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    Plenarprotokoll 17/179 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: Europas Weg aus der Krise: Wachstum durch Wett- bewerbsfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Oliver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: a) Antrag der Fraktion der SPD: Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht verbessern (Drucksache 17/9559) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Soziale Wohnraumförderung durch Bund und Länder bis 2019 fortführen (Drucksache 17/9425) . . . . . . . . . . . . . . . Ingo Egloff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Abgeordneten Dorothee Bär, Markus Grübel, Erwin Rüddel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Miriam Gruß, Nicole Bracht- 21327 A 21327 B 21331 B 21333 C 21335 B 21336 D 21337 D 21339 A 21341 A 21342 C 21344 A 21344 D 21345 A 21346 B 21347 C 21349 B 21350 C 21351 D 21351 D 21352 A 21353 D 21356 B 21358 B 21359 D 21361 C 21363 C 21365 C 21365 D 21367 B 21367 C 21368 A 21368 C 21369 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Bendt, Florian Bernschneider, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Crone, Angelika Graf (Rosenheim), Petra Ernstberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale des Alters und des Alterns stärken – Die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung fördern – zu der Unterrichtung durch die Bundes- regierung: Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepu- blik Deutschland – Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksachen 17/8345, 17/2145, 17/3815, 17/9504) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Dittrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik (Drucksachen 17/6915, 17/9551) . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Bärbel Höhn, Hans-Josef Fell, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinheitlichung der bergrechtlichen Förderabgabe (Drucksache 17/9390) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Doris Barnett, Klaus Barthel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Anpassung des deut- schen Bergrechts (Drucksache 17/9560) . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Todtenhausen (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21370 D 21371 A 21373 B 21374 B 21375 B 21376 D 21378 A 21379 C 21380 D 21381 C 21382 C 21383 C 21385 A 21385 B 21387 B 21389 A 21389 C 21390 C 21391 D 21391 D 21392 A 21393 A 21394 D 21395 D 21397 B 21398 C 21399 A 21400 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21327 (A) (C) (D)(B) 179. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21399 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.05.2012 Bär, Dorothee CDU/CSU 11.05.2012 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE. 11.05.2012 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 11.05.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 11.05.2012 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 11.05.2012 Burchardt, Ulla SPD 11.05.2012 Buschmann, Marco FDP 11.05.2012 Dr. Danckert, Peter SPD 11.05.2012 Dyckmans, Mechthild FDP 11.05.2012 Ehrmann, Siegmund SPD 11.05.2012 Ernst, Klaus DIE LINKE 11.05.2012 Freitag, Dagmar SPD 11.05.2012 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 11.05.2012 Grütters, Monika CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 11.05.2012 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Höger, Inge DIE LINKE 11.05.2012 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 11.05.2012 Kamp, Heiner FDP 11.05.2012 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Koczy, Ute BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. h.c. Koppelin, Jürgen FDP 11.05.2012 Kramme, Anette SPD 11.05.2012 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.05.2012 Kressl, Nicolette SPD 11.05.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Lay, Caren DIE LINKE 11.05.2012 Leutert, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Lindemann, Lars FDP 11.05.2012 Lindner, Christian FDP 11.05.2012 Lötzer, Ulla DIE LINKE 11.05.2012 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.05.2012 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Müller-Sönksen, Burkhardt FDP 11.05.2012 Nink, Manfred SPD 11.05.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.05.2012 Rix, Sönke SPD 11.05.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Ruppert, Stefan FDP 11.05.2012 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 11.05.2012 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 21400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – Drucksache 17/7710 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Reformprogramm 2012 – Drucksachen 17/9127, 17/9226 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Auswirkungen der Vergabeerleichterungen des Konjunkturpakets II auf die Beschaffung von Bauleis- tungen und freiberuflichen Leistungen bei den Bauvor- haben des Bundes – Drucksachen 17/8671, 17/9226 Nr. 1 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Eu- roparates im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 – Drucksachen 17/5987, 17/6392 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Europarates im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 – Drucksachen 17/ 5987, 17/6392 Nr. 1.3 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 – Drucksachen 17/3787, 17/4292 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenprogramm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit (2012 bis 2017)“ – Drucksache 17/8500 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 17/8515 Nr. A.20 Ratsdokument 18516/11 Drucksache 17/8967 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2012)0019 Drucksache 17/8967 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2012)0021 Finanzausschuss Drucksache 17/9130 Nr. A.4 Ratsdokument 6784/12 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8426 Nr. A.28 Ratsdokument 17754/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.29 Ratsdokument 17818/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.31 Ratsdokument 18554/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.33 Ratsdokument 18619/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.34 Ratsdokument 18853/11 Drucksache 17/8856 Nr. A.10 Ratsdokument 6104/12 Drucksache 17/8856 Nr. A.11 Ratsdokument 6360/12 Drucksache 17/8967 Nr. A.7 Ratsdokument 6425/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.5 Ratsdokument 5494/12 Drucksache 17/9130 Nr. A.6 Ratsdokument 6802/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.5 Ratsdokument 6305/12 Drucksache 17/9252 Nr. A.6 Ratsdokument 7247/12 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/9252 Nr. A.7 Ratsdokument 7278/12 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.05.2012 Schneider, Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 11.05.2012 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 11.05.2012 Stauche, Carola CDU/CSU 11.05.2012 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.05.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.05.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.05.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.05.2012 Wichtel, Peter CDU/CSU 11.05.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 179. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Mai 2012 21401 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/7918 Nr. A.17 Ratsdokument 15983/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/8426 Nr. A.49 Ratsdokument 17932/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.50 Ratsdokument 17933/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.51 Ratsdokument 17934/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.52 Ratsdokument 17935/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.53 Ratsdokument 17936/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.54 Ratsdokument 18090/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.55 Ratsdokument 18091/11 Drucksache 17/8426 Nr. A.56 Ratsdokument 18245/11 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/7713 Nr. A.23 Ratsdokument 15560/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.24 Ratsdokument 15561/11 179. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 6 Regierungserklärung zu Europas Weg aus der Krise TOP 32Soziales Mietrecht und Wohnraumförderung TOP 31Potenziale der älteren Generation TOP 34Familienpolitik TOP 35Bergrecht Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Detlef Seif


