Rede:
ID1712205200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 19
    1. Kollege: 2
    2. Vielen: 1
    3. Dank,: 1
    4. Frau: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Piltz.: 1
    7. –: 1
    8. Jetzt: 1
    9. spricht: 1
    10. fürdie: 1
    11. Fraktion: 1
    12. der: 1
    13. CDU/CSU: 1
    14. unser: 1
    15. JürgenHerrmann.: 1
    16. Bitte: 1
    17. schön,: 1
    18. Jürgen: 1
    19. Herrmann.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/122 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14349 C 14349 D 14360 A 14362 A 14365 A 14367 A 14369 A 14370 D 14373 A 14389 A 14390 C 14391 C 14393 A 14394 A 14393 B 14394 D 14394 D 14395 D Deutscher B Stenografisch 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Uta Zapf, Franz Obermeier, Anita Schäfer, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, Angelika Krüger- Leißner, Undine Kurth und Eberhard Gienger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Stefan Rebmann, Holger Krestel und Johanna Voß als Schrift- führer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . D B D G H J K D 14349 B 14349 B 14349 C Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 14374 C 14374 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern r. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14375 D 14377 B 14378 D 14381 A 14382 C 14383 C 14385 D 14387 A Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14397 A 14398 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14400 A 14401 C 14403 A 14404 B 14404 B 14404 C 14404 C 14406 A 14408 A 14409 B 14415 D 14417 A 14418 C 14420 A 14421 B 14424 B 14425 C 14427 A 14428 A Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . U D M E U D U B N A L 14406 A 14411 B 14411 B 14411 D 14412 A 14412 A 14412 B 14413 B 14415 A 14415 C lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14429 C 14430 D 14432 C 14434 A 14435 A 14436 B 14438 A 14439 C 14440 D 14441 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14349 (A) ) )(B) 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14441 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 06.09.2011 Behrens, Herbert DIE LINKE 06.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 06.09.2011 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 06.09.2011 Gerdes, Michael SPD 06.09.2011 Holmeier, Karl CDU/CSU 06.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 06.09.2011* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 06.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 06.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 06.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 06.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 06.09.2011 Nink, Manfred SPD 06.09.2011 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 06.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 06.09.2011 Schwabe, Frank SPD 06.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Kramme, Anette SPD 06.09.2011 Krestel, Holger FDP 06.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates underlich, Jörn DIE LINKE 06.09.2011 122. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gisela Piltz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Werte Kolleginnen und Kollegen! Bei der ein oder an-

    deren Rede könnte man glauben, wir hätten heute schon
    den 11. November 2011.


    (Jan Korte [DIE LINKE]: Ja, bei den FDPReden!)


    Da beginnt der Karneval. Heute ist aber erst der 6. Sep-
    tember 2011. Deshalb möchte ich Ihnen, Herr Präsident,
    im Namen des gesamten Hauses zu Ihrem heutigen Ge-
    burtstag gratulieren. Herzlichen Glückwunsch!


    (Beifall)


    Es ist interessant, zu hören, was hier so alles gesagt
    wird. Wenn ich Frau Fograscher und Herrn Korte glau-
    ben darf,


    (Jan Korte [DIE LINKE]: Können Sie!)


    dann haben wir auf Bundesebene auf einmal eine Zu-
    ständigkeit für Alltagskriminalität. Dafür ist der Bund
    mit der Bundespolizei aber gar nicht zuständig. Es ist
    aber schön, dass Sie sich heute entsprechend geäußert
    haben. Dann wissen wir nämlich, wohin Sie wirklich
    wollen.

    Herr Korte, ein Wort zur Glaubwürdigkeit der Linken
    – Sie blasen sich hier ja immer so auf –: Die Große Ko-
    alition in Brandenburg hat einst die Verschärfung des
    Polizeigesetzes beschlossen. Aber seitdem Sie dort mit-
    regieren, haben Sie nichts von dieser Verschärfung rück-
    gängig gemacht. So ist es um Ihre Glaubwürdigkeit be-
    stellt. Da sollten Sie sich fragen, ob Sie sich nicht erst
    einmal an Ihre eigene Nase fassen müssen, bevor Sie an-
    deren etwas vorwerfen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Von Berlin möchte ich gar nicht groß reden. Hierzu
    hat der Kollege Krings bereits alles gesagt. Wenn ich mir

