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ID1713108900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/131 Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordne- ten Katrin Göring-Eckardt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Fritz Kuhn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Altersarmut in Deutsch- land (Drucksachen 17/3139, 17/6317) . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Achten Gesetzes zur Ände- rung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes (Drucksachen 17/5894, 17/7170) . . . . . . . . . . Beatrix Philipp (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15508 C 15509 D 15510 C 15511 B 15512 D 15514 A 15530 C 15531 D 15533 A 15534 C 15535 C 15537 B 15537 C Deutscher B Stenografisch 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 I n h a l Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: 50 Jahre deutsche Ent- wicklungszusammenarbeit – 50 Jahre ver- lässliche Entwicklungspartnerschaften . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . P A D M D A P D 15495 A 15495 B 15496 C 15499 C 15501 B 15502 D 15504 A 15505 B 15507 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15514 B undestag er Bericht ung . September 2011 t : eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . 15515 B 15515 D 15517 C 15519 A 15520 B 15521 D 15522 A 15523 C 15526 A 15527 D 15529 A Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 15539 D 15542 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die Bedeutung von Whistleblowing für die Gesellschaft anerkennen – Hinweisgeberin- nen und Hinweisgeber schützen (Drucksache 17/6492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver- besserung der Versorgung bei besonderen Auslandsverwendungen (Einsatzversorgungs- Verbesserungsgesetz – EinsatzVVerbG) (Drucksache 17/7143) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15543 A 15543 D 15545 B 15547 A 15548 B 15549 C 15550 C 15551 D 15552 A 15553 A 15553 C 15559 D 15560 A 15561 A 15562 A 15563 A 15563 C 15564 A 15565 A 15566 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L A A 15554 C 15556 B 15557 C 15558 D nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15567 A 15567 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15495 (A) ) )(B) 131. Sitz Berlin, Freitag, den 30 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15567 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 30.09.2011 EU-Visakodex tik (Präimplantationsdiagnostikgesetz – PräimG) – Gesetz zur Umsetzung aufenthaltsrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union und zur An- passung nationaler Rechtsvorschriften an den Menzner, Dorothee DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 30.09.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A te z s – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 30.09.2011 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 30.09.2011 Brinkmann (Hildes- heim), Bernhard SPD 30.09.2011 Burchardt, Ulla SPD 30.09.2011 Buschmann, Marco FDP 30.09.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 30.09.2011 Gottschalck, Ulrike SPD 30.09.2011 Hempelmann, Rolf SPD 30.09.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Jelpke, Ulla DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 30.09.2011 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 Kelber, Ulrich SPD 30.09.2011 Kolbe, Manfred CDU/CSU 30.09.2011 Korte, Jan DIE LINKE 30.09.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 30.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 30.09.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 30.09.2011 Lühmann, Kirsten SPD 30.09.2011 Meierhofer, Horst FDP 30.09.2011 O D P D D S S D S D S W W W W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 886. Sitzung am 23. Sep- mber 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- atz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Regelung der Präimplantationsdiagnos- rtel, Holger SPD 30.09.2011 r. Ott, Hermann E. BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 30.09.2011 r. Priesmeier, Wilhelm SPD 30.09.2011 r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 30.09.2011 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 cheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.09.2011 r. Schwanholz, Martin SPD 30.09.2011 enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 30.09.2011 r. Stinner, Rainer FDP 30.09.2011 üßmair, Alexander DIE LINKE 30.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 30.09.2011 icklein, Andrea SPD 30.09.2011 öhrl, Dagmar G. CDU/CSU 30.09.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 30.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 30.09.2011 immermann, Sabine DIE LINKE 30.09.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 15568 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 (A) ) )(B) – Gesetz zur Übertragung ehebezogener Regelun- gen im öffentlichen Dienstrecht auf Lebenspart- nerschaften – Neunundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes – Einführung eines Ord- nungsgeldes – Gesetz zur Umsetzung der Europäischen Dienst- leistungsrichtlinie im Gesetz zum Schutz der Teil- nehmer am Fernunterricht (Fernunterrichts- schutzgesetz) – Gesetz zur Änderung des § 522 der Zivilprozess- ordnung – … Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuchs – Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 und zur Anpassung der Chemikali- engesetzes und andere Gesetze im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon Der Bundesrat hat ferner beschlossen, die folgende Entschließung zu fassen: Zu Artikel 1 Nummer 49 Buchstabe c (§ 28 Absatz 12 ChemG) Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass die Bundes- regierung entgegen dem Bundesratsvotum (Ziff. 2 der BR-Drucksache 215/11 – Beschluss –) bei einigen der neu unter die Meldepflicht fallenden Gemische statt ei- ner Mitteilung nach §16e ChemG an das Bundesinstitut für Risikobewertung an der übergangsweisen Übermitt- lung von Sicherheitsdatenblättern an eine externe Daten- bank festhält. Der Informationsgehalt in den Sicherheits- datenblättern ist jedoch vielfach nicht ausreichend, um eine adäquate Beratung in Vergiftungsfällen zu ermögli- chen. Der Standard eines Sicherheitsdatenblattes darf da- her nicht als ausreichend bei der noch zu erfolgenden Festlegung eines einheitlichen Formats nach Artikel 45 Absatz 4 der CLP-Verordnung (EG) 1272/2008 angese- hen werden. Die Bundesregierung wird somit insbesondere gebe- ten, sich bei den Verhandlungen zur vorgesehenen EU- Harmonisierung der Mitteilungspflichten dafür einzuset- zen, dass der Umfang dieser Mitteilungen bei allen Pro- dukten die vollständige Zusammensetzung (Rezeptur) unter Angabe der konkreten Konzentrationen der In- haltsstoffe umfasst, damit im Vergiftungsfall geeignete Informationen schnell zur Verfügung stehen. – Gesetz zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rah- menrichtlinie sowie zur Änderung des Bundes- wasserstraßengesetzes und des Kreislaufwirt- schafts- und Abfallgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 9. März 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Östlich des Uruguay zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und der Steuerverkür- zung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen – – – – – – – – – – te G n (C (D Gesetz zu dem Abkommen vom 4. Juni 2010 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Turks- und Caicosinseln über den steuerlichen Informations- austausch Gesetz zu dem Abkommen vom 21. Juni 2010 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik San Marino über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informa- tionsaustausch Gesetz zu dem Abkommen vom 5. Oktober 2010 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Britischen Jungferninseln über die Unterstützung in Steuer- und Steuerstrafsachen durch Informationsaus- tausch Gesetz zu dem Abkommen vom 28. Februar 2011 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ungarn zur Vermeidung der Dop- pelbesteuerung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Gesetz zu dem Abkommen vom 5. April 2011 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien über den Sitz des IRENA-Innovations- und Technologiezentrums Gesetz zur Vierten, Fünften und Sechsten Ände- rung des Europäischen Übereinkommens vom 1. Juli 1970 über die Arbeit des im internationa- len Straßenverkehr beschäftigten Fahrpersonal (AETR) Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 11. Oktober 1985 zur Errichtung der Multilatera- len Investitions-Garantie-Agentur Zweites Gesetz zur Änderung des Übereinkom- mens vom 4. August 1963 zur Errichtung der Afrikanischen Entwicklungsbank Gesetz zur Änderung des Übereinkommens vom 29. November 1972 über die Errichtung des Afri- kanischen Entwicklungsfonds Steuervereinfachungsgesetz 2011 Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- ilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaus- haltsordnung über die Einwilligung in eine außerplan- mäßige Ausgabe im Einzelplan 05 Kapitel 05 02 Titel 866 01 – Darlehen an den Nationalen Übergangsrat zur Sicherung der demokratischen Entwicklung in Libyen in Höhe von 100 Mio. Euro – Drucksachen 17/6739, 17/6961 Nr. 1.6 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 131. Sitzung. Berlin, Freitag, den 30. September 2011 15569 (A) (C) (D)(B) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 03 Titel 687 70 – Leistungen für die Europäischen Forschungseinrichtungen CERN, ESO, ESRF und ILL – bis zur Höhe von 10 Mio. Euro – Drucksachen 17/6740, 17/6961 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2011 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 25 Titel 671 02 – Außergerichtli- cher Vergleich mit der Luftverkehrsindustrie zu streiti- gen Luftsicherheitsgebühren seit der Gebührenperiode 2000/2001 – bis zur Höhe von 77 Mio. Euro – Drucksachen 17/6786, 17/6961 Nr. 1.11 – Der Bundesrat hat in seiner 887. Sitzung am 30. Sep- tember 2011 beschlossen, zu dem nachstehenden Gesetz einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundge- setzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Über- nahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus (Stabi- lisierungmechanismusgesetz – StabMechG) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.10 Ratsdokument 13130/09 Drucksache 17/6176 Nr. A.2 EP P7_TA-PROV(2009)0097 Drucksache 17/6176 Nr. A.3 EP P7_TA-PROV(2011)0227 Drucksache 17/6176 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2011)0228 Drucksache 17/6407 Nr. A.2 Ratsdokument 10794/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.4 EuB-BReg 174/2011 Finanzausschuss Drucksache 17/6985 Nr. A.16 Ratsdokument 11813/11 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/6985 Nr. A.53 Ratsdokument 13074/11 131. Sitzung Berlin, Freitag, den 30. September 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Frank Heinrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Am Ende einer solchen Debatte sind wir doch
    icht am Ende der Debatte, wie wir wissen; denn wir tre-
    n in einen Dialog. Ich unterstütze das, was mein Kol-
    ge Lehrieder gesagt hat, nämlich dass wir den Diskurs
    ber dieses Thema pflegen wollen. Heute hatten wir eine
    useinandersetzung, die teilweise scharf geführt wurde,
    deren Verlauf aber doch Argumente auf den Tisch ka-
    en, die in die Diskussion einzubeziehen sind.

