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ID1712200700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/122 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14349 C 14349 D 14360 A 14362 A 14365 A 14367 A 14369 A 14370 D 14373 A 14389 A 14390 C 14391 C 14393 A 14394 A 14393 B 14394 D 14394 D 14395 D Deutscher B Stenografisch 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Uta Zapf, Franz Obermeier, Anita Schäfer, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, Angelika Krüger- Leißner, Undine Kurth und Eberhard Gienger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Stefan Rebmann, Holger Krestel und Johanna Voß als Schrift- führer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . D B D G H J K D 14349 B 14349 B 14349 C Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 14374 C 14374 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern r. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14375 D 14377 B 14378 D 14381 A 14382 C 14383 C 14385 D 14387 A Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14397 A 14398 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Stephan Thomae (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14400 A 14401 C 14403 A 14404 B 14404 B 14404 C 14404 C 14406 A 14408 A 14409 B 14415 D 14417 A 14418 C 14420 A 14421 B 14424 B 14425 C 14427 A 14428 A Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . U D M E U D U B N A L 14406 A 14411 B 14411 B 14411 D 14412 A 14412 A 14412 B 14413 B 14415 A 14415 C lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14429 C 14430 D 14432 C 14434 A 14435 A 14436 B 14438 A 14439 C 14440 D 14441 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14349 (A) ) )(B) 122. Sitz Berlin, Dienstag, den 6 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 14441 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 06.09.2011 Behrens, Herbert DIE LINKE 06.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 06.09.2011 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 06.09.2011 Gerdes, Michael SPD 06.09.2011 Holmeier, Karl CDU/CSU 06.09.2011 Hunko, Andrej DIE LINKE 06.09.2011* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 06.09.2011 Koch, Harald DIE LINKE 06.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 06.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 06.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 06.09.2011 Nink, Manfred SPD 06.09.2011 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 06.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 06.09.2011 Schwabe, Frank SPD 06.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Kramme, Anette SPD 06.09.2011 Krestel, Holger FDP 06.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 06.09.2011 W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates underlich, Jörn DIE LINKE 06.09.2011 122. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2011 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Ich muss Ihnen sagen: Dieser Haus-
    haltsentwurf kommt mir vor wie ein antiker Torso. Es
    fehlen Arme, Beine und der Kopf; nur der Rumpf ist da.
    Niemand in diesem Haus weiß, was die Bundesregie-
    rung in den nächsten Wochen alles heimlich an diesen
    Torso anfügen wird. Niemand weiß, welche Banken,
    welche Kasinos über Schattenhaushalte und Rettungs-
    schirme abgesichert werden sollen. So ist keine seriöse
    Beratung möglich.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Unsere Haushaltsberatungen sollen den demokrati-
    schen Schein wahren; doch eigentlich ist die Bundes-
    regierung dabei, die wichtigste demokratische Institu-
    tion, die wir in diesem Lande haben, nämlich den
    Deutschen Bundestag, auszuhebeln.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Der Bundestag ist immerhin von 44 Millionen Men-
    schen gewählt worden. Die Börsen und Ratingagenturen
    hingegen sind von niemandem gewählt worden. Hier
    sind die Verhältnisse auf den Kopf gestellt worden. Das
    muss wieder geändert werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    In den vergangenen Tagen haben Sie, Herr Schäuble,
    den Bundestag mehrfach davor gewarnt, zu viel Mitspra-
    cherecht einfordern zu wollen. Das würde Entschei-
    dungsprozesse verlangsamen und schnelles Reagieren
    auf die Finanzmärkte unmöglich machen. Ich finde, das
    ist eine unglaubliche Warnung an dieses Parlament und
    zeigt, dass die Bundesregierung jede Achtung vor dem
    Bundestag verloren hat. Das sollten wir uns als Parla-
    mentarier nicht bieten lassen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zunehmend wird die Bundesregierung von den Men-
    schen nur noch als Steuereintreiberin für die Banken und
    Spekulanten wahrgenommen. Erinnern wir uns: Allein
    die Kosten der letzten Finanzkrise belaufen sich bis jetzt

