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ID1712401300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/124 zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus (Drucksache 17/6916) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Parlamentsrechte im Rahmen zu- künftiger europäischer Stabilisierungs- maßnahmen sichern und stärken (Drucksache 17/6945) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . 14551 B 14551 C 14551 D 14554 D 14574 D 14575 D 14575 D 14576 B 14576 C 14576 D 14578 C Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann und des Herrn Markus Meckel als ordentli- che Mitglieder des Stiftungsrates der Stif- tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms als stellvertretendes Mitglied im Eisenbahn- infrastrukturbeirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes R K J J B A O U M N 14549 A 14549 B 14549 B 14550 B 14550 D Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 B 14559 B undestag er Bericht ung 8. September 2011 t : ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14560 D 14563 A 14565 A 14566 A 14566 B 14567 C 14568 D 14570 A 14571 A 14572 B 14573 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . 14578 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D S S K K P A A B T a b c d e in 14578 D 14581 C 14584 C 14587 B 14588 D 14590 D 14592 C 14594 B 14596 C 14597 D 14598 D 14601 A 14602 D 14604 D 14606 A 14607 C 14607 D 14609 C 14609 D 14610 B 14611 B 14612 D 14613 D 14614 A 14615 C 14616 C 14618 A 14618 C 14619 A 14619 B 14619 C r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Um- weltauditgesetzes (Drucksache 17/6611) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekre- tariat – Common Wadden Sea Secreta- riat (CWSS) (CWSSRechtsG) (Drucksache 17/6612) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 21. Okto- ber 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg über die Erneuerung und Erhaltung der Grenzbrücke über die Mosel zwischen Wellen und Grevenma- cher (Drucksache 17/6615) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beher- bergungsstatistikgesetzes und des Han- delsstatistikgesetzes (Drucksache 17/6851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2010 – Vor- lage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 – (Drucksache 17/6009) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 14620 D 14622 A 14623 A 14623 A 14623 B 14624 A 14624 C 14625 A 14626 D 14628 A 14629 C 14631 A 14631 A 14631 A 14631 B 14631 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntma- chungen (Drucksache 17/6610) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Universaldienste für Breit- band-Internetanschlüsse jetzt (Drucksache 17/6912) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Hochschul- pakt weiterentwickeln: Mehr Studien- plätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen (Drucksache 17/6918) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen (Drucksache 17/6919) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2009 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 – – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Fest- stellungen zur Jahresrechnung 2009) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur b c in Z A d A g (D 14631 B 14631 C 14631 C 14631 C Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergebnisse – (Drucksachen 17/1500, 17/2305, 17/3650, 17/3956 Nr. 3, 17/5350, 17/5820 Nr. 5, 17/6423) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
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    ung C, letzter Absatz, der n: „Von gewissen Teilen kandalisiert, wir würden ersorgung der Menschen htlingen aus Irak und Pa- rten Kolleginnen und Kol- h hauptsächlich damit be- emismusbekämpfung auf- itig immer als Retter der sterin Schröder mit ihrem für, dass Armut gar nicht e ich konstruktive Politik. SU und der FDP) nsere Ministerin tatkräftig en, die Opfer von Gewalt zten Jahr haben wir in den Geld zur Anschubfinan- es bundesweiten Hilfetele- Meine Damen und Herren, i lich-konstruktive Haushaltsbera allen eine gute Nacht wünschen Danke schön. (Beifall bei der CDU/CS Vizepräsident Eduard Osw Der Herr Kollege macht sch letzte Redner war. In der Tat ste weiteren Wortmeldungen mehr auch keiner mehr trauen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 14719 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Behrens, Herbert DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 08.09.2011 Gerster, Martin SPD 08.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2011 Heveling, Ansgar CDU/CSU 08.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 08.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 08.09.2011 Kamp, Heiner FDP 08.09.2011 Krestel, Holger FDP 08.