    Ich möchte, auch in Rückschau auf diese Debatte, ei-
    ige Argumente, die mir wichtig sind, zusammentragen.
    ir reden über die Antwort der Bundesregierung auf die
    roße Anfrage der Grünen, die 278 Fragen umfasst. Das
    t kein Thema, das uns, wie Sie vielleicht denken, nicht
    ichtig wäre.


    (Pascal Kober [FDP]: So ist es nämlich!)


    ir wollen es aber auf eine andere Weise als Sie ange-
    en. Ich habe sehr viel aus den Antworten der Bundesre-
    ierung gelernt, ich habe aber auch aus den noch nicht
    eantworteten Fragen – das haben Sie, Herr Strengmann-
    uhn zu Recht angesprochen – gelernt. Wir werden die
    ntworten auf diese Fragen suchen. Diese Fragen jetzt in
    en Mittelpunkt zu stellen und sie dann quasi zu zer-
    chießen, würde aber keinen Sinn ergeben.


    (Elke Ferner [SPD]: Was heißt das denn?)


    Zu Anfang der Debatte sagte mein Kollege Weiß: Es
    uss in diesem Rentensystem eine auskömmliche Rente
    r denjenigen geben, der einen Großteil seiner Lebens-

    eit gearbeitet hat. – Das Thema der Rente darf aber
    icht dazu missbraucht werden, Ängste zu schüren. Die
    ngst, keine auskömmliche Rente zu erhalten, ist für
    eute, die in den nächsten ein, zwei oder drei Jahren in
    en Ruhestand gehen, unbegründet. Die Ängste werden
    ielmehr unnötigerweise angeheizt.


    (Beifall des Abg. Karl Schiewerling [CDU/ CSU])


    Allerdings sehen wir, dass eine bedenkliche Entwick-
    ng am Horizont auftaucht. Sie haben vorhin Zahlen ge-

    annt und unterstellt, die Altersarmut sei jetzt schon
    xistent. Wir leugnen die Zahlen – 1,8 Prozent in den
    euen Bundesländern


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Da ist das Armutsrisiko bei 15 Prozent!)


    nd 2,8 Prozent im Westen – nicht. Gleichwohl wird die
    ngst geschürt und so getan, als ob Altersarmut schon
    orhanden sei. Gestern habe ich einen Artikel in einer
    ächsischen Zeitung gelesen, in dem dieses Thema be-
    andelt wurde. So hieß es, Sachsens Senioren würden ir-
    endwann unbezahlbar werden. Der Bericht als solcher





    Frank Heinrich


    (A) )


    )(B)

    war dann doch sehr konstruktiv, und es wurde gut argu-
    mentiert; es dient aber dem Thema nicht, wenn solche
    plakativen Äußerungen in den Mittelpunkt gestellt wer-
    den.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Karl Schiewerling [CDU/CSU]: Das dient der Erhöhung der Auflage der Zeitung!)


