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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/102 der Bundesregierung (Drucksache 17/4243) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten René Röspel, Dr. Carola Reimann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gesundheitsforschung an den Bedar- fen der Patientinnen und Patienten ausrich- ten – Rahmenprogramm Gesundheitsfor- schung der Bundesregierung überarbeiten (Drucksache 17/5364) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Christel Humme, Caren Marks, Petra Crone, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Entgelt- gleichheit zwischen Männern und Frauen gesetzlich durchsetzen (Drucksache 17/5038) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ 11624 D 11624 D 11625 A 11643 D 11645 A 11645 A 11646 B 11648 B 11649 B Deutscher B Stenografisch 102. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Gerda Hasselfeldt in den Gemeinsamen Ausschuss . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Petra Müller (Aachen) in den Stiftungsrat der Bundesstif- tung Baukultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 19 . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Begrüßung des Präsidenten der Hellenischen Republik, Herrn Philippos Petsalnikos . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenprogramm Gesundheitsforschung D K M D U D E B F M R 11623 A 11623 B 11623 B 11624 C 11624 C 11636 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 11626 D 11628 D undestag er Bericht ung en 7. April 2011 t : r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . berhard Gienger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ichael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11630 B 11631 C 11632 D 11634 B 11636 C 11637 C 11638 C 11639 C 11640 D 11641 D 11642 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 11650 B 11651 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . Gabriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Claudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung des Austauschs von strafregisterrechtlichen Daten zwi- schen den Mitgliedstaaten der Europäi- schen Union und zur Änderung regis- terrechtlicher Vorschriften (Drucksache 17/5224) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ge- gen den Handel mit illegal eingeschlage- nem Holz (Holzhandels-Sicherungs-Ge- setz – HolzSiG) (Drucksache 17/5261) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung der Richtlinie 2009/ 43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Ver- einfachung der Bedingungen für die in- nergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern (Drucksache 17/5262) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Übereinkommens vom 11. Oktober 1985 zur Errichtung der Multilateralen Investitions-Garan- tie-Agentur (Drucksache 17/5263) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 1. Dezem- ber 2009 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Repu- blik Pakistan über die Förderung und f) Z A L o tr m tu te (D T a b T B s ri b 2 (D B U B K T R P W 11653 A 11655 B 11656 A 11656 D 11657 C 11658 D 11660 A 11661 C 11662 D 11664 A 11665 B 11666 D 11667 A 11667 A 11667 B den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksache 17/5264) . . . . . . . . . . . . . . . Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften (Drucksache 17/5312) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Martin Dörmann, ars Klingbeil, Garrelt Duin, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion der SPD: Netzneu- alität im Internet gewährleisten – Diskri- inierungsfreiheit, Transparenzverpflich- ngen und Sicherung von Mindestqualitä- n gesetzlich regeln rucksache 17/5367) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses: zu den Streitverfah- ren vor dem Bundesverfassungsgericht 2 BvC 4/10, 2 BvC 6/10, 2 BvC 8/10 (Drucksache 17/5398) . . . . . . . . . . . . . . . ) – h) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 242, 243, 244, 245, 246, 247 und 248 zu Petitionen (Drucksachen 17/5211, 17/5212, 17/5213, 17/5214, 17/5215, 17/5216, 17/5217) . . . agesordnungspunkt 5: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Kultur und Medien zu der Unter- chtung durch die Deutsche Welle: Aufga- enplanung der Deutschen Welle 2010 bis 013 rucksachen 17/1289, 17/1485 Nr. 3, 17/5260) ernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . athrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . 11667 B 11667 B 11667 C 11667 C 11667 D 11668 C 11668 D 11670 A 11671 C 11672 C 11673 C 11674 C 11675 D 11676 C 11677 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 III Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Nešković, Ulla Jelpke, Jan Korte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einführung eines verpflichtenden Lob- byistenregisters (Drucksache 17/2096) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Hartmann (Wackernheim), Sören Bartol, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Mehr Transparenz beim Einsatz externer Personen in der Bundesverwaltung – Bericht des Bundesrechnungshofes voll- ständig umsetzen (Drucksache 17/5230) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Kai Gehring, Ingrid Hönlinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Transpa- renz schaffen – Verbindliches Register für Lobbyistinnen und Lobbyisten ein- führen (Drucksache 17/2486) . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung der Rechtsgrundlagen für die Fortentwicklung des Emissionshandels (Drucksache 17/5296) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Skudelny (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . D A R F T A F A D A (D B P A J M U T – – D K O T D V T a 11678 B 11678 B 11678 C 11678 C 11679 C 11681 A 11682 C 11682 D 11683 C 11684 A 11685 C 11687 A 11687 C 11688 B 11689 B 11690 D 11691 A 11692 A 11693 A 11694 C r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . olf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: ntrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, ritz Kuhn, Katrin Göring-Eckardt, weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Integration Älterer in den rbeitsmarkt verbessern rucksache 17/5235) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . lrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (Drucksachen 17/4981, 17/5355) . . . . . . . Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Straßenver- kehrsgesetzes (Drucksachen 17/2766, 17/5355) . . . . . . . r. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Martin Dörmann, Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Garrelt Duin, weiterer Abgeordneter und der Frak- 11695 C 11696 D 11697 D 11698 C 11698 D 11699 C 11699 D 11700 C 11701 D 11703 B 11705 A 11706 A 11706 B 11707 A 11707 B 11707 B 11708 B 11709 D 11710 D 11711 C 11712 B IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 tion der SPD: Verbraucherschutz in der Telekommunikation umfassend stärken (Drucksache 17/4875) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Telekommunikationsmarkt verbrauchergerecht regulieren (Drucksache 17/5376) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechts- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Unlautere Telefonwerbung effektiv verhindern – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Unerlaubte Telefonwerbung wirksam bekämpfen (Drucksachen 17/3041, 17/3060, 17/3587) . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Claudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Europäische Betriebsräte-Gesetzes – Umsetzung der Richtlinie 2009/38/EG über Europäische Betriebsräte (2. EBRG- ÄndG) (Drucksachen 17/4808, 17/5399) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Josip Juratovic, Ottmar Schreiner, Anette Kramme, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Wirkungsvolle Sanktionen zur Stär- D J G J B M T A W P F p g M (D E D K D U D F G T E e Ä n (D in Z E In (K ti b r (D 11713 D 11713 D 11714 A 11714 B 11715 D 11717 A 11717 D 11718 C 11719 B 11719 D 11721 B 11722 B kung von Europäischen Betriebsräten umsetzen (Drucksachen 17/5184, 17/5399) . . . . . . . r. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . osip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . utta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . eate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Elvira Drobinski- eiß, Gabriele Hiller-Ohm, Dr. Wilhelm riesmeier, weiterer Abgeordneter und der raktion der SPD: Für faire Lebensmittel- reise und transparente Produktionsbedin- ungen – Gegen den Missbrauch von arktmacht rucksache 17/4874) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung des § 522 der Zivilprozessord- ung rucksachen 17/5334, 17/5388) . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 5: rste Beratung des von den Abgeordneten grid Hönlinger, Jerzy Montag, Volker Beck öln), weiteren Abgeordneten und der Frak- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- rachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- ung des § 522 der Zivilprozessordnung rucksache 17/5363) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11722 B 11722 C 11723 C 11723 D 11725 B 11726 C 11727 B 11728 B 11729 C 11729 D 11730 C 11732 C 11733 B 11734 C 11734 D 11735 B 11736 A 11737 A 11737 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 V Dr. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 14: Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Dr. Ilja Seifert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ergebnisoffene Prüfung der Fallpauscha- len in Krankenhäusern (Drucksache 17/5119) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Lars Lindemann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Beschlussempfehlung und Bericht des Finanz- ausschusses zu der Verordnung der Bundesre- gierung: Verordnung über die Erhebung der Beiträge zum Restrukturierungsfonds für Kreditinstitute (Restrukturierungsfonds- Verordnung – RStruktFV) (Drucksachen 17/4977, 17/5122 Nr. 2, 17/5401, 17/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: Antrag der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Stephan Kühn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Klimaschutz in der Stadt (Drucksache 17/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . . . B P S P E V T E e Ä u (D F P S D D M T E b k (D A C J H J T A K te L z (D F K D 11737 B 11738 A 11739 C 11742 A 11742 D 11743 C 11743 D 11744 A 11745 A 11746 B 11747 B 11747 D 11748 C 11749 A 11749 B 11750 B 11752 A 11753 A 11754 A 11754 D 11755 A 11757 A ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . olkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 17: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung des Bundesversorgungsgesetzes nd anderer Vorschriften rucksache 17/5311) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: rste Beratung des vom Bundesrat einge- rachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stär- ung der Täterverantwortung rucksache 17/1466) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nsgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Karin Binder, Dr. irsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE INKE: Lehren aus dem Dioxin-Skandal iehen – Ursachen bekämpfen rucksache 17/5377) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . erstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . 11757 A 11758 B 11759 C 11760 B 11762 B 11763 B 11764 A 11766 A 11766 A 11766 C 11767 B 11767 D 11768 B 11769 B 11769 D 11770 A 11771 A 11772 A 11772 B 11773 A 11773 D 11774 A 11775 A 11776 A VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Monika Lazar, Winfried Hermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Frauenquote bei Gre- mienbesetzungen durch das Bundesminis- terium für Verkehr, Bau und Stadtentwick- lung konsequent einhalten (Drucksache 17/5257) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Dr. Kirsten Tackmann, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ökosysteme schützen, Artenvielfalt erhal- ten – Kormoranmanagement einführen (Drucksache 17/5378) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Holger Ortel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: Antrag der Abgeordneten Inge Höger, Paul Schäfer (Köln), Kathrin Vogler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umfassende Entschädigung für Radar- strahlenopfer der Bundeswehr, der ehema- ligen NVA und ziviler Einrichtungen (Drucksache 17/5233) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Rainer Arnold, Dr. Hans-Peter Bartels, Dr. h. c. Gernot Erler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ausgleich für Radargeschädigte der B r (D in Z A K n G R d (D K F U B In A T A K d P (D A W G U W T A K o fü A (D G W G U W 11776 D 11778 B 11779 A 11779 A 11780 A 11780 C 11781 C 11782 A 11782 C 11782 D 11783 C 11784 C 11785 C 11787 B 11788 B undeswehr und der ehemaligen NVA vo- anbringen rucksache 17/5365) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: ntrag der Abgeordneten Agnes Malczak, atja Keul, Tom Koenigs, weiterer Abgeord- eter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Umfassende Entschädigung für adarstrahlenopfer der Bundeswehr und er ehemaligen NVA rucksache 17/5373) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Strenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan orte, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und er Fraktion DIE LINKE: Abzug deutscher olizisten aus Afghanistan rucksache 17/4879) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 25: ntrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan orte, Matthias W. Birkwald, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Ein- hrung einer Kennzeichnungspflicht für ngehörige der Bundespolizei rucksache 17/4682) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11788 B 11788 C 11788 C 11789 D 11790 D 11791 C 11792 A 11792 D 11793 B 11793 C 11794 C 11795 D 11796 C 11797 C 11798 A 11798 B 11799 A 11799 D 11800 C 11801 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 VII Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Sören Bartol, Bärbel Bas, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, Elvira Drobinski-Weiß, Petra Ernstberger, Hans-Joachim Hacker, Dr. Barbara Hendricks, Gustav Herzog, Lars Klingbeil, Angelika Krüger-Leißner, Caren Marks, Ullrich Meßmer, Florian Pronold, Mechthild Rawert, Ulla Schmidt (Aachen) und Rolf Schwanitz (alle SPD) zur Abstimmung über den Entwurf ei- nes Siebten Gesetzes zur Änderung des Stra- ßenverkehrsgesetzes (Tagesordnungspunkt 9) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Europäische Betriebsräte-Gesetzes – Um- setzung der Richtlinie 2009/38/EG über Euro- päische Betriebsräte (2. EBRG-ÄndG) (Ta- gesordnungspunkt 11 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11802 C 11802 C 11803 A 11803 B 11804 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 11623 (A) ) )(B) 102. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Berichtigung 101. Sitzung, Seite 11604 (C), erster Absatz, die Inter- netadresse lautet: „http://grs.de/content/erlaeuterungen- zum-Stresstest“. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 11803 (A) ) )(B) Hacker, Dr. Barbara Hendricks, Gustav Prüfungsfahrten einzuführen, zugestimmt hätte. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Sabine Bätzing- Lichtenthäler, Sören Bartol, Bärbel Bas, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, Elvira Drobinski- Weiß, Petra Ernstberger, Hans-Joachim ru s is b d e M ti d d 9 F F n A re d lu a u B e s re L g W b im s d d s k s g K g p k u V V E Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 07.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 07.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 07.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 07.04.2011 Golze, Diana DIE LINKE 07.04.2011 Griese, Kerstin SPD 07.04.2011 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 07.04.2011 Lange (Backnang), Christian SPD 07.04.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 07.04.2011 Lips, Patricia CDU/CSU 07.04.2011 Ludwig, Daniela CDU/CSU 07.04.2011 Petermann, Jens DIE LINKE 07.04.2011 Steinke, Kersten DIE LINKE 07.04.2011 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Herzog, Lars Klingbeil, Angelika Krüger- Leißner, Caren Marks, Ullrich Meßmer, Florian Pronold, Mechthild Rawert, Ulla Schmidt (Aachen) und Rolf Schwanitz (alle SPD) zur Abstimmung über den Entwurf eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsge- setzes (Tagesordnungspunkt 9) Wir stimmen dem Gesetzentwurf der Bundesregie- ng und des Bundesrates zu, obwohl noch nicht ab- chließend von der Europäischen Kommission geklärt t, ob die vorgeschlagenen Regelungen mit den Vorga- en des europäischen Rechts vereinbar sind. Bereits in er Vergangenheit hat es intensive Diskussionen über ine deutsche Sonderregelung im Fahrerlaubnisrecht für itglieder von Freiwilligen Feuerwehren und Organisa- onen des Katastrophenschutzes gegeben. In einer Stellungnahme vom 12. Dezember 2008 hat ie Europäische Kommission in diesem Zusammenhang eutlich gemacht, dass auf der Grundlage der Richtlinie 1/439/EWG (2. EG-Führerscheinrichtlinie) für das ahren eines Fahrzeuges über 3,5 Tonnen zwingend eine ahrerlaubnis der Klasse C1 zu erwerben ist. Darüber hi- aus hat sie festgestellt, dass auch nicht aufgrund von rt. 4 Abs. 5 Satz 2 der Richtlinie 2006/126/EG (3. Füh- rscheinrichtlinie) des Europäischen Parlaments und es Rates vom 20. Dezember 2006 eine Ausnahmerege- ng für Freiwillige Feuerwehren, die nach Landesrecht nerkannten Rettungsdienste, das Technische Hilfswerk nd den Katastrophenschutz möglich ist. Diese Bedenken hat die Bundesregierung nun ohne egründung – und ohne das abschließende Prüfungs- rgebnis der Europäischen Kommission zu kennen – bei- eitegeschoben. Die SPD-Bundestagsfraktion hat be- its in der Parlamentarischen Aussprache zur ersten esung des