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ID1716608800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/166 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 26: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom aus solarer Strahlungsenergie und zu weiteren Än- derungen im Recht der erneuerbaren Energien (Drucksache 17/8877) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Jan Korte, Dorothée Menzner, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mut zum Aufbruch ins solare Zeitalter (Drucksache 17/8892) . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Eva Högl, Christel Humme, Elke Ferner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunter- nehmen (ChGlFöG) (Drucksache 17/8878) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg von Polheim (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19723 A 19723 B 19723 C 19725 B 19728 A 19730 B 19732 D 19734 C 19736 C 19739 A 19740 B 19741 A 19742 B 19744 B 19744 D 19747 A 19747 A 19748 C 19750 B 19752 C 19753 C 19753 D 19755 B 19756 C 19758 A 19759 C 19760 D 19761 D 19764 A 19764 D 19765 B 19767 A 19768 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission für das Jahr 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link, Staatsminister AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Leiharbeit verbieten und in reguläre Be- schäftigung umwandeln (Drucksache 17/8794) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Situation von Roma in der Europäischen Union und in den (potentiellen) EU-Beitrittskandida- tenstaaten (Drucksachen 17/5536, 17/7131) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19770 B 19770 B 19772 A 19774 B 19775 B 19776 B 19777 A 19778 A 19778 D 19779 C 19780 C 19780 D 19781 C 19782 D 19784 D 19785 A 19785 B 19786 A 19786 D 19787 D 19789 C 19790 C 19790 D 19792 C 19793 D 19795 B 19796 D 19797 D 19799 A 19800 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19723 (A) (C) (D)(B) 166. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. März 2012 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19799 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 09.03.2012 Burchardt, Ulla SPD 09.03.2012 Dittrich, Heidrun DIE LINKE 09.03.2012 Fischer (Göttingen), Hartwig CDU/CSU 09.03.2012 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 09.03.2012 Friedhoff, Paul K. FDP 09.03.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Gabriel, Sigmar SPD 09.03.2012 Gerster, Martin SPD 09.03.2012 Glos, Michael CDU/CSU 09.03.2012 Granold, Ute CDU/CSU 09.03.2012 Gruß, Miriam FDP 09.03.2012 Hinz (Essen), Petra SPD 09.03.2012 Höferlin, Manuel FDP 09.03.2012 Koch, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Kofler, Bärbel SPD 09.03.2012 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Kumpf, Ute SPD 09.03.2012 Laurischk, Sibylle FDP 09.03.2012 Lay, Caren DIE LINKE 09.03.2012 Lenkert, Ralph DIE LINKE 09.03.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 09.03.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 09.03.2012 Luksic, Oliver FDP 09.03.2012 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 09.03.2012 Movassat, Niema DIE LINKE 09.03.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 09.03.2012 Nietan, Dietmar SPD 09.03.2012 Nord, Thomas DIE LINKE 09.03.2012 Petermann, Jens DIE LINKE 09.03.2012 Pflug, Johannes SPD 09.03.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 09.03.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 09.03.2012 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Schmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 09.03.2012 Dr. Solms, Hermann Otto FDP 09.03.2012 Süßmair, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Tack, Kerstin SPD 09.03.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.03.2012 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 09.03.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 09.03.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 09.03.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 09.03.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 09.03.2012 Dr. Winterstein, Claudia FDP 09.03.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 19800 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 893. Sitzung am 2. März 2012 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV- Neuordnungsgesetz – LSV-NOG) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass der Deut- sche Bundestag einige Anliegen des Bundesrates aufgegriffen hat. So ist sichergestellt, dass auch nach 2017 Fachausschüsse eingerichtet werden können. Zudem ist die gesetzliche Möglichkeit geschaffen worden, auch den bisherigen bewährten Beitrags- maßstab der Sozialversicherung für den Gartenbau (Arbeitswert) unter dem Dach eines einheitlichen Trägers fortzuführen. 