    Lassen Sie uns also vorsichtig mit der Angst der Leute
    umgehen. Wir wollen das Thema fair diskutieren und
    dem Problem gerecht werden.

    Lassen Sie mich auf die Definition der Armut einge-
    hen, über die wir im Ausschuss schon verschiedentlich
    diskutiert haben. Die Bundesregierung stützt sich bei der
    Messung von Armut sehr stark auf die EU-Kriterien,
    nimmt aber auch auf andere Indikatoren Bezug. Die Welt-
    gesundheitsorganisation definiert denjenigen als arm, der
    weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Einkom-
    mens bezieht. Nach einer anderen Definition ist derjenige
    arm, der weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens
    hat. Lassen Sie uns bei solchen Definitionen vorsichtig
    sein. Wir haben im Ausschuss schon öfter darüber gere-
    det. Wenn jeder Bürger Deutschlands jetzt 1 Million Euro
    erhalten würde, dann lebten einige Millionäre gemäß die-
    sen Definitionen unterhalb der Armutsgrenze. Das muss
    man also differenziert betrachten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist ein Denkfehler!)


    Die Ursachen einer möglichen Armutsgefährdung ha-
    ben wir deutlich genannt. Da sind wir uns einig. Die
    Hauptursache sind die Brüche in der Erwerbsbiografie.
    Diese können mit geringen Einkommen oder Arbeitslo-
    sigkeit einhergehen. Sie, Frau Krüger-Leißner, haben da-
    rauf hingewiesen. Die Sorge, dass Niedriglöhne zu nied-
    rigen Renten führen, ist berechtigt. Ich möchte aber noch
    auf eine andere Sorge hinweisen. Gestern sprach ich mit
    einem Herrn, der sagte, dass er es als Gipfel der Unge-
    rechtigkeit empfinde, dass derjenige, der 35 oder 40 Jahre
    gearbeitet und in die Rentenversicherung eingezahlt habe,
    genauso viel Rente erhalte wie jemand, der nie einen Tag
    gearbeitet habe, aus welchen Gründen auch immer. Man
    darf also bei der Diskussion nicht nur eine Personen-
    gruppe der Gesellschaft unter die Lupe nehmen.

    Prognosen, wie sich Bedürftigkeit im Alter entwi-
    ckeln wird – einige Fragen, die Sie an die Bundesregie-
    rung gestellt haben, betrafen dieses Thema –, lassen sich
    heute noch nicht seriös abgeben, obwohl wir diese be-
    drohliche Entwicklung am Horizont sehr wohl ernst neh-
    men. Dies hängt von der Beschäftigungs- und Einkom-
    mensentwicklung ab und hat mit dem Erwerbs- und
    Vorsorgeverhalten der Bürger zu tun. Da rechnen wir als
    christlich-liberale Koalition mit Eigenverantwortung.
    Uns ist wichtig, zu betonen, dass die Bürger zunächst
    selbst verantwortlich sind und erst dann auf die Solidari-
    tät der Gesellschaft zählen dürfen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Elke Ferner [SPD]: Selbst dran schuld, wenn sie nicht genug haben, oder wie?)


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    (C (D Eine Folgerung aus der Krise ist zum Beispiel, dass ie kapitalgedeckten Zusatzrentenversicherungssysteme ehr stabil geblieben sind. Sie haben die Wirtschaftskrise ehr gut überstanden. Bei uns wurden die Zusatzrenten anders als in anderen Staaten – nicht gekürzt. (Elke Ferner [SPD]: Dazu fällt einem nichts mehr ein, oder?)