Gesetzentwurfs die Regierungskoalition auf- efordert, das Ergebnis der Überprüfung abzuwarten. ir sind der Überzeugung, dass der deutsche Gesetzge- er eine Novellierung des Straßenverkehrsgesetzes nur Einklang mit dem europäischen Recht beschließen ollte. Das sind wir den vielen ehrenamtlichen Helfern in en Freiwilligen Feuerwehren, den Rettungsdiensten, em Technischen Hilfswerk und dem Katastrophen- chutz schuldig. Ansonsten entsteht eine rechtlich un- lare Situation, die für Unsicherheit bei den Betroffenen orgt. Die Bundesregierung muss aus diesem Grund ge- ebenenfalls erneut gesetzgeberisch reagieren, wenn die ommission bei ihrer noch laufenden Prüfung zum Er- ebnis kommt, dass der vorliegende Entwurf mit euro- äischem Recht nicht vereinbar ist. Außerdem wäre es ein wichtiger Beitrag zur Ver- ehrssicherheit gewesen, wenn die Regierungskoalition nserer Forderung im federführenden Ausschuss für erkehr, Bau und Stadtentwicklung, bundeseinheitliche orgaben zur Einweisung sowie den obligatorischen insatz von staatlich anerkannten Prüfenden bei den 11804 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 (A) (C) )(B) Die Zustimmung zum sogenannten Feuerwehrführer- schein ist dennoch richtig, weil die Neuregelung eine kostengünstige und unbürokratische Lösung ist. Ohne diese Erleichterung für die Freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdienste und technischen Hilfsdienste würden durch den Generationenwechsel bei den Ehrenamtlichen künftig zu wenige Inhaber der Fahrerlaubnisklasse C1 zur Verfügung stehen, um die Einsatzbereitschaft im Sinne der Sicherheit unserer Gesellschaft zu gewährleis- ten. derungen sind wichtig, aber die nachfolgenden Regelun- gen fehlen. Erstens. Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden und das Gesetz zu präzisieren, ist die Aufnahme eines aus- drücklichen Zugangs- und Zutrittsrechtes zu den jeweili- gen nationalen Betrieben für Mitglieder Europäischer Betriebsräte im EBRG notwendig. Damit wird geklärt, wie die vorgesehene Unterrichtung der örtlichen Arbeit- nehmervertretung durch den Europäischen Betriebsrat in Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Europäische Betriebsräte- Gesetzes – Umsetzung der Richtlinie 2009/38/ EG über Europäische Betriebsräte (2. EBRG- ÄndG) (Tagesordnungspunkt 11 a) Viele Unternehmen in der Europäischen Union sind grenzüberschreitend aktiv und global vernetzt. Sie ope- rieren und entscheiden über Staatsgrenzen hinweg. Die Transnationalisierung in der Unternehmenswelt nimmt weiter zu. Die 1994 in der Richtlinie für die Gründung Europäischer Betriebsräte (94/45/EG) geschaffene Mög- lichkeit einer europaweiten und grenzüberschreitenden Arbeitnehmervertretung war deshalb ein wichtiger Schritt und ein Kernstück des Europäischen Sozialmo- dells. Mittlerweile existieren europaweit über 900 Euro- päische Betriebsräte, rund 160 davon in Deutschland. Die Richtlinie von 1994 war jedoch mangelhaft und an einigen Stellen revisionsbedürftig. Die zum 5. Juni 2009 verabschiedete Neufassung der Richtlinie erfüllt jetzt die Minimalanforderungen an eine Anpassung an die veränderte Unternehmenssituation in Europa. Zur Umsetzung der Europäischen Richtlinie in nationales Recht ist Deutschland bis zum 5. Juni 2011 verpflichtet. Der vorliegende Gesetzentwurf für ein Zweites Gesetz zur Änderung des Europäischen Betriebsräte-Gesetzes, EBRG, übernimmt viele notwendige und begrüßenswerte Korrekturen aus der EU-Richtlinie. Dem Gesetzgeber bleiben jedoch über die expliziten Umsetzungsverpflich- tungen hinaus nationale Spielräume, die zur Stärkung der Arbeitnehmerrechte genutzt werden sollten. Der vor- liegende Gesetzentwurf lässt diesen Spielraum an vielen Stellen ungenutzt. Deshalb enthalte ich mich bei diesem Gesetzentwurf der Stimme. Die aus der Richtlinie übernommenen Än- d w h z D d n in v 1 s R li d B te fü B h te d u g d ru e s g K S w re L p m (D er Praxis erfolgen soll. Zweitens. Das EBRG muss dahin gehend geändert erden, dass die vorgesehenen Sanktionen bei Zuwider- andlungen wirksam, abschreckend und im Verhältnis ur Schwere der Zuwiderhandlung angemessen sind. ies sieht die Richtlinie in Erwägungsgrund 36 vor, der ie Mitgliedstaaten verpflichtet, abschreckende Sanktio- en zu verankern. Insbesondere die Bußgeldvorschriften § 45 EBRG müssen angepasst werden. Die dort orgesehene Geldbuße mit einer Obergrenze von 5 000 Euro ist für multinationale Konzerne weder ab- chreckend noch wirksam und sollte daher im Sinne der ichtlinie deutlich erhöht werden. Drittens. Maßnahmen, die gesetzeswidrig ohne Betei- gung des Europäischen Betriebsrates beschlossen wur- en, dürfen nicht umgesetzt werden. Dem Europäischen etriebsrat ist daher ein Anspruch auf Unterlassung be- iligungswidriger Maßnahmen einzuräumen. Viertens. In § 1 Abs. 2 EBRG muss die Voraussetzung r Unterrichtungen und Anhörungen der Europäischen etriebsräte konkretisiert werden, um die Rechtssicher- eit zu erhöhen. „Grenzüberschreitende Angelegenhei- n“ liegen dann vor, wenn die zentrale Leitung Entschei- ungen trifft, die Auswirkungen auf Arbeitnehmerinnen nd Arbeitnehmer in Unternehmen oder Unternehmens- ruppen in anderen Mitgliedstaaten haben. Fünftens. § 31 EBRG sollte ersatzlos gestrichen wer- en. Die Einschränkung der Unternchtungs- und Anhö- ngsrechte in Tendenzunternehmen ist weder sachlich rforderlich, noch ist sie im Rahmen der nationalen Um- etzung der Europäischen Betriebsräterichtlinie zwin- end notwendig. Sechstens. In § 38 EBRG sollte ein exemplarischer atalog von Themen aufgenommen werden, die in chulungen des Europäischen Betriebsrats behandelt erden können. Dieser muss insbesondere „interkultu- lle Kommunikation“, „Arbeitsbeziehungen in den ändern der Europäischen Union“, „Umgang der Euro- äischen Betriebsrats-Mitglieder mit Managementinfor- ationen“ und Sprachschulungen umfassen. 102. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Holger Ortel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





