Rede:
ID1716611200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 85
    1. die: 7
    2. und: 5
    3. der: 4
    4. für: 4
    5. Ich: 2
    6. des: 2
    7. Fraktion: 2
    8. ist: 2
    9. dieAussprache: 2
    10. schließe: 1
    11. Aussprache.Ich: 1
    12. rufe: 1
    13. den: 1
    14. Tagesordnungspunkt: 1
    15. 29: 1
    16. auf:Beratung: 1
    17. Antrags: 1
    18. Abgeordneten: 1
    19. JuttaKrellmann,: 1
    20. Sabine: 1
    21. Zimmermann,: 1
    22. Diana: 1
    23. Golze,weiterer: 1
    24. Abgeordneter: 1
    25. DIELINKELeiharbeit: 1
    26. verbieten: 1
    27. in: 1
    28. reguläre: 1
    29. Beschäf-tigung: 1
    30. umwandeln–: 1
    31. Drucksache: 1
    32. 17/8794: 1
    33. –Überweisungsvorschlag:Ausschuss: 1
    34. Arbeit: 1
    35. Soziales: 1
    36. Ausschuss: 1
    37. Wirtschaft: 1
    38. TechnologieNach: 1
    39. einer: 1
    40. interfraktionellen: 1
    41. Vereinbarung: 1
    42. eine: 1
    43. halbe: 1
    44. Stunde: 1
    45. vorgesehen.: 1
    46. –: 1
    47. hörekeinen: 1
    48. Widerspruch.: 1
    49. Dann: 1
    50. so: 1
    51. beschlossen.Ich: 1
    52. bitte: 1
    53. Kolleginnen: 1
    54. Kollegen: 1
    55. auf: 1
    56. rech-ten: 1
    57. Seite: 1
    58. Hauses,: 1
    59. an: 1
    60. Debatte: 1
    61. nicht: 1
    62. mehr: 1
    63. teil-nehmen: 1
    64. können,: 1
    65. uns: 1
    66. möglichst: 1
    67. schnell: 1
    68. entsprechen-den: 1
    69. Bedingungen: 1
    70. zu: 1
    71. gewährleisten,: 1
    72. dass: 1
    73. ich: 1
    74. eröffnen: 1
    75. kann.Ich: 1
    76. eröffne: 1
    77. Aussprache.: 1
    78. Das: 1
    79. Wort: 1
    80. hat: 1
    81. Kolle-gin: 1
    82. Jutta: 1
    83. Krellmann: 1
    84. Die: 1
    85. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/166 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom aus solarer Strahlungsenergie und zu weiteren Än- derungen im Recht der erneuerbaren Energien (Drucksache 17/8877) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Jan Korte, Dorothée Menzner, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mut zum Aufbruch ins solare Zeitalter (Drucksache 17/8892) . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eva Högl, Christel Humme, Elke Ferner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunter- nehmen (ChGlFöG) (Drucksache 17/8878) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19723 A 19723 B 19723 C 19725 B 19728 A 19730 B 19732 D 19734 C 19736 C 19739 A 19740 B 19741 A 19742 B 19744 B 19744 D 19747 A 19747 A 19748 C 19750 B 19752 C 19753 C 19753 D 19755 B 19756 C 19758 A 19759 C 19760 D 19761 D 19764 A 19764 D 19765 B 19767 A 19768 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission für das Jahr 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Leiharbeit verbieten und in reguläre Be- schäftigung umwandeln (Drucksache 17/8794) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Situation von Roma in der Europäischen Union und in den (potentiellen) EU-Beitrittskandida- tenstaaten (Drucksachen 17/5536, 17/7131) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19770 B 19770 B 19772 A 19774 B 19775 B 19776 B 19777 A 19778 A 19778 D 19779 C 19780 C 19780 D 19781 C 19782 D 19784 D 19785 A 19785 B 19786 A 19786 D 19787 D 19789 C 19790 C 19790 D 19792 C 19793 D 19795 B 19796 D 19797 D 19799 A 19800 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19723 (A) (C) (D)(B) 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19799 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 09.03.2012 Burchardt, Ulla SPD 09.03.2012 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 09.03.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 09.03.2012 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 09.03.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 09.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Gabriel, Sigmar SPD 09.03.2012 Gerster, Martin SPD 09.03.2012 Glos, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 09.03.2012 Gruß, Miriam FDP 09.03.2012 Hinz (Essen), Petra SPD 09.03.2012 Höferlin, Manuel FDP 09.03.2012 Koch, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Kofler, Bärbel SPD 09.03.2012 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Kumpf, Ute SPD 09.03.2012 Laurischk, Sibylle FDP 09.03.2012 Lay, Caren DIE LINKE 09.03.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 09.03.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 09.03.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 09.03.2012 Luksic, Oliver FDP 09.03.2012 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 09.03.2012 Movassat, Niema DIE LINKE 09.03.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 09.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 09.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 09.03.2012 Petermann, Jens DIE LINKE 09.03.2012 Pflug, Johannes SPD 09.03.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 09.03.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 09.03.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Schmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 09.03.2012 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 09.03.2012 Süßmair, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Tack, Kerstin SPD 09.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 09.