Rede:
ID1712703900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Nun: 1
    2. erhält: 1
    3. der: 1
    4. Kollege: 1
    5. Martin: 1
    6. Neumann: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. FDP-raktion: 1
    10. das: 1
    11. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/127 Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johanna Wanka, Ministerin (Niedersachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15003 C 15004 C 15006 B 15007 B 15009 A 15010 C 15012 A 15013 D 15014 D 15016 A 15020 C 15022 A 15023 D 15025 B 15027 A 15027 D 15028 D 15030 B 15031 A Deutscher B Stenografisch 127. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Dieter Wiefelspütz und Cornelia Behm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesverfassungsschutzge- setzes (Drucksache 17/6925) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b S 15001 B 15001 B 15001 D 15002 A 15002 B Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 15016 D 15018 A undestag er Bericht ung 22. September 2011 t : agesordnungspunkt 26: ) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Personal- offensive für den wissenschaftlichen Nachwuchs starten (Drucksache 17/6336) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Diana Golze, Agnes Alpers, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Befristung von Arbeitsverträgen in der Wissenschaft eindämmen – Gute Arbeit in Hochschulen und Instituten fördern (Drucksache 17/6488) . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 15019 A 15019 B 15019 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 15033 C 15035 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung des Gräber- gesetzes (Drucksache 17/6207) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 6. April 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Alba- nien zur Vermeidung der Doppelbe- steuerung und der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Ein- kommen und vom Vermögen (Drucksache 17/6613) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 29. Dezember 2010 zur Änderung des Abkommens vom 24. August 2000 zwischen der Bun- desrepublik Deutschland und der Repu- blik Österreich zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Ver- mögen (Drucksache 17/6614) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Agrar- statistikgesetzes (Drucksache 17/6642) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Omid Nouripour, Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Namen von Bundeswehrka- sernen überprüfen (Drucksache 17/6495) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Klimagerechte Stadtpolitik – Potentiale nutzen, soziale Gerechtigkeit garantie- ren, wirtschaftliche Entwicklung unter- stützen (Drucksache 17/7023) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Abgeordneten Eva Bulling- Schröter, Ralph Lenkert, Sabine Stüber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung eines Ord- nungsrahmens für den Bodenschutz und zur Änderung der Richtlinie 2004/ 35/EG (KOM (2006) 232 endg.; Rats- dok 1388/06) T a b c d Z B s to re v g (Z (D 1 15036 B 15036 B 15036 C 15036 C 15036 D 15036 D hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundes- regierung und Deutschem Bun- destag in Angelegenheiten der Europäischen Union Bodenschutz europaweit stärken (Drucksache 17/7024) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 35: ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Ener- giebetriebene-Produkte-Gesetzes (Drucksachen 17/6278, 17/6893, 17/7061) ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Güter- kraftverkehrsgesetzes und des Perso- nenbeförderungsgesetzes (Drucksachen 17/6262, 17/7058) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Einundneunzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Zweiundneunzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschafts- verordnung (Drucksachen 17/6169, 17/6392 Nr. 2, 17/6871, 17/6961 Nr. 2.3, 17/7062) . . . . ) – g) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 305, 306, 307 und 308 zu Petitionen (Drucksachen 17/6938, 17/6939, 17/6940, 17/6941) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- rsicherheit zu der Verordnung der Bundes- gierung: Verordnung über die Zuteilung on Treibhausgas-Emissionsberechtigun- en in der Handelsperiode 2013 bis 2020 uteilungsverordnung 2020 – ZuV 2020) rucksachen 17/6850, 17/6961 Nr. 2.2, 7/7064) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15037 A 15037 A 15037 C 15037 D 15038 A 15038 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 III Tagesordnungspunkt 33: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Daniela Wagner, Bärbel Höhn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Anrufung des Vermitt- lungsausschusses durch den Deutschen Bundestag (Drucksache 17/6946) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Für die konsequente Begleitung der Energiewende durch steuerliche Maßnah- men zur Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebereich (Drucksache 17/7022) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Birgit Reinemund (FDP) . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: Beschlussempfehlung und Bericht des Vertei- digungsausschusses zu der Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten: Jahresbericht 2010 (52. Bericht) (Drucksachen 17/4400, 17/6170) . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15038 D 15038 D 15039 A 15039 C 15040 B 15041 B 15043 A 15044 A 15045 B 15046 B 15048 A 15048 B 15049 D 15050 D 15051 D 15053 A 15054 A 15054 D 15056 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . L15044 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 15057 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 15001 (A) ) )(B) 127. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 15057 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bas, Bärbel SPD 22.09.2011 Beckmeyer, Uwe SPD 22.09.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 22.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 22.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 22.09.2011 Körper, Fritz Rudolf SPD 22.09.2011 Pieper, Cornelia FDP 22.09.2011 Pitterle, Richard DIE LINKE 22.09.2011 Schaaf, Anton SPD 22.09.2011 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.09.2011 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 22.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 22.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 22.09.2011 Krestel, Holger FDP 22.09.2011 Kurth, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 22.09.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.09.2011 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 22.09.2011 Dr. Miersch, Matthias SPD 22.09.2011 D T D W W D W W (D r. Seifert, Ilja DIE LINKE 22.09.2011 hönnes, Franz SPD 22.09.2011 r. Troost, Axel DIE LINKE 22.09.2011 einberg, Harald DIE LINKE 22.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 22.09.2011 r. Westerwelle, Guido FDP 22.09.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 22.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 22.09.2011 127. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Petra Sitte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn in

