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ID1712710600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/127 Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johanna Wanka, Ministerin (Niedersachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15003 C 15004 C 15006 B 15007 B 15009 A 15010 C 15012 A 15013 D 15014 D 15016 A 15020 C 15022 A 15023 D 15025 B 15027 A 15027 D 15028 D 15030 B 15031 A Deutscher B Stenografisch 127. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Dieter Wiefelspütz und Cornelia Behm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesverfassungsschutzge- setzes (Drucksache 17/6925) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b S 15001 B 15001 B 15001 D 15002 A 15002 B Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 15016 D 15018 A undestag er Bericht ung 22. September 2011 t : agesordnungspunkt 26: ) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Personal- offensive für den wissenschaftlichen Nachwuchs starten (Drucksache 17/6336) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Diana Golze, Agnes Alpers, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Befristung von Arbeitsverträgen in der Wissenschaft eindämmen – Gute Arbeit in Hochschulen und Instituten fördern (Drucksache 17/6488) . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 15019 A 15019 B 15019 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 15033 C 15035 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Gräber- gesetzes (Drucksache 17/6207) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 6. April 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Alba- nien zur Vermeidung der Doppelbe- steuerung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Ein- kommen und vom Vermögen (Drucksache 17/6613) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 29. Dezember 2010 zur Änderung des Abkommens vom 24. August 2000 zwischen der Bun- desrepublik Deutschland und der Repu- blik Österreich zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Ver- mögen (Drucksache 17/6614) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Agrar- statistikgesetzes (Drucksache 17/6642) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Omid Nouripour, Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Namen von Bundeswehrka- sernen überprüfen (Drucksache 17/6495) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Klimagerechte Stadtpolitik – Potentiale nutzen, soziale Gerechtigkeit garantie- ren, wirtschaftliche Entwicklung unter- stützen (Drucksache 17/7023) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Abgeordneten Eva Bulling- Schröter, Ralph Lenkert, Sabine Stüber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung eines Ord- nungsrahmens für den Bodenschutz und zur Änderung der Richtlinie 2004/ 35/EG (KOM (2006) 232 endg.; Rats- dok 1388/06) T a b c d Z B s to re v g (Z (D 1 15036 B 15036 B 15036 C 15036 C 15036 D 15036 D hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundes- regierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäischen Union Bodenschutz europaweit stärken (Drucksache 17/7024) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 35: ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Ener- giebetriebene-Produkte-Gesetzes (Drucksachen 17/6278, 17/6893, 17/7061) ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Güter- kraftverkehrsgesetzes und des Perso- nenbeförderungsgesetzes (Drucksachen 17/6262, 17/7058) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Einundneunzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/6169, 17/6392 Nr. 2, 17/6871, 17/6961 Nr. 2.3, 17/7062) . . . . ) – g) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 305, 306, 307 und 308 zu Petitionen (Drucksachen 17/6938, 17/6939, 17/6940, 17/6941) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- rsicherheit zu der Verordnung der Bundes- gierung: Verordnung über die Zuteilung on Treibhausgas-Emissionsberechtigun- en in der Handelsperiode 2013 bis 2020 uteilungsverordnung 2020 – ZuV 2020) rucksachen 17/6850, 17/6961 Nr. 2.2, 7/7064) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15037 A 15037 A 15037 C 15037 D 15038 A 15038 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 III Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Daniela Wagner, Bärbel Höhn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Anrufung des Vermitt- lungsausschusses durch den Deutschen Bundestag (Drucksache 17/6946) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Für die konsequente Begleitung der Energiewende durch steuerliche Maßnah- men zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebereich (Drucksache 17/7022) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten: Jahresbericht 2010 (52. Bericht) (Drucksachen 17/4400, 17/6170) . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15038 D 15038 D 15039 A 15039 C 15040 B 15041 B 15043 A 15044 A 15045 B 15046 B 15048 A 15048 B 15049 D 15050 D 15051 D 15053 A 15054 A 15054 D 15056 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . L15044 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 15057 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 15001 (A) ) )(B) 127. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 15057 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bas, Bärbel SPD 22.09.2011 Beckmeyer, Uwe SPD 22.09.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 22.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 22.09.2011 Körper, Fritz Rudolf SPD 22.09.2011 Pieper, Cornelia FDP 22.09.2011 Pitterle, Richard DIE LINKE 22.09.2011 Schaaf, Anton SPD 22.09.2011 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.09.2011 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 22.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 22.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 22.09.2011 Krestel, Holger FDP 22.09.2011 Kurth, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 22.09.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.09.2011 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 22.09.2011 Dr. Miersch, Matthias SPD 22.09.2011 D T D W W D W W (D r. Seifert, Ilja DIE LINKE 22.09.2011 hönnes, Franz SPD 22.09.2011 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.09.2011 einberg, Harald DIE LINKE 22.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 22.09.2011 r. Westerwelle, Guido FDP 22.09.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 22.09.2011 127. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Omid Nouripour


