Rede:
ID1712201200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/122 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14349 C 14349 D 14360 A 14362 A 14365 A 14367 A 14369 A 14370 D 14373 A 14389 A 14390 C 14391 C 14393 A 14394 A 14393 B 14394 D 14394 D 14395 D Deutscher B Stenografisch 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Uta Zapf, Franz Obermeier, Anita Schäfer, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, Angelika Krüger- Leißner, Undine Kurth und Eberhard Gienger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Stefan Rebmann, Holger Krestel und Johanna Voß als Schrift- führer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . D B D G H J K D 14349 B 14349 B 14349 C Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 14374 C 14374 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern r. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14375 D 14377 B 14378 D 14381 A 14382 C 14383 C 14385 D 14387 A Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14397 A 14398 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14400 A 14401 C 14403 A 14404 B 14404 B 14404 C 14404 C 14406 A 14408 A 14409 B 14415 D 14417 A 14418 C 14420 A 14421 B 14424 B 14425 C 14427 A 14428 A Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . U D M E U D U B N A L 14406 A 14411 B 14411 B 14411 D 14412 A 14412 A 14412 B 14413 B 14415 A 14415 C lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14429 C 14430 D 14432 C 14434 A 14435 A 14436 B 14438 A 14439 C 14440 D 14441 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14349 (A) ) )(B) 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14441 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 06.09.2011 Behrens, Herbert DIE LINKE 06.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 06.09.2011 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 06.09.2011 Gerdes, Michael SPD 06.09.2011 Holmeier, Karl CDU/CSU 06.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 06.09.2011* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 06.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 06.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 06.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 06.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 06.09.2011 Nink, Manfred SPD 06.09.2011 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 06.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 06.09.2011 Schwabe, Frank SPD 06.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Kramme, Anette SPD 06.09.2011 Krestel, Holger FDP 06.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates underlich, Jörn DIE LINKE 06.09.2011 122. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Norbert Barthle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten

    amen und Herren! Liebe Frau Kollegin Hinz, da Sie
    erade wiederholt die Einführung einer Finanztrans-
    ktionsteuer eingefordert und den Bundesfinanzminister
    nd die Bundeskanzlerin dazu aufgefordert haben, soll-
    n Sie auch einmal zur Kenntnis nehmen, dass beide
    eder im Kreis der G 20 noch auf europäischer Ebene
    ichtlinienkompetenz haben.


    (Lachen der Abg. Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gar keine Kompetenz! – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Auch nicht im Kabinett!)


    (A)






    Norbert Barthle


    (A) )


    )(B)

    Sie sollten ihnen nicht absprechen, dass sie alles getan
    haben, um diese Steuer durchzusetzen. Aber die anderen
    Länder müssen mitmachen. Auch das sollte man in den
    Reihen der Opposition zur Kenntnis nehmen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es würde ja reichen, wenn sie im Kabinett die Richtlinienkompetenz hätten!)


    Da meine Vorredner, insbesondere der Bundesfinanz-
    minister, die Daten und Fakten im Hinblick auf den
    Haushalt schon hinlänglich dargelegt haben, will ich
    mich eher auf die Grundüberlegungen, mit denen wir in
    die weiteren Beratungen gehen, konzentrieren. Die Fest-
    stellung, dass wir uns bei diesen Beratungen derzeit in
    unruhigem Fahrwasser befinden, ist sicherlich richtig.
    Die vergangenen Jahre waren von der globalen Finanz-
    und Wirtschaftskrise, die ein erhebliches Ausmaß hatte,
    überschattet. Deutschland steht heute wirtschaftlich
    zwar besser da, als je erwartet, aber überwunden ist diese
    Krise noch nicht. Das zeigen die aktuellen Spannungen
    auf den Finanzmärkten ganz deutlich.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Nur der Haushalt zeigt es nicht!)