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Heil, ich verstehe das als ein Angebot von Ihrer

    Seite, zur Sacharbeit zurückzukehren. Wenn Sie mir ge-
    nau zugehört hätten, wüssten Sie: Auch ich halte diese





    Detlef Seif


    (A) (C)



    (D)(B)


    Äußerung in der Welt für maßlos überzogen. Die Wahl
    der Begrifflichkeit ist für mich nicht vertretbar.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie sind keine Hochverräter, und es ist auch kein Lan-
    desverrat.

    Aber man muss sich schon Gedanken machen: Han-
    deln wir im Sinne von Europa und Deutschland, wenn
    wir jetzt diesen Fiskalpakt mit weiteren Voraussetzungen
    belegen, das Verfahren verzögern, ohne zu wissen, wie
    es endet? In diesem Sinne muss ich Ihnen sagen: Das ist
    kein Handeln für Europa, sondern gegen Europa.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Aber noch einmal zur Klarstellung: Die Formulierung,
    die gewählt wurde, ist eindeutig überspitzt.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Nein! Nicht überspitzt! Falsch!)


    Neben der Einhaltung der Haushaltsdisziplin sind na-
    türlich Wachstumsimpulse erforderlich. Aber hier unter-
    scheiden wir uns. Wir brauchen keine staatlichen Sub-
    ventionen und keine Förderprogramme. Vielmehr muss
    das Wachstum aus Angebot und Nachfrage entstehen. Es
    muss ein unternehmensfreundliches Klima geschaffen
    werden.