    (A) )

    tenschutz an der Wasseroberfläche aufhört. Welche Aus-
    rede er dieses Jahr finden wird, wissen wir noch nicht.

    Wir müssen beim Kormoran sehen, dass es Menschen
    gibt, deren berufliche Existenz durch den Kormoran zu-
    nichte gemacht wird. Es mussten schon einige Teich-
    wirte den Betrieb einstellen. Das sind oftmals über meh-
    rere Generationen betriebene Familienbetriebe, die jetzt
    am Rande der Existenz stehen. Passive Abwehrmaßnah-
    men gibt es, sie sind aber sehr teuer. Außerdem ist der
    Kormoran sehr intelligent. Er findet meist einen Weg
    durch die Abspannungen hindurch. Passive Abwehr-
    maßnahmen sind also wenig erfolgversprechend.

    Man muss sich einmal anschauen, was passiert wenn
    die Teichwirte den Betrieb einstellen. Denn die Teich-
    wirte übernehmen wichtige Aufgaben bei der Pflege der
    Kulturlandschaft. Teichwirtschaften haben eine heraus-
    ragende ökologische Bedeutung. Es kann doch niemand
    ernsthaft wollen, dass diese Lebensgemeinschaften der
    Teichgebiete verschwinden. Ohne Teichwirte wird es
    keine Fischteiche geben, und mit den Fischteichen ver-
    schwindet einer der hochwertigsten Lebensraumkom-
    plexe der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Der
    Schutz der Teichwirte und der Schutz der biologischen
    Vielfalt der Teichgebiete sind daher zwei Seiten einer
    Medaille.