2. Der Bundesrat bittet jedoch die Bundesregierung, im Rahmen ihrer beratenden Funktion darauf hinzuwir- ken, dass – eine „fachliche umfängliche“ Betreuung der Ver- sicherten auch eine ortsnahe Betreuung umfasst und das Standortkonzept dem Rechnung zu tra- gen hat, – in den Satzungen für die Versicherungszweige Unfallversicherung und Krankenversicherung Härtefallregelungen vorgesehen werden, – Personal- und Budgetkompetenzen so weit wie möglich an die Geschäftsstellen verlagert wer- den, um den Geschäftsstellen einen angemesse- nen Handlungsspielraum zu ermöglichen, – die Aufgaben der funktionellen Landesverbände der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den Ge- schäftsstellen übertragen werden und – zur Gewährleistung der Sozialverträglichkeit die mit diesem Gesetz geschaffenen besonderen Re- gelungen zur Ruhestandsversetzung für Dienst- ordnungsangestellte auch auf entsprechend be- dienstete Beamtinnen und Beamte angewendet werden. 3. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, Sorge da- für zu tragen, dass die Neuordnung der landwirt- schaftlichen Sozialversicherung für die gesamte Übergangszeit bis 2017 mit einem Zuschuss von 200 Millionen Euro pro Jahr flankiert wird. – Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes – Vierzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die elek- tromagnetische Verträglichkeit von Betriebs- mitteln, des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen sowie des Luftverkehrsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 18. Oktober 2011 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Aufsichtsbe- hörde für das Versicherungswesen und die be- triebliche Altersversorgung über den Sitz der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versiche- rungswesen und die betriebliche Altersversor- gung Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 56. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 12. bis 16. November 2010 in Warschau, Polen – Drucksachen 17/7763, 17/8641 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 20. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 6. bis 10. Juli 2011 in Belgrad, Serbien – Drucksachen 17/8186(neu), 17/8641 Nr. 1.3 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 124. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 15. bis 20. April 2011 in Panama-Stadt/Panama – Drucksachen 17/8314, 17/8641 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.14 Ratsdokument 18288/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.24 Ratsdokument 18870/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.25 Ratsdokument 18932/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.27 Ratsdokument 18939/11 Drucksache 17/8515 Nr. A.29 Ratsdokument 18953/11 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 166. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. März 2012 19801 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/8673 Nr. A.9 Ratsdokument 18964/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.10 Ratsdokument 18966/11 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/8426 Nr. A.34 EP P7_TA-PROV(2011)0491 Drucksache 17/8515 Nr. A.37 Ratsdokument 18545/11 Drucksache 17/8673 Nr. A.11 Ratsdokument 5398/12 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/8426 Nr. A.37 EP P7_TA-PROV(2011)0495 Drucksache 17/8426 Nr. A.38 Ratsdokument 17736/11 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/8426 Nr. A.39 Ratsdokument 17606/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/6407 Nr. A.26 EP P7_TA-PROV(2011)0256 Drucksache 17/6985 Nr. A.70 Ratsdokument 13309/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.38 Ratsdokument 14198/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.39 Ratsdokument 14448/11 Drucksache 17/7423 Nr. A.40 Ratsdokument 14555/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.21 Ratsdokument 16035/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.22 Ratsdokument 16037/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.23 Ratsdokument 16313/11 Drucksache 17/7918 Nr. A.24 Ratsdokument 16314/11 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/8227 Nr. A.50 Ratsdokument 17394/11 166. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26Änderungen im Recht der erneuerbaren Energien TOP 27Geschlechterchancengleichheit in Unternehmen TOP 28Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2012 TOP 29Leiharbeit TOP 30Situation von Roma in der Europäischen Union Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Nicole Bracht-Bendt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Vorweg
    möchte ich feststellen: Ich bin gerne als Frau in der FDP,