    In Griechenland hat es nicht an billigem Geld geman-
    gelt. Seit der Euro eingeführt wurde, waren die Zinsen
    noch nie so niedrig. Aber es ist nicht genutzt worden,
    weil die Strukturen für unternehmerische Entscheidun-
    gen und Investitionen nicht vorhanden waren. Tatsäch-
    lich hat man das Geld in den Konsum gesteckt. Weitest-
    gehend unbeobachtet von der Öffentlichkeit, hat die vom
    Deutschen Horst Reichenbach geleitete Taskforce „Grie-
    chenland“ vieles erreicht. Kohäsionsmittel sollen natür-
    lich zügig eingesetzt werden, um Wachstumsimpulse zu
    schaffen. 181 Großprojekte wurden in Angriff genom-
    men. Finanzunterstützung für kleine und mittlere Unter-
    nehmen wurde bewilligt und technische Hilfestellung
    geleistet.

    Aber gerade Griechenland ist ein Beispiel dafür, dass
    die Strukturen in den vergangenen Jahren nicht stimm-
    ten. Die Bekämpfung der Bürokratie muss zu einer Ver-
    waltungsvereinfachung führen. Wirtschafts- und Unter-
    nehmensförderung waren teilweise nur mit Bakschisch
    möglich. Die Korruption muss bekämpft werden. Eine
    gleichmäßige Steuererhebung und ein gleichmäßiger
    Steuereinzug waren nicht gegeben. Ich könnte in diesem
    Zusammenhang noch ellenlange Ausführungen machen.
    Man ist dabei, die genannten Probleme zu lösen. Das ist
    der richtige Ansatz.

    Wir müssen unsere griechischen Freunde und die an-
    deren betroffenen Partnerländer nachhaltig und spürbar
    unterstützen. Wenn wir mittelfristig keine Änderungen
    herbeiführen – ich nenne als Stichwort nur die fatale Ju-
    gendarbeitslosigkeit –, dann droht nicht nur eine Staats-
    schuldenkrise, sondern auch eine Identitäts- und Demo-

    kratiekrise. Europa ist zu wichtig, als dass wir eine
    derartige Entwicklung tolerieren dürfen.

    Trotz aller Unterschiede – Herr Heil, obwohl Sie auf
    die gebotene Fairness in der Diskussion verwiesen ha-
    ben, reden Sie immer dazwischen und waren in Ihrem
    Redebeitrag nicht immer fair – sollten wir sehen: Im Er-
    gebnis arbeiten wir an der Erreichung desselben Ziels.
    Europa ist für uns alle eine Herzensangelegenheit, um
    die wir uns mit Begeisterung kümmern. Bleiben wir
    dran! Fassen wir mutige Beschlüsse, und lassen wir uns
    nicht von Wahlkämpfen in unseren Reden und in unse-
    rem Handeln beeinflussen!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, da sich das als Vor-

urteil so zäh hält, will ich darauf hinweisen, dass nach
§ 27 unserer Geschäftsordnung nicht nur Zwischenfra-
gen, sondern auch Zwischenbemerkungen möglich sind.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


Damit das endlich alle lernen: Beides ist erlaubt.

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Entschlie-
ßungsantrag der Fraktion Die Linke auf Drucksache
17/9595. Wer stimmt für diesen Entschließungsan-
trag? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Entschließungsantrag ist mit den Stimmen von vier
Fraktionen gegen die Stimmen der Linken abgelehnt.