    Das musste übrigens auch der Naturschutzbund
    Deutschland NABU feststellen. Der NABU ist der Ver-
    band, der den Kormoran im Jahr 2010 zum Vogel des
    Jahres gemacht hat. Dieser NABU hat eine Teichwirt-
    schaft gekauft und versucht nun, diese extensiv zu be-
    wirtschaften. Er musste aber feststellen, dass wegen des
    Kormorans eine Bewirtschaftung nicht lohnenswert ist.
    Dort akzeptiert der NABU sogar den Abschuss des Kor-
    morans – den Abschuss des von ihm selbst ernannten Vo-
    gels des Jahres. Das ist doch ein bemerkenswerter Vor-
    gang – und das Eingeständnis, dass der Kormoran wohl
    doch eine Gefahr ist.

    Der Kormoran wurde, als es ihm schlecht ging, europa-
    weit unter Schutz gestellt. Warum sollen wir ihn jetzt nicht
    auch europaweit managen? Die Vogelschützer haben sei-
    nerzeit doch offensichtlich erkannt, dass man die Pro-
    bleme des Kormorans nur europaweit und nicht etwa lokal
    lösen kann. Gleiches gilt jetzt auch für die Gefahren, die
    durch den Kormoran entstehen. So wie der Kormoran An-
    fang der 1980er-Jahre in Europa unterrepräsentiert
    war, so ist er nun überrepräsentiert. Das Europäische
    Parlament hat sich im sogenannten Kindermann-Be-
    richt für ein europaweites Kormoranmanagement aus-
    gesprochen, aber seitdem ist nichts passiert. Die Euro-
    päische Kommission sieht keinen Handlungsbedarf.

    Die Diskussion um den Kormoran wird äußerst emo-
    tional geführt. Das kann nicht gut sein. Das geht schon
    in der Bundesregierung los. Da erklärt sich der Bun-
    desumweltminister nicht zuständig, weil der Kormoran
    nicht in seiner Art gefährdet ist. Deutsche Angler und
    Fischer haben kürzlich über 100 000 Unterschriften für
    ein europäisches Kormoranmanagement gesammelt.
    Die wollte der Herr Bundesumweltminister gar nicht an-
    nehmen, die Frau Bundeslandwirtschaftsministerin
    ebenso wenig – sie sei ja nicht zuständig.