    dieser Debatte über akademischen Nachwuchs gespro-
    chen wird, dann haben wir es nicht gewissermaßen mit
    der Vorschulgruppe des Wissenschaftssystems zu tun.
    Wir reden hier nicht über Lernende, die sich tapfer auf
    ihr Berufsleben vorbereiten. Nein, wir reden über
    85 Prozent der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
    ler an Hochschulen und Instituten dieses Landes. Diese
    sichern tagtäglich im befristeten Angestelltenverhältnis
    oder als Stipendiaten, als Lehrbeauftragte oder als Pri-
    vatdozentinnen und Privatdozenten die Leistungsfähig-
    keit dieser Einrichtungen.

    Das geschieht zumeist unter schwierigen finanziellen
    Rahmenbedingungen. Bei vielen ist die persönliche Ar-
    beits-, Einkommens- und Versicherungssituation mittler-
    weile prekär. Unterfinanzierte Hochschulen und Univer-
    sitäten setzen auf deren Wissenschaftsenthusiasmus und
    auf deren Bereitschaft, unbezahlt zu forschen. Dieses
    Problem ist lange bekannt, und es ist seit langem unbe-
    wältigt. Auch die selbst gelobten Milliarden aus diesem
    Haushalt ändern nichts daran. Sie kommen nämlich gar
    nicht dort an, wo sie am dringendsten gebraucht werden
    bzw. am besten angelegt wären.


    (Albert Rupprecht [Weiden] [CDU/CSU]: Ist das unsere Verantwortung?)


    – Natürlich ist das Ihre Verantwortung. Ich möchte
    schon wissen, was mit dem Geld passiert, das die Steuer-
    zahler hier in das Gesamtsystem einbringen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es geht also nicht um eine akademische Randgruppe,
    sondern es geht um viele Hochqualifizierte, die nur eines
    nicht erreichen können, nämlich den Status als verbeam-
    teter Professor bzw. verbeamtete Professorin auf Le-
    benszeit. Darin liegt das Kernproblem des deutschen
    Wissenschaftssystems. Es weist immer noch die Perso-
    nalstruktur des 19. Jahrhunderts, also der alten Ordina-
    rienuniversität auf. Das ist das Problem.

    Manchmal hilft auch der Blick von Außenstehenden,
    um die eigenen Probleme besser erkennen zu können.
    Der Schweizer Historiker Caspar Hirschi von der renom-
    mierten ETH Zürich vergleicht die Situation angestellter
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutsch-
    land mit der von Günstlingen an Fürstenhöfen – Zitat –:

    Um sich im akademischen Betrieb zu halten, müs-
    sen sie den Ruhm ihres professoralen Patrons durch
    treue Dienste und wissenschaftliche Taten erhöhen.