Ich rufe nun den Tagesordnungspunkt 32 a und b auf:

a) Beratung des Antrags der Fraktion der SPD

Soziales Mietrecht erhalten und klimagerecht
verbessern

– Drucksache 17/9559 –
Überweisungsvorschlag:
Rechtsausschuss (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Michael
Groß, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion der SPD

Soziale Wohnraumförderung durch Bund und
Länder bis 2019 fortführen

– Drucksache 17/9425 –
Überweisungsvorschlag:
Haushaltsausschuss (f)

Ausschuss für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung (f)

Finanzausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Federführung strittig

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich





Vizepräsident Dr. h. c. Wolfgang Thierse


(A) (C)



(D)(B)


höre dazu keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlos-
sen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile Kollegen Ingo
Egloff für die SPD-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ingo Egloff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Eine Debatte über die Frage des sozialen Miet-
    rechts in diesem Hause zu führen, ist meines Erachtens
    überfällig.


    (Beifall bei der SPD)


    Untersuchungen des Pestel-Instituts im Auftrag der
    Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“ haben erge-
    ben, dass sich der Anteil der Haushalte mit einem Ein-
    kommen von weniger als 1 500 Euro im Monat von
    knapp 39 Prozent im Jahr 2002 auf 44 Prozent im Jahr
    2010 erhöht hat. Das heißt aber auch, dass in den unteren
    Einkommensschichten der Anteil am Haushaltseinkom-
    men, der für Miete und Nebenkosten ausgegeben wird,
    deutlich angestiegen ist, und das, obwohl die betreffen-
    den Bevölkerungsschichten auf Wohnraumgröße ver-
    zichtet und kleinere Wohnungen in Anspruch genommen
    haben.

    Wir haben insbesondere in den wachsenden Ballungs-
    zentren wie Hamburg, Berlin, Köln, München, Stuttgart
    und Frankfurt – um nur einige zu nennen – ein erhebli-
    ches Problem, auf das reagiert werden muss. Man muss
    auch deswegen reagieren, weil in diesen Städten gleich-
    zeitig ein Verdrängungswettbewerb im innerstädtischen
    Raum festzustellen ist. Dieser, auch mit dem Begriff
    Gentrifizierung bezeichnet, führt dazu, dass die ange-
    stammte Bevölkerung aus ihrem Wohnviertel vertrieben
    wird, weil die Mietkosten so stark explodieren. In der
    Folge werden auch kleine Handwerksbetriebe und Ein-
    zelhändler verdrängt.

    Wenn in attraktiven Stadtteilen bei jeder Neuvermie-
    tung ohne Rücksicht auf die soziale Situation unbe-
    grenzte Mieterhöhungen vorgenommen werden können,
    steigt natürlich auch die ortsübliche Vergleichsmiete. Es
    wird eine Spirale in Gang gesetzt, die das Mietniveau in
    Höhen treibt, die wir nicht haben wollen, weil das ein-
    fach sozial unverträglich ist.


    (Beifall bei der SPD)


    Diese Entwicklung in den Städten ist nicht gut, weil
    sie zur Spaltung der Städte und letztlich zur Spaltung der
    Gesellschaft führt. Hier die guten, attraktiven Stadtteile,
    dort die unattraktiven, auf die in aller Regel dann auch
    noch alle anderen Probleme der Städte abgeladen wer-
    den. Das verträgt eine Gesellschaft auf Dauer nicht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Deshalb haben wir in unserem Antrag den Punkt der
    Begrenzung der Mieterhöhung aufgenommen: 15 Pro-
    zent in vier Jahren statt wie bisher 20 Prozent in drei
    Jahren. Bei Wiedervermietung wird die Erhöhung auf
    maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichs-
    miete beschränkt. Gleichzeitig soll der Referenzzeitraum

    der zu berücksichtigenden Mieten auf zehn Jahre erhöht
    werden und unter Einbeziehung der Bestandsmieten das
    Mietniveau ermittelt werden. Das führt dazu, dass Miet-
    erhöhungen, wie wir sie bisher feststellen können und
    die zu der sozialen Unverträglichkeit in den Stadtteilen
    geführt haben, nicht mehr in dem Maße stattfinden kön-
    nen.