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    Zu Protokoll ge

    (C (D Die Regierungskoalition hat in ihrem Koalitionsverag geschrieben, dass sie auf europäischer Ebene auf ie Erstellung eines Managementplans für Kormorane rängen will. Bislang war von diesen Bemühungen ichts zu spüren. Wir werden nun sehen, wie ernst es der egierungskoalition mit ihren Bemühungen für ein euroaweites Kormoranmanagement ist. Ein Wort noch zu dem Antrag der Linken: In Ihrem ntrag vernachlässigen Sie die Rolle der Länder mit ihn Kormoranverordnungen. Insoweit sollten Sie Ihre berlegungen hinsichtlich der Handlungsempfehlunen, die sie beschreiben, noch einmal überprüfen. Ich jeenfalls freue mich auf intensive Diskussionen in den inzelnen Fachausschüssen, um dann hoffentlich eine r die beteiligten Gruppen zufriedenstellende Regelung u finden. Die Beschreibung der Bestandssituation des Kormo ans in Deutschland und der Folgen für Biodiversität nd Fischerei im vorliegenden Antrag der Linken sowie ie Ziele, die verfolgt werden sollen, um die Biodiversit in Seen und Flüssen zu stärken und die Situation der innenfischerei zu verbessern, decken sich weitgehend it denen unseres Antrages, den wir in der vergangenen egislaturperiode hier im Deutschen Bundestag eingeracht haben. Die Linke hatte sich damals enthalten, inwischen teilt sie unsere Erkenntnisse. Inzwischen hat uch die CDU im Landtag in Nordrhein-Westfalen einen ntrag eingebracht, in dem sie auf ein europaweites ormoranmanagement setzt. Die überaus erfolgreichen Schutzmaßnahmen der tzten beiden Jahrzehnte für den Kormoran haben dazu eführt, dass sich die Kormorane so stark vermehren, ass eine Bestandsregulierung erforderlich wurde. Es ibt keine Artenschutzmaßnahme, die so erfolgreich war ie der Kormoranschutz. Anfang der 90er-Jahre wurde er Kormoran wieder bei uns heimisch. Inzwischen ist r Bestandsvogel nicht nur an der Küste, sondern auch den südlichen Bundesländern, wo er in den letzten ahrhunderten allenfalls als seltener Irrgast anzutreffen ewesen ist. Obwohl es zahlreiche Vogelarten in Deutschland gibt, ie eines intensiven Schutzes bedürfen – über 30 Vogelrten sind in der Kategorie I, der vom Aussterben berohten Vögel, darunter Arten wie das Auerhuhn, die aubenlerche, die Sumpfohreule oder die Zwergsee chwalbe –, hat der Naturschutzbund Deutschland e. V., ABU, den gefiederten Fischjäger zum Vogel des Jahres 010 gemacht. Dies ist umso bemerkenswerter, als der ABU selbst eigene Erfahrungen mit dem Kormoran at. Er ist Besitzer der Blumenberger Mühle in Brandenurg, einer Karpfenteichwirtschaft. Die Teiche besetzt er NABU mit Fischen aus einer tschechischen Satzschaufzucht, die so groß sind, dass Kormorane sie icht mehr bewältigen können. Seit dem Jahr 2000 weren jährlich über 50 Tonnen Satzkarpfen in die Teiche er Blumenberger Mühle gesetzt. Ein mit Spenden finanierter Verband kann sich das leisten, für einen Binnenscher ist ein solches Verfahren viel zu teuer. Außerdem Holger Ortel gebene Reden )


Rede von Dr. Christel Happach-Kasan
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)




(A) )

ließen sich diese Transporte leicht durch ein sinnvolles
Kormoranmanagement vermeiden.

Wie die Bundesregierung auf Anfrage der Linken
– Drucksache 17/980 – eingeräumt hat, ist die Anzahl
der heimischen Brutpaare auf etwa 25 000 gestiegen.
Die europäische Population des Kormorans wird auf
rund 700 000 erwachsene Brutvögel bzw. eine Gesamt-
zahl von insgesamt etwa zwei Millionen Vögel geschätzt.
Damit ist es zwangsläufig an der Zeit, über eine Regulie-
rung nachzudenken, damit die Artenvielfalt in den Ge-
wässern nicht unter dem enormen Fraßdruck des Kor-
morans zu leiden hat.

Als reiner Fischfresser ist der Kormoran nicht nur für
die Artenvielfalt in den Gewässern, sondern auch für die
Fischerei ein Problem. Ein ausgewachsener Kormoran
frisst täglich bis zu 500 Gramm Fisch. Anders als der
Graureiher kann er nicht auf Mäuse oder andere Beute
ausweichen. Die Verluste in der Teichwirtschaft durch
Kormoranfraß – zum Beispiel Aal und Karpfen – betra-
gen bis zu 90 Prozent. Für die bedrohten Fischarten Aal
und Äsche können vergleichbare Schäden nachgewiesen
werden. In Teichwirtschaft und Binnenfischerei machen
die wirtschaftlichen Schäden nach Angaben der Bran-
chenverbände bis zu einem Viertel des Gesamtumsatzes
aus. Einigen Fischern und Teichwirten hat der Kormo-
ranfraß ein Wirtschaften unmöglich gemacht.