    n
    k
    H
    p

    s
    z
    u
    g
    s
    te
    g
    e
    a
    m
    u
    a
    re
    a

    ri

    J
    te
    d
    M
    a
    s
    c
    z
    z
    z
    li
    S
    M

    D
    d
    e
    d
    d
    d
    m
    M
    M

    d
    p
    k
    a
    p

    (C (D Ein entscheidender Unterschied zum Fürstenhof besteht jedoch darin, dass Gönner und Günstling im gleichen Feld agieren, womit sie, sobald sich der Günstling einen eigenen Namen gemacht hat, zwangsläufig in ein Konkurrenzverhältnis treten. Diese Konkurrenz zwischen etablierten Professorinen und Professoren und dem innovativen Nachwuchs önnte beispielsweise durch die Aufhebung dieser ierarchien und ebenjener persönlichen Abhängigkeiten roduktiv wirken. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ohne Lehrtuhl sollten also Möglichkeiten bekommen, selbstständig u forschen. Modelle wie Forschungsgruppenleiterinnen nd -leiter an außeruniversitären Forschungseinrichtunen findet man aber eben nicht an Hochschulen. Die chon erwähnten Juniorprofessuren, die das bieten könnn, werden viel zu selten angeboten. Wenn sie doch aneboten werden, dann fehlt nach Ende der Frist zumeist ine echte klare akademische Perspektive. Man hängt lso nach Ablauf dieser Frist wieder in der Luft und uss sein akademisches Dasein durch Antragsrennen m Fördergelder, die sogenannten Drittmittel, irgendwie bsichern. Sie werden zugeben, meine Damen und Hern von der Koalition, dass das selbst in Ihrer Logik ein bsurder Vorgang ist. Nun schauen wir einmal, wie die Wissenschaftseinchtungen auf diese Misere reagieren. Um wettbewerbshig zu bleiben, flexibilisieren sie ihre Stellenpläne seit ahren mehr und mehr. Was folgt? Neben Lehrbeauftragn und Privatdozenten, die ohnehin nicht Angehörige er Hochschulen sind, wird der gesamte akademische ittelbau mittlerweile zur Verschiebemasse. Sieben von cht angestellten Wissenschaftlerinnen und Wissenchaftlern haben befristete Verträge. Die durchschnittlihe Vertragsdauer im Angestelltenverhältnis beträgt wölf Monate – wohlgemerkt: zwölf Monate – für Spitenwissenschaftler. Drei Viertel haben zwar eine Teileitstelle, arbeiten aber trotzdem Vollzeit. Zwischenzeitch ist es normal, dass sich zwei Doktoranden eine telle teilen und jeweils mit etwa 1 000 Euro netto am onatsende nach Hause gehen. Nun fragt man sich: Wieso funktioniert das System? ie Antwort ist ziemlich einfach – das beweisen auch ie Umfragen –: Die meisten haben die Hoffnung auf ine Professur eben immer noch nicht aufgegeben. Anere, gerade im geisteswissenschaftlichen Bereich, finen häufig gar keine adäquate Beschäftigung außerhalb er Akademie. Wer es dann endgültig leid ist – das hat ein Kollege schon gesagt –, der bricht mit seiner Alma ater, was übrigens so viel heißt wie nährende, gütige utter, und lässt selbige zurück. Der vorhin zitierte Historiker Caspar Hirschi verleiht er deutschen Wissenschaft denn auch den Titel „Exortweltmeister beim akademischen Überschuss“. Er ritisiert, dass Deutschland mit den Graduiertenschulen us der Exzellenzinitiative massenhaft Nachwuchskräfte roduziert. Ich zitiere ihn wieder: Dr. Petra Sitte )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Ein Skandal!)





    (A) )

    Es wäre daher an Bildungspolitikern in Bund und
    Ländern, den wissenschaftlichen und volkswirt-
    schaftlichen Sinn einer Forschungspolitik zu hinter-
    fragen, die zur Profilierung weniger „principal in-
    vestigators“

    – das heißt übersetzt „Spitzenwissenschaftler“ –

    eine international einmalige Verschleuderung per-
    soneller und finanzieller Ressourcen betreibt.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Recht hat er!)


    Verschleuderung von Ressourcen!

    Eigentlich müsste Politik darauf mit besseren Chan-
    cen und klaren Perspektiven durch dauerhafte Beschäfti-
    gung reagieren; das liegt doch auf der Hand.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Stattdessen ist das Sonderbefristungsrecht für die Wissen-
    schaft gestärkt worden. Das Wissenschaftszeitvertragsge-
    setz – bei dem Titel darf man sich nicht verstolpern –
    wurde geschaffen, um besonders im Drittmittelbereich
    den Wissenschaftseinrichtungen als Arbeitgeber alle
    Freiheiten für befristete Verträge einzuräumen. Selbst ab-
    weichende tarifliche Regelungen – und seien sie noch so
    positiv – sind nach diesem Gesetz nicht möglich. Das ist
    in Deutschland absolut einmalig. Es gibt keine andere
    Branche, in der das so ist.