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 08.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 08.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 08.09.2011 Nink, Manfred SPD 08.09.2011 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 08.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 08.09.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 08.09.2011 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 08.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lambrecht, Christine SPD 08.09.2011 (D 124. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. September 2011 Inhalt: Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmannund des Herrn Markus Meckel als ordentlicheMitglieder des Stiftungsrates der Stiftungzur Aufarbeitung der SED-Diktatur Wahl der Abgeordneten Dr. Valerie Wilmsals stellvertretendes Mitglied im Eisenbahninfrastrukturbeirat Erweiterung der Tagesordnung Nachträgliche Ausschussüberweisungen Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Hans Apel ZP 1 Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzeszur Änderung des Gesetzes zur Übernahmevon Gewährleistungen im Rahmen eineseuropäischen Stabilisierungsmechanismus ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDPParlamentsrechte im Rahmen zukünftigereuropäischer Stabilisierungsmaßnahmen sichernund stärken a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 09: BMWi Epl. 11: BMAS 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Umweltauditgesetzes b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähigkeit an das Gemeinsame Wattenmeersekretariat - Common Wadden Sea Secretariat (CWSS) (CWSSRechtsG) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. Oktober 2010 zwische... d) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Beherbergungsstatistikgesetzes und des Handelsstatistikgesetzes e) Beratung des Antrags des Bundesministeriums der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2010 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2010 - ZP 3 a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Johanna Voß, Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Universaldienste für Breitband-Internetanschlüsse jetzt c) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kai Gehring, Krista Sager, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Den Hochschulpakt weiterentwickeln: Mehr Studienplätze, bessere Studienbedingungen und höhere Lehrqualität schaffen d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Krista Sager, Memet Kilic, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anerkennung ausländischer Abschlüsse tatsächlich voranbringen Tagesordnungspunkt 4 a:Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)– zu dem Antrag des Bundesministeriums derFinanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2009 - Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2009 - Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung 2009) Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2010 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes - Weitere Prüfungsergebnisse - Tagesordnungspunkt 4 b: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2010 - Einzelplan 20 - Tagesordnungspunkt 4 c: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichtsdes Ausschusses für Verkehr, Bau undStadtentwicklung (15. Ausschuss) – zu dem Antrag der Abgeordneten UlrichLange, Dirk Fischer (Hamburg), Arnold Vaatz,weiterer Abgeordneter und der Fraktion derCDU/CSU sowie der Abgeordneten PatrickDöring, Werner Simmling, Oliver Luksic, weitererAbgeordneter und der Fraktion der FDPSicherheit im Eisenbahnverkehr verbessern –Streckennetz mit Sicherungssystemen ausstatten – zu dem Antrag der Abgeordneten UweBeckmeyer, Waltraud Wolff (Wolmirstedt),Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und derFraktion der SPD sowie der AbgeordnetenDr. Anton Hofreiter, Undine Kurth (Quedlinburg),Winfried Hermann, weiterer Abgeordneterund der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NENKonsequenzen aus dem Zugunglück vonHordorf ziehen – zu dem Antrag der Abgeordneten SabineLeidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIELINKEUmgehend die Konsequenzen aus dem Unglückvon Hordorf ziehen Zusatzpunkt 4:Beratung des Antrags der BundesregierungAusnahme von dem Verbot der Zugehörigkeitzu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung Epl. 30: BMBF Epl. 10: BMELV Epl. 15: BMG Epl. 17: BMFSFJ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Ernst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Herr Brüderle, ich habe den Eindruck, Ihnen
    wird gerade dazu gratuliert, dass Sie Ihre eigenen Leute
    auf Linie bringen.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)


