Rede:
ID1717908300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Jetzt: 1
    2. spricht: 1
    3. Heidrun: 1
    4. Dittrich: 1
    5. für: 1
    6. die: 1
    7. Fraktion: 1
    8. DieLinke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Nicole Bracht-Bendt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Seit im Jahr 1991 unter einer christlich-liberalen Bun-
    desregierung das erste Seniorenministerium in Europa
    gegründet wurde, hat sich viel getan – positiv wie nega-
    tiv. In Deutschland wurde sehr früh erkannt, welche ge-
    waltigen Umwälzungen uns durch den demografischen
    Wandel, aber auch durch eine Gesellschaft des längeren
    Lebens bevorstehen. Frau Professor Lehr ist in diesem
    Zusammenhang viel zu verdanken; denn sie hat die Al-
    tenberichte der Bundesregierung ins Leben gerufen und
    somit in Deutschland sehr früh eine wissenschaftliche,
    aber auch eine gesellschaftliche Diskussion über das Al-
    ter und das Altern angestoßen.

    Trotz dieser frühen Erkenntnis wurden teilweise ver-
    heerende Fehlentscheidungen getroffen. Für den Bereich
    der Arbeitswelt möchte ich die Beispiele Frühverrentung
    und den falschen Hang zum Jugendzentrismus bei Neu-
    einstellungen hervorheben. Der so wichtige Punkt der
    Erfahrung spielte häufig keine Rolle mehr. Das Bild, das
    die Gesellschaft vom Alter hat, war teilweise negativ. Ei-
    nerseits waren Ältere in ihrem jeweiligen Lebensalter
    noch nie so fit und leistungsfähig wie heutzutage, ande-

    rerseits traut die Gesellschaft Älteren häufig gar nichts
    mehr zu.

    Beim Seniorentag letzte Woche in Hamburg wurde
    deutlich, dass der Sechste Altenbericht der Bundesregie-
    rung die Gemüter bewegt. Die Thematik Altersbilder
    legt den Finger in eine klaffende Wunde der Gesell-
    schaft. „Ja zum Alter“ war der Titel des 10. Deutschen
    Seniorentags und der Hamburger Erklärung, die die
    Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen,
    die BAGSO, und ihre 110 Mitgliedsorganisationen zum
    Abschluss verabschiedet haben. 20 000 engagierte Teil-
    nehmerinnen und Teilnehmer haben sich in Hamburg
    versammelt und deutlich gezeigt: Wir leben in einer star-
    ken Gesellschaft mit starken, engagierten Verbänden. –
    Dafür möchte ich an dieser Stelle deutlich Danke sagen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Politik lebt von diesem wichtigen Austausch mit den
    Bürgern. Mich hat es persönlich gefreut, dass in vielen
    Vorträgen und Diskussionsforen Thesen vertreten wur-
    den, die die Koalition bereits im Antrag „Altersbilder
    positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen“
    aufgegriffen hat. Das gewählte Motto „Ja zum Alter“
    heißt Ja zu einem möglichst gesunden Älterwerden, es
    ist aber auch ein entscheidendes Ja zur Akzeptanz des ei-
    genen Alters, und vor allen Dingen ist es ein deutliches
    Nein zu allen Formen der Diskriminierung. Damit
    schließt sich der Kreis zum Sechsten Altenbericht; denn
    durch ihn wird deutlich, dass die dominierenden Alters-
    bilder in zentralen Bereichen der Gesellschaft, etwa in
    der Arbeitswelt, in der Bildung, der Wirtschaft, der Poli-
    tik, beim freiwilligen Engagement oder in der medizini-
    schen und pflegerischen Versorgung, der Vielfalt des Al-
    tersbilds häufig nicht gerecht werden. Es gibt eben nicht
    die eine Altersform, sondern es gibt viele individuelle
    Formen des Alters. Die Diskussion über Altersbilder in
    Zeiten des demografischen Wandels muss in den Köpfen
    und Herzen der Menschen ankommen. Wir müssen uns
    auch selbst fragen: Wie wollen wir im Alter leben und
    behandelt werden?