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Sie müssen sich nicht entschuldigen! Ist schon okay!)


    und ich bin im 21. Jahrhundert angekommen. Ich danke
    meinen männlichen Kollegen, dass sie hier sind. Ich
    fühle mich wirklich wohl, und das ohne Quote.

    Der Anteil von Frauen in Führungspositionen, insbe-
    sondere in Vorständen und Aufsichtsräten der großen
    deutschen Unternehmen, ist immer noch deutlich zu
    niedrig; da sind wir einer Meinung. Auch ich bin der
    Meinung, dass sich das ändern muss, liebe Kolleginnen
    und Kollegen von der SPD-Fraktion.


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, und wie?)


    Tun Sie aber bitte nicht so, als wäre in den letzten Mona-
    ten nichts passiert.


    (Zuruf von der FDP: So ist es!)


    Seit der Aufnahme der Empfehlungen zur Erhöhung
    des Frauenanteils im Deutschen Corporate Governance
    Kodex im Jahr 2010 – ich sage 2010, weil Sie immer sa-
    gen: vor zehn Jahren – zeigen sich erste deutliche Er-
    folge.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Nein! – Caren Marks [SPD]: Das war die Vereinbarung! Aber dazu müsste man mehr wissen!)


    Die DAX-30-Unternehmen haben sich außerdem kon-
    krete Ziele auch unterhalb der Ebene des Vorstands und
    des Aufsichtsrats gesetzt. Das ist positiv; denn eine hö-
    here Anzahl von Frauen in den mittleren und oberen
    Führungsetagen ist eine entscheidende Voraussetzung
    dafür, mehr Frauen in der höchsten Ebene zu etablieren.
    Vor diesem Hintergrund lehnt die FDP-Fraktion gesetzli-
    che Quoten derzeit ab.


    (Beifall bei der FDP – Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Große Überraschung!)


    Eine gesetzliche Frauenquote für den Aufsichtsrat und
    erst recht für den Vorstand wäre ein massiver Eingriff in
    die unternehmerische Freiheit; darauf wurde heute schon

    mehrfach hingewiesen. Eine Quote würde nur an den
    Symptomen und nicht an den Ursachen ansetzen. Wir
    können auch nicht alle Unternehmen über einen Kamm
    scheren.

    Unsere Aufgabe wird es sein, aufmerksam zu be-
    obachten, ob die freiwilligen Lösungen weiterhin Erfolg
    haben.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Elf Jahre!)


    Die FDP-Fraktion setzt auf Transparenz und auf Offen-
    legung aller Angaben zum Anteil von Frauen in den Ge-
    sellschaftsorganen


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Beobachten!)


    – hören Sie zu! – und in den ersten zwei Führungsebe-
    nen unter der Geschäftsführung in allen börsennotierten
    Unternehmen. Eine solche neue Berichtspflicht würde
    sich gut in den Stufenplan einfügen, den wir im Koali-
    tionsvertrag beschlossen haben.


    (Caren Marks [SPD]: Berichte haben wir genug! Wir müssen endlich einmal handeln!)


    Bereits jetzt gibt es mit dem Women-on-Board-Index
    von FidAR, Frauen in die Aufsichtsräte e. V., einen gut
    funktionierenden Monitoringansatz. Der könnte damit
    auf eine noch größere Basis gestellt werden. Interessant
    an dem FidAR-Bericht, der im letzten Monat veröffent-
    licht wurde, ist übrigens, dass von den Aufsichtsratspos-
    ten, die im vergangenen Jahr neu besetzt wurden,
    40 Prozent auf Frauen entfielen; auch das wurde schon
    erwähnt. Aber auch ein von der Wirtschaft oder ihren
    Verbänden selbst durchgeführtes Monitoring auf der
    Grundlage der neuen Berichtspflicht würde deutlich ma-
    chen, dass ein höherer Frauenanteil im oberen Manage-
    ment ein eigenes, unmittelbares Anliegen der Wirtschaft
    ist.

    Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion, fragen
    Sie doch einmal Personalberater.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Was meinen Sie denn, was wir tun?)


    Von wegen, die Unternehmen seien nur sensibilisiert
    – hören Sie bitte zu –; Personalberater werden heute re-
    gelrecht angefleht, Kandidatinnen zu nennen. Der Bun-
    desverband der Deutschen Industrie gab schon letztes
    Jahr unumwunden zu, dass eine stärkere Beteiligung von
    Frauen in der Unternehmensführung aus demografischen
    und wirtschaftlichen Gründen im ureigenen Interesse der
    Unternehmen liege.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: 3,4 Prozent!)


    Die FDP-Fraktion bleibt dabei: Eine starre Quote für
    Wirtschaftsunternehmen in Verbindung mit einer Ände-
    rung im Aktiengesetz wird es mit uns nicht geben.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Dr. Patrick Sensburg [CDU/CSU] – Caren Marks [SPD]: Aber mit Frau Laurischk!)