    Ein Thema, das in den Fragen, die Sie gestellt haben,
    ehr stark zum Vorschein kam, ist die verdeckte Armut.
    h habe versucht, mich zu erinnern: Sehr viele Leute

    aben mir aus persönlicher Betroffenheit erzählt, dass
    ie sich nicht trauen, zum Sozialamt zu gehen und Unter-
    tützung zu beantragen. Ich habe verdeckte Armut oft
    emerkt, aber zum letzten Mal vor 10 oder 15 Jahren,
    inschließlich der Armut im eigenen Familienumfeld.
    h höre davon in den letzten Jahren je länger umso we-

    iger, weil Altersarmut inzwischen – das wird in einigen
    ntworten zum Ausdruck gebracht – nicht mehr in dem
    aße wahrgenommen wird.


    (Elke Ferner [SPD]: Auf welchem Planeten leben Sie denn eigentlich?)


    Hinsichtlich der Vermeidung von Altersarmut – da
    preche ich nicht nur die Antworten der Bundesregie-
    ng an, sondern auch die Pläne, die wir an der Stelle ha-

    en – geht es sehr stark um Prävention und den Arbeits-
    arkt, um die Stärkung und die Taten, die wir dort

    ineingeben. Denn die Integration in den Arbeitsmarkt
    hrt dazu, dass auf der einen Seite die Rentenkassen

    tabiler werden und dass auf der anderen Seite am Ende
    eit weniger Leute mit Brüchen in ihrer Erwerbsbiogra-
    e zu tun haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    as hat auch etwas – Sie haben es bereits gesagt – mit
    er Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun. Aber in
    iesem Bereich sind schon Sachen auf den Weg gebracht
    orden.

    Was tut die Bundesregierung


    (Elke Ferner [SPD]: Das fragen wir uns schon länger!)


    r soziale Integration? Ich habe in meinem Wahlkreis
    icht nur geförderte Projekte der Bundesregierung, son-
    ern Projekte aus verschiedensten Bereichen der Gesell-
    chaft. Ich halte das Problem der Altersarmut nicht nur
    r ein bundespolitisches Thema; vielmehr hat die ganze
    esellschaft darauf zu reagieren.

    Als eine Forschungsmaßnahme möchte ich auf den
    odularen Alterssimulationsanzug MAX zu sprechen

    ommen. Man kann diesen Anzug anziehen, bekommt
    och eine Brille und fühlt sich dann zehn Jahre älter.
    ann darf man damit in Geschäfte gehen und das alles

    us der Sicht eines älteren Menschen betrachten. Es wer-
    en Möglichkeiten entwickelt, das Leben im Alter und
    ie Schwierigkeiten, die damit einhergehen, schon jetzt
    orherzusehen. In dieses Projekt fließen Fördermittel.
    in weiteres Beispiel: Es soll ein Lehrstuhl für Demo-
    rafie entstehen.





    Frank Heinrich


    (A) )


    )(B)

    Sie sehen: Wir forschen auf verschiedensten Gebieten
    unserer Gesellschaft, um dem Thema Altersarmut so-
    wohl finanziell als auch in vielen anderen Bereichen ge-
    recht zu werden.

    Zum Schluss noch etwas zum „Regierungsdialog
    Rente“: Wir sind – das wissen wir aus den Statistiken –
    der Staat Europas mit der ältesten Bevölkerung. Sach-
    sen, woher ich komme, hat in Bezug auf den Alters-
    durchschnitt die älteste Bevölkerung in Deutschland.
    Man unkt, dass Chemnitz in 20 Jahren die Stadt mit der
    ältesten Bevölkerung Europas sein wird. Aber das eröff-
    net uns doch eine Chance, nämlich vor allen anderen et-
    was zu entwickeln – samt der Sozialsysteme –, woran
    sich andere dann messen können.

    In Bezug auf das Thema Altersarmut sind wir jetzt so-
    gar schneller, als wir am Anfang gedacht haben; denn
    erst wollten wir eine Kommission einsetzen. Ich meine,
    dass wir – um ein Bild vom Golfen zu bemühen –, mög-
    licherweise schon beim Putten sind, während Sie gerade
    erst zum Abschlag gehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das verstehe ich nicht! Ich spiele kein Golf!)


    Ich glaube, dass wir schneller sind, als wir am Anfang
    gesagt haben, und dies aus gutem Grund. Wir haben
    nämlich begriffen, was unser Auftrag ist. Wir haben den
    Regierungsdialog gestartet, werden ihn ernst nehmen
    und gehen damit in konkrete Planungen.