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    (C (D uf über 335 Milliarden Euro, wie die Bundesbank bechnet hat. Das ist mehr als dieser Bundeshaushalt; das uss man sich einmal vorstellen. Meine Damen und Herren von der FDP, in der Verangenheit haben Sie immer gerne behauptet, dass die eschäftigten das erste halbe Jahr für den Staat und erst as zweite halbe Jahr für sich arbeiten würden. Jetzt fühn Sie eine Situation herbei, in der die Steuerzahlerin en und Steuerzahler in der zweiten Jahreshälfte für notidende Banken arbeiten sollen. Ich glaube, das werden ich die Menschen in diesem Lande nicht mehr lange gellen lassen. Allein die Nervosität an den Börsen reicht der Bunesregierung aus, um über Nacht Milliardenentscheidunen zu treffen. Die Ratingagenturen würden von Politik uf Ramschniveau sprechen. Aber die zunehmende Nerosität der Menschen scheint diese Bundesregierung icht weiter zu stören. Ich finde, das Parlament darf sich iemals den Zeittakt von den Finanzmärkten vorgeben ssen. Jeder Börsenspekulant kann mit einem Mausklick in ruchteilen von Sekunden über Milliarden von Euro ent cheiden. Herr Finanzminister, wenn Sie – wie in den ergangenen Tagen – von uns verlangen, dass wir uns an ie Geschwindigkeit von Börsenspekulanten anpassen, ann fordern Sie, Herr Schäuble, im Klartext nicht mehr nd nicht weniger als die Aushebelung der Demokratie. as lassen wir uns nicht bieten. (Beifall bei der LINKEN – Norbert Barthle [CDU/CSU]: So ein Blödsinn!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Schäuble, ich möchte der vorhin hier von Ihnen
    usgeführten These, die Bundesregierung habe nach der
    inanzkrise 2008 die richtigen Schlussfolgerungen gezo-
    en, grundsätzlich widersprechen. Hätten Sie nämlich
    ie richtigen Schlussfolgerungen gezogen, dann sähe die
    elt heute ganz anders aus. Wir, die Linke, hatten da-
    als vorgeschlagen, die Finanzmärkte wirksam zu be-

    teuern, Steueroasen auszutrocknen, gefährliche Finanz-
    strumente zu verbieten, Hedgefonds zu regulieren und

    ie Verursacher der Krise wirksam zur Verantwortung zu
    iehen. All das haben Sie nicht getan.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Drei Jahre hatten Sie, Herr Schäuble, und Frau
    erkel Zeit, diese Aufgaben zu erfüllen, doch nichts ist

    assiert. Weil Sie nichts getan haben, rollt nun bereits
    ie nächste Finanzkrise auf uns zu. Wieder wird von den
    leichen Leuten argumentiert, dass wir erst einmal ganz
    chnell Rettungsschirme für Banken aufspannen müss-
    n und erst nach der Krise die Finanzmärkte regulieren
    önnten. Das ist ein fauler Trick; denen kann wirklich
    iemand mehr glauben. Es muss immer einen Zusam-
    enhang geben: Man kann Euro-Rettungsmaßnahmen

    ur dann beschließen, wenn gleichzeitig erstens die
    inanzmärkte wirksam reguliert werden und zweitens
    ie Verursacher der Krise endlich kräftig zur Kasse ge-
    eten werden.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Dr. Gesine Lötzsch


    (A) )


    )(B)

    Herr Schäuble, Sie haben hier Ihre Freude über Steu-
    ermehreinnahmen zum Ausdruck gebracht. Das ist Ihr
    gutes Recht, aber nicht Ihr Verdienst. Denn die Export-
    erfolge sind vor allem Ergebnis der umfangreichen Kon-
    junkturprogramme, die in China und den USA aufgelegt
    wurden. Sie von der Bundesregierung sind bei diesen Er-
    folgen also nur Trittbrettfahrer und nicht Verursacher.