    Hinzu kommt – der Finanzminister hat darauf hinge-
    wiesen – eine Staatsschuldenkrise gerade in den wirt-
    schaftlichen Kraftzentren dieser Welt – USA, Japan,
    Europa –, die eigentlich dafür zuständig sind, Wachstum
    zu generieren. Gott sei Dank steht unsere Verschuldung
    nicht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Im
    Gegenteil, deutsche Staatsanleihen besitzen auf den
    Finanzmärkten höchstes Ansehen. Auch das ist ein Be-
    weis für die solide Politik, die diese Koalition macht.

    Aufgrund der starken Verflechtung der Finanzmärkte
    können wir diese internationale Entwicklung aber nicht
    ausblenden. Deshalb stellt sich die Frage: Wie geht es
    weiter? Wir spüren, dass etwas aus den Fugen geraten
    ist. Wir ahnen: Europa braucht Veränderungen. Ich
    schließe mich der Aussage des Finanzministers an: Ent-
    weder wir entwickeln uns auf europäischer Ebene wei-
    ter, ober wir fallen zurück. Wir sind dafür, dass wir uns
    weiterentwickeln, und setzen uns deshalb für mehr Ab-
    stimmung in wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen
    ein. Die Menschen erwarten von uns, von der Politik,
    Antworten. Wir müssen sie liefern, bevor sich Resigna-
    tion breitmacht oder es gar zu einer Flucht in einfache
    Antworten kommt.

    Wir haben ein Konzept, das Konzept der sozialen
    Marktwirtschaft, das uns genau die Orientierung gibt,
    auf die wir uns besinnen müssen. Der Kern der sozialen
    Marktwirtschaft ist die Freiheit des Einzelnen: die Frei-
    heit des Unternehmers, des Arbeitnehmers, des Verbrau-
    chers, aber eben nicht unbegrenzte und absolute Freiheit,
    sondern immer Freiheit in Verantwortung für das Ge-
    meinwohl. Genau darum geht es.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es geht zunächst darum, den Wohlstand unseres Lan-
    des zu mehren und zu ermöglichen, dass möglichst viele
    daran teilhaben. Dabei ist aber die Reihenfolge wichtig.

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    (C (D unächst geht es darum, Wohlstand und Wachstum insesamt zu steigern; denn nur das, was erwirtschaftet urde, kann verteilt werden. Wir müssen uns immer ieder vor Augen führen: Nur das, was erwirtschaftet ird, kann verteilt werden. In diesem Satz steckt eine anz einfache Weisheit, aber er ist ein ganz wesentlicher eitgedanke nicht nur für uns auf nationaler Ebene, sonern auch für den gesamten Euro-Raum und die Beämpfung der Schuldenkrise in diesem Bereich. Stabilität ist unser Leitgedanke. Zur Stabilität gehört olidität. Wir brauchen das belastbare Fundament einer achhaltigen öffentlichen Finanzpolitik als Voraussetung für eine stabile und dynamische Wirtschaft. Diese andlungsmaxime war schon immer der Markenkern hristlich-liberaler Haushaltsund Finanzpolitik. Dabei leiben wir auch. Lassen Sie mich den Blick ein kleines Stück zurückerfen. Die unionsgeführte Große Koalition war vor em Ausbruch der Finanzkrise im Sommer 2008 so weit, u sagen: Bereits 2011 erreichen wir einen ausgeglicheen Haushalt. Nach der damaligen Planung wäre es in iesem Jahr so weit gewesen. Aber die Finanzund irtschaftskrise kam dazwischen und hat diesen Plan urchkreuzt. Wir mussten Neuverschuldungen in vorher ngeahnter Höhe in Kauf nehmen. Die Steinbrückchulden in Höhe von 86 Milliarden Euro sind bereits ngesprochen worden. Das Resultat: Der bisherige Negativrekord bei der ettoneuverschuldung aus den 90er-Jahren wurde im ahre 2010 mit einer Nettoneuverschuldung von 44 Milarden Euro deutlich überschritten. Das ist unbestritten o. Wir haben alles dafür zu tun, dass sich dieser Negavrekord nicht wiederholt. Es ist dem Zukunftspaket ieser Bundesregierung, der gesamtwirtschaftlichen Enticklung, aber auch der klugen Politik dieser christlichberalen Koalition zu verdanken, dass dieser Schuldenkord in diesem Jahr nicht nochmals überschritten wird; (Beifall des Abg. Dr. Michael Meister [CDU/ CSU])