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Es ist ein Skandal!)


    Anstatt also Mindeststandards für gute Arbeit in der
    Wissenschaft zu definieren, haben sich CDU/CSU und
    SPD 2007 darin gefallen, prekäre Beschäftigung noch
    auszuweiten.

    Die jüngste Prüfung dieses Gesetzes brachte nicht nur
    ultrakurze Vertragslaufzeiten ans Tageslicht, sondern
    zwangsläufig auch große Unzufriedenheit. 27 Prozent
    der befristet Beschäftigten an Hochschulen und 33 Pro-
    zent der befristet Beschäftigten an außeruniversitären
    Forschungseinrichtungen waren mit ihrer Arbeitsplatz-
    unsicherheit unzufrieden. Trotz vielfachen Kinderwun-
    sches unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
    lern entscheiden sich die meisten doch gegen eine
    Familiengründung.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Warum haben denn die Unis dann Kindergärten?)


    Nun sagt der gesunde Menschenverstand: Da ist was
    faul, da müssen wir was ändern. – Und was tun Sie? Was
    erklärt das Forschungsministerium? Es sagt – es ist un-
    glaublich –, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz habe
    sich bewährt. Es ist nicht zu fassen.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Lesen Sie mal die HIS-Studie!)


    Das Einzige, was es hervorgebracht hat, ist akademi-
    sches Proletariat in Massen.


    (Beifall bei der LINKEN – Widerspruch bei der CDU/CSU – Tankred Schipanski [CDU/ CSU]: Das ist wieder unterste Schublade!)


    – Jawohl, da müssen Sie durch!

    B
    d


    d

    s


    s
    tr
    P
    w

    u
    G
    W
    w

    D
    A
    s
    m
    g
    s

    g
    W
    d
    u
    v

    F

    K
    s

    u
    li

    (C (D Deshalb fordern wir mindestens, dass das Gesetz die efristungsmöglichkeiten nicht weiter ausdehnt, sonern eindämmt: Erstens. Die Tarifsperre sollte gestrichen werden das hat der Kollege von der SPD schon gesagt –, so ass abweichende Regelungen möglich sind. (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Zweitens. Es sollten Mindestvertragslaufzeiten be-
    timmt und die Möglichkeit von Vertragsverlängerungen
    r Eltern als Rechtsanspruch ausgestaltet werden.

    Drittens. Dort, wo eingeworbene Drittmittel die Wis-
    enschaftsfinanzierung leisten, sollten befristete Ver-
    äge mindestens so lange laufen, wie das beauftragte
    rojekt oder die angekoppelte Qualifizierungsphase je-
    eils dauert.

    Natürlich reicht die Änderung dieses Gesetzes nicht,
    m Wissenschaft als Beruf wirklich attraktiv zu machen.
    ebraucht werden auch keine weiteren gutgemeinten
    ettbewerbe von Bund und Ländern, sondern gebraucht
    ird ein nachhaltiger Ausbau von unbefristeten Stellen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ie Hochschulen sollten zusätzliche und verlässliche
    nschubfinanzierungen für die Einstellung von wissen-

    chaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekom-
    en. Ob Juniorprofessuren oder Hochschuldozenturen

    eschaffen werden, wollen wir nicht vorschreiben; das
    ollen die Hochschulen entscheiden.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Aha! Zuständigkeit bei den Ländern!)


    Gebraucht wird also endgültig ein glaubwürdiges Si-
    nal als Botschaft an junge Wissenschaftlerinnen und
    issenschaftler, dass ihnen hier Chancen geboten wer-

    en, ihr innovatives Potenzial zu entfalten. Lassen Sie
    ns endlich auch das Hofstaatsdenken an unseren Uni-
    ersitäten beenden!

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nun erhält der Kollege Martin Neumann für die FDP-

raktion das Wort.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Martin Neumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Die Sozialdemokraten und die Linken sorgen
    ich einmal mehr um das deutsche Wissenschaftssystem


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Wenn Sie es nicht tun!)


    nd fordern eine Personaloffensive für den wissenschaft-
    chen Nachwuchs.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gut so!)