    (Beifall bei der LINKEN – Ernst Hinsken [CDU/ CSU]: Oh, Gott! Sie sind weit entfernt!)


    Frau Merkel, Herr Schäuble, Sie hätten sich wirkliche
    Verdienste erwerben können, wenn Sie endlich mit Steu-
    ererhöhungen für Millionäre die Lücke zwischen Armen
    und Reichen in unserem Land wenigstens etwas ge-
    schlossen hätten. Sie hätten sich Verdienste erwerben
    können, wenn Sie endlich mit einem gesetzlichen Min-
    destlohn wenigstens für etwas mehr Gerechtigkeit in un-
    serer Gesellschaft gesorgt hätten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Durch Steuermehreinnahmen, durch eine Millionär-
    steuer, aber auch durch Mindestlöhne hätten alle Kür-
    zungspakete, die auf dem Rücken der Armen in dieser
    Gesellschaft beschlossen wurden, überflüssig gemacht
    werden können. Ich fordere Sie auf: Nehmen Sie endlich
    die unsozialen Kürzungspakete zurück! Bitten Sie die
    Millionäre in diesem Land zur Kasse!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Haushaltspraxis der Bundesregierung zeigt, dass
    Politik nicht mehr gewählt, sondern von Lobbyisten be-
    stellt werden kann. Herr Kollege Poß von der SPD hat
    schon über die Mövenpick-Steuer gesprochen. Schauen
    wir uns einmal an, was die Lobbyisten sonst noch alles
    erreicht haben: Die Finanzmarktlobby hat bis heute die
    Finanztransaktionsteuer verhindert. Im ursprünglichen
    Haushaltsentwurf standen bereits Einnahmen in Höhe
    von 2 Milliarden Euro aus dieser Steuer. Sie, Herr
    Schäuble, mussten diese Einnahmen herausstreichen,
    weil eine europäische Einigung zur Finanzmarktsteuer
    nicht möglich war.

    Sie haben in Ihrer Rede aber selbst darauf verwiesen:
    Mit dem Verbot von Leerverkäufen im Jahr 2010 haben
    Sie gezeigt, dass Deutschland allein Maßstäbe setzen
    kann; andere Länder sind dann gefolgt. Vorhin haben Sie
    wieder beschworen, man müsse das endlich auf europäi-
    scher Ebene regeln. Ich bin aber der festen Auffassung:
    Wenn die Bundesregierung entschlossen mit gutem Bei-
    spiel vorangehen würde, dann würden auch die anderen
    Länder mitziehen. Herr Schäuble, Sie werden sich doch
    nicht von der FDP aufhalten lassen!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich nenne Ihnen weitere Beispiele: Die Atomlobby
    muss 1 Milliarde Euro weniger Kernbrennstoffsteuer
    zahlen. Die Militär- und Rüstungslobby verhindert die
    Kürzung von Rüstungsprojekten.

    Erinnern wir uns an die letzten Haushaltsberatungen.
    Eigentlich sollte im Rahmen der Bundeswehrreform
    1 Milliarde Euro eingespart werden. Darüber ist im vor-
    liegenden Haushalt nichts zu lesen. Wir als Linke for-

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    (C (D ern den Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan, was h heute noch einmal bekräftigen will. Dazu sagen uns ie anderen Parteien gerne: Das ist doch ein alter Hut. er Abzug ist so gut wie beschlossen. – Schauen wir uns ber das Zahlenwerk an, dann bekommt man einen ganz nderen Eindruck: Im Haushaltsjahr 2010 waren 31 Millionen Euro für Auslandseinsätze der Bundesehr eingeplant. Für das Jahr 2012 plant die Bundesgierung wesentlich mehr Mittel ein, nämlich mehr als Milliarde Euro. Wenn Sie wirklich aus Afghanistan ab iehen wollen, dann frage ich Sie, warum Sie jedes Jahr ehr für Auslandseinsätze ausgeben. Das soll mir einal jemand erklären. Ich kann das nicht hinnehmen. (Beifall bei der LINKEN – Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Zum Schutz der Soldaten! Das sind Schutzmaßnahmen!)