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der

    Wehrbeauftragte ist eine Institution, die ein Pulsmesser
    für die Belange der Bundeswehr ist. Um diese Institution
    des Deutschen Bundestages beneiden uns viele Länder
    auf der Welt. Für die gründliche Arbeit dieser Institution,
    die seit Jahren gemacht wird, und natürlich auch für den
    sehr gründlichen Bericht, den Sie auch dieses Jahr vor-
    gelegt haben, Herr Königshaus, möchte ich Ihnen und
    Ihrem Stab herzlich danken.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN, der CDU/CSU und der FDP)


    An dieser Stelle ist es wichtig, auch zu schauen, wie
    die Bundesregierung mit den analysierten Defiziten um-
    geht. Ich halte eine Formulierung wie „wandelnde Defi-
    zitanalyse“ nicht unbedingt für ein Zeichen von Respekt
    und dafür, dass die Arbeit des Wehrbeauftragten ernst
    genommen wird. Vor allem ist wichtig – ich glaube, die-
    ses Zitat kennen alle hier und können es auch richtig zu-
    weisen –, was hinten rauskommt.

    Natürlich ist es erlaubt, die Arbeit des Wehrbeauftrag-
    ten zu kritisieren. Ich habe ebenfalls Kritik an Ihrer Ar-
    beit; das wissen Sie auch. Ich finde, an der einen oder
    anderen Stelle könnte es ein bisschen weniger technisch
    sein oder auch ein bisschen weniger schnell gehen.
    Wichtig ist aber, dass das, was ausgearbeitet wird, ernst
    genommen und Punkt für Punkt behandelt wird. Hinten
    kommt aber an einigen Stellen seit einigen Jahren nichts
    raus. Ich möchte zwei Beispiele nennen.

    Die Betreuungskommunikation für die Soldaten im
    Einsatz ist mehrfach genannt worden. Es ist nicht erträg-
    lich, dass im zehnten Jahr des Einsatzes der Bundeswehr
    in Afghanistan Bundeswehrangehörige nicht per Video
    mit ihren Familiengehörigen nach Hause kommunizie-
    ren können. Das ist auch deswegen indiskutabel, weil es
    Anfang des Jahres den Skandal gegeben hat, dass sehr
    persönliche Briefe geöffnet worden sind. Bis heute gibt
    es keine Antwort darauf, wie das passiert ist. In diesem
    Umfeld ist das Skypen von besonderer Bedeutung für
    die Soldaten, aber es funktioniert auch im zehnten Jahr
    noch nicht. Wir sehen aber seit Jahren, dass die Austra-
    lier, Österreicher und Amerikaner das hinbekommen.
    Sogar deutsche Polizisten im selben Feldlager, Wand an
    Wand mit den deutschen Soldaten, können skypen. Aber
    die deutschen Soldaten können das nicht.


    (Ingo Gädechens [CDU/CSU]: Welche Regierung hat denn den langfristigen Vertrag damals abgeschlossen?)



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    (C (D Welche Regierung hat denn den jetzigen Vertrag abgechlossen, mit dem es immer noch nicht geht? Das ist die entrale Frage. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN und der SPD)


    er Mangel ist schon länger bekannt. Damit haben Sie
    cht. Aber im Wissen um den Mangel einen neuen Ver-
    ag abzuschließen, mit dem es immer noch nicht funk-
    oniert, ist ein Skandal. Wichtig ist, wie gesagt, was hin-
    n rauskommt: Es funktioniert nicht.

    Zweites Beispiel. Das ist nicht der erste Bericht des
    ehrbeauftragten, in dem Führungsversagen, mangel-

    aftes Führungsverhalten, Defizite bei der Dienstauf-
    icht, auch aufgrund der Unerfahrenheit von Vorgesetz-
    n, und vor allem mangelndes Unrechtsbewusstsein
    stgestellt werden. Das sind sehr ernst zu nehmende
    unkte, die man nicht einfach beiseiteschieben kann, vor
    llem nicht bei einer Armee im Umbruch hin zu einer
    reiwilligenarmee, die auf dem Arbeitsmarkt mit zivilen
    onkurrenten um Nachwuchs werben muss. Schließlich
    uss man – damit hat Herr Schäfer völlig recht – mit

    iesem Personal die Innere Führung, das Prinzip des
    taatsbürgers in Uniform nicht nur aufrechterhalten,
    ondern auch weiterentwickeln und vertiefen. Auch da-
    ei ist festzustellen – das ist alles nicht neu –: Hinten
    ommt nicht sehr viel raus. Das ist ein großes Problem
    r die Bundeswehr im Umbruch.