    Dr. Martin Neumann (Lausitz)



    (A) )


    )(B)

    Ich glaube, wir müssen etwas genauer hinschauen. Was
    Kollege Schulz und Sie gerade dargestellt haben, schießt
    über das Ziel hinaus.

    Ihre Analyse mag in dem einen oder anderen Punkt
    sogar zutreffen – das will ich so deutlich sagen –;


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    die Frage ist aber, welche Konsequenzen wir in Zukunft
    aus Ihren Forderungen ziehen.

    Auch uns bewegt selbstverständlich die Situation un-
    serer klügsten und am besten ausgebildeten Köpfe. Mel-
    dungen wie „Nur jeder dritte Doktorand schließt sein
    Promotionsprojekt tatsächlich ab“, lassen uns natürlich
    nicht kalt. Aber ist es nicht bemerkenswert, dass in
    Deutschland die Promotionsquote bei knapp 12 Prozent,
    genauer 11,7 Prozent, eines Hochschuljahrgangs liegt?
    Diesbezüglich sind wir tatsächlich Weltmeister. Der EU-
    Durchschnitt ist deutlich niedriger: Er liegt bei 2,3 Pro-
    zent, in Frankreich sogar nur bei 2,09 Prozent. So düster,
    wie Sie die Aussichten für Nachwuchswissenschaftler in
    Deutschland zeichnen, sind sie auch wieder nicht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das können Sie doch nicht an den Promovierenden ablesen!)


    Bitte vergessen Sie nicht, dass sich unsere Hochschu-
    len in einem internationalen Wissenschaftsraum bewe-
    gen. Hier ist kein Platz für deutsche Besonderheiten. Das
    Verlangen nach Sicherheit in einem hochkomplexen und
    dynamischen System, mit Beamtenstatus und lebenslan-
    gen Beschäftigungsverhältnissen, ist für Außenstehende
    wenig attraktiv und aus unserer Sicht daher nicht geeig-
    net, unsere Hochschulen zu stärken.

    Unser deutsches Hochschulsystem hat sich zuneh-
    mend in ein übergeordnetes internationales Gefüge inte-
    griert, und unsere Hochschulen positionieren sich auf ei-
    nem globalen Bildungsmarkt. Unsere Hochschulen
    bemühen sich im internationalen Wettbewerb um die
    besten Nachwuchswissenschaftler. Ein Beispiel ist das
    GAIN-Projekt. An dieser Stelle sieht man, welche Be-
    mühungen unternommen werden, um deutsche Wissen-
    schaftler in unser System zurückzuholen. Es gibt auch
    Projekte, in denen sich Hochschullehrer mit internatio-
    nalem Renommee intensiv um Drittmittel für For-
    schungsprojekte bemühen und vor allen Dingen Koope-
    rationen mit Wirtschaftspartnern eingehen.

    Wir müssen unsere Promotionsvorhaben mehr unter-
    stützen und – wenn erforderlich – durch eine bessere
    Einbindung in Forschung und Lehre flankieren. Das ist
    völlig unstrittig. Damit sichern wir höchste wissen-
    schaftliche Qualität. Die Forderung nach mehr Stellen,
    um Wissenschaftlern unbefristete Verträge zu verschaf-
    fen, ist eher kritisch zu bewerten. Ich sage Ihnen auch,
    warum: Gerade in modernen, auf Dynamik ausgerichte-
    ten Hochschulorganisationen und in einer zudem globa-
    lisierten Wissenschaftslandschaft würden sich hieraus
    mehr Probleme als Lösungen ergeben.

    z
    v
    s

    D
    H
    v

    s
    d
    b
    s
    s


    ü
    n
    d
    P
    s
    s

    A
    b
    b
    v

    d
    d
    b
    e

    V
    b
    li
    H

    (C (D (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Aber nicht für die Menschen!)