    Ich höre den Zwischenruf: zum Schutz der Soldaten. –
    h sage Ihnen ganz deutlich: Der beste Schutz der deut-

    chen Soldatinnen und Soldaten wäre es, ihr Leben nicht
    ehr aufs Spiel zu setzen, sie nicht mehr zu verheizen,

    ondern sie endlich in die Bundesrepublik zurückzuho-
    n.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ann würden zwar etwas weniger Spenden der Rüs-
    ngsindustrie in Ihre Parteikassen fließen, aber das wäre

    er weitaus humanere Ansatz.

    Am Wochenende konnten wir im Spiegel lesen, dass
    inige Kollegen von SPD und Grünen Zweifel äußern,
    b ihre Entscheidung damals richtig war. Es war eher so
    u verstehen, als hätten sie erkannt, dass es eine falsche
    ntscheidung war. Aber wenn man erkannt hat, dass et-
    as falsch ist, dann muss man es auch ändern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Abschließend ein Wort zu Frau von der Leyen. Frau
    on der Leyen ist unsere neue Expertin zum Thema
    uro-Rettung. Dabei vergisst sie allerdings die Arbeit,
    r die sie vom Bundespräsidenten vereidigt wurde. Frau

    on der Leyen, Sie könnten etwas tun, um zunehmende
    ltersarmut zu verhindern, sie könnten etwas tun, um
    ie Ausdehnung des Niedriglohnsektors zu verhindern,
    ie könnten etwas für Langzeitarbeitslose und deren Kin-
    er tun. Aber auf allen diesen Gebieten sind Sie geschei-
    rt, und deshalb suchen Sie anscheinend schon wieder
    ach einer neuen Aufgabe. Besonders deutlich wird das
    cheitern am Beispiel der Bildungsgutscheine. Das ist
    in bürokratisches Monster. Über Wochen haben Sie uns
    ier ein Schauspiel vorgeführt. Das Geld kommt bei den
    enschen, die es brauchen, aber nicht an. Selbst Ihre

    arteifreundin aus Bayern, Frau Haderthauer, sagt – ich
    arf mit Erlaubnis des Präsidenten kurz zitieren –:

    Man könnte fast meinen, dass die Ausgestaltung
    bewusst so kompliziert ist, weil man ja einiges
    spart, wenn das nicht viele in Anspruch nehmen.

    rau von der Leyen, ich schlage Ihnen vor: Konzentrie-
    n Sie sich auf Ihre Arbeit, und verwirren Sie uns nicht

    urch Ihre zusätzlichen Vorschläge zur Euro-Rettung!


    (Beifall bei der LINKEN)






    Dr. Gesine Lötzsch


    (A) )


    )(B)

    Europäische Sozialpolitik stellen wir uns anders vor.
    Wir wollen in Europa Gerechtigkeit in der Steuerpolitik,
    der Lohnpolitik und der Sozialpolitik. Die Politik muss
    endlich wieder im Interesse der europäischen Völker ge-
    staltet werden und nicht im Interesse einer Handvoll
    Spekulanten. Herr Schäuble, legen Sie endlich alle Kar-
    ten auf den Tisch, damit wir nicht über einen Haushalts-
    torso, sondern über die wirklichen Fakten ernsthaft dis-
    kutieren können.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nun erhält das Wort der Kollege Dr. Otto Fricke für

die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Geschätzter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Da-

    men und Herren! Frau Kollegin Lötzsch, zur Ihrer Rede:
    Es wäre wohl besser, bei einem Glas Cuba Libre darüber
    nachzudenken, was man so sagt.