    Nun kann man positive Altersbilder nicht verordnen
    oder verschreiben. Sie entwickeln sich in den Köpfen
    der Menschen, und zwar in einem weitgehend unbe-
    wussten Prozess. Je mehr positive Beispiele ich von älte-
    ren Menschen sehe, desto mehr ändert sich mein Bild
    vom Alter. Es ist ein wichtiger Schritt, alle Altersgren-
    zen kritisch zu hinterfragen; denn sie prägen unser Al-
    tersbild ganz besonders. Ich bin überzeugt: Fast alle kön-
    nen weg.

    Wir haben einen Bundespräsidenten – das wurde
    schon angesprochen –, der 72 Jahre alt ist, was ich aus-
    gesprochen positiv finde. Bundespräsident darf er wer-
    den, nach vielen Gemeindeordnungen aber nicht Bürger-
    meister – zu alt. Ich meine, das ist völlig absurd.

    Der Bundestag hat mit breiter Zustimmung beschlos-
    sen – auch die SPD hat zugestimmt –, das Rentenein-
    trittsalter bis zum Jahr 2030 schrittweise auf 67 Jahre zu
    erhöhen, was auch für die Mitarbeiter der Berufsfeuer-
    wehren gilt. Als Angehöriger der Freiwilligen Feuer-





    Nicole Bracht-Bendt


    (A) (C)



    (D)(B)


    wehr müssen Sie in einigen Bundesländern mit 65 Jah-
    ren ausscheiden. Auch das ist völlig absurd.

    Vielleicht ist es ja bereits eine Folge des Altenberichts
    und unserer Diskussion darüber, dass ältere Menschen
    nicht mehr ausschließlich in Werbespots für Haftpulver
    für dritte Zähne zu sehen sind.

    Eine gewichtige Rolle für die Entwicklung positiver
    und realistischer Altersbilder spielt das Ehrenamt. Der
    neue Bundesfreiwilligendienst ist ein hervorragendes
    Beispiel, wie bürgerschaftliches Engagement von älteren
    Generationen gelebt wird. Gerade die Nachfrage der Äl-
    teren übertrifft alle Erwartungen. Bürgerschaftliches En-
    gagement mildert einerseits die Folgen des demografi-
    schen Wandels und bietet andererseits Raum für neue
    Aktivitäten. Es gilt, älteren Menschen bezogen auf
    Selbst- und Mitverantwortung in der Gesellschaft neue
    Wege zu ebnen.

    Die Koalition will aber nicht nur für die Stärken und
    Potenziale des Alters sensibilisieren. Das Alter konfron-
    tiert uns auch mit Grenzen. Dem haben wir uns in der
    Koalition angenommen, indem wir die Familienpflege-
    zeit auf den Weg gebracht haben. Auch unser Gesund-
    heitsminister, Daniel Bahr, hat einen ersten großen
    Schritt gewagt, indem er Leistungen der Pflegeversiche-
    rung endlich auch für Demenzerkrankte zugänglich ge-
    macht hat. Hierauf haben viele Menschen lange gewar-
    tet.

    Eine alternde Gesellschaft muss sicherstellen, dass
    dem Einzelnen in jeder Phase des Lebens eine soziale
    Teilhabe möglich ist. Ein selbstbestimmtes Leben muss
    auch im Alter oberstes Ziel sein. Das setzt Barrierefrei-
    heit im privaten und öffentlichen Bereich und den ver-
    stärkten Einsatz technischer Assistenzsysteme voraus.
    Der Ausbau seniorengerechten Wohnraums ist insofern
    eine zentrale Zukunftsaufgabe. Aber Barrierefreiheit
    darf nicht an der Wohnungstür enden. Hier sind die
    Kommunen besonders in der Pflicht.

    Das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidari-
    tät zwischen den Generationen wird die Koalition nut-
    zen, um die berechtigten Anliegen der älteren Genera-
    tion voranzubringen. In unserem Antrag skizzieren wir
    hierzu einen Weg.

    Ganz herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jetzt spricht Heidrun Dittrich für die Fraktion Die

Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heidrun Dittrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Hören Sie auf, über Demografie zu reden.
    Das lenkt von den wirklichen Problemen ab. Die Tatsa-
    che, dass es mehr ältere Menschen gibt, erzwingt keinen
    Sozialabbau, sondern Ihre Regierungspolitik, die Steuer-
    senkungen für die Reichen und Geldgeschenke an die

    Großbanken im Euro-Raum vorsieht, erzwingt einen
    Abbau des Sozialstaats. Das lehnt die Linke ab.