    – Ja gut, eine. – Ohnehin wird eine starre Quote unter-
    nehmerischen Realitäten nicht gerecht. Neben transpa-
    renten Selbstverpflichtungen sind die gesellschaftli-





    Nicole Bracht-Bendt


    (A) (C)



    (D)(B)


    chen, politischen und betrieblichen Rahmenbedingungen
    so zu ändern, dass Führungsaufgaben auch tatsächlich
    von Frauen und Männern in gleicher Weise wahrgenom-
    men werden können. Wir brauchen also größere An-
    strengungen für einen stärkeren Wandel der Unterneh-
    menskulturen. Flexiblere Arbeitszeiten, der Kontakt
    zwischen Unternehmen und Mitarbeiterinnen auch wäh-
    rend der Elternzeit, lockere Präsenzpflichten sind das
    eine, die Vereinbarkeit von Familie und Karriere ist das
    andere.

    Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion – ich
    muss Sie leider immer wieder ansprechen –, Sie kom-
    men in Ihrem Gesetzentwurf zu dem Schluss, dass Frei-
    willigkeit nicht zu gerechter Teilhabe in Aufsichtsräten
    und Vorständen führt.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Elf Jahre! Wie lange sollen wir denn Ihrer Meinung nach noch warten? – Caren Marks [SPD]: Selbst Herr Henkel hat es kapiert!)


    Das sehen wir anders. Ich bin sicher, dass die Wirtschaft
    auf das wertvolle Potenzial hervorragend ausgebildeter
    Frauen in Zukunft nicht verzichten kann und auch gar
    nicht will.

    Ganz herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für die CDU/CSU-Fraktion spricht jetzt der Kollege

Dr. Matthias Heider.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Matthias Heider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kol-

    legen! Sehr geehrte Damen und Herren! Am Schluss die-
    ser Debatte ist es an der Zeit, ein Resümee zu ziehen:
    Nicht jeder wünschenswerte Zustand erstarkt in einer ge-
    setzlichen Pflicht, und nicht jede Quote garantiert ein
    gutes Ergebnis.

    Das Feuerwerk, das Sie hier heute abbrennen, sehr
    geehrte Kolleginnen von der SPD, leuchtet weit. Sie
    weisen auf einen Zustand hin, der in der Tat verbesse-
    rungsfähig ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Einmal abgebrannt, zeigen sich nach dem schönen
    Schein aber auch Effekte, die gesellschaftspolitisch und
    wirtschaftspolitisch unbefriedigend wären. Ob auf dem
    von Ihnen eingeschlagenen Weg wirklich Chancen-
    gleichheit für Männer und Frauen hergestellt werden
    kann, ist zweifelhaft. Allein dass Ihnen eine Mindest-
    quote von 40 Prozent reicht,


    (Elke Ferner [SPD]: Mindestens!)


    zeigt, dass es eigentlich gar nicht um Gleichberechti-
    gung geht. Warum fordern Sie nicht 50 Prozent? Warum
    schreiben Sie das nicht in Ihren Gesetzentwurf hinein?


    (Caren Marks [SPD]: Wir können auch 70 Prozent fordern! – Iris Gleicke [SPD]: 97 Prozent!)


    Abgesehen davon zielt die Regelung, die Sie für börsen-
    notierte und mitbestimmte Unternehmen fordern, an den
    realen Anforderungen der Wirtschaftsunternehmen vor-
    bei. Es geht um eine erfolgreiche und verantwortliche
    Besetzung der Leitungs- und Aufsichtsgremien dieser
    Unternehmen.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: 97 Prozent Männer!)


    Sie wollen eine politische Frauenquote in den Füh-
    rungsgremien. Das schmälert in jedem Fall den notwen-
    digen unternehmerischen Spielraum. Es geht darum, auf-
    gabenbezogen den personellen Anforderungen in den
    Leitungsgremien gerecht zu werden.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Das können nur Männer!)


    Das stellt – das muss ich Ihnen leider sagen – einen weit-
    reichenden Eingriff in die Eigentumsrechte der Anteils-
    eigner dar.


    (Caren Marks [SPD]: Art. 3 Grundgesetz!)


    Das ist ordnungspolitisch falsch, das ist verfassungs-
    rechtlich bedenklich,


    (Caren Marks [SPD]: Art. 3 ist bedenklich?)


    und das ist in jedem Fall nicht im Sinne der Unterneh-
    men.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Iris Gleicke [SPD]: 3,71 Euro für Friseurinnen ist ein Eingriff ins Eigentum, aber wie!)