    (Lachen bei Abgeordneten der LINKEN – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Wo kommen Sie denn her?)


    Wenn man sich den Haushalt genau anschaut, dann stellt
    man fest, dass es dabei nicht um irgendwelche Ver-
    schwörungstheorien geht – weder von Links noch von
    Halblinks noch von Grün –, sondern: Das sind die Fak-
    ten.


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: In zwei Jahren seid ihr weg!)


    Viele Bundesbürger waren in den letzten Monaten
    zum Glück im Urlaub, auch deswegen, weil sie einen
    Arbeitsplatz haben und sich das leisten konnten. Wenn
    man sich im Ausland mit den Menschen vor Ort unter-
    hält und nach dem Urlaub mit den Vertretern der Opposi-
    tion, dann fragt man sich: Waren die von der Opposition
    die ganze Zeit im Ausland, oder haben sie verfolgt, was
    im Inland passiert? Ganz Europa fragt uns: Wie habt ihr
    das gemacht? Wie habt ihr das mit der Wirtschaft hinbe-
    kommen, und wie schafft ihr es gleichzeitig, eine ver-
    nünftige Haushaltspolitik zu machen?


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Aber Sie wissen das nicht! Mit der FDP hat das nichts zu tun, Herr Fricke!)


    Die Opposition hingegen zeichnet ein Bild von einer
    Welt, die gar nicht existiert.

    Ich kann nur eines in Richtung Opposition sagen: Versu-
    chen Sie, sich von Ihrem Wunschdenken zu trennen, und
    versuchen Sie, die Zahlen und Fakten anzuerkennen.

    Wie sind die Zahlen und Fakten? Die Zahl der Ausbil-
    dungsplätze ist zweistellig angestiegen, die Zahl der
    Erwerbstätigen steigt, die Zahl der sozialversicherungs-
    pflichtig Erwerbstätigen ist gestiegen, die Arbeitslosen-

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    (C (D ahlen sind auf einem niedrigen Niveau, und wir haben in hohes Wirtschaftswachstum. Wenn Sie in Ihrer Reierungszeit nur ein einziges Mal solche Zahlen gehabt ätten, wären Sie froh gewesen. Wir wissen zwar, dass eitere Arbeit auf uns zukommt, bei der entscheidenden ahl sind wir aber bereits weit unter dem, was Sie erwarn haben. Die Erregung von Herrn Steinbrück, der leider nicht ehr anwesend ist, habe ich nicht verstanden. Das waren 6 Milliarden Euro. (Joachim Poß [SPD]: Das bestreitet doch keiner!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    s kommt aber noch viel besser. Herr Steinbrück hatte ja
    uch eine Idee, wie man die Neuverschuldung verrin-
    ern könnte. Das damals angesetzte Wirtschaftswachs-
    m entsprach ungefähr dem, das wir heute ansetzen,
    err Poß.


    (Joachim Poß [SPD]: Das lief ja auch gut, 2007 und 2008!)


    Ja, das lief gut, Herr Poß. Soll ich Ihnen einmal sagen,
    as Herr Steinbrück für das Jahr 2012 an Neuverschul-
    ung vorgesehen hat?


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Nee, nee!)


    Lieber nicht, nicht wahr? 57 Milliarden Euro hatten
    ie für dieses Jahr geplant. Wir liegen 50 Prozent darun-
    r.


    (Joachim Poß [SPD]: Das war die Große Koalition!)


    as ist der Unterschied zwischen Ihrer und unserer
    aushaltspolitik, der sich in den tatsächlichen Zahlen
    iederschlägt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Herr Poß, nehmen wir den nächsten Punkt einmal
    useinander, Ihre ewige Litanei, das sei unsozial. Der
    errgott erhalte mir mein Vorurteil! Die Frage, wie so-

    ial oder unsozial ein Haushalt ist, können Sie – das wis-
    en Sie – an einer Zahl festmachen, an der Sozialquote.