    Schlusswort. Die Vermeidung von Altersarmut ist
    eine elementare Aufgabe staatlicher Sozialpolitik; wir
    und auch die Regierung zeigen dies. Die Risiken, die im
    Alter zu Armut führen können, sind bekannt. Deshalb
    muss dieses Problem mit verlässlicher Arbeit und den
    von den beiden liberalen Rednern genannten vorsorgli-
    chen Maßnahmen angegangen werden. Es hat mit fairen
    Löhnen und mit zusätzlicher privater Vorsorge zu tun.
    Das sind unsere erklärten Baustellen bei diesem Thema.

    Es ist uns wichtig, dass wir trotz der Tatsache, dass
    die Erstellung von Studien eine lange Zeit, über ein Jahr,
    in Anspruch nehmen kann, schnell unterwegs sind, ob
    Ihnen das nun zu schnell geht oder nicht. Es wird also
    eine Kommission arbeiten; das könnte langwierig sein.
    Wir treten jetzt in einen Dialog ein, und wir werden ein
    Ergebnis vorlegen. Die Umsetzung werden wir mithilfe
    konkreter Maßnahmen machen. Dazu bedarf es aber
    noch Antworten der Bundesregierung.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich schließe die Aussprache.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 30 auf:

Zweite und dritte Beratung des von den Fraktio-
nen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Ent-
wurfs eines Achten Gesetzes zur Änderung des
Stasi-Unterlagen-Gesetzes

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(C (D – Drucksache 17/5894 – Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – Drucksache 17/7170 – Berichterstattung: Abgeordnete Beatrix Philipp Dr. h. c. Wolfgang Thierse Reiner Deutschmann Dr. Rosemarie Hein Wolfgang Wieland Hierzu liegt ein gemeinsamer Änderungsantrag der raktionen der SPD und des Bündnisses 90/Die Grünen or. Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine Stunde vorgesehen. Gibt es dagegen iderspruch? – Das ist nicht der Fall. Dann ist es so be chlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile als erster Red erin der Kollegin Beatrix Philipp von der CDU/CSUraktion das Wort. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich weiß icht genau, was Sie heute empfunden haben, als Sie in iner großen Berliner Tageszeitung lesen konnten – ich itiere –: … setzte er gemeint ist Roland Jahn – eine befremdliche Tradition fort: jetzt kommt es – Die Bürgerrechtler an der Spitze der Behörde scheren sich wenig um Bürgerrechte und nutzen ihr Amt, um politisch Missliebige ins Abseits zu stellen. (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Abenteuerlich!)


(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Beatrix Philipp


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    h finde das empörend.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Das ist eine Sauerei!)


    s ist eigentlich eine Beleidigung aller Bürgerrechtler.

    Jetzt O-Ton von Roland Jahn:

    Wer einen Schlussstrich will, hat nicht begriffen,
    dass Aufarbeitung nicht Aufrechnung ist. Aufarbei-
    tung ist eine Investition in die Zukunft unserer De-
    mokratie.

    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Damit hat er recht!)

    o schreibt Roland Jahn in der evangelischen Wochen-
    eitschrift Die Kirche unter der Überschrift „Der lange
    chatten der Mauer“.


    (Christoph Poland [CDU/CSU]: Genau so!)






    Beatrix Philipp


    (A) )


    )(B)

    Wir wollen keinen Schlussstrich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir novellieren heute zum achten Mal das Stasi-Un-
    terlagen-Gesetz. Wer sich mit der Entwicklung des Stasi-
    Unterlagen-Gesetzes beschäftigt hat, der wird erkennen,
    dass dieses Gesetz ein herausragendes Beispiel für le-
    bendige Demokratie ist. Es ist gewachsen und verän-
    derte sich, sozusagen wie alles im richtigen Leben. Im-
    mer wieder wurde das StUG an die Rechtsprechung und
    an die Erfahrungen aus der Verwaltungspraxis ange-
    passt. Es wurde aber eben auch an Erfordernisse angegli-
    chen, wie sie sich aus der öffentlichen Wahrnehmung
    und den Vorkommnissen ergaben, die ich beispielhaft
    bei der ersten Beratung am 26. Mai dieses Jahres er-
    wähnt habe.