    Dem Appell, die Hochschulen und Studienplatzkapa-
    itäten weiter auszubauen und Betreuungsverhältnisse
    or Ort zu verbessern, können wir uns hingegen nur an-
    chließen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ie christlich-liberale Bundesregierung macht mit dem
    ochschulpakt und dem Qualitätspakt Lehre bereits sehr
    iel. Auch das muss deutlich gesagt werden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich möchte den Sozialdemokraten die konkrete Frage
    tellen: Wie erklären Sie es sich, dass Sie bei den laufen-
    en Ausgaben je Professur – beispielsweise in Branden-
    urg und Bremen; auch dort regieren Sie meines Wis-
    ens schon seit Ewigkeiten – die traurigen Schlusslichter
    ind? Gerade heute stand in der Märkischen Allgemeinen
    mit Erlaubnis des Präsidenten möchte ich zitieren –:

    Unipräsident sieht die Qualität bedroht – Sorge we-
    gen Sparhaushalt des Landes

    Der Präsident der BTU Cottbus beklagt sich zu Recht
    ber ein Moratorium für die Besetzung von Stellen, wo-
    ach – jetzt hören Sie genau zu – SPD und Linke von
    en Hochschulen fordern, dass sie über 10 Prozent ihrer
    rofessuren in einen Pool geben, woraus folgt, dass sie
    ie vorläufig nicht besetzen dürfen. Das passt nicht zu-
    ammen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    llein die BTU in Cottbus darf 28 Professuren in Kern-
    ereichen nicht neu besetzen. Sie hat 20 Wissenschaftler
    efristet angestellt. Das ist an dieser Stelle deutlich her-
    orzuheben.

    Weiter heißt es in dem Artikel:

    „Die Nachwuchssicherung im Land ist gravierend
    gefährdet“ … Die Hälfte der Studiengänge sei be-
    droht, wenn sich die aktuelle Haushaltspolitik nicht
    ändere.

    Ich könnte die Zahlen vortragen, aber aus Zeitgrün-
    en spare ich mir das. Ich empfehle Ihnen: Schicken Sie
    en vorliegenden Antrag Ihren Genossen in Branden-
    urg, Rheinland-Pfalz und Bremen, und machen Sie dort
    ndlich Ihre Hausaufgaben!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – René Röspel [SPD]: Erst den Ländern die Finanzen wegnehmen und dann schimpfen!)


    Für uns gibt es eine relativ einfache Lösung für die
    ielzahl der von Ihnen zu Recht angesprochenen Pro-
    leme: Gewähren wir unseren Hochschulen doch end-
    ch mehr Freiheit! Wir wollen mehr Freiheit für die
    ochschulen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Freiheit ohne Geld bringt nichts!)






    Dr. Martin Neumann (Lausitz)



    (A) )


    )(B)

    Nur wenn die Wissenschaftseinrichtungen und Hoch-
    schulen autonomer werden, werden sich auch Verbesse-
    rungen für die Beschäftigten in diesem Sektor ergeben.
    Die Koalition wird demnächst – Kollege Rupprecht hat
    das angesprochen – ein Wissenschaftsfreiheitsgesetz
    vorlegen, in welches zentrale Forderungen aus Ihrem
    Antrag aufgenommen werden können.

    Ihre Forderung, den außeruniversitären Forschungs-
    einrichtungen mehr Personalverantwortung zu übertra-
    gen, ist sicherlich gut und richtig. Es ist der richtige
    Weg. Wenn Sie aber gleichzeitig vorschreiben wollen,
    über welchen Zeitraum die Verträge von befristet be-
    schäftigtem wissenschaftlichen Personal zu laufen ha-
    ben, wie viele Promotionsstellen die Einrichtungen vor-
    zuhalten haben, wie Sie diese sanktionieren wollen usw.,
    dann kann ich das an dieser Stelle nicht verstehen; denn
    das passt nicht zusammen: einerseits zentrale Regelun-
    gen, die dann andererseits in kleinkarierten Regelungen
    münden sollen.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Das ist ja nicht wahr! Das stimmt ja gar nicht!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie sind herzlich
    eingeladen, das Wissenschaftsfreiheitsgesetz mitzutra-
    gen. Dabei sollten Sie auch auf Ihre Länderkollegen zu-
    gehen, denn ich denke, auch die Länder brauchen Wis-
    senschaftsfreiheitsgesetze; in Nordrhein-Westfalen ist
    ein solches bereits erfolgreich eingeführt worden. Auf
    diese Weise können wir den Hochschulen endlich mehr
    Autonomie zubilligen.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die haben die längst!)


    Der wissenschaftliche Nachwuchs wird es uns danken.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)