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    enn statt der ursprünglich angesetzten Nettokreditauf-
    ahme in Höhe von 48 Milliarden Euro werden wir am
    nde des Jahres bei etwa 30 Milliarden Euro landen. Das
    t ein großer Erfolg dieser Regierung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die vom Finanzminister für das nächste Jahr geplante
    euverschuldung liegt zwar rund 13 Milliarden Euro un-
    r dem ursprünglichen Finanzplan – auch das ist Aus-
    eis dieser konsequenten Konsolidierungspolitik –, ist

    llerdings immer noch doppelt so hoch wie im Vorkri-
    enjahr 2008. Das heißt, wir bewegen uns noch immer in
    inem Bereich, in dem wir nicht sagen können: Unsere
    aushalte sind auf Dauer stabil. Vielmehr müssen wir
    ie Konsolidierung nach wie vor konsequent im Blick
    ehalten. Wir sind hier auf dem richtigen Weg und dür-
    n uns nicht beirren lassen.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ein bisschen mehr Ehrgeiz wäre nicht verkehrt!)






    Norbert Barthle


    (A) )


    )(B)

    – Nein, wir haben genügend Ehrgeiz, aber man muss
    auch zur Kenntnis nehmen, liebe Frau Kollegin, dass wir
    in diesen Jahren auch erhebliche Belastungen schultern
    müssen, die wir im Haushalt bereits teilweise abbilden.
    Der Ausstieg aus der Kernenergie war und ist richtig,
    aber der Weg hin zu mehr erneuerbaren Energien ist
    nicht ohne einen zumindest vorübergehenden Mehrauf-
    wand zu schaffen. 2 Milliarden Euro pro Jahr hat der
    Finanzminister in diesem Zusammenhang als Größen-
    ordnung genannt.

    Außerdem schlummern aufgrund der Euro-Stabilisie-
    rung immer noch erhebliche Risiken in unseren Haushal-
    ten. Auch die Bundeswehrreform wurde angesprochen.
    Liebe Kollegen von der Opposition, wenn man die Bun-
    deswehr neu aufstellt, muss man ihr schon die Möglich-
    keit geben, sich entsprechend auszustatten. Eine Verrin-
    gerung von 1 Milliarde Euro bei den Sparauflagen ist
    hier Fakt.

    Auch die Finanztransaktionsteuer habe ich angespro-
    chen. Im Übrigen müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass
    wir aufgrund des demografischen Wandels natürlich
    auch zur Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme
    erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen.

    Dennoch gilt – darauf wurde mehrfach abgehoben –:
    Diese Koalition hat nicht nur den Willen, sondern auch
    die Kraft, die Schuldenbremse dauerhaft einzuhalten.
    Diese schreibt uns die Verfassung vor, und wir setzen sie
    um; denn auch in diesem Haushalt ist deutlich erkenn-
    bar: Wir liegen rund 15,5 Milliarden Euro unter der in-
    folge der Schuldenbremse maximal zulässigen struktu-
    rellen Neuverschuldung. Das kann man nachrechnen.
    Lieber Kollege Carsten Schneider, wenn Sie dies tun,
    werden Sie auf das Ergebnis kommen: 15,5 Milliarden
    Euro unter der zulässigen strukturellen Neuverschuldung
    im Haushalt 2012. – Das ist ein klarer Beweis für den
    Willen, die Schuldenbremse auch einzuhalten.