Es besteht ein allgemeines Einverständnis, dass auch
aufgrund des Fehlens von Wolf und Bär, Raubtieren, die
früher einmal bei uns heimisch waren, der Mensch Reh-,
Rotwild- und Damwildbestände beschränken muss, um
im Wald Schäden durch winterlichen Verbiss zu min-
dern. Genauso müssen wir jetzt durch ein nachhaltiges
Bestandsmanagement für Kormorane verhindern, dass
die durch verschiedene Faktoren bedrohte Fischfauna
durch Kormoranfraß irreparabel in Mitleidenschaft ge-
zogen wird.

Die Äsche, der Fisch des Jahres 2011, ist dafür ein
Beispiel. Ihre Bestände haben sich drastisch in dem Um-
fang gemindert, in dem die Kormoranbestände gewach-
sen sind. Die sehr informative Broschüre, die der Ver-
band der Deutschen Sportfischer herausgegeben hat,
dokumentiert die Gefährdungssituation dieser Fischart.
Das Heft ist sehr ansprechend gestaltet. Allerdings ver-
misse ich ein Grußwort der Präsidentin des Bundesam-
tes für Naturschutz, Frau Professor Beate Jessel, die in
den Vorjahren in solchen Heften, die sehr eindeutig dem
Naturschutz verpflichtet sind, ein Grußwort geschrieben
hat. Offensichtlich ist sie nicht frei, in einem Heft, in dem
selbstverständlich auch der vom Kormoran verursachte
Fraßdruck angesprochen wird, ein Grußwort zu schrei-
ben.

Es gibt im Rahmen der Kormoranverordnungen der
Bundesländer bereits viele Beispiele für regionale Akti-
vitäten, die eine Regulierung des Kormorans bezwecken.
Der Kormoran ist allerdings ein Wandervogel, und im
Laufe des Jahres kommt es zu einem massenhaften
Durchzug von Vögeln aus den nordeuropäischen Staa-
ten, die zusätzlichen Druck auf bedrohte Fischbestände
ausüben. Zwar sind regionale und nationale Maßnah-
men gegen den Kormoran richtig und wichtig, aber ohne

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Zu Protokoll ge

(C (D ine Koordinierung dieser Maßnahmen vor allem mit nseren Nachbarländern, also ohne ein europäisches ormoranmanagement, können wir keinen sicheren und auerhaften Artenschutz gewährleisten und Schaden on unseren heimischen Gewässern abwenden. Ich freue mich, dass unsere Initiative der letzten Leislaturperiode Nachahmung gefunden hat. Die überaus rfolgreichen Schutzmaßnahmen für den Kormoran haen dazu geführt, dass sich die Kormorane so stark verehren, dass eine Bestandsregulierung erforderlich ird. Die Regierungskoalition ist sich der Wichtigkeit eines ormoranmanagements zum Wohle der Biodiversität nd des Artenschutzes unter der Wasseroberfläche beusst. Im Koalitionsvertrag haben CDU, CSU und FDP ereinbart, auf europäischer Ebene auf die Erstellung ines Managementplanes zu drängen. Dieses Ziel verlgen wir weiterhin. Der entsprechende Antrag hierzu efindet sich bereits in der Abstimmung. Wir würden es egrüßen, wenn die Linke unserem Antrag diesmal zutimmt. Seitdem der Kormoran vor über 40 Jahren durch die uropäische Vogelschutzrichtlinie unter Schutz gestellt urde, ist dessen Population in Europa und in der Bunesrepublik extrem stark gewachsen. Dass es gelungen t, eine fast ausgestorbene Art wieder heimisch zu mahen, ist ein Erfolg für den Artenschutz. Das verdient nerkennung, und das macht Mut für andere Schutznd Wiederansiedlungsmaßnahmen. Wenn wir allerdings eine Tierart besonders schützen, üssen wir auch die Folgen im Blick haben, die ein geachsener Bestand dieser Art auf andere Tierarten hat, nd wir müssen Konsequenzen ziehen, um negative Folen kontrollieren zu können. Deshalb stellen wir heute ier im Bundestag den Ihnen vorliegenden Antrag. Die Kormoranpopulation ist in manchen Regionen so tark gewachsen, dass sie mittlerweile ein Risiko für den estand von Fischarten in natürlichen und künstlichen ewässern darstellt. Um hier keine Missverständnisse ufkommen zu lassen: Selbstverständlich sind Kormoane nicht der Grund, weshalb es in den bundesdeutchen Gewässern nicht mehr so viele Fische gibt wie vor undert Jahren; das hat der Mensch mit der Verunreiniung, Verbauung und Kanalisierung von Gewässern chon selber geschafft. Dass hier etwas passieren muss, at heute selbst die Union verstanden. Trotzdem werden mer noch Projekte realisