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    Plenarprotokoll 17/106 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dirk Becker, Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Pro- gramm für eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung (Drucksache 17/5481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 B 12178 C 12179 D 12180 D 12182 A 12183 B 12184 A 12185 B 12186 C 12187 C 12191 C 12191 C 12194 A 12195 A 12195 B 12196 B 12198 A 12200 C 12201 C Deutscher B Stenografisch 106. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2011 (Drucksache 17/5400) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Brigitte Pothmer, Krista Sager, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aus- und Weiterbildung stärken, Abbrüche ver- ringern, Erfolgsquoten erhöhen (Drucksache 17/5489) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heiner Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N M T A D A s a (D in Z 12171 A 12171 B 12171 C 12173 B 12174 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D 12188 A undestag er Bericht ung 15. April 2011 t : adine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, r. Matthias Miersch, Dirk Becker, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein- etzung eines Sonderausschusses „Atom- usstieg und Energiewende“ rucksache 17/5473) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: 12188 D 12190 A 12191 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12202 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: 12204 A 12204 D 12206 B 12207 C 12227 D 12229 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung maut- rechtlicher Vorschriften für Bundes- fernstraßen (Drucksachen 17/4979, 17/5519) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/5520) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Cornelia Möhring, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechterge- recht gestalten (Drucksache 17/5477) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . A N te N s R v K h (D D C W G J S N A L A Z A E o D A A 12209 A 12210 B 12211 B 12212 B 12213 C 12215 B 12215 B 12215 C 12216 D 12218 C 12219 D 12220 B 12220 D 12221 D 12222 D 12224 C 12224 C 12225 C ntrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von otz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- peicherung von Fluggastdaten – ichtlinienvorschlag über die Verwendung on Fluggastdatensätzen OM(2011) 32 endg., Ratsdok. 6007/11 ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 EUZBBG rucksache 17/5490) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Agrarförderung in Deutschland und uropa geschlechtergerecht gestalten (Tages- rdnungspunkt 26) r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12230 B 12230 C 12231 C 12233 B 12234 C 12235 C 12236 D 12237 D 12239 C 12241 A 12242 A 12243 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12171 (A) ) )(B) 106. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12241 (A) ) )(B) rischen UnionNiebel, Dirk FDP 15.04.2011 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 124. Jahreskonferenz der Interparlamenta- Lindner, Christian FDP 15.04.2011 Möller, Kornelia DIE LINKE 15.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 15.04.2011 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Becker, Dirk SPD 15.04.2011 Blumenthal, Sebastian FDP 15.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 15.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 15.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 15.04.2011 Friedrich, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 15.04.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 15.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 15.04.2011 Gerster, Martin SPD 15.04.2011 Götz, Peter CDU/CSU 15.04.2011** Heil, Mechthild CDU/CSU 15.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Kampeter, Steffen CDU/CSU 15.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 15.04.2011** Lindemann, Lars FDP 15.04.2011 N P P P R R R D S S S S D U W W W W D W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ink, Manfred SPD 15.04.2011 ieper, Cornelia FDP 15.04.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 15.04.2011 oß, Joachim SPD 15.04.2011 oth (Heringen), Michael SPD 15.04.2011 oth (Esslingen), Karin SPD 15.04.2011 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 15.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 15.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 15.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 15.04.2011 chuster, Marina FDP 15.04.2011* enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 15.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 15.04.2011** agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 einberg, Harald DIE LINKE 15.04.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 15.04.2011* erner, Katrin DIE LINKE 15.04.2011* r. Westerwelle, Guido FDP 15.04.2011 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 15.04.2011 ypries, Brigitte SPD 15.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12242 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 (A) ) )(B) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechtergerecht gestalten (Tagesordnungspunkt 26) Dr. Christel Happach-Kasan (FDP): Die rechtliche Gleichstellung der Frauen in Deutschland ist längst voll- zogen, ihre formale Bildung ist der der männlichen Kol- legen weitgehend überlegen und dennoch sind Frauen in der gesellschaftlichen Realität deutlich benachteiligt. Es ist kein Ruhmesblatt für unsere Gesellschaft, die gesellschaftliche Teilhabe eines Teils der Bevölkerung zu beschränken. Es ist zum Nachteil für unsere Gesell- schaft, dass ihre Kreativität und Intelligenz nicht in dem Umfang genutzt wird, wie dies in anderen Gesellschaf- ten realisiert ist. Wir haben eine Kanzlerin, zwei Vizepräsidentinnen im Deutschen Bundestag, mehrere Ministerinnen, aber gleichwohl sind wir ein weitgehend männerbestimmtes Land. Ein an der Universität Lüneburg erarbeiteter Bericht, der sich mit der medialen Präsenz von Politikerinnen be- schäftigt, kommt zu dem Schluss: „Gemessen an ihrer Vielfalt und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung werden Frauen medial unzureichend abgebildet.