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 09.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Winterstein, Claudia FDP 09.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 19800 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 893. Sitzung am 2. März 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV- Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass der Deut- sche Bundestag einige Anliegen des Bundesrates aufgegriffen hat. So ist sichergestellt, dass auch nach 2017 Fachausschüsse eingerichtet werden können. Zudem ist die gesetzliche Möglichkeit geschaffen worden, auch den bisherigen bewährten Beitrags- maßstab der Sozialversicherung für den Gartenbau (Arbeitswert) unter dem Dach eines einheitlichen Trägers fortzuführen. 2. Der Bundesrat bittet jedoch die Bundesregierung, im Rahmen ihrer beratenden Funktion darauf hinzuwir- ken, dass – eine „fachliche umfängliche“ Betreuung der Ver- sicherten auch eine ortsnahe Betreuung umfasst und das Standortkonzept dem Rechnung zu tra- gen hat, – in den Satzungen für die Versicherungszweige Unfallversicherung und Krankenversicherung Härtefallregelungen vorgesehen werden, – Personal- und Budgetkompetenzen so weit wie möglich an die Geschäftsstellen verlagert wer- den, um den Geschäftsstellen einen angemesse- nen Handlungsspielraum zu ermöglichen, – die Aufgaben der funktionellen Landesverbände der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den Ge- schäftsstellen übertragen werden und – zur Gewährleistung der Sozialverträglichkeit die mit diesem Gesetz geschaffenen besonderen Re- gelungen zur Ruhestandsversetzung für Dienst- ordnungsangestellte auch auf entsprechend be- dienstete Beamtinnen und Beamte angewendet werden. 3. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, Sorge da- für zu tragen, dass die Neuordnung der landwirt- schaftlichen Sozialversicherung für die gesamte Übergangszeit bis 2017 mit einem Zuschuss von 200 Millionen Euro pro Jahr flankiert wird. – Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes – Vierzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die elek- tromagnetische Verträglichkeit von Betriebs- mitteln, des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen sowie des Luftverkehrsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 18. Oktober 2011 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Aufsichtsbe- hörde für das Versicherungswesen und die be- triebliche Altersversorgung über den Sitz der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versiche- rungswesen und die betriebliche Altersversor- gung Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 56. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 12. bis 16. November 2010 in Warschau, Polen – Drucksachen 17/7763, 17/8641 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 20. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 6. bis 10. Juli 2011 in Belgrad, Serbien – Drucksachen 17/8186(neu), 17/8641 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 124. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 15. bis 20. April 2011 in Panama-Stadt/Panama – Drucksachen 17/8314, 17/8641 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.14 Ratsdokument 18288/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.24 Ratsdokument 18870/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.25 Ratsdokument 18932/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.27 Ratsdokument 18939/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.29 Ratsdokument 18953/11 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19801 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8673 Nr. A.9 Ratsdokument 18964/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.10 Ratsdokument 18966/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8426 Nr. A.34 EP P7_TA-PROV(2011)0491 Drucksache 17/8515 Nr. A.37 Ratsdokument 18545/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.11 Ratsdokument 5398/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8426 Nr. A.37 EP P7_TA-PROV(2011)0495 Drucksache 17/8426 Nr. A.38 Ratsdokument 17736/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.39 Ratsdokument 17606/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/6407 Nr. A.26 EP P7_TA-PROV(2011)0256 Drucksache 17/6985 Nr. A.70 Ratsdokument 13309/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.38 Ratsdokument 14198/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.39 Ratsdokument 14448/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.40 Ratsdokument 14555/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.21 Ratsdokument 16035/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.22 Ratsdokument 16037/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.23 Ratsdokument 16313/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.24 Ratsdokument 16314/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8227 Nr. A.50 Ratsdokument 17394/11 166. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26Änderungen im Recht der erneuerbaren Energien TOP 27Geschlechterchancengleichheit in Unternehmen TOP 28Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2012 TOP 29Leiharbeit TOP 30Situation von Roma in der Europäischen Union Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stefanie Vogelsang


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin, herzlichen Dank. – Meine lieben

    Kolleginnen und Kollegen! Am Ende dieser Debatte
    bleibt nicht mehr auf viele Punkte aufmerksam zu ma-
    chen. Ich denke, die wesentlichen Dinge sind schon an-
    gesprochen worden.

    Ich möchte noch einmal das Arbeitsprogramm der
    Kommission mit den vier Bestandteilen, in denen es auf-
    gelegt ist, würdigen. Ich möchte meinen Schwerpunkt
    auf den zweiten Bestandteil legen, und zwar auf die Frei-
    setzung von Wachstumskräften und Solidarität. Ich
    möchte ganz konkret zwei Punkte aus dem Bereich der
    Gesundheitsforschung, nämlich insbesondere die Stär-
    kung des Wettbewerbs – nicht aus Selbstzweck, sondern
    im Hinblick auf die Qualität der Versorgung der Men-
    schen in der Europäischen Union –, ansprechen.

    Mir ist wichtig, am Anfang eines deutlich zu machen:
    Wir sind in unserer Strategie zum Aufbau der Europäi-
    schen Union nicht davon ausgegangen, dass wir uns als
    Völker einfach zusammentun, sondern unsere Botschaft
    war von Anfang an auf eine Friedens- und eine Werte-
    gemeinschaft gerichtet. Ich glaube, dass es auch Auf-
    gabe der Europäischen Kommission in diesem und im
    nächsten Jahr sein muss, Werbung bei den Menschen in
    den europäischen Ländern dafür zu machen, dass wir
    solidarisch miteinander für diese europäische Werte-
    gemeinschaft einstehen und dass wir als europäische
    Völker auch den jeweiligen anderen Völkern Vertrauen
    entgegenbringen.

    Ich glaube, die Diskussion um die Staatsschulden-
    krise in den unterschiedlichen Ländern innerhalb Euro-
    pas zeigt, dass jedes Land einen anderen Schwerpunkt
    setzt. In Deutschland reden wir über die Belastung des
    deutschen Steuerzahlers. In Griechenland wird über die





    Stefanie Vogelsang


    (A) (C)



    (D)(B)


    Art und Weise geredet, wie die Menschen dort einge-
    schränkt werden. In Frankreich wird der Schwerpunkt
    auf den einen Bereich und in anderen Ländern auf an-
    dere Bereiche gelegt.

    Im Mittelpunkt unserer Philosophie und unseres Ge-
    dankenganges steht, dass die Europäische Union der Ga-
    rant für einen Wertekanon Europa ist. Die Europäische
    Union ist nur möglich, wenn alle zusammenhalten und
    sie innerhalb der Bevölkerung akzeptiert wird, das heißt
    von den Eliten, aber natürlich auch von den einfachen
    Menschen in den Ländern. Dies kommt mir etwas zu
    kurz. Ich bitte herzlich darum, dass wir in Deutschland
    oder in den unterschiedlichsten Ländern, die wir auf De-
    legationsreisen besuchen, unser Augenmerk auf diesen
    Aspekt legen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Vertrauen der Völker untereinander liegt also im Inte-
    resse des gemeinsamen Wertekanons und auch im Inte-
    resse des gemeinsamen Wohlstandes.