    Ih
    P
    n
    R
    li
    E
    n

    D
    e

    n
    E

    D
    je
    g

    Ic
    e

    F
    ra
    h
    K
    d
    g
    u
    w

    is
    le
    g
    v
    a

    u
    m
    h
    in
    e
    W
    D

    z
    S
    ru

    (C (D re Anträge anschaue – zum Beispiel zum Einsatz von fefferspray –, dann muss ich mir ernsthaft die Frage ach Ihrer Haltung stellen. Entweder Sie sind für den echtsstaat, dann sind Sie aber auch für eine rechtsstaatch aufgestellte Polizei, oder Sie eiern so herum. Am nde müssen Sie sich entscheiden. Das können Sie aber icht, weil Sie es nicht wollen. (Jan Korte [DIE LINKE]: Dann müssen Sie mal demonstrieren gehen!)


    as ist keine konsequente Haltung, sondern ein Rum-
    iern.

    Zum TBEG ist bereits viel gesagt worden. Ich kann
    ur noch einmal darauf hinweisen: Es ist eine rot-grüne
    rfindung.


    (Zuruf von der FDP: Das stimmt! – Jan Korte [DIE LINKE]: Das ist das erste Richtige!)


    ann ist seine Geltungsdauer von Schwarz-Rot ohne
    de Prüfung und ohne jede Änderung einfach so verlän-
    ert worden.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Erweitert worden!)


    h weiß, Sie erinnern sich nicht gerne daran, aber so ist
    s gewesen.

    Es ist bereits von anderen gesagt worden, Frau
    ograscher: Ihre wirklich konsequente Haltung zur Vor-
    tsdatenspeicherung ist schon beeindruckend. Da ste-

    en Kollegen im Deutschen Bundestag und weinen fast
    rokodilstränen wegen der Telefonerfassung in Dres-
    en, während Ihre Landesinnenminister gleichzeitig sa-
    en: Vorratsdatenspeicherung? Am besten noch länger
    nd am besten für alles! – Das ist wirklich konsequent,
    as Sie hier liefern.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Gabriele Fograscher [SPD]: Was sagen Sie denn?)


    Herr Kollege Hartmann, der Burn-out bei der Polizei
    t sicher ein ernstes Thema, gar keine Frage. Aber viel-
    icht sollten wir uns alle – und ich meine wirklich alle –
    emeinsam fragen, ob das nicht auch daran liegt, dass
    or allem in den SPD-regierten Ländern Polizeistellen
    bgeschafft worden sind


    (Zuruf von der FDP: Aber massiv!)


    nd dass als Folge dessen die Bundespolizei mehr leisten
    uss, zum Beispiel bei den Ermittlungen im Zusammen-

    ang mit brennenden Autos in Berlin oder an der Grenze
    Brandenburg. Das ist eine Frage, mit der wir uns

    rnsthaft auseinandersetzen sollten, aber nicht in der
    eise, wie Sie das hier ansatzweise dargelegt haben.
    as wäre konsequent.

    Hinsichtlich der Innenpolitik beweisen wir jetzt seit
    wei Jahren eine konsequente Haltung. Freiheit und
    icherheit passen zusammen. Die Haushaltskonsolidie-
    ng steht dazu nicht in Widerspruch.


    (Jan Korte [DIE LINKE]: Bei SWIFT!)






    Gisela Piltz


    (A) )


    )(B)

    Wir haben ELENA – darüber wurde schon gespro-
    chen; auch das ist eine rot-grüne Erfindung – abge-
    schafft. Ich finde, Sie könnten uns auch einmal dafür lo-
    ben, dass wir etwas tun, und sollten nicht schon wieder
    nachtreten.


    (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil es so spät kam!)


    Wir haben außerdem beim Bundesdatenschutzbeauftrag-
    ten nicht gespart. Das ist mehr, als die SPD je erreicht
    hat. Die Stiftung Datenschutz wird kommen, keine
    Sorge.


    (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wann? Noch in dieser Wahlperiode?)


    Auch das ist mehr, als Sie in Ihrer Regierungszeit je zu
    träumen gewagt haben.

    Weil meine Redezeit gleich zu Ende ist, kurz noch
    zwei Punkte.

    Herr von Notz, zur Vorratsdatenspeicherung: Ihre
    grünen Kollegen in Baden-Württemberg haben, obwohl
    sie gar nicht zuständig sind, im Koalitionsvertrag verein-
    bart, die Regelung betreffend die Vorratsdatenspeiche-
    rung nach Maßgabe des Bundesverfassungsgerichts um-
    zusetzen. Das ist wirklich konsequent, was Sie hier
    gemacht haben. So sind wir alle, aber Sie im Besonde-
    ren. Sie machen in den Ländern etwas anderes, als Sie
    hier großartig verkünden. Das funktioniert nicht.

    Eine Anmerkung zum Sport. Wir haben im Sportbe-
    reich nicht gekürzt. Ob man zum Thema Olympia so
    sprechen sollte, wie Sie es getan haben, Frau Fograscher,
    müssen Sie wissen. Ich fand es wirklich unangemessen.

    Abschließend noch ein paar Zahlen, weil wir in den
    Haushaltsberatungen sind. Es ergibt sich für 2012 eine
    Steigerung der Ausgaben um 4,4 Millionen Euro gegen-
    über dem Jahr 2009,


    (Zuruf von der CDU: Sehr wahr, sehr wahr!)


    also dem letzten Jahr vor Übernahme der Verantwortung
    durch die christlich-liberale Bundesregierung. Das
    macht ein Plus von 1,87 Prozent. Ich finde, das kann sich
    in Zeiten der Haushaltskonsolidierung sehen lassen. Wir
    arbeiten daran, unsere Politik für Freiheit und Sicherheit
    sowie die Haushaltskonsolidierung konsequent fortzu-
    setzen. Das ist unser Markenzeichen, und das können Sie
    uns nicht kaputtreden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Frau Kollegin Piltz. – Jetzt spricht für

die Fraktion der CDU/CSU unser Kollege Jürgen
Herrmann. Bitte schön, Kollege Jürgen Herrmann.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Herrmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir diskutie-
    ren heute das erste Mal über den Haushalt 2012 für den

    B
    S
    v
    g
    a
    b

    g
    c
    h
    w
    m
    ß
    w
    K

    M
    m
    d
    H
    z

    d

    ru
    a
    re
    h
    1
    v
    d
    h
    p
    G

    D
    in
    E
    B
    n
    n
    s

    a
    B

    d
    z
    g
    e
    d
    h
    ti
    g

    d
    b

    (C (D ereich des Innenministeriums. Herr Minister Friedrich, ie haben das erste Mal einen Haushalt eingebracht. Im origen Jahr haben Sie noch den Haushalt Ihres Vorgäners verwaltet. Das, was wir bis jetzt lesen können, zeigt uf, dass Sie den vernünftigen Kurs, den Ihr Vorgänger eschritten hat, fortsetzen werden. Herr Kollege Hartmann, ich sage es an dieser Stelle anz deutlich: Uns geht es nicht darum, Klamauk zu mahen. Vielmehr messen wir unseren Innenminister nacher an den Taten. So wird man erstens feststellen: Das, as der Innenminister in seiner bisherigen Amtszeit geacht hat, lässt sich sehen. Zweitens wird man abschlie end feststellen können, dass wir uns auch hier deutlich eiterentwickelt haben. Es geht nicht darum, hier nur lamauk zu machen. Mein Dank geht insbesondere an die Mitarbeiter der inisterien, des Finanzministeriums und des Inneninisteriums, die diesen Haushalt mit vorbereitet haben; as ist immer eine Sisyphusarbeit. Ich kann es Ihnen als aushälter nicht ersparen, in den nächsten Wochen, bis ur Bereinigungssitzung, öfter auf diese Mitarbeiter zuckzugreifen, damit wir dann den Haushalt verabschie en können. Die christlich-liberale Koalition setzt die Konsolidieng des Haushalts auf Gesamtebene fort. Das schließt ber nicht aus, dass wir den Gesamthaushalt für den Beich des Innenministeriums um 65 Millionen Euro erhö en. Das entspricht einem Anstieg des Sollansatzes um ,9 Prozent; das lässt sich sicherlich sehen. Der Anstieg erdeutlicht letztendlich, wie wichtig uns der Bereich es Innenministeriums mit seinen nachgeordneten Beörden ist. Knapp 5,5 Milliarden Euro für den Einzellan 06, das ist sicherlich nicht in allen Bereichen eine oldrandlösung, wohl aber ein solider Haushaltsansatz. Es gilt, Schwerpunkte zu setzen; das ist eben in der ebatte schon deutlich gemacht worden. Im Bereich der neren Sicherheit verwenden wir allein 3,7 Milliarden uro, also zwei Drittel dieses Haushalts, direkt, um die ürgerinnen und Bürger unseres Landes zu schützen, ihen Sicherheit zu geben. Herr Korte, das kann ich mir icht verkneifen: Unsere Auffassung vom Rechtsstaat ist icherlich eine andere als Ihre; ber ich bin fest davon überzeugt, dass die Mehrheit der evölkerung Ihren Weg sicherlich nicht mitgehen wird. Es ist aufgrund der Ereignisse der letzten Monate ringend notwendig, über das eine oder andere Thema u diskutieren. Die Cyberkriminalität ist eben schon anesprochen worden. Sie betrifft nicht nur Behörden oder inzelne Firmen, sondern auch den Bürger. Wir sind urch organisierte Kriminalität gefährdet. Der Minister at es eben deutlich gesagt: Auch die Gefahr des internaonalen Terrorismus ist in Deutschland weiterhin zugeen. Meine Damen und Herren, das, was viele Menschen raußen bewegt, sind die täglichen Schlagzeilen über rutale und völlig unmotivierte Übergriffe von Schlä Jürgen Herrmann )


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Jan Korte [DIE LINKE]: Ja!)





    (A) )

    gern auf unbeteiligte Personen, zum Beispiel in U-Bah-
    nen. Ich glaube, mittlerweile sind wir an einem Punkt
    angekommen, an dem wir verstärkt eine harte Bestra-
    fung derjenigen fordern und auch durchsetzen müssen,
    die für diese Straftaten verantwortlich sind. Das sind
    keine Kavaliersdelikte, keine Jugendsünden, sondern
    Delikte wie versuchter Mord oder Totschlag, die geahn-
    det werden müssen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich kann es mir einfach nicht verkneifen, ein Thema
    anzusprechen, das hier eben für Aufregung gesorgt hat:
    die Delikte im Zusammenhang mit dem Abfackeln von
    Autos in Berlin. In diesem Jahr sind in Berlin bereits
    mehr als 500 Autos abgebrannt. Das Ganze hat mit links
    motivierten Straftaten angefangen, die nur die Zerstö-
    rung zum Ziel hatten. Mittlerweile ist es – das sage ich
    hier ganz bewusst – aufgrund der Nachlässigkeit der
    Berliner Polizeiführung und der Politik dazu gekommen,
    dass viele Nachahmer auf den Zug aufgesprungen sind
    und immer mehr Autos brennen.


    (Jan Korte [DIE LINKE]: Das glaubt Ihnen doch kein Mensch! – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Können Sie mir mal Ihre Kausalitätskette erklären?)


    Die Berliner Polizei und insbesondere die politische
    Führung wären gut beraten, endlich die Führungsquere-
    len, die bei der Besetzung des Postens des Polizeipräsi-
    denten auftreten, zu beenden und nicht nur auf die Stra-
    tegie der Deeskalation und der Verharmlosung zu setzen,
    sondern konsequent gegen die Straftäter vorzugehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich kann es daher gut verstehen, dass Innensenator
    Körting die Bundespolizei zu Hilfe ruft. Mittlerweile
    setzen wir 360 Bundespolizisten bei der Verfolgung der
    Straftäter ein. Es ist ein riesiges Problem, diesen Um-
    stand zu erklären, wenn man bedenkt, wie viele Stellen
    bei der Berliner Polizei abgebaut wurden. Aber der Bund
    ist ständig bereit – Herr Innenminister, dafür bin ich Ih-
    nen dankbar –, den Ländern zur Seite zu stehen, wenn es
    darum geht, die Dinge aufzuarbeiten. Das kostet Geld.
    Jährlich werden circa 750 Bundespolizisten zur Unter-
    stützung der Länderpolizeien abgestellt.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir zahlen das doch!)


    – Ja, Sie zahlen dafür. Das sollten Sie Ihrem Innensena-
    tor einmal vorrechnen. Das sind pro Woche Kosten in
    Höhe von 250 000 Euro, im Monat sind das 1 Million
    Euro. Für dieses Geld könnte man wieder einige Stellen
    schaffen. Das sollten Sie sich auf die Fahnen schreiben.
    Wir geben auch noch zusätzlich 12 Millionen Euro für
    die Sachausstattung der Länderpolizeien aus.

    Die Umstrukturierung der Bundespolizei schreitet
    weiter voran. Wir orientieren uns daran, was notwendig
    ist. Dort, wo Aufgaben wegfallen, tragen wir dem Rech-
    nung. Ich nenne den Wegfall von Grenzkontrollen. Die

    S
    s

    fr
    J
    D
    m
    e
    M
    te

    3
    E
    b
    d
    u
    e
    w

    li
    li
    g
    z
    d
    d
    z
    e
    s
    n
    a
    A
    h
    w
    M

    Ic
    F
    z
    re
    k

    b
    D
    d
    H
    b
    te
    a
    u

    K
    u

    (C (D tellen werden für den operativen Bereich frei, zum Beipiel für die Übernahme bahnpolizeilicher Aufgaben. Es kommen auch neue Bereiche hinzu. Die Luftachtsicherheit ist ein großes Thema, das wir im letzten ahr über die Parteigrenzen hinweg aufgearbeitet haben. as ist auch richtig so. Der Start war etwas zäh – das uss man ehrlicherweise zugeben –, es handelte sich um in ganz neues Konstrukt unter der Beteiligung mehrerer inisterien – das war nicht ganz einfach –, aber wir hatn Vorgaben der EU umzusetzen. (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war ein Fehlstart!)


    Zwischenzeitlich hat der Haushaltsausschuss
    30 Planstellen freigegeben, davon 250 Planstellen im
    inzelplan 06. Die Arbeitsorganisation ist für die Aufga-
    en gerüstet. Wir werden uns im Laufe des Jahres noch
    arüber unterhalten müssen, wie es im Bereich Personal-
    nd Sachausstattung weitergeht. Wo wir noch Synergie-
    ffekte zwischen Zoll und Polizei erreichen können,
    erden wir sie sicherlich nutzen.

    Zwei Anmerkungen habe ich noch, die mich persön-
    ch als Polizeibeamten betreffen. Beförderungen im Po-
    zeibereich werden immer nach Leistung und Befähi-
    ung ausgesprochen. Bei der Bundespolizei sind wir
    urzeit an einem Punkt angelangt, an dem es mit Beför-
    erungen teilweise recht schwierig wird. Das wurde über
    ie Parteigrenzen hinaus anerkannt. Im Bereich der Poli-
    eiobermeister – Besoldungsgruppe A 8 – gibt es einen
    rheblichen Stau bei den Beförderungen nach A 9. Ich
    age an dieser Stelle noch einmal: Es ist für mich nicht
    achvollziehbar, dass ein Beamter nach 40 Dienstjahren
    uf Streife, wo er hervorragende Arbeit geleistet hat, mit
    8 in Pension geht. Wir werden uns über Parteigrenzen
    inweg – das ist bereits von den Haushältern signalisiert
    orden – darüber unterhalten müssen, wie wir diesen
    issstand beheben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    h danke den Gewerkschaften dafür, dass sie in diesem
    all sogar bereit waren, die Leistungszulage sozusagen
    ur Verfügung zu stellen. Wir haben in diesem Bereich
    chtliche Probleme, die wir nicht so schnell aufarbeiten

    önnen, aber wir arbeiten an einer Lösung.

    Mein letzter Satz geht an einen lieben Kollegen. Ich
    in froh, dass er heute wieder hier ist. Lieber Peter
    anckert, nach deiner Krankheit bin ich heilfroh, dass
    u wieder zurück bist. Du hast heute hier noch nicht als
    auptberichterstatter zum Einzelplan 06 gesprochen. Ich
    in aber der festen Überzeugung, dass du bei der nächs-
    n Haushaltsdebatte deine Rede halten wirst. Ich und

    uch die Kollegen, denke ich, wünschen dir alles Gute,
    nd wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.


    (Beifall)