“ Der Anteil der Politikerinnen in Pressemedien beträgt 18 Prozent. Auf den Titelseiten der Zeitungen beträgt der Anteil der Poli- tikerinnen nur 13 Prozent. Es gibt somit eine deutliche Unterrepräsentation der Spitzenpolitikerinnen in den Me- dien. Frau Merkel ist als Bundeskanzlerin überdurch- schnittlich in den Medien präsent, aber selbst die Bundes- ministerinnen sind – wie andere Politikerinnen – nach wie vor in den Medien unterrepräsentiert. Um Frauen eine bessere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, werden verschiedene Vorschläge disku- tiert. Zumeist wird die Quote vorgeschlagen. Ich bin skeptisch, ob eine Quote zu einer Verhaltensänderung von Männern und Frauen führen wird. Der heute von der Linken gemachte Vorschlag, das bestehende gesellschaftliche Defizit über eine Änderung der Agrarförderung zu beheben, ist zumindest innovativ. Ich bezweifele allerdings, dass er zielführend ist. Der Titel des Antrags legt nahe, dass unsere bisherige Agrarförderung und Agrarpolitik geschlechterungerecht ist und es möglich sei, diese geschlechterspezifisch und damit angeblich geschlechtergerechter zu gestalten. Ich teile diese Einschätzung nicht: Agrarpolitik, Agrarförde- rung ist geschlechterneutral und muss es auch bleiben. Frauen im ländlichen Raum sind das Rückgrat für un- sere Dörfer. Sie haben oft eine Vielzahl von Doppel- und Dreifachbelastungen in der Familie, im eigenen Beruf, in den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in der dörf- lichen Gemeinschaft. Sie sind oft die tragende Säule im ehrenamtlichen sozialen Engagement und in vielen Ver- einen. Wir sind uns einig, dass ehrenamtliches Engage- m s U F a d z a d e F s u d d a s e D d v te D z ic d v L e li u K n g k M In te b a D fa ti V s te u le g d k s d in u (C (D ent und insbesondere das der Frauen einer höheren ge- ellschaftlichen Anerkennung bedarf. Fakt ist, dass es im ländlichen Raum Probleme und mstände gibt, die sich auf die Selbstbestimmung der rauen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten nachteilig uswirken. Das ist jedoch in vielen Städten und im in- ustriellen Arbeitsumfeld genauso. Allerdings ist die so- iale Verbundenheit in ländlichen Regionen oft größer ls in vielen Städten, wodurch Defizite, beispielsweise ie ungenügende Zahl von Plätzen in Kinderbetreuungs- inrichtungen, weitgehend ausgeglichen werden. Der Duktus des vorliegenden Antrags suggeriert, dass rauen besonders förderungsbedürftig seien. Diese Ein- chätzung teile ich nicht. Frauen sind gut ausgebildet nd stark. Sie brauchen keine spezielle Förderung, son- ern einfach nur Gerechtigkeit. Der Bildungsbereich hat ies deutlich gezeigt. Frauen sind dort erfolgreich, wo es uf Leistung ankommt, zum Beispiel in der Schule. Uns Frauen wird mit derartigen Anträgen stets unter- tellt, es wäre eine Ausnahme, wenn wir aus eigener Kraft twas schaffen. Diese Unterstellung halte ich für eine iskriminierung, sie stärkt uns nicht, sondern schwächt ie Position der Frauen. Es ist deshalb gut, wenn Defizite, on denen wir meinen, dass sie sich besonders als nach- ilig für Frauen auswirken, als gesamtgesellschaftliche efizite begriffen werden. Frauen gehören schließlich ur Mitte der Gesellschaft und sind keine Randgruppe. Wenn wir den ländlichen Raum stärken wollen, und h halte dies für richtig, müssen wir überlegen, wie wir ie Bedingungen für Frauen, aber eben auch für Männer, erbessern, sich neue eigene Erwerbsquellen auf dem and zu erschließen. Dies ist allemal besser als frau- nspezifische Globalförderung. Der Ausbau von öffent- chen Verkehrsmitteln, Zugang zum schnellen Internet nd nicht zuletzt eine Verbreiterung des Angebots von inderbetreuungsplätzen ermöglicht Frauen und Män- ern den Start und den Ausbau eigener Erwerbsgrundla- en im ländlichen Raum. Die Möglichkeiten von Klein- rediten und Start-up-Förderungen helfen Frauen und ännern. Aber das ist keine Agrarförderung, sondern frastrukturförderung, Investitionsförderung und Wei- rbildung. Viele Projekte, die sich mit diesen Problem- ereichen beschäftigen, können für Frauen heute schon us dem Europäischen Sozialfond gefördert werden. ort gehört die Förderung auch hin. Wir sollten nicht an- ngen, mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpoli- k, GAP, noch eine Sozialpolitik „light“ zu machen. Wir arbeiten konstruktiv an den jetzt vorliegenden orschlägen von Herrn Ciolos zur Reform der Gemein- amen Agrarpolitik der Europäischen Union. Wir möch- n für unsere Landwirte, und damit meine ich Männer nd Frauen, dass bei der Reform der GAP das Zwei-Säu- n-Modell erhalten bleibt, dass es weiterhin einen Aus- leich für die Bereitstellung öffentlicher Güter gibt und ass der Bürokratieabbau vorangetrieben wird. Die Ent- opplung, welche in Deutschland schon fast abgeschlos- en ist, muss sich auch in anderen EU-Mitgliedstaaten urchsetzen. Wir setzen uns in der Agrarpolitik für eine die Zukunft gerichtete, multifunktionale, moderne und nternehmerische Landwirtschaft ein. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12243 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.8 Ratsdokument 16746/10 Rechtsausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.10 Ratsdokument 18122/10 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/4927 Nr. A.23 Ratsdokument 2124 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/1270 Nr. A.5 Ratsdokument 6948/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.17 Ratsdokument 14927/10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.36 Ratsdokument 2122 Drucksache 17/5123 Nr. A.24 Ratsdokument 2138 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.41 Ratsdokument 15367/09 Drucksache 17/504 Nr. A.26 Ratsdokument 17193/09 106. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Herbert Behrens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Kolleginnen und Kolle-