    (Joachim Poß [SPD]: Diese Ignoranz!)


    Herr Poß, hören Sie mir einfach zu. Ich habe Ihnen
    ben auch zugehört. – In diesem Jahr beträgt die Sozial-
    uote unter dieser Bundesregierung 52 Prozent. Im
    ächsten Jahr wird sie 51 Prozent betragen. Am Ende
    on Rot-Grün lag sie bei 42 Prozent. Erzählen Sie uns
    ichts über soziale Verantwortung. Wir nehmen sie im
    ahmen der Haushaltspolitik wahr. Wir wissen, was zu
    n ist.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Dann kommt der nächste Punkt, der wunderschön ist:
    ie Investitionen in Deutschland seien nicht hoch ge-
    ug. Herr Poß, die SPD sollte sich endlich von ihrem al-
    n Investitionsbild trennen.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Aha!)






    Otto Fricke


    (A) )


    )(B)

    Die prozentuale Investitionsquote ist heute höher als in
    den meisten Jahren unter Rot-Grün, sogar höher als in
    den meisten Jahren unter der Großen Koalition. Sie ha-
    ben ein altes Bild von Investitionen. Sie meinen Investi-
    tionen in Beton, vielleicht auch in Betonköpfe. Man
    muss aber klar sagen – Stichwort „Schuldenbremse“ –:
    Investitionen in einer modernen Gesellschaft sind Inves-
    titionen in Bildung und Forschung, also in Köpfe.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ja, zum Beispiel bei der Bundesagentur für Arbeit!)


    – Wir wollen, anders als Sie, nicht mehr Köpfe bei der
    Bundesagentur. – Welche Etatansätze wurden erhöht?
    Wir wollen mehr Köpfe in Schulen, in Universitäten, in
    Lehrberufen, an all diesen Stellen. Das ist es, was eine
    moderne Investitionspolitik ausmacht, die Sie nicht wol-
    len. Unsere Investitionspolitik zielt in die richtige Rich-
    tung, weil sie die Überlebensfähigkeit unserer Gesell-
    schaft in der globalisierten Welt sichert. Sie können das
    schlicht nicht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Die Haushaltsdisziplin ist Markenkern dieser Koali-
    tion. Ich merke, dass es Sie frustriert, dass wir die Neu-
    verschuldung jedes Jahr, Schritt für Schritt, verringern.
    Wir sind dabei aber sehr vorsichtig. Dafür möchte ich
    mich ausdrücklich bei den Haushältern der CDU/CSU-
    Fraktion bedanken. In jeder Debatte sagen Sie von der
    Opposition: Das schafft ihr nicht. Am Ende eines jeden
    Jahres müssen Sie aber feststellen, dass wir noch viel
    besser gewesen sind, als wir vorausgesagt und Sie be-
    fürchtet haben.


    (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Sind Sie ein toller Hecht! Super!)


    Das ist auch in diesem Jahr der Fall, und das wird auch
    beim Haushalt 2012 so sein. Darauf können Sie sich ver-
    lassen.

    Ich will noch eine Sache klarmachen, weil sie der
    Kern sozialdemokratischer, aber – das wird klar, wenn
    man sich die Steuervorschläge der Grünen anschaut –
    auch grüner Politik ist: Sie meinen, Konsolidierung geht
    über die Einnahmen.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das muss uns gerade der Fricke erzählen!)


    Wir haben nachgerechnet, was in den elf bzw. zehn Jah-
    ren – das erste Jahr will ich nicht hinzurechnen – sozial-
    demokratischer Regierungspolitik auf der Ausgabenseite
    passiert ist: Die Ausgaben sind in diesen zehn Jahren um
    60 Milliarden Euro gestiegen. Was hat diese Koalition in
    zwei Jahren erreicht? Sie hat die Neuverschuldung um
    60 Milliarden Euro gesenkt.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber nicht Ihr Verdienst!)