    Offensichtlich sind die Widersprüche in Ihrer eigenen
    Regierungsfraktion mindestens so groß wie die, die
    gegenwärtig in der Bevölkerung vorhanden sind. Ich
    sage Ihnen eines: Wenn Ihnen die Bürger draußen zuhö-
    ren, wie Sie hier in regelmäßiger Wiederkehr vertreten,
    dass Hunderte von Milliarden Euro für Bankenrettungen
    beschlossen werden, dann halten sie sich inzwischen bei
    jedem Ihrer Worte die Geldbörse zu; denn sie wissen,
    dass sie letztendlich für das zu zahlen haben, was Sie
    hier vertreten, Herr Brüderle. Das ist die Wahrheit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir sagen Nein zu dem, was Sie hier vorlegen. Ich
    will Ihnen sagen, warum.

    Erstens. Sie retten mit diesem Gesetz weder den Euro
    noch die Europäer. Einzig und allein die Banken, die
    Versicherungskonzerne, die Hedgefonds und die Finanz-
    investoren werden gerettet, und das einmal mehr, nicht
    zum ersten Mal.

    Zweitens. Wir sagen Nein zu diesem Gesetz, weil Sie
    nichts gegen die Ursachen der Wirtschaftskrise unter-
    nehmen. Die Ursachen liegen nämlich bei den Zocker-
    buden. Die Ursachen liegen in diesem Bankensystem.
    Die Ursachen liegen in nicht regulierten Finanzmärkten.
    Da hat diese Regierung nichts getan, um auch nur eine
    wirkliche Maßnahme zu beschließen. Dafür sind Sie
    mitverantwortlich, Herr Brüderle.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Drittens. Wir sagen Nein, weil dies eine beispiellose
    Selbstentmachtung des Parlaments ist. Die Mehrheit die-
    ses Hauses streitet wochenlang um 5 Euro mehr für die
    Menschen mit Arbeitlosengeld-II-Bezug; das ging
    wochenlang, monatelang und sogar bis zum Vermitt-
    lungsausschuss. Wenn es hier um 90 Milliarden zur
    Erweiterung des Rettungsschirms geht, stellt die Regie-
    rung sogar die Frage, in welcher Weise das Parlament
    überhaupt beteiligt werden muss. Meine Damen und
    Herren, das versteht draußen bei den Bürgern dieses
    Landes kein Mensch mehr, und das zu Recht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Viertens. Wir sagen Nein, weil sich Ihre Strategie der
    Euro-Rettung auf einen einfachen Nenner bringen lässt,
    und der heißt: Milliarden für die Banken, für die Ver-
    sicherungen, für die Hedgefonds, auf der anderen Seite
    Sozialkürzungen bei den Menschen nicht nur in der Bun-

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    (C (D esrepublik Deutschland, sondern auch in den Ländern, ie Sie angeblich retten wollen. (Zuruf von der FDP: Sie haben nichts verstanden!)


    Wenn es darum geht, wie Ihre Rezepte wirken, so ist
    riechenland das beste Beispiel: 4,5 Prozent Minus-
    achstum 2010, weitere 5 Prozent Minuswachstum
    011. Wissen Sie, was das bedeutet? Sie kommen mir
    or wie ein Arzt, der einem Patienten Medikamente gibt
    nd der, wenn der Patient das nächste Mal kommt und
    chon hereinkriecht, weil er gar nicht mehr stehen kann,
    agt: Wir erhöhen die Dosis. – Wie lange wollen Sie
    enn die Dosis erhöhen? Bis Europa gänzlich gescheitert
    t? Das ist Ihr Konzept, das Sie anderen Leuten, anderen
    ändern aufdrängen wollen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir sitzen heute hier als Anwälte der Bürger. Die
    ürger haben Angst um ihr Geld, und diese Angst haben

    ie zu Recht. Drei Jahre nach der Lehman-Pleite stehen
    ir vor der nächsten Bankenkrise. Immer neue Ret-
    ngsschirme werden aufgespannt. Seit dem Ausbruch

    er Finanzkrise sind die gesamtstaatlichen Schulden
    urch Stützungsmaßnahmen zugunsten der Finanzinsti-
    tionen bei uns in der Bundesrepublik in den Jahren

    008, 2009 und 2010 um 315 Milliarden Euro gestiegen.
    llein auf die Bad Banks entfallen nach Aussagen der
    undesregierung 190 Milliarden Euro. Das waren, wie
    ie wissen, bis vor kurzem noch Privatbanken, die Sie
    ann verstaatlichen mussten. So viel dazu, Herr
    rüderle, da Sie sich gerade so über die Landesbanken
    rregt haben. Sie haben die falschen Konzepte, und Sie
    aben vor allem durch Zaudern geglänzt. Sie verstärken
    ei den Bürgern den Eindruck, dass diese Regierung der
    rise nicht gewachsen ist, und dieser Eindruck täuscht
    icht.

    Lassen Sie mich zu den wirklichen Ursachen der
    rise kommen. Wer diese Krise nur als Schuldenkrise
    ezeichnet, hat sie nicht verstanden.