    (Beifall bei der SPD)


    Davon lesen wir im Referentenentwurf der Bundes-
    regierung leider nichts. Unabhängig davon, dass wir im-
    mer noch auf den für Mai versprochenen Gesetzentwurf
    warten, haben Sie, meine Damen und Herren von der
    Koalition, diese soziale Frage völlig ausgeblendet. Wer
    aber die Augen davor verschließt, dass wir hier ein so-
    ziales Problem allererster Ordnung haben, das gewalti-
    gen Sprengstoff in den Städten birgt, der handelt fahrläs-
    sig.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich jedenfalls möchte keine Entwicklung wie in Paris
    erleben. Dort wurden systematisch Arbeiter, Angestellte
    und kleine Gewerbetreibende aus der Stadt gedrängt.
    Die sozialen Probleme kann man sich in der Banlieue
    anschauen. Das haben wir alles im Fernsehen gesehen.
    So etwas darf es in Deutschland nicht geben. Deswegen
    müssen wir handeln.


    (Beifall bei der SPD)


    Kommen wir nun zum Referentenentwurf, der überall
    herumgeistert, inzwischen vielfach kommentiert wurde
    und hier im Plenum schon zu vier Debatten geführt hat,
    der aber bisher nicht in einen Gesetzentwurf mündete.
    Niemand in diesem Hause bestreitet die Notwendigkeit
    der energetischen Gebäudesanierung angesichts von
    85 Prozent nicht saniertem Altbaubestand. Aber auch
    hier gilt: Wir dürfen die soziale Dimension nicht aus den
    Augen verlieren. Es darf am Ende nicht sein, dass die am
    schlechtesten Verdienenden in den am schlechtesten iso-
    lierten Häusern mit den höchsten Energiekosten sitzen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Deshalb ist eine Reduzierung der bei der Modernisie-
    rung umzulegenden Beträge von 11 auf 9 Prozent mode-
    rat, aber auch zielführend. Wer hier wie die Wohnungs-
    wirtschaft den Untergang des christlichen Abendlandes
    beschwört, den Teufel an die Wand malt und das Ende
    jeglicher energetischer Sanierung voraussagt, verursacht
    Panik, die mit der Realität nichts zu tun hat.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Sebastian Körber [FDP]: Sie machen doch Panik!)


    Schauen Sie sich doch die Realität an!


    (Christine Lambrecht [SPD]: Das kann die FDP nicht!)


    Wenn der Gebäudeeigentümer eine Sanierung angeht,
    dann macht er das einmal, und zwar richtig. Das wissen
    wir aus den Gesprächen mit den Experten und den Woh-
    nungsunternehmen. Dann werden nicht nur die Fassade





    Ingo Egloff


    (A) (C)



    (D)(B)


    und die Fenster saniert, sondern dann werden in der Re-
    gel auch die Sanitäreinrichtungen saniert und Umbauten
    zur Barrierefreiheit – Stichwort demografische Entwick-
    lung – durchgeführt. Deshalb ist es gerechtfertigt, die
    Umlage zu strecken; denn die Kosten werden durch die
    energetische Gebäudesanierung noch mehr in die Höhe
    getrieben als durch die bisher erforderliche Sanierung.
    Deswegen müssen wir an dieser Stelle handeln.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Weil es so ist, dass energetische Gebäudesanierung,
    Modernisierung und Instandhaltung zusammenfallen, ist
    die Differenzierung bei der Mietminderung Unsinn. Das
    eröffnet höchstens neue Spielwiesen für Rechtsanwälte
    und ist in der Praxis schwer handhabbar. Im Übrigen ist
    das auch unserem auf Äquivalenz von Leistung und Ge-
    genleistung beruhenden Vertragsrecht wesensfremd.
    Wenn die vertragsgemäße Leistung von einer Seite nicht
    erbracht wird, ist nicht einzusehen, dass die andere Seite
    voll zahlen soll.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Dass nicht rückzahlbare Zuschüsse aus der Umlage he-
    rauszurechnen sind, versteht sich meines Erachtens von
    selbst; denn niemand soll doppelt kassieren.