    Block zwei des Arbeitsprogramms der Europäischen
    Kommission ist ausgerichtet auf die Unterstützung der
    Kräfte des Binnenmarktes, auf das Freilegen von Wachs-
    tumskräften. Das wird nicht aus Selbstzweck gemacht.
    Es geht in der Europäischen Union oder in unseren De-
    batten nicht darum, aus Selbstzweck diesen Wachstums-
    kurs zu formulieren und aus Selbstzweck die einzelnen
    Meilensteine zu setzen. Es geht ausschließlich darum,
    den Wohlstand und die Lebensqualität aller Menschen,
    die in Europa zusammenleben, zu stabilisieren, zu meh-
    ren und auf einem hohen Stand zu halten. Deswegen
    sind alle Maßnahmen, die im Binnenmarkt Wachstums-
    kräfte freisetzen, von allerhöchstem Interesse für jedes
    einzelne Mitglied der Europäischen Union.

    Wir haben vor zwei Jahren im deutschen Parlament,
    als die Debatten über Griechenland begannen, aus der
    CDU/CSU-Fraktion heraus unsere Regierung aufgefor-
    dert, eine Diskussion über die Gläubigerbeteiligung
    beim Schuldenschnitt und über die Staatshaushaltskrise
    in Griechenland zu führen. Wir haben unsere Regierung
    beauftragt, über eine Gläubigerbeteiligung in den euro-
    päischen Gremien zu sprechen. Heute, wenn ich es rich-
    tig gesehen habe, hat die griechische Regierung mitge-
    teilt, dass sich nahezu 90 Prozent der privaten Gläubiger
    am Schuldenschnitt beteiligen. Ich finde, das ist ein ein-
    drucksvolles Zeichen erfolgreicher deutscher Europa-
    politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Deswegen sehe ich das sehr, sehr positiv.

    Ich würde gerne einen Übergang formulieren, aber
    weil mir das nicht gelingt, mache ich lieber einen
    Schnitt: In dem Arbeitsprogramm der Europäischen
    Union stehen 127 einzelne Maßnahmen. Mir kommt es
    dabei auf einen einzelnen Punkt an, nämlich auf die
    Schaffung eines einheitlichen Zugangsmarktes für inno-
    vative Medizinprodukte und innovative Produkte aus
    dem Bereich der Gesundheitsforschung. Ich glaube, es

    ist nicht positiv, weder für die Kraft des Wachstums noch
    für die Versorgung der Menschen mit diesen wichtigen
    gesundheitsfördernden Gütern, dass wir 20 verschiedene
    Zulassungsverfahren mit ganz unterschiedlichen Krite-
    rien für den Zugang zu unseren Gesundheitsmärkten ha-
    ben. Ich denke, eine Vereinheitlichung muss das Ziel
    sein. Mit diesem Anliegen, dass alle Menschen in Eu-
    ropa medizinisch gleich gut versorgt werden, möchte ich
    schließen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 29 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Jutta
Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE

Leiharbeit verbieten und in reguläre Beschäf-
tigung umwandeln

– Drucksache 17/8794 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Arbeit und Soziales (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich bitte die Kolleginnen und Kollegen auf der rech-
ten Seite des Hauses, die an der Debatte nicht mehr teil-
nehmen können, uns möglichst schnell die entsprechen-
den Bedingungen zu gewährleisten, dass ich die
Aussprache eröffnen kann.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kolle-
gin Jutta Krellmann für die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jutta Krellmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Seit nahezu
    zehn Jahren entwickelt sich die Leiharbeit in Deutsch-
    land negativ. Dank der Aufweichung von Rot-Grün
    wurde das Prinzip „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“
    gesetzlich unterlaufen. Leiharbeit wurde zu einem Mas-
    senphänomen.


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Das erlaubt die EU-Zeitarbeitsrichtlinie!)


    Seitdem versuchen wir, die Leiharbeit wieder in den
    Griff zu bekommen.