    Die dafür notwendige Klarheit fehlt. Das ist das Pro-
    lem. Herr Minister, Sie haben gestern ein Papier vorge-
    gt; „Sachstand“ heißt es in der Überschrift. Nach der
    ektüre meine ich, „Vertagen“ wäre für die Überschrift
    esser geeignet. Die Klarheit ist in sehr vielen Bereichen
    icht gegeben. Die größtmögliche Bundeswehrreform
    ller Zeiten wird immer kleiner und immer mehr zum
    tückwerk. Dass die Verunsicherung in der Truppe im-
    er größer wird, ist kein Wunder. Man kann nur froh

    ein, dass die Soldatinnen und Soldaten wenigstens ei-
    en Wehrbeauftragten haben, an den sie sich im konkre-
    n Fall wenden können.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Die Kollegin Anita Schäfer hat jetzt das Wort für die

DU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anita Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr verehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen

    nd Kollegen! Sehr geehrter Herr Wehrbeauftragter!
    assen Sie mich in meinen Anmerkungen zunächst auf
    ie besondere Situation eingehen, in der sich die Bun-
    eswehr derzeit befindet, eine Situation, die mit Fug und
    echt durchaus als historisch bezeichnet werden kann.
    um 1. Juli ist das Wehrrechtsänderungsgesetz 2011 in
    raft getreten. Damit wurde fast auf den Tag genau nach
    5 Jahren die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt, die seit





    Anita Schäfer (Saalstadt)



    (A) )


    )(B)

    Anbeginn die Grundlage der Streitkräfte der Bundesre-
    publik Deutschland war.

    Wir sind mit dieser Wehrform gut gefahren, die den
    Sicherheitserfordernissen während des Kalten Krieges
    gerecht wurde und die gemeinsam mit den Konzepten
    der Inneren Führung und des Staatsbürgers in Uniform
    die Bundeswehr zu einem untrennbaren Teil unserer de-
    mokratischen Gesellschaft gemacht hat. Letzteres soll
    und wird sich auch durch den Übergang zu einer reinen
    Freiwilligenarmee nicht ändern.

    Ich möchte an dieser Stelle den Millionen Wehr-
    pflichtigen danken, die in den vergangenen Jahrzehnten
    ihren Dienst für die Sicherheit Deutschlands geleistet ha-
    ben.

    Wie gut der Übergang zur Freiwilligenarmee gelingt,
    wird wesentlich von der öffentlichen Wahrnehmung des
    Dienstes bei der Bundeswehr abhängen. Wir sind zuver-
    sichtlich, diesen zukünftig noch attraktiver gestalten zu
    können, als er bereits ist. Hierzu wird die Koalition im
    Rahmen der Reform schon bald weitgehende Maßnah-
    men umsetzen. Darüber hinaus muss dieser Dienst noch
    stärker als bisher als Ehrendienst wahrgenommen wer-
    den, nicht als Beruf wie jeder andere mit guten materiel-
    len Bedingungen, sondern als Engagement für die
    Sicherheit unseres Landes, das eine bewusste Entschei-
    dung zur Inkaufnahme persönlicher Risiken erfordert.
    Wir brauchen gewissermaßen sowohl eine äußere als
    auch eine innere, eine materielle und eine wertegebun-
    dene Attraktivität des Dienstes. Nur dann werden wir
    auch in Zukunft den qualifizierten Nachwuchs für die
    Freiwilligenarmee Bundeswehr gewinnen, der die Wehr-
    pflichtarmee Bundeswehr ausgezeichnet hat.

    Unsere Aufmerksamkeit muss jetzt darauf gerichtet
    sein, möglichst viele noch dienende Soldaten, insbeson-
    dere Mannschaftsdienstgrade, für den weiteren Dienst zu
    gewinnen. Mir ist von vielen Mannschaften berichtet
    worden, die gerne die geplanten längeren Verpflich-
    tungszeiten nutzen würden, aber nach den jetzigen Re-
    geln in den nächsten Monaten ausscheiden müssten. Das
    gilt gerade für einsatzerfahrene Soldaten. Es ist wichtig,
    jetzt rasch die Grundlagen zu schaffen, damit diese
    wunschgemäß weiter bei der Truppe dienen können und
    der Bundeswehr damit dieses Potenzial erhalten bleibt.