    (Zuruf von der FDP)


    – Die Mietminderung hat doch nichts mit den geringeren
    Heizkosten zu tun, Herr Kollege. Über diese Frage soll-
    ten Sie noch einmal nachdenken.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Zwar sieht der Regierungsentwurf richtigerweise
    beim Contracting Kostenneutralität für die Mieter auf-
    grund einer vergleichenden Betrachtung vor, da aber
    Contracting-Unternehmen mittelfristig Gewinn machen
    wollen, müssen Sicherungen für die Zukunft eingezogen
    werden, zumal die vorgeschlagene Regelung nur für die
    Umstellung der Bestandsverträge und nicht für die Fol-
    geverträge gilt.

    Meine Damen und Herren, nun soll so nebenbei auch
    das vermeintliche Problem der Mietnomaden gelöst wer-
    den. Festzustellen ist, dass es sich um eine verschwin-
    dend geringe Zahl an Fällen handelt, obwohl die Boule-
    vardpresse immer wieder gern darüber berichtet – am
    liebsten die BILD-Zeitung, wenn wieder irgendwelche
    adeligen Personen aufgefallen sind, wie wir das in Ham-
    burg öfter feststellen können. Es sind jedoch Einzelfälle,
    und es handelt sich nicht um ein Phänomen, das die
    Wohnungsbaugesellschaften groß beeinträchtigt. Wenn
    Sie mit den Wohnungsbaugesellschaften reden, werden
    Sie feststellen, dass diese sagen, sie zögen über ihre Mie-
    ter Auskünfte ein, sie wüssten, an wen sie vermieten.
    Hier wird versucht, mit dem vermeintlichen Problem des
    Mietnomadentums Dinge in das Mietrecht hineinzubrin-
    gen, die nicht gerechtfertigt sind.

    Die Kündigung wegen Nichtzahlung der Mietkaution
    ohne vorherige Abmahnung ist meines Erachtens weder
    dogmatisch vertretbar noch geboten. Hier kann aufgrund

    des § 543 Abs. 1 BGB gekündigt werden. Einer solchen
    Regelung, wie sie hier vorgesehen ist, bedarf es nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Ein Räumungstitel wegen Mietverzuges im Wege ei-
    ner einstweiligen Verfügung, ohne dass im Hauptsache-
    verfahren geprüft wurde, ob eine etwaige Mietkürzung
    vertretbar ist, ist eine Einschränkung der Mieterrechte,
    die überhaupt nicht gerechtfertigt ist. Deshalb lehnen wir
    das auch ab.


    (Beifall bei der SPD)


    Hier wird versucht, über die Lösung eines Problems, das
    nicht besteht, Mieterrechte in einer Art und Weise einzu-
    schränken, die nicht gerechtfertigt und nicht zielgerich-
    tet ist. Deshalb kann das im Gesetzentwurf unseres Er-
    achtens so nicht stehen bleiben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Insgesamt ist festzustellen: Sie von der Koalition
    springen mit Ihrem Entwurf zu kurz, Sie blenden die so-
    ziale Dimension aus. Sie haben keine Lösung für Fragen
    der sozialen Verdrängungsmechanismen in den Bal-
    lungszentren. Sie übersehen die soziale Dimension der
    Kostenbelastung bei der energetischen Gebäudesanie-
    rung, und Sie regeln Probleme, die keine sind, und dann
    auch noch so, dass die Mieter benachteiligt werden.

    Wenn Sie wirklich bestehende Probleme nicht ange-
    hen wollen, dann lassen Sie den Referentenentwurf da,
    wo er ist, im Ministerium. Da ist er ganz unten in einer
    Schublade gut aufgehoben, und da sollte er dann auch
    bleiben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)