    en! Meine Damen und Herren! Hier wird viel Lärm ge-
    acht; aber wenn man auf den Gesetzestext schaut, dann
    eiß man: Es ist viel Lärm um nichts. Vor vier Wochen
    urde hier angekündigt, dass möglicherweise 2 000 Ki-
    meter Bundesstraße bemautet werden sollen. Heute

    aben wir festgestellt, dass 1 000 Kilometer übrig ge-





    Herbert Behrens


    (A) )


    )(B)

    blieben sind. Gut, dass wir heute und nicht erst in vier
    Wochen darüber abstimmen; dann wären wohl nur noch
    500 Kilometer übrig geblieben und es hätte nichts ge-
    bracht.


    (Heiterkeit und Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Regierung hat uns wortreich erklärt, warum all
    das nicht geht, was eigentlich notwendig wäre. Sie legen
    uns hier einen Gesetzentwurf vor, der finanziell kaum et-
    was bringt; er bringt schon gar nichts für die vielen Men-
    schen, die von Mautausweichverkehr geplagt sind.

    Während die Mauteinnahmen früher auf Straße,
    Schiene und Wasserwege verteilt worden sind, führen
    Sie heute ein System zur reinen Straßenfinanzierung ein.
    Im Klartext: Sie verwenden die zusätzlichen Mautein-
    nahmen ausschließlich für das System Straße. Das ist
    falsch.


    (Iris Gleicke [SPD]: Ja, sehr richtig! Da hat er recht!)