    Grund dafür, dass es in Deutschland noch zu wenig
    Frauen in Führungspositionen gibt – das möchte ich
    ganz deutlich machen –, ist nicht die Tatsache einer feh-
    lenden gesetzlichen Regelung. Gründe für die Probleme
    sind eine fehlende Sensitivität der Anteilseigner und Ak-
    tionäre, eine nicht ausreichend vorausschauende Perso-
    nalpolitik in den Unternehmen, fehlende flexible
    Arbeitszeitmodelle und zu wenig Kinderbetreuungsmög-
    lichkeiten. Ich will nicht sagen, dass Letzteres bei den
    Führungskräften das Hauptproblem ist. Ganz entschei-
    dend für die Debatte ist aber, dass wir dort ansetzen, wo
    die eigentlichen Probleme liegen, nämlich bei der Ver-
    einbarkeit von Familie und Beruf. Diese Herausforde-
    rung betrifft alle Frauen


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und Männer!)


    in deutschen Unternehmen und nicht nur die Kandidatin-
    nen, die für Aufsichtsräte oder Vorstände in Betracht
    kommen. Die Bundesregierung hat gehandelt. Ich nenne
    die Einführung des Elterngeldes. Ich nenne die Initiative
    „Familienbewusste Arbeitszeiten“.


    (Elke Ferner [SPD]: Das waren wir!)


    Ich nenne die Förderung des Ausbaus der Betreuung von
    Kindern unter drei Jahren.





    Dr. Matthias Heider


    (A) (C)



    (D)(B)


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es geschäftspoli-
    tisch sinnvoll ist, die Besetzung einer Position in Vor-
    stand oder Aufsichtsrat nur aufgrund einer gesetzlichen
    Zwangsquote vorzunehmen.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Wir haben eine Quote: 97 Prozent Männer! Das ist eine Quote!)


    Das Selbstverständnis der Managerinnen in den Füh-
    rungsgremien der deutschen Wirtschaft, die ich kenne,
    ist ein anderes. Hier zählen


    (Caren Marks [SPD]: Kungelei!)


    Kompetenz, Qualifikation und Leistung. Das sind im
    Übrigen exakt die gleichen Prinzipien, die für Führungs-
    aufgaben in Unternehmen grundsätzlich gelten.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Sagen Sie, dass Frauen das nicht können?)


    Ich glaube, an dieser Stelle ist es angebracht, die vielen
    selbstständigen und erfolgreichen Apothekerinnen,


    (Iris Gleicke [SPD]: Das ist ja wirklich untermaßig!)


    Wirtschaftsprüferinnen, Architektinnen, Rechtsanwältin-
    nen, Steuerberaterinnen, Ingenieurinnen und Frauen in
    anderen freien Berufen zu nennen, die als eingetragene
    Kaufleute, als Partnerinnen in Sozietäten oder Teilhabe-
    rinnen von Gesellschaften in hohem Maße zum Erfolg
    ihres Unternehmens beitragen.


    (Caren Marks [SPD]: Aber nicht im Vorstand! Das ist des Guten zu viel!)


    Das Gleiche gilt übrigens für den industriellen deutschen
    Mittelstand. Die Lage dort – das wissen Sie – ist eine an-
    dere.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Die ist nicht Gegenstand unseres Gesetzentwurfs! – Gegenruf des Abg. Dr. Stephan Harbarth [CDU/CSU]: Natürlich ist sie das!)


    Aber um diese Dimension geht es Ihnen gar nicht in Ih-
    rem Entwurf. Dieser zielt auf alle börsennotierten und
    mitbestimmten Unternehmen,


    (Caren Marks [SPD]: Zumindest das hat er richtig gelesen!)


    bei denen die DAX-30-Werte sozusagen die Leucht-
    türme bilden. Wahr ist aber, meine Damen und Herren
    von der SPD, dass Sie mit Ihrem Vorschlag auch über
    700 paritätisch mitbestimmte Gesellschaften und über
    1 000 drittelparitätisch mitbestimmte Gesellschaften
    treffen. Damit zwingen Sie sie in ein gesellschaftspoliti-
    sches Konzept, das nicht den wirtschaftlichen Erfolg
    dieser Unternehmen und ihrer Belegschaft zum Ziel hat,


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Das können nur Männer gewährleisten? Das ist ja unglaublich!)


    sondern Ihre gesellschaftspolitischen Vorstellungen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Caren Marks [SPD]: Jetzt weiß ich, warum die meisten Ihrer Frauen nicht da sind! Fremd schämen ist angesagt! – Dr. Eva Högl [SPD]: Das sollte unter Ihrem Niveau sein!)


    Die Zeit, auf technische Einzelheiten Ihres Entwurfs
    einzugehen, bleibt hier leider nicht. Nur so viel: Was
    passiert eigentlich mit Einzelvorständen und Einzelge-
    schäftsführern? Wenn Sie konsequent wären, dürften Sie
    diese nicht allein handeln lassen. Wollen Sie wirklich ei-
    nem Aufsichtsrat die Beschlussfähigkeit aberkennen,
    wenn er infolge von Änderungen seiner Zusammenset-
    zung nach zwölf Monaten die 40-Prozent-Quote ver-
    fehlt? Schon diese Beispiele zeigen, dass der Gesetzent-
    wurf mit dem Anspruch an eine auf Kontinuität


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Männer garantieren Kontinuität? Unglaublich!)


    und Risikovermeidung orientierte Unternehmensführung
    in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten nicht viel zu tun
    hat.


    (Caren Marks [SPD]: Es spricht der Heider aus Lüdenscheid!)


    Wenn alles so einfach wäre, dann müssten wir zusam-
    men den politischen Willen aufbringen, in den Unterneh-
    men des Bundes, der Länder und der Kommunen eine
    andere Besetzung der Aufsichtsräte und Vorstände hin-
    zubekommen. Bei den öffentlichen Unternehmen des
    Bundes liegt der Anteil von Frauen in Vorständen mit
    5,5 Prozent im Jahr 2011 sogar noch unter dem Anteil,
    den es 2010 gab.


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Dann können Sie etwas tun! Sie regieren doch!)


    In den Aufsichts- und Verwaltungsräten lag die Quote
    bei 15,1 Prozent. Wenn Sie alle überlegen, wie die Ge-
    schäftsführungen und Aufsichtsräte bei kommunalen
    Gesellschaften in Ihren Wahlkreisen besetzt sind,


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Dann schauen Sie einmal nach Berlin!)


    dann wird Ihnen ohne Weiteres klar, wie sehr Personal-
    entscheidungen vom Gestaltungswillen im Einzelfall ab-
    hängen. Wenn wir nicht einmal bei öffentlichen Unter-
    nehmen – nehmen wir ruhig den Bund als Beispiel –


    (Dr. Eva Högl [SPD]: Schauen wir einmal nach Berlin!)


    in der Lage sind, Frauen in der Unternehmensleitung an-
    gemessen zu beteiligen,


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da haben Sie versagt! In der Tat!)


    dann wird man von der Wirtschaft wohl nicht die Erfül-
    lung einer gesetzlichen Zwangsquote verlangen können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mehr Mut zu sich selbst!)


    Ich sage noch einmal ausdrücklich: Es ist völlig unbe-
    stritten, dass Unternehmen ein großes Interesse daran
    haben müssen, den Frauenanteil in ihren Topgremien zu
    steigern; ich stimme Ihnen da völlig zu. Eine Analyse
    des Mixed Leadership von Ernst & Young zeigt, dass ge-





    Dr. Matthias Heider


    (A) (C)



    (D)(B)


    mischte Führungsteams durchaus einen guten Einfluss
    auf die Unternehmensperformance haben.


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sagen Sie einmal Herrn Buschmann! Der weiß das immer noch nicht!)


    Ich bin als letzter Redner in dieser Debatte zuver-
    sichtlich, dass wir bei den kommenden Aufsichtsrats-
    wahlen im Frühjahr 2013 positive Entwicklungen hin zu
    einer höheren Frauenrepräsentanz in Führungspositionen
    sehen werden. Bei all der Diskussion über die Einfüh-
    rung einer Frauenquote dürfen wir nicht außer Acht
    lassen: Es geht weniger um Quotenfrauen, es geht bei
    Männern und Frauen immer um Kompetenz, um Qualifi-
    kation und um Leistung. Deshalb sollten wir der freiwil-
    ligen Selbstverpflichtung zunächst weiter Gelegenheit
    geben, sich in der Praxis zu bewähren.


    (Caren Marks [SPD]: Jau!)


    Nicht die Brechstange ist gefragt, sondern kluge Unter-
    nehmensführung.


    (Caren Marks [SPD]: Ich möchte meiner Tochter eine bessere Welt hinterlassen!)


    Sie dürfen sicher sein, dass wir von der CDU die Wirt-
    schaft dabei unterstützen werden.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)