunft noch wichtiger werden.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Nennen Sie mal die Erwerbstätigenquote!)


    – Die habe ich doch gerade genannt, Herr Kollege
    Wunderlich. Sie kommen hierher und fordern mich auf,
    die Erwerbstätigenquote zu nennen. Wenn Sie mir zuge-
    hört hätten, würden Sie sie kennen.

    Jetzt, im Jahr 2012, liegt die Beschäftigtenlücke be-
    reits bei über 1 Million. Das heißt, 1 Million zusätzliche
    Arbeitsplätze kann in Deutschland geschaffen werden.
    Wir werden in Zukunft auf vier Baustellen tätig sein
    müssen: Wir werden die Beschäftigtenquote der Frauen
    etwas erhöhen müssen; da stehen wir im internationalen
    Vergleich noch nicht allzu gut da. Wir werden aber auch
    die Beschäftigtenquote der Älteren in den Unternehmen
    erhöhen müssen, und zwar durch Vermittlung von Wert-
    schätzung der Älteren. Wir werden die Beschäftigten-
    quote der bei uns lebenden Migranten mit Deutschkennt-
    nissen verbessern müssen. Außerdem werden wir
    überlegen müssen, wie wir noch Beschäftigtenpotenziale
    im Ausland für uns gewinnen können. – Eine dieser vier
    Stellschrauben unserer zukünftigen Berufswelt wird aber
    die Beschäftigung unserer älteren Mitbürgerinnen und
    Mitbürger, sofern sie fit sind, sein.

    Noch etwas: Wir sind bei der Beschäftigtenquote der
    55- bis 65-Jährigen nicht so schlecht, wie Sie, Frau
    Marks, ausgeführt haben. Die Schweden liegen in die-
    sem Bereich mit 70,5 Prozent an der Spitze. Die Be-
    schäftigungsquote in Deutschland liegt bei 57,7 Prozent.
    Der EU-Durchschnitt liegt bei 46,3 Prozent. Frankreich
    liegt bei 39,7 Prozent. Ich glaube, beschäftigungspoli-
    tisch werden wir von den Franzosen nicht viel lernen
    können, auch wenn Sie, Frau Dittrich, Gegenteiliges ver-
    mitteln wollen.

    „Hurra, wir werden älter“, so lautete die Überschrift
    des Leitartikels des Hamburger Abendblatts vom 4. Mai,
    also vor wenigen Tagen. Dass wir älter werden, ist – ich
    habe es bereits ausgeführt – tatsächlich ein Grund zur
    Freude. Die gewonnenen Lebensjahre sind ein Geschenk
    für die ganze Gesellschaft. Wenn heute, am 11. Mai
    2012, ein Kind geboren wird, hat es eine 50-prozentige
    Chance, 100 Jahre alt zu werden. Derzeit leben in unse-
    rem Land bereits 17 Millionen Menschen, die älter als
    65 Jahre sind. Diese Zahl dürfte in den kommenden Jah-
    ren steigen. Experten schätzen, dass im Jahr 2020 gut ein
    Drittel der 80 Millionen Deutschen zur Generation
    65 plus gehören wird. Bis zum Jahr 2040 wird sich die
    Zahl der über 80-Jährigen auf mehr als 8 Millionen ver-
    doppeln.

    Noch vor 50 Jahren sind viele Menschen bereits vor
    dem Eintritt in das Rentenalter gestorben – Frau Ministe-
    rin hat in ihrer Rede bereits darauf hingewiesen –; die
    durchschnittliche fernere Lebenserwartung eines 65-Jäh-
    rigen betrug etwa zwei Jahre. Wer heute in Rente geht,
    hat oft noch gut 20 Jahre vor sich. Statistisch gesehen ist
    die Lebenserwartung zuletzt Jahr für Jahr um drei Mo-
    nate gestiegen.

    Ich glaube, die Potenziale des Alters sollten wir ge-
    meinsam, parteiübergreifend positiv bewerten. Im Übri-
    gen sollten Bufdis keine Zwangsarbeit für Ältere leisten.
    Es gibt sehr viele engagierte Senioren – ich kenne wel-
    che aus meinem Wahlkreis –, die froh sind, wenn sie sich
    in der Gesellschaft einbringen können, die froh sind, ver-
    mittelt zu bekommen: Ich werde noch gebraucht. – Sie
    arbeiten ehrenamtlich mit.

    Frau Ministerin Schröder hat sehr zutreffend darauf
    hingewiesen: Viele Großeltern sind froh, dass sie mit
    den Enkeln die Zeit verbringen können, die sie, viel-
    leicht bedingt durch eine Berufstätigkeit, für die eigenen
    Kinder nicht hatten. Das ist ein Ausdruck von Lebens-
    qualität. Diesen positiven Ansatz fortzuentwickeln ist
    des Schweißes aller Edlen und Gerechten wert. Lassen
    Sie uns gemeinsam daran arbeiten!

    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)