    Der vorliegende Gesetzentwurf steht also in der Kon-
    tinuität der notwendigen Veränderungen. Was sind nun
    diese Veränderungen und diese Neuerungen? Zum einen
    verlängern wir die Dauer der Überprüfungsmöglichkei-
    ten um weitere acht Jahre bis 2019. Denn: Immer wieder
    zeigen neue Stasienthüllungen wie zum Beispiel in
    Brandenburg und steigende Zahlen von Antragstellun-
    gen, dass das Thema Aufarbeitung noch immer aktuell
    ist.


    (Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: So ist es!)


    Wie ich eingangs erwähnte, ist es auch anscheinend des-
    wegen nötig, weil einige immer noch nicht wissen, wo-
    rum es geht.

    Zum anderen erweitern wir den überprüfbaren Perso-
    nenkreis. So sollen Beschäftigte des öffentlichen Diens-
    tes ab der Besoldungsgruppe A 9 bzw. ab der Entgelt-
    grupe E 9, die eine leitende Funktion ausüben, von nun
    an auf eine frühere hauptamtliche oder inoffizielle Stasi-
    tätigkeit überprüft werden können. Außerdem werden
    alle Beschäftigten unabhängig von ihrer Vergütungs-
    gruppe dann überprüft, wenn – so das Gesetz – „Tatsa-
    chen den Verdacht einer hauptamtlichen oder inoffiziel-
    len Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit der
    ehemaligen DDR rechtfertigen“, Zitatende.

    Dazu nenne ich ein aktuelles Beispiel. Nachdem An-
    fang dieses Jahres bei der Brandenburger Polizei drei
    neue Stasifälle ans Licht kamen, wollte der brandenbur-
    gische Innenminister Dietmar Woidke, SPD, immerhin
    Schutzbereichs- und Wachenleiter der Polizei auf eine
    frühere Stasitätigkeit überprüfen. Das derzeitige StUG
    ließ eine solche umfassende Überprüfung allerdings
    nicht zu. Das heißt, der Innenminister wollte, aber er
    durfte nicht. Deswegen ändern wir das jetzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bei den Schutzbereichsleitern stimmt das auch nicht! Die wurden überprüft!)


    Nächstes Beispiel. Beim brandenburgischen Justiz-
    minister Volkmar Schöneburg, immerhin Mitglied der
    Linkspartei – das diskutieren wir jetzt nicht –, war die
    Sachlage anders: Das StUG gab ihm die Möglichkeit,

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    (C (D ichter und Richterinnen zu überprüfen; aber er lehnte ies ab, obwohl es in der Justiz neue und auch empönde Stasifälle gab, wie ich letztens schon einmal aus eführt habe. (Zuruf der Abg. Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE])


    Das können Sie nachlesen, wenn Sie es nicht wissen.
    s ist sehr erstaunlich, dass Sie es nicht wissen.


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Wieso? Wir wissen das!)


    uch das korrigieren wir.

    Zurück zum Gesetzentwurf. Mit der neuen Regelung
    orgen wir für Transparenz, für Integrität und für Ver-
    auen in die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, so
    ie Ulrike Poppe dies in der Anhörung ins Gedächtnis
    ef. Ich zitiere: „Die Intention des ersten StUG war
    icht, die Stasimitarbeiter und -spitzel zu bestrafen, son-
    ern das Vertrauen in die demokratischen Institutionen
    u ermöglichen“, Zitatende. Das ist richtig so, und es ist
    uch so geblieben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Meine Damen und Herren von der SPD und von
    ündnis 90/Die Grünen, im Grundsatz war das ja wohl
    uch Ihre Meinung. Ich zitiere aus der Begründung Ihres
    nderungsantrages:

    Vertrauen ist das Grundkapital unserer rechtsstaatli-
    chen und demokratischen Ordnung. Solches Ver-
    trauen kann erschüttert werden. Dann muss es die
    Möglichkeit geben, angemessen zu reagieren.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Christine Lambrecht [SPD]: Bei Anlass!)