    (Zuruf der Abg. Ingrid Fischbach [CDU/ CSU])


    Im Sechsten Altenbericht der Bundesregierung geht
    es um Altersbilder. In Wirklichkeit sind diese Altersbil-
    der umkämpft; denn es gibt verschiedene Ältere: arme
    und reiche. Der Daimler-Chef Dieter Zetsche erhält
    29,6 Millionen Euro als Gesamtrente. Er hat einen Ver-
    trag ausgehandelt, nachdem er bereits mit 60 Jahren in
    Rente gehen kann. Ein anderer Topverdiener, der Deut-
    sche-Post-Chef Frank Appel, kann sogar mit 55 Jahren
    in Rente gehen. Seine Rentenzusage liegt bei insgesamt
    7,2 Millionen Euro. Nachlesen können Sie das in einem
    Artikel vom 22. April dieses Jahres auf Spiegel Online.
    Warum können die Superreichen mit 55 Jahren in Rente
    gehen und die Beschäftigten nicht?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dass ein früherer Renteneintritt möglich wäre, zeigt
    sich in Frankreich. Der neu gewählte Präsident Hollande
    von der sozialistischen Partei erklärte, dass er das Ren-
    teneintrittsalter von 62 Jahren wieder auf 60 Jahre sen-
    ken werde.


    (Eckhard Pols [CDU/CSU]: Noch ist es aber nicht so weit! – Markus Grübel [CDU/CSU]: Darum sind die so erfolgreich bei der Arbeitslosigkeitsbekämpfung und bei der Haushaltssanierung!)


    Das fordert auch die Linke in ihrem Parteiprogramm.

    Auf dem 10. Deutschen Seniorentag sagte die Senio-
    renministerin, Frau Schröder: Hurra, wir werden alt!


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Recht hat sie!)


    Sie nennt als Beispiele für die Vielfalt im Alter den
    Großvater im Rollstuhl und die Großmutter auf Roll-
    schuhen. Das sagt leider nichts über die finanzielle Lage
    dieser älteren Dame und des älteren Herrn aus.

    Der Bundespräsident verkündete am selben Tag am
    selben Ort, dass wir für die geschenkten Jahre, die wir
    länger leben, dankbar sein dürfen. Ich frage Sie: Wem
    gehört die freie Zeit, den Älteren oder der Wirtschaft?
    Warum sollen die Beschäftigten dankbar sein? Sie haben
    diesen Staat schließlich aufgebaut. Die arbeitende Be-
    völkerung hat in die gesetzliche Krankenkasse und in die
    Rentenversicherung eingezahlt. Dadurch wurde eine
    Gesundheitsvorsorge möglich, durch die die Menschen
    länger leben können. Leider wird sie seit Jahren ver-
    teuert. Ich erinnere an die unsägliche Praxisgebühr von
    10 Euro, die gerade Geringverdiener von notwendigen
    Arztbesuchen abhält. Die Linke hat vor zwei Wochen im
    Bundestag beantragt, die Praxisgebühr abzuschaffen.
    Leider wurde das hier mit Mehrheit abgelehnt. Aber das
    interessiert Senioren wirklich.


    (Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Fordern Sie Mindestlohn für Senioren?)


    Der Sechste Altenbericht hat nicht den Auftrag, die
    soziale Ungleichheit zwischen Arm und Reich, zwischen





    Heidrun Dittrich


    (A) (C)



    (D)(B)


    Männern und Frauen zu erforschen. Die Betonung der
    Facetten und der Vielfalt verdeckt geradezu die gran-
    diose Spaltung zwischen Arm und Reich. Aber gerade
    damit muss sich die Bundesregierung aus meiner Sicht
    befassen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    In Deutschland sind durch Ihre Politik 3,9 Millionen
    Frauen in Minijobs; sie können nur unzureichend Ren-
    tenanwartschaften erwerben. Sie sind besonders gefähr-
    det. Wer garantiert denn, dass sie einen Partner haben,
    der sie mitversorgt? Frauen verdienen im Durchschnitt
    23 Prozent weniger als Männer. Dieser Einkommensun-
    terschied steigt in der Rente auf 60 Prozent an.

    In einer Studie über die Lebens- und Erwerbsverläufe
    von Frauen, geboren zwischen 1955 und 1964, steht,
    dass die monatlichen Renten in dieser untersuchten Ba-
    byboomer-Generation im Westen bei im Durchschnitt
    700 Euro und im Osten bei im Durchschnitt 680 Euro
    liegen. Das ist Grundsicherungsniveau. Das ist Hartz IV
    im Alter. Die Hälfte der Frauen in Westdeutschland hat
    sogar eine gesetzliche Rente von unter 600 Euro. Sie
    sind auf jeden Fall auf Sozialleistungen angewiesen.
    Deswegen fordert die Linke, dass es Frauen ermöglicht
    wird, in tariflich gut bezahlten Berufen ausreichende ei-
    genständige Rentenanwartschaften zu erwerben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dafür brauchen wir vor allem die Vereinbarkeit von
    Familie und Beruf. Wer keine Kindergärten finanziert,
    wer keine Erzieherinnen einstellt, der verweigert den
    Frauen die Ernährerinnenrolle, er verweigert ihnen den
    Aufbau einer eigenen Rente. Wir brauchen Sozialversi-
    cherungspflicht ab dem ersten Euro. Weg mit den Mini-
    jobs!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen die Wiederherstellung der Lebensstan-
    dardsicherung in der Rente und eine solidarische Min-
    destrente von mindestens 900 Euro.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die soldarische Bürgerinnen- und Bürgerversiche-
    rung wäre finanzierbar – Sie wissen es –, wenn die
    Ackermänner der Welt, die Beamten und die Bundes-
    tagsabgeordneten einzahlen würden.


    (Zuruf des Abg. Jens Ackermann [FDP])


    Das wäre Solidarität und nicht nur Solidarität der Be-
    schäftigten untereinander.

    Sie sagen: Die Menschen sollen für die geschenkten
    Jahre dankbar sein, sie sollen dankbar dafür sein, dass
    sie einen Sozialstaat aufbauen konnten, an dem – ich
    erinnere daran – seit der Agenda 2010, seit Rot-Grün
    – diese Regierung setzt das fort –, kräftig gesägt wird. Ir-
    gendjemand muss den sozialen Zusammenhalt ja organi-
    sieren, aber es darf nichts mehr kosten.

    Das Ehrenamt wird auf Verlängerung der Altersgren-
    zen untersucht. Es geht dabei nicht darum, das Leben im
    Alter selbstbestimmt zu genießen, sondern darum, in der
    sozialen Arbeit eingesetzt zu werden. Der Bundesfrei-

    willigendienst und der Freiwilligendienst aller Genera-
    tionen – das unterstützen außer der Linken Sie alle hier
    im Bundestag – überschreiten die Altersgrenze und öff-
    nen die Schleusentore zum Arbeiten im Alter, um über-
    haupt noch Teilhabe erlangen zu können. Wir meinen:
    So geht das nicht.


    (Beifall bei der LINKEN – Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Eine schräge Vorstellung!)


    Dabei geht es nicht um die Potenziale der Älteren, die
    man heben sollte. Dabei geht es nicht um die indivi-
    duelle Entwicklung der Menschen. Vielmehr geht es da-
    bei um Folgendes – so müssen wir hier jedenfalls be-
    fürchten –: Wer als Ehrenamtlicher länger arbeiten kann,
    der kann es auch als Arbeitnehmer. Das lehnt die Linke
    ab. Wir bestehen auf einem gesetzlichen Renteneintritts-
    alter.

    Dass ältere Menschen, vor allem Frauen, schon jetzt
    gezwungen sind, zu ihrer Rente dazuzuverdienen, macht
    die Sache doch nicht besser. Das ist ein Skandal. Sie
    können das nicht schönreden, indem Sie sagen, dass die
    Menschen länger arbeiten wollen. Sie müssen länger ar-
    beiten. Von einem neuen Altenbericht erwarte ich, dass
    man sich darin realistisch mit der Lage der Menschen
    auseinandersetzt, dass darin Vorschläge gemacht wer-
    den, wie die Regierung die Lage der armen Frauen im
    Alter verbessert, und dass darin auch die Situation von
    Migrantinnen und Migranten und Menschen mit Behin-
    derungen beachtet wird. Denn aus Sicht der Linken ha-
    ben alle das Recht auf ein abgesichertes Alter in Würde.


    (Beifall bei der LINKEN – Florian Bernschneider [FDP]: Ganz schön peinlich war das!)