    Was die erste Ursache betrifft – wir haben gerade
    arüber gesprochen; auch mein Kollege Gabriel –: Wie
    erhält es sich denn eigentlich mit dem Stabilitäts- und
    achstumsgesetz?


    (Zuruf von der FDP: Sie und Gabriel Hand in Hand!)


    ahlen lügen nicht. Wir haben in den zehn Jahren von
    000 bis 2010 Handelsbilanzüberschüsse von 1 552 Mil-
    arden Euro erzielt. Das ist der Saldo. Das heißt, wir
    aben in dieser Größenordnung mehr verkauft, als wir

    portiert haben. In dem Stabilitätsgesetz, über das wir
    erade gesprochen haben, geht es unter anderem um die
    tabilität des Preisniveaus. Es geht um einen hohen
    eschäftigungsstand und um – ich zitiere – „außenwirt-

    chaftliches Gleichgewicht“. Erklären Sie mir doch
    inmal – Frau Merkel ist ja nicht mehr da –, wie Sie ei-
    entlich diese 1 552 Milliarden Euro Außenhandelsüber-
    chuss mit diesem Gesetz in Einklang bringen wollen.
    ie haben die staatliche Politik auf eine einseitige Stei-
    erung der Exporte ausgerichtet und haben nicht berück-





    Klaus Ernst


    (A) )


    )(B)

    sichtigt, dass Sie damit alle anderen Länder an die Wand
    drücken. Sie haben im Ergebnis dieser Politik erreicht,
    dass sich die anderen Länder verschulden müssen; denn
    eines ist doch klar: Wer ständig mehr verkauft, als er
    kauft, muss nach dem Gesetz der Logik davon ausgehen,
    dass den Käufern irgendwann das Geld ausgeht und da-
    mit auch die wirtschaftliche Puste. Bei den anderen Län-
    dern hat unser Exportüberschuss zu einem Berg von
    Schulden geführt. In einem vereinten Europa – das müs-
    sen Sie sich einmal hinter die Ohren schreiben – gilt der
    einfache Satz: Unsere Überschüsse sind die Schulden
    der anderen. Deshalb müssen wir es politisch so gestal-
    ten, dass unsere Überschüsse durch mehr Importe redu-
    ziert werden. Das geht nur durch höhere Löhne, höhere
    Renten und nicht durch Ihr Lohndumping.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zweitens. Ihr Lohndumping führte letztendlich dazu,
    dass es in der Bundesrepublik Deutschland seit dem Jahr
    2000 ein Reallohnminus von 4 Prozent gibt. Auf der an-
    deren Seite sind die Exporte und die Gewinne der großen
    Konzerne gestiegen. Deshalb erinnere ich Sie an eine
    weitere einfache Formel, die im Finanzkapitalismus gilt:
    Der den Arbeitnehmern vorenthaltene Lohn ist das
    Spielgeld der Spekulanten. Mit Ihrer Lohndumpingpoli-
    tik in dieser Republik haben Sie die Krise erst ermög-
    licht, weil Sie dadurch die Kapitalakkumulation an den
    Finanzmärkten hervorgerufen haben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zum Dritten: Sie haben nichts getan, um die Entfesse-
    lung der Finanzmärkte einzudämmen. Ich zitiere aus der
    Financial Times von gestern. Dort heißt es:

    Die Bilanzsumme des britischen Bankensektors,


    (Otto Fricke [FDP]: Auf die haben wir ja wohl keinen Einfluss!)


    die ein Vielfaches des BIPs ausmacht, dient nur zu
    zehn Prozent der Kreditvergabe an die Industrie.
    Die Deutsche Bank begnügte sich 2010 mit 4,1 Pro-
    zent ihrer Bilanzsumme, um sie an Handel, Ge-
    werbe und gewerbliche Immobilienfinanzierung
    auszureichen …

    Was heißt das? Das heißt, dass die Banken ihrer eigentli-
    chen Aufgabe nicht gerecht werden, nämlich die Real-
    wirtschaft mit Krediten zu versorgen. Jetzt frage ich Sie:
    Was haben Sie eigentlich gemacht, um das wieder ins
    Lot zu bringen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Was haben Sie gemacht? Nichts haben Sie gemacht. Sie
    sind weiter auf dem Trip, die Banken zu stützen, obwohl
    diese die Verursacher der Krise sind.