    Die hier schon zitierten Experten aus der Anhörung,
    nämlich die Vertreter des Automobilclubs Europa, ACE,
    und des Verkehrsclubs Deutschland, haben darauf hinge-
    wiesen, dass diese Einschränkung nicht in Ordnung ist;
    dem schließen wir uns an.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich bleibe dabei: Die Maut für schwere Lkw muss
    nicht auf ein paar wenige Bundesstraßen, sondern auf
    alle Bundesstraßen ausgeweitet werden. Dies fordern
    auch der Deutsche Städtetag und der Deutsche Land-
    kreistag; Kollege Beckmeyer hat darauf hingewiesen.
    Die kommunalen Spitzenverbände – auch das haben wir
    schon gehört; ich betone es, weil es so bedeutsam ist und
    für uns in der Anhörung überraschend war – fordern,
    dass das bemautete Straßennetz umfassend ausgeweitet
    wird. Schließlich nutzten die schweren Lkw auch die
    Straßen ab, die nicht in der Nähe der Autobahnen liegen.
    Wenn Sie schon Experten zu einer Anhörung einladen,
    dann sollten Sie, bitte schön, die Ergebnisse heranziehen
    und die Gesetzesvorlagen entsprechend verändern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    So geht es nicht. Wieder einmal sehen wir: Das ist
    Klientelpolitik, das ist keine Verkehrspolitik. Dabei ist
    eine verantwortungsvolle Verkehrspolitik dringend er-
    forderlich. Lärm an den Straßen – wir haben gestern da-
    rüber diskutiert –, Staus auf den Autobahnen, aber auch
    Klimakiller aus den Auspuffrohren der Brummis – alles
    das macht den Menschen schwer zu schaffen.

    Ich erinnere Sie daran: Die Lkw-Maut ist eingeführt
    worden, weil der Güterverkehr auf der Straße große
    Schäden anrichtet und er daher zur Deckung der Kosten
    herangezogen werden sollte. Die Maut sollte außerdem
    helfen, dass Dreckschleudern von den Straßen ver-
    schwinden und der Verkehr ökologischer wird. Das Aus-
    setzen der vereinbarten Mauterhöhung für umweltschäd-
    liche Lkw hat dazu geführt, dass der Verkehr eben nicht

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    (C (D kologischer geworden ist. Auch da haben Sie auf die pediteure und das, was ihnen gefällt oder nicht gefällt, ehört. Diese Art der Klientelpolitik führt zu solch chwachen Gesetzesvorlagen, wie wir sie heute vorlieen haben. Das ist ein Armutszeugnis und sonst nichts. Die Linke hat Ihnen ganz konkrete Vorschläge für ein utes Gesetz gemacht. Die Lkw-Maut ist notwendig für en sozial-ökologischen Umbau des Verkehrswesens. eshalb fordern wir, dass schwere Lkw auf allen Bunesstraßen Maut zahlen müssen, nicht nur auf 2,5 Proent der Strecken, wie Sie es jetzt vorhaben. Wir wollen uch, dass Lastwagen ab 7,5 Tonnen herangezogen weren und nicht erst ab 12 Tonnen. Schließlich müssen uch Länder und Kommunen Vorschläge machen dürfen, elche anderen Strecken einbezogen werden müssen, m typische Mautausweichstrecken zur Schadensbeseitiung heranzuziehen. Das würde gleich doppelt helfen: ie hätten mehr Geld in der Kasse und weniger Lärm vor er Haustür. Die Bundesregierung sagt selbst, dass es iese Mautausweichverkehre auf circa 11 000 Kilomern gibt – natürlich nicht direkt an der Autobahn. Das issen wir alle; dieses Hinweises hätte es nicht bedurft. Wir fordern, dass ein Gesetzentwurf vorgelegt wird, er den Bürgern etwas bringt, der dafür sorgt, dass die chweren Lkw nicht mehr durch ihre Ortschaften bretrn, und keinen Gesetzentwurf, der ausschließlich den ogistikunternehmen dient. Uns geht es um die Lebensqualität der Bürgerinnen nd Bürger und um eine Wende hin zu einer ökologichen Verkehrspolitik. Deshalb ist es notwendig, dass ie Bundesregierung an einer vernünftigen Ausweitung er Maut für schwere Lkw arbeitet. Wir wollen gern dan mitwirken. Wenn Sie uns zugehört haben, haben Sie chon ausreichend Ansatzpunkte, wie man Gesetze beser machen kann. Vielen Dank. Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht nun nton Hofreiter. Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    (Beifall bei der LINKEN)


Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

ollegen! Der Gesetzentwurf ist, betrachtet man seine
enese – darauf ist schon hingewiesen worden –, schon

müsant zu lesen. Wir haben ursprünglich einmal mit
000 Kilometern angefangen; dann waren es 2 000 Kilo-
eter. Jetzt sind wir bei 1 000 Kilometern. Und immer

ind es 100 Millionen Euro Einnahmen geblieben. Dann
t noch gesagt worden, Sie hätten scharf und exakt
achgerechnet.


(Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


enn man scharf und exakt nachrechnet und es immer
ei 100 Millionen Euro bleibt, stellt man sich schon die





Dr. Anton Hofreiter


(A) )


)(B)

Frage: Warum beziehen Sie nicht einfach nur
500 Kilometer mit ein? Das würde vielleicht Systemkos-
ten sparen, und wir blieben dennoch bei 100 Millionen
Euro Einnahmen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Regie-
rungsfraktionen, das kann so einfach nicht stimmen. Ent-
weder waren es früher, als Sie mehr Kilometer Bundes-
straßen einbeziehen wollten, mehr Einnahmen, oder jetzt
sind es keine 100 Millionen Euro. Es kann schlichtweg
nicht stimmen.

Letztlich ist der Grund auch bekannt, warum Sie sich
mit 1 000 Kilometern begnügen. Der Grund ist ganz ein-
fach der, dass die alten OBUs nicht mehr Speicherkapa-
zität haben. Der Grund liegt nicht darin, dass Sie das Ge-
setz sauberer oder schöner machen wollten. Vielmehr
verfügen die alten OBUs nicht über ausreichend Spei-
cherkapazität.

Die Aussage, dass man ein anderes System nicht zur
Anwendung hätte bringen können, ist auch falsch. Denn
wir haben ja zwei Systeme in der Anwendung: einerseits
das satellitengestützte OBU-System und auf der anderen
Seite das manuelle Einwahlsystem. Man hätte selbstver-
ständlich ein anderes System mit entsprechend niedrigen
Systemkosten zur Anwendung bringen können.

Eines zumindest war in der Rede von Patrick Döring
richtig, nämlich als er dem Staatssekretär bezüglich der
12 Prozent Systemkosten widersprochen hat. Selbstver-
ständlich sind die Systemkosten höher. Das wissen auch
alle. In die Systemkosten müssen nämlich zum Beispiel
die Kosten des BAG für die Kontrolle und eine ganze
Reihe weiterer Kosten eingerechnet werden.

Was sind unsere Forderungen? Unsere Forderungen
sind ganz einfach: In einer ersten Stufe ist die Maut auf
alle Bundesstraßen auszuweiten. In einer weiteren Stufe
ist die Maut auf alle Lkw ab 3,5 Tonnen auszuweiten.
Was sind die Vorteile? Erstens. Wir haben weitaus mehr
Geld. Zweitens. Es ist ein gerechtes, sauberes System.
Drittens. Mit einem guten System, zum Beispiel mit Mi-
krowellentechnik, gelangt man bei extrem niedrigen
Systemkosten zu wunderschönen Einnahmen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Ein weiterer großer Fehler, den Sie begangen haben
– allerdings nicht im vorliegenden Gesetzentwurf –, ist,
dass Sie die Einnahmen ausschließlich für Straßenbau
verwenden wollen. Für uns ist die Abgabe eine Logistik-
abgabe. Für einen Logistiker ist es entscheidend, dass er
seine Waren verlässlich mit dem Schiff zum Hafen, dann
mit der Eisenbahn und die letzte Meile mit dem Lkw
zum Kunden bringt. Für ihn ist es nicht entscheidend,
dass die Güter ausschließlich auf der Straße oder aus-
schließlich auf der Schiene transportiert werden. Viel-
mehr ist es für unsere Wirtschaft, für unsere Logistiker
und für unseren Wohlstand entscheidend, dass wir ver-
nünftige Transportketten organisieren, dass wir die Rah-
menbedingungen für vernünftige Transportketten abste-
cken. Zu einer vernünftigen Transportkette gehört ein

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(C (D ernünftiges intermodales Angebot: Schiff, Eisenbahn, traße und Umschlagterminals. eshalb müssen die Einnahmen aus dieser Logistikbgabe vernünftig investiert werden: in die Transportetten bzw. die Infrastruktur für die Transportketten. Das aben Sie zerschlagen. Sie nehmen eine sektorale Beachtung vor. Damit wird eine der entscheidenden oraussetzungen für unseren Wohlstand, nämlich eine ernünftige Transportinfrastruktur, nicht genutzt. Ich rufe Sie auf: Kehren Sie um! Folgen Sie unseren orschlägen: Ausweitung der Maut auf alle Bundesstraen und Verwendung der Einnahmen aus der Logistikbgabe für eine integrierte Verkehrspolitik. Vielen Dank. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


(Uwe Beckmeyer [SPD]: Richtig!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Letzter Redner in dieser Debatte ist Thomas

    arzombek für die CDU/CSU-Fraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)