    Ich freue mich, dass unsere europäischen Partnerlän-
    der inzwischen diese Schuldenregel übernehmen. Spa-
    nien wurde bereits genannt. Umso bedauerlicher ist das,
    was sich in unserem eigenen Lande abspielt. Nordrhein-
    Westfalen wurde schon angesprochen, Herr Poß. Sie te-
    lefonieren gerade – hoffentlich mit Frau Kraft, um sie
    auf den richtigen Weg zurückzuführen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Außerdem schaue ich nach Baden-Württemberg.
    Liebe Freunde von der Opposition, insbesondere der
    SPD,


    (Sören Bartol [SPD]: Das Trauma sitzt tief!)

    Ihr Parlamentarischer Geschäftsführer Christian Lange
    hat nach seiner eigenen Aussage den Koalitionsvertrag
    in Baden-Württemberg maßgeblich mitgestaltet. Dieser
    Koalitionsvertrag sieht vor, dass das Land Baden-
    Württemberg 2020 die Schuldenbremse einhalten will.
    Später geht es auch nicht; das ist in der Regelung zur
    Schuldenbremse in unserer Verfassung vorgeschrieben.
    Bis dahin sollen alle Spielräume zur Verringerung der
    Verschuldung ausgeschöpft werden. Obwohl im Land
    Baden-Württemberg in diesem Jahr Mehreinnahmen in

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    (C (D öhe von 1 Milliarde Euro zu verzeichnen sind, gibt an munter neues Geld aus, anstatt sofort einen ausge lichenen Haushalt vorzulegen, was möglich wäre. An dieser Stelle rate ich Ihnen: Reden Sie mit den euten in Ihren eigenen Reihen, und bekehren Sie diejeigen Länder, in denen die SPD mitregiert oder regiert, azu, bereits jetzt mit der Einhaltung der Schuldenremse zu beginnen. Lassen Sie mich auf unsere Haushaltsberatungen zuckkommen. Ich danke dem Bundesfinanzminister und er Bundesregierung für die wirklich gute Vorlage, die ir als Ausgangspunkt dieser Beratungen bekommen aben. Die im Regierungsentwurf vorgesehene Nettokreditufnahme von rund 27 Milliarden Euro im Jahr 2012 ollen wir, wenn es die konjunkturelle Entwicklung zusst, noch unterschreiten. Allerdings sage ich an dieser telle ganz bewusst: Allzu viel dürfen wir auch dort icht erwarten. Die weltweite Entwicklung habe ich ja chon angesprochen. Wir sind gut beraten, wenn wir uns ach wie vor auf der vorsichtigen Seite bewegen. Dennoch werden wir alle Einzelpläne kritisch durchrsten, nach Einsparmöglichkeiten suchen und evenell die Subventionen in den Blick nehmen. Ich erwarte erne die Vorschläge der Opposition, ofern sie nicht gleich wieder mit Mehrausgaben vernüpft sind, sondern es sich um echte Einsparvorschläge andelt; das ist Voraussetzung. Denn für den Fall, dass ich innerhalb unserer Beratungen Spielräume ergeben ollten, sind wir, diese Koalition, fest entschlossen, diese pielräume zur Absenkung der Nettokreditaufnahme zu utzen, m damit unseren erfolgreichen Kurs weiterzuführen. (Zuruf von der SPD: Dazu werden wir noch etwas sagen!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Klaus Brandner [SPD]: Ja!)


    (Zuruf von der SPD: Zur Steuersenkung!)