    ehr richtig. Das tun wir auch.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Aber Sie ziehen die falschen Schlüsse. Sie argumen-
    eren, dass Wissenschaftler und Journalisten solche Sta-
    ifälle schon aufdecken würden; alles andere wäre ein
    eneralverdacht oder unverhältnismäßig. Wenn man
    iesen Gedanken zu Ende denkt, heißt das, dass der
    ienstherr auf mehr oder weniger zufällige Enthüllun-
    en von Journalisten und Wissenschaftlern angewiesen
    nd eben nicht mehr Herr des Verfahrens wäre.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das steht nun nicht in dem Änderungsantrag!)


    as halten wir einfach für überhaupt nicht akzeptabel.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Reiner Deutschmann [FDP]: Denunziantentum!)


    h denke, dass es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
    urchaus zuzumuten ist, sich überprüfen zu lassen. Auf
    ine Überprüfung kann eben noch nicht verzichtet wer-
    en, wie wir gesehen haben.





    Beatrix Philipp


    (A) )


    )(B)


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag! Bis alle Schnipsel zusammengesetzt sind!)


    Meine Damen und Herren, in den letzten Tagen und
    Wochen wurde in den Medien eine geplante Änderung
    im Stasi-Unterlagen-Gesetz besonders kontrovers disku-
    tiert. Die christlich-liberale Koalition spricht sich mit
    dem neuen § 37 a des Stasi-Unterlagen-Gesetzes ganz
    klar gegen eine Beschäftigung von ehemaligen Stasimit-
    arbeitern bei der Stasiunterlagenbehörde aus. Die Vor-
    stellung, in der Stasiunterlagenbehörde früheren Peini-
    gern begegnen zu können, ist den Opfern, aber auch der
    Öffentlichkeit überhaupt nicht zu erklären.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Christine Lambrecht [SPD]: Das hat schon mal anders ausgesehen!)


    – Diese alte Debatte möchte ich hier eigentlich nicht
    wieder aufwärmen.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Das glaube ich!)


    Aufgrund der einzigartigen Funktion dieser Behörde,
    nämlich der Aufarbeitung, halten wir es für richtig, Sta-
    simitarbeiter woandershin zu versetzen, wenn ihnen dies
    zuzumuten ist.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, das ist Ihnen unangenehm! Schäuble war es, der hat die dahin geschoben!)


    Bei der Beurteilung der Zumutbarkeit wird auf die per-
    sönlichen und familiären Umstände ausdrücklich Rück-
    sicht genommen. Ich kenne niemanden, der nicht ver-
    wundert ist, wenn er zum ersten Mal hört, dass in der
    Aufarbeitungsbehörde, also in der Stasiunterlagenbe-
    hörde, immer noch ehemalige Stasimitarbeiter tätig sind.
    Mit der Novellierung bringen wir aber zum Ausdruck,
    dass wir diese für Opfer unerträgliche Situation, natür-
    lich unter rechtsstaatlichen Bedingungen, ändern wollen.
    Wir setzen darauf, dass es zu einvernehmlichen Lösun-
    gen kommt. Damit starten wir weder eine Hetzjagd, wie
    gesagt wurde, noch sind wir von Rache geleitet, wie oft-
    mals von verschiedenen Seiten behauptet wurde. Herr
    Thierse, auch von Verfolgungsradikalismus kann eigent-
    lich überhaupt keine Rede sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Zum Vorwurf, es handele sich um eine Einzelfallrege-
    lung: In Anbetracht von geschätzt 189 000 inoffiziellen
    Mitarbeitern und fast 100 000 hauptamtlichen Mitarbei-
    tern ist es völlig unzutreffend, hier von einer Einzelfall-
    regelung zu reden.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sind ja nur 45, um die es geht!)


    Schließlich: Innen- und Justizministerium haben den
    Gesetzentwurf geprüft und halten ihn für verfassungs-
    konform.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das überrascht uns nun nicht!)


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    (C (D h halte die Bedingungen, unter denen eine Versetzung rfolgen kann, wie sie in § 37 a des Stasi-Unterlagenesetzes formuliert sind, für absolut zumutbar. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)