    Wenn ich mir anschaue, welche Konsequenzen Leih-
    arbeit für die Menschen hat, werde ich regelrecht wü-
    tend.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Jutta Krellmann


    (A) (C)



    (D)(B)


    Mittlerweile kratzt die Zahl der Leiharbeitnehmerinnen
    und Leiharbeitnehmer an der Millionenmarke. 120 000
    von ihnen müssen ihr Gehalt mit staatlicher Unterstüt-
    zung aufstocken. Kaum Geld zum Leben und die Angst,
    wieder keinen dauerhaften Job zu finden – das ist Alltag
    für diese Menschen.

    Die Zahlen sind deutlich: Der angebliche wirtschaftli-
    che Aufschwung Deutschlands – in einer Zeit, in der eu-
    ropaweit die Arbeitslosenzahlen steigen – ist vor allem
    ein Aufschwung in der Leiharbeit. Noch im letzten Mo-
    nat verzeichnete die BA die meisten offenen Stellen im
    Bereich der Leiharbeit – mehr als im Handel, im Ge-
    sundheits- und Sozialwesen und im verarbeitenden Ge-
    werbe zusammen.

    Ich weiß nicht, wie Sie darüber denken; ich jedenfalls
    möchte nicht an der Ausbeutung meiner Mitmenschen
    beteiligt sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir müssen das alte Gerede von einem Job um jeden
    Preis endlich durch eine strukturelle Diskussion über
    gute Arbeit ersetzen. Die Linke will sich mit der Leihar-
    beit nicht abfinden und fordert deshalb ein Ende dieser
    menschenverachtenden Form der Erwerbsarbeit.


    (Beifall bei der LINKEN – Gitta Connemann [CDU/CSU]: Mein Gott!)


    Mit dieser Forderung stellen wir uns an die Seite von
    über 90 Prozent der Bevölkerung, die die unterschiedli-
    che Bezahlung von Beschäftigten mit gleicher Tätigkeit
    innerhalb eines Betriebes für falsch halten.

    Wir müssen aufhören, uns von den Wirtschaftsver-
    bänden vor den Karren spannen zu lassen; denn diese
    haben Leiharbeit als strategisches Instrument zum
    Lohndumping und zur Spaltung von Belegschaften ge-
    nutzt. Nach den völlig unzureichenden gesetzlichen Än-
    derungen im vergangenen Jahr entdeckt die Wirtschaft
    jetzt Werkverträge als einen neuen Weg zum Billiglohn.
    Das ist eine richtige Sauerei!


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Leiharbeit, Werkverträge und Befristungen haben
    eine doppelte Disziplinierungsfunktion gegenüber Be-
    schäftigten, Gewerkschaften und Erwerbslosen. Selbst
    wenn wir Equal Pay zurückerobert hätten: Leiharbeit-
    nehmer hätten immer noch einen anderen Status als Fest-
    angestellte und müssten wie befristet Beschäftigte Sorge
    haben, dass sie nicht weiterbeschäftigt oder übernom-
    men werden, insbesondere dann, wenn sie den Mund
    aufmachen und sich für ihre Rechte einsetzen.

    Leiharbeit besser zu regeln und Equal Pay einzufüh-
    ren, wäre ein wichtiger erster Schritt. Wenn man aber zu
    einer guten, angstfreien Arbeit kommen will, dann muss
    man Leiharbeit abschaffen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Denn nur auf diesem Wege untersagt man es den Arbeit-
    gebern, Leiharbeit als Instrument zur Disziplinierung

    von Beschäftigten und zur Spaltung von Belegschaften
    zu nutzen.


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Haben Sie schon mal was von sozialer Absicherung in diesem Land gehört?)


    Wer einen Leiharbeitsjob nicht annehmen will, dem
    droht Hartz IV als weiteres Disziplinierungsinstrument.


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Mein Gott!)


    Daher werden wir auch in Zukunft alles daransetzen,
    dass Leiharbeit bald nur noch an einem Ort zu finden ist –
    in den Geschichtsbüchern. Ich sage Ihnen: Sie werden
    uns unsere Hoffnung, dass sich hier etwas ändert, nicht
    nehmen.


    (Beifall bei der LINKEN)