    Es gibt Schwerpunkte, die wir nach wie vor positiv
    usgestalten wollen, beispielsweise den Bereich Bildung
    nd Forschung. Dort stehen knapp 13 Milliarden Euro
    ehr zur Verfügung. Das ist eine Steigerung um fast

    0 Prozent. Daran wird deutlich, dass wir in dieser Ko-
    lition Investitionen in Bildung und Forschung als die
    ukunftsinvestitionen betrachten. Deshalb wollen wir
    iesen Bereich auch weiter stärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn es dann noch möglich ist, weitere Akzentset-
    ungen vorzunehmen, würde ich eine deutliche Stärkung
    er Infrastruktur für wünschenswert halten sowie eine
    eitere Umsteuerung weg von den konsumtiven Ausga-
    en als sinnvoll erachten. Die Spielräume für entspre-
    hende Korrekturen gilt es in den kommenden Beratun-
    en auszuloten. Dies gilt natürlich auch für alle anderen
    ntlastungen wie zum Beispiel Steuerentlastungen, die
    ber im Hinblick auf den Haushalt 2012 ohnehin noch
    icht relevant sind.





    Norbert Barthle


    (A) )


    )(B)

    Stabilität ist, wie ich gesagt habe, die Leitidee all un-
    serer Beratungen in den kommenden Tagen und Wochen
    bis zum Abschluss der Haushaltsberatungen. Stabilität
    soll das Markenzeichen dieser Koalition sein.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Daran müsst ihr aber noch arbeiten!)


    In diesem Sinne wünsche ich uns konstruktive Bera-
    tungen und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die SPD-Fraktion hat nun der Kollege Schneider

das Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Carsten Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Die Situation in Europa und in Deutschland ist, was die
    wirtschaftliche und finanzielle Situation betrifft, fragil.
    Wir erleben Unsicherheiten an den Finanzmärkten wie
    den Absturz des DAX in den vergangenen Tagen und die
    Ausschläge bei den italienischen Staatsanleihen. Das
    zeigen auch Umfragen zu dem Thema, worin die deut-
    sche Bevölkerung ihr größtes Problem und ihre größte
    Sorge sieht. Das sind nicht mehr wie früher die Arbeits-
    losigkeit oder andere Punkte, sondern es ist die Stabilität
    der Währung und der Staatsfinanzen. Das muss uns für
    die Arbeit an diesem Haushalt 2012 und der mittelfristi-
    gen Finanzplanung Mahnung und Leitplanke sein.

    Herr Minister Schäuble, bei Ihrer Einbringungsrede
    hatte ich den Eindruck, dass sie eher an Ihre Koalition
    gerichtet war als an die deutsche Bevölkerung oder diese
    Parlamentsopposition. Denn die Zitate von Herrn
    Dahrendorf in Bezug auf die Verschuldung, das struktu-
    relle Defizit und die Verwendung von konjunkturellen
    Mehreinnahmen schienen mir sehr stark in Richtung
    FDP und auch an Teile der CDU/CSU zu gehen.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Das haben die auch so verstanden! – Gegenruf des Abg. Joachim Poß [SPD]: Nein, das haben die nicht verstanden!)


    Denn nicht erwähnt haben Sie, dass Sie mit dem Kabi-
    nettsbeschluss zum Haushalt ein Schreiben der drei Par-
    teivorsitzenden vorgelegt haben – zwei davon saßen,
    glaube ich, auch mit am Kabinettstisch –, in dem zur
    Kenntnis gegeben wurde, dass Sie noch in diesem
    Herbst über Steuersenkungen entscheiden wollen.


    (Otto Fricke [FDP]: Ja! Das hat er doch gesagt!)


    – Er hat aber nicht gesagt, wie er es finanzieren will. Die
    entscheidende Frage ist: Hält der Haushalt 2012 die von
    Ihnen hochgehaltene Schuldenbremse ein oder nicht?


    (Otto Fricke [FDP]: Um 10 Milliarden Euro!)


    Dabei haben wir ganz entschieden einen Dissens.


    (Otto Fricke [FDP]: 10 Milliarden Euro drunter!)


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    (C (D Ich habe vorhin die Deutsche Bundesbank angesprohen. Mit Verlaub, es geht nicht nur um die Deutsche undesbank, sondern auch um den Bundesrechnungshof nd den Sachverständigenrat zur Begutachtung der wirtchaftlichen Lage. Alle drei plus die SPD sind der Aufssung, dass Sie die Schuldenbremse nicht so einhalten, ie wir sie im Bundestag beschlossen haben. (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Doch!)