    Das vierte Problem, das mit zu erwähnen ist, ist, dass
    die Staaten, die vorher die Banken gerettet und die Fi-
    nanzmärkte stabilisiert haben, sich nun selbst an den Fi-
    nanzmärkten zu hohen Zinsen verschulden müssen. An
    diesem Punkt erkennen Sie eines nicht: Wir müssen die
    Finanzierung der Staaten von der Spekulation und von
    den Finanzmärkten loslösen.


    (Otto Fricke [FDP]: Ja, wie macht man das?)


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    (C (D enn Sie das nicht machen, werden wir uns damit in wei bis drei Monaten wieder befassen müssen. Dann erden wir weiteres Geld der Bürger ausgeben müssen, nd das alles nur, weil Sie nicht bereit sind, die richtigen aßnahmen zu treffen, meine sehr verehrten Damen und erren. Ich sage Ihnen nun, was notwendig wäre, um tatsächch die Probleme zu lösen, die den Bürgerinnen und ürgern dieses Landes wirklich auf den Nägeln brennen. Erstens. Wir brauchen eine Entkopplung der Staatsnanzen von den Finanzmärkten. h sage Ihnen, dass dazu momentan die Ausgabe von uro-Bonds gar nicht mehr ausreicht. ir brauchen vielmehr eine Euro-Bank für öffentliche nleihen nd eine von den Finanzmärkten losgelöste Europäische entralbank. So hätten wir Politiker Einfluss auf die inanzmärkte und auf die Zinsen. Solange das nicht der all ist, wird es immer wieder passieren, dass wir wie ie Schoßhunde hinter den Finanzmärkten herlaufen und nen, wenn sie jaulen, die Kohle geben, damit sie weiter nktionieren. Das ist Ihre Politik. Wir brauchen aber ine Dominanz der Politik und eine Politik, die die Bürer vor der Ausbeutung durch die Finanzmärkte schützt. (Otto Fricke [FDP]: Deshalb dürfen wir keine Schulden machen!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Otto Fricke [FDP]: Aha! Und wie?)


    (Otto Fricke [FDP]: Aha!)


    (Otto Fricke [FDP]: Und wer kauft die?)


    azu sind Sie nicht bereit. Deshalb wird sich das, was
    ir hier beschließen, zu einem Fass ohne Boden entwi-

    keln.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen zweitens eine gerechte Besteuerung
    on Einkommen und Vermögen. Die öffentlichen Haus-
    alte müssen saniert werden.


    (Otto Fricke [FDP]: Kein Wort zum Gesetzentwurf!)


    och alle hier vertretenen Parteien außer uns haben mit
    azu beigetragen, dass die Steuersätze in der Bundesre-
    ublik Deutschland drastisch nach unten gefahren wur-
    en. Die Spitzensteuersätze sind gesenkt worden, auch
    on Rot-Grün. Jetzt will die SPD sie wieder erhöhen;
    as finde ich toll. Eine Vermögensbesteuerung fehlt nach
    ie vor. Mit solchen Mitteln könnte man Staatshaushalte

    anieren.

    Drittens. Wir brauchen eine rechtliche Neuordnung
    es Bankenwesens. Ohne diese wird es nicht gehen.
    echtliche Neuordnung des Bankenwesens heißt: Die
    roßen privaten Banken müssen unter gesellschaftliche
    ontrolle; ansonsten geben wir in diesem Bereich das
    emokratieprinzip auf,


    (Beifall bei der LINKEN)






    Klaus Ernst


    (A) )


    )(B)

    weil wir immer das machen müssen, was die Banken
    wollen. Das ist nicht im Sinne der Bürger unseres Lan-
    des.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nun erhält der Kollege Jürgen Trittin das Wort für die

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Trittin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr

    Ernst, Sie haben gemeinsam mit Herrn Brüderle belegt:
    Es gibt eine unheilige Allianz zwischen einer Partei, die
    sich selber „links“ nennt, und den Kräften innerhalb der
    Koalition, die aus falsch verstandenem D-Mark-Chauvi-
    nismus eine europäische Lösung dieser Euro-Krise ver-
    hindern. Sonst könnten Sie nicht zu diesem Abstim-
    mungsverhalten kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Jene D-Mark-Chauvinisten in Ihren Reihen, die ge-
    klagt haben, haben gestern vor dem Bundesverfassungs-
    gericht eine krachende Niederlage erfahren.


    (Marco Buschmann [FDP]: Wer hat denn gestern eine Niederlage kassiert? Die Grünen!)


    Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, es sei
    richtig, dass der Deutsche Bundestag versucht, die Krise
    nicht durch Rückzug aus dem Euro oder durch Raus-
    schmiss, sondern durch eine Stärkung europäischer Insti-
    tutionen zu lösen. Das ist die Botschaft aus Karlsruhe,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    und das ist die Botschaft, die die drei antieuropäischen
    Parteien im Deutschen Bundestag, die Linke, die FDP
    und die CSU, nicht hören wollen. Das ist die Wahrheit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Lieber Herr Brüderle, ich würde mir wünschen, dass
    Sie, wenn Sie schon gegen Banken wettern, über alle
    Banken sprechen. Sie hätten natürlich auch erwähnen
    können, dass die WestLB – jetzt unter dem Schutz des
    Bankenrettungsfonds, also von uns aus Steuermitteln ge-
    rettet – als Bad Bank vier Jahre in der Verantwortung un-
    ter anderem eines gewissen Herrn Pinkwart gewesen ist.


    (Otto Fricke [FDP]: Nein! Eben gerade nicht!)


    Ich weiß nicht, ob Sie sich an den noch erinnern.


    (Axel Schäfer [Bochum] [SPD]: Fünf Jahre!)


    – Fünf Jahre; Entschuldigung, Axel, ich nehme das zu-
    rück. – Sie hätten auch über die Sachsen LB sprechen
    können.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Damit haben sie auch nichts zu tun! Nein!)


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    (C (D der vielleicht sollten wir gemeinsam einmal darüber prechen, was mit der Bayern LB ist, (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    egen die mittlerweile die Staatsanwaltschaften wegen
    er Zockereien mit Herrn Haider auf dem Balkan ermit-
    ln. Wir können gerne über staatliche Banken sprechen.
    ber ich glaube, wir müssen gelegentlich über alle Ban-
    en sprechen. Wir müssen auch darüber sprechen, dass
    as Verhalten zum Beispiel der Deutschen Bank und von
    ehman Brothers und die Versuche, in Regulierungsoa-
    en wie Irland Geschäfte zu machen, die man woanders
    icht machen kann, genauso Ursachen dieser Krise sind,
    ie das kriminelle Verhalten der konservativen Regie-
    ng in Griechenland es gewesen ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    a hätte ich von Ihnen Klarheit und Prinzipientreue er-
    artet.

    Sie haben gesagt, man müsse zu den Prinzipien ste-
    en. Ein zentrales Prinzip sei die Unabhängigkeit der
    uropäischen Zentralbank. Meine Damen und Herren,
    er hat denn die Europäische Zentralbank genötigt,


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! – Florian Toncar [FDP]: Die Grünen!)


    r Schulden anderer Staaten aufzukommen und Anlei-
    en aufzukaufen?


    (Otto Fricke [FDP]: Sie! Sie haben es beantragt!)


    er hat denn dafür gesorgt, dass die EZB heute 120 Mil-
    arden Euro Staatsanleihen von Krisenstaaten in ihren
    üchern hält? Es war diese Regierung mit dieser Bun-
    eskanzlerin. Niemand anderes trägt dafür die Verant-
    ortung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    h will Ihnen auch sagen, warum das Ihre Verantwor-
    ng ist: weil Sie sich noch im März, als über die EFSF

    erhandelt worden ist, geweigert haben, das zu beschlie-
    en, was Sie heute beschließen wollen, nämlich die
    öglichkeit, am Sekundärmarkt Anleihen aufzukaufen.
    amit haben Sie die Unabhängigkeit der Europäischen
    entralbank auf schäbige Weise beschränkt. Deshalb
    önnen Sie hier nicht von Prinzipientreue reden.

    Da meldet sich gleich der Mario Barth der FDP zu ei-
    er Zwischenfrage. Bitte schön.


    (Heiterkeit und Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und bei der SPD)