    Hinsichtlich der Auslandseinsätze können wir erneut
    konstatieren, dass sich die Ausrüstungssituation laufend
    verbessert. So ist die früher stets kritisierte Ausstattung
    mit geschützten Fahrzeugen und Bewaffnung in Afgha-
    nistan mittlerweile zufriedenstellend. Wir haben aber vor
    einiger Zeit erst wieder erfahren müssen, dass selbst das
    bestgeschützte Fahrzeug, etwa der Schützenpanzer Mar-
    der A5, keine vollständige Sicherheit vor Tod und Ver-
    wundung bedeutet. Insbesondere müssen daher die Auf-
    klärungsmöglichkeiten weiter verbessert werden, damit
    es erst gar nicht zu Anschlägen kommt.

    Der Jahresbericht hat erneut auf das Problem der
    Route Clearance zur Beseitigung versteckter Ladungen
    hingewiesen. Ein Kommandeur im Einsatz hat mir vor
    kurzem gesagt: Gut wäre es, wenn ein Soldat noch im
    selben Kontingent sieht, dass ein erkannter Mangel im

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    (C (D ahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs abgestellt ird. – Das wäre ein ehrgeiziger Anspruch. Zumindest ei komplexen Systemen wie etwa denen zur Route learance werden wir das in der Realität wohl nicht chaffen; denn Tatsache ist, dass die Produktionskapaziten für diese Spezialfahrzeuge beschränkt sind, selbst enn wir marktverfügbare Kauflösungen wählen, wie es in diesem Fall geschieht. Bis Ende dieses Jahres soll ekanntlich ein Interimssystem im Einsatz sein. Die dar nötige Zeit hängt allerdings nicht vom politischen andeln ab, sondern von der Lieferfähigkeit der Indusie. Bis dahin werden die deutschen Kräfte weiterhin im ahmen des Möglichen durch Fähigkeiten unserer amekanischen Verbündeten unterstützt. Aktuell haben wir aber bereits zwei andere für die oldaten im Einsatz wesentliche Punkte verbessert bzw. tehen wir dabei kurz vor dem Abschluss. Das ist zum inen die Kommunikation mit den Familien durch den ertrag mit einem neuen Dienstleister. Die in meiner tzten Rede angesprochenen Fortschritte gegenüber em bisherigen Zustand sind mittlerweile praktisch umesetzt. Noch wichtiger ist aber die bevorstehende Änderung es Einsatzversorgungsgesetzes. Damit werden wir die ntschädigungsund Ausgleichszahlungen für einsatzersehrte Soldaten verdoppeln. Hinterbliebene von getöten Zeitsoldaten werden in der Versorgung nunmehr enen von Berufssoldaten gleichgestellt. Es wird endlich öglich, die Ausgleichszahlungen beim Ausfall privater ebensversicherungen durch sogenannte Kriegsklauseln n juristische Personen zu leisten, was wichtig ist, wenn nsprüche aus solchen Lebensversicherungen etwa zur inanzierung des Wohnungsbaus an eine Bank abgetren worden sind. Zudem wird das Einsatz-Weiterverwendungsgesetz ünftig auch Einsatzunfälle ab 1992 – bisher war der tichtag der 1. Dezember 2002 – erfassen, sodass auch etroffene aus früheren Einsätzen, aus Einsätzen vor fghanistan, die Möglichkeit eines weiteren sicheren ebensunterhalts bei der Bundeswehr haben. Die Gesetesänderung wird noch einige weitere Neuregelungen mfassen, die unseren Soldaten eine größere Gewissheit eben, dass im Fall des Falles für sie und ihre Familien esorgt ist. Den damit erreichten Stand müssen wir auch ünftig darauf kontrollieren, ob weitere Anpassungen an ie Lebensund Einsatzrealitäten nötig und möglich ind, damit das Risiko unserer Soldaten, die in den von ns mandatierten Einsätzen Leib und Leben für die Siherheit Deutschlands aufs Spiel setzen, so gut wie menchenmöglich abgedeckt ist. Dafür müssen wir alle hier Deutschen Bundestag weiterhin Sorge tragen. Sehr geehrter Herr Wehrbeauftragter, Ihnen und Ihren itarbeitern danke ich ganz herzlich für die gute Zusamenarbeit und den gründlichen Bericht. Nun, meine Damen und Herren, ich bin die letzte ednerin vor dem Papst (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten aller Fraktionen)






    Anita Schäfer (Saalstadt)



    (A) (C)



    (D)(B)


    und bin gespannt auf die sicher nachdenkliche, aber auch
    frohe Botschaft, die uns Seine Heiligkeit übermitteln
    wird. Ich jedenfalls freue mich darauf sehr.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)