    Das tun Sie eben nicht. Deswegen sind Sie kein Vor-
    ild für Europa, wenn Sie so wie hier in Deutschland in
    en ersten Jahren der Anwendung die Schuldenbremse
    erletzen. Wenn andere europäische Länder das machen
    ürden, dann würden Sie ihnen verbal die Ohren lang-

    iehen.


    (Beifall bei der SPD – Otto Fricke [FDP]: Wir sind doch selbst darunter! Das ist schlicht gelogen!)


    Warum tun Sie das nicht? Sie liegen allein im Jahr
    012 5 Milliarden Euro über dem, was maximal zulässig
    äre. Ich will Ihnen auch sagen, wo sie geblieben sind.

    Wir sind uns völlig einig, dass die konjunkturelle
    age exzellent ist. Wir Sozialdemokraten sind die Letz-
    n, die sich darüber ärgern würden. Wir freuen uns.


    (Otto Fricke [FDP]: Das haben wir aber bisher kein einziges Mal gehört!)


    enn, mit Verlaub, wir haben einen kleinen Anteil da-
    n. Wir freuen uns mit den Deutschen, die zusätzliche
    rbeitsplätze bekommen, und mit den Unternehmen, die
    ufträge haben und Steuern zahlen. Darüber sind wir
    oh.


    (Dr. Volker Wissing [FDP]: Aber Sie stänkern den ganzen Tag herum!)


    as ist aber nicht Ihr Verdienst, Herr Kollege Wissing.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    s ist vielmehr das Verdienst der fleißigen Menschen in
    eutschland.

    Gegenüber dem letzten Finanzplan zeigt die aktuelle
    age, dass es eine konjunkturelle Verbesserung gibt:
    4,5 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen und 5 Mil-
    arden Euro weniger Ausgaben für den Arbeitsmarkt.
    as macht knapp 20 Milliarden Euro.

    Sie senken die Neuverschuldung aber nicht um
    0 Milliarden, sondern nur um 13 Milliarden. Wo sind
    iese 7 Milliarden Euro geblieben?


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Bernd Scheelen [SPD]: Das wollen wir wissen!)


    h höre nichts.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Finanztransaktionsteuer, Kernbrennstoffsteuer!)


    Aha. Damit sind wir beim entscheidenden Punkt: Ihren
    aßnahmen, die wir schon immer als Luft und Wolken,

    ls Wolkenkuckucksheim kritisiert haben. In Ihren vor
    inem Jahr präsentierten Meseberg-Beschlüssen haben





    Carsten Schneider (Erfurt)



    (A) )


    )(B)

    Sie mit großem Auftritt Einsparungen in Höhe von
    80 Milliarden Euro angekündigt. Die Hälfte ist übrigge-
    blieben. Es werden nur 40 Milliarden Euro eingespart.

    Wo werden diese 40 Milliarden Euro eingespart? Sie
    haben einzig und allein bei den sozial Schwächsten zu-
    gelangt.


    (Beifall bei der SPD)


    Das sind die Maßnahmen, die durchgegangen sind. Alle
    anderen Maßnahmen, die Sie beschlossen hatten, sind
    weggefallen.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das stimmt nicht!)