    Das ist der Unterschied zwischen Ihrer und unserer
    Haushaltspolitik.




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    (C (D (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU – Bettina Hagedorn [SPD]: Das ist konjunkturell!)


    Das ist konjunkturell bedingt? 60 Milliarden Euro sind
    r Sie konjunkturell?


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Das ist eine Milchmädchenrechnung!)


    h kann Ihnen sagen, was Ihr Problem ist – das zeigt
    ich auch jetzt wieder –: Sie hängen dem Irrglauben an
    Herr Schneider wird das gleich wieder erklären –, dass
    an die Haushalte dadurch saniert, dass man den Leuten
    efer in die Tasche greift, weil man dadurch mehr Geld
    ur Verfügung hat.


    (Joachim Poß [SPD]: Welchen Leuten?)


    Sie können ja einmal den Kollegen Steinbrück fragen,
    as passiert ist, als die Steuereinnahmen in den Jahren
    006, 2007 und 2008 erheblich gestiegen sind. Man
    önnte sagen, in diesen Jahren hätten Sie das viel besser
    emacht. Nein, Sie haben jedes Jahr die Ausgaben um
    0 Milliarden Euro hochgefahren. Das ist Ihr wesentli-
    hes Problem. Sie behaupten, dass wir nur mehr Geld
    innehmen müssen und dann sparen. Ich sage Ihnen, wie
    as laufen wird – wir werden das den Rest der Woche er-
    ben –: Es wird mehr Geld eingenommen, und Ihre
    usgabenpolitiker fordern, dass da und dort mehr Geld

    usgegeben wird. Sie können nicht sparen. Deswegen
    hrt Ihre Politik am Ende immer zu einem Defizit. Das
    erden wir bei Ihnen stetig und ständig vorfinden.

    Der Kollege Meister hat dies im Zusammenhang mit
    RW angesprochen. Ich muss ehrlich sagen: Manchmal

    chäme ich mich dafür, dass der dortige Finanzminister
    uf das gleiche Gymnasium gegangen ist wie ich. Wie
    esagt, wohl bei anderen Mathematiklehrern.


    (Zurufe von der SPD)


    eute, ich muss ehrlicherweise sagen: In einem Land,
    as es erst 2020 schafft, dorthin zu kommen, wo der
    und bereits 2014 sein wird, stimmt doch etwas nicht,
    enn man berücksichtigt, dass die Steuereinnahmen
    leich sind.

    Da denkt man, die Grünen machen das besser. Gratu-
    tion, die Grünen haben einen Ministerpräsidenten. Das
    t wunderbar.


    (Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Neid!)


    Nein, kein Neid. Ich erkenne es an, wenn ein demokra-
    scher Beschluss dazu gekommen ist. – Was aber ma-
    hen Sie jetzt? Sind Sie die großen Sparer? Was macht
    aden-Württemberg? Was sagt der Ministerpräsident?
    r sagt: Na ja, wir könnten es eigentlich schon 2012 oder
    013 schaffen, die Neuverschuldung auf null zu setzen.
    as aber wird unter der Federführung der Grünen ange-

    ündigt? Wir machen das 2020, dann, wenn die Verfas-
    ung dies verlangt. Das ist der Unterschied zwischen
    rüner und roter Haushaltspolitik und unserer Haushalts-
    olitik.





    Otto Fricke


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der FDP – Zurufe vom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In den Beratungen werden wir zeigen, dass dies noch
    ein Stückchen besser geht. Sie werden in den Beratun-
    gen wieder sagen, der Haushalt sei nicht stabil. In jedem
    Einzelplan aber werden Sie hier und dort noch mehr
    Geld fordern. Hier werden wir Sie stellen. Wir freuen
    uns auf die weiteren Verhandlungen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)