    Deswegen fehlt Ihnen das Geld, lieber Kollege Barthle.
    Deswegen machen Sie zu hohe Schulden in der konjunk-
    turell besten Zeit, die wir jemals in Deutschland gesehen
    haben, mit den höchsten Steuereinnahmen, die es in
    Deutschland jemals gab, und dem besten Wachstum. Der
    Höhepunkt war zuletzt 2008. Wir liegen 2012 deutlich
    höher als 2008. Trotzdem betreiben Sie die dritthöchste
    Neuverschuldung, die es jemals gegeben hat. Meine Da-
    men und Herren, das ist kein Ruhmesblatt, das ist ein
    Armutszeugnis.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Herr Minister Schäuble, ich habe mir den Bundes-
    bankbericht vom Mai 2011 extra herausgesucht. Der
    Bundesbankpräsident, Herr Weidmann, ist im Kabinett
    anders aufgetreten. Er hat es aber nicht öffentlich ge-
    macht, obwohl ich ihn darum gebeten habe. Er tat es
    nicht, warum auch immer. Es geht in dem Bundesbank-
    bericht um einen Sicherheitsabstand, von dem Sie, Herr
    Kollege Barthle, immer sagen, dass Sie seine maximale
    Höhe nicht ausschöpfen würden.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: So ist es!)


    – Das stimmt. – Aber Sie haben die maximale Höhe zu
    hoch angesetzt. Das ist das Problem. Ich zitiere nun die
    Bundesbank:

    Ein solcher Sicherheitsabstand sollte aber nicht da-
    durch geschaffen werden, dass die Obergrenze
    durch eine problematische Auslegung gedehnt
    wird. Gerade dies scheint allerdings angelegt zu
    sein, da in den derzeitigen Planungen als Ausgangs-
    punkt der Obergrenze für den strukturellen
    Defizitabbaupfad von 2011 bis 2016 – entgegen der
    Intention der Schuldenbremse – ein veralteter und
    deutlich überhöhter Schätzwert für das strukturelle
    Defizit des Jahres 2010 verwendet wird. Hierdurch

    – Achtung! –

    ergeben sich zusätzliche Verschuldungsspielräume
    von kumuliert rund 50 Mrd €.


    (Beifall bei der SPD – Sören Bartol [SPD]: Hört! Hört!)


    Wir haben hier im Juni einen Gesetzentwurf zur har-
    ten Auslegung der Bestimmungen über die Schulden-
    bremse vorgelegt. Sie haben dem nicht zugestimmt. Herr

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    (C (D ollege Barthle, Sie waren im Haushaltsausschuss, als h den Punkt betreffend die 50 Milliarden Euro erwähnt abe. In der Anhörung hatte die Bundesbank dies dargetellt, und ich habe es mir zu eigen gemacht. Sie haben esagt: Wir lösen das Problem. – In der Schlussberatung ar davon nichts mehr zu hören. Sie wissen, dass Sie ber eine Kriegskasse von 50 Milliarden Euro verfügen, lso noch Pfeile im Köcher haben, und diese Kriegsasse erhalten Sie sich. Das aber ist das Gegenteil von olider Finanzpolitik und von Transparenz, die Sie sich eute hier bescheinigen. Kollege Schneider, gestatten Sie eine Zwischenfrage es Kollegen Fricke? Gern. Herr Kollege Schneider, wir alle hier im Parlament issen, dass Sie seit zwei Jahren darauf herumreiten, ass man für die Schuldenbremse, die Sie selber bechlossen haben, die aber anscheinend Ihrer Meinung ach nicht präzise genug formuliert war, eine andere Inrpretation findet. Ich stimme Ihnen zu: Wenn es um erechnungen geht, deren Grundlagen nicht genau defiiert sind, kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich ehe davon aus, dass auch hinter Ihrer Intention ein gur Wille steckt. Deswegen frage ich Sie: Wie hoch hätte ie Neuverschuldung im Jahr 2011 nach Ihrem Modell ein dürfen, und wie hoch darf sie im Jahr 2012 sein, enn Sie das so genau wissen? Herr Kollege Fricke, im Jahr 2012 muss sie nach un erer Berechnung zwischen 21,5 Milliarden Euro und 2 Milliarden Euro liegen. Nach Ihrer Berechnung liegt ie bei 27 Milliarden Euro im Jahre 2012. (Otto Fricke [FDP]: Wir haben das noch nicht beschlossen!)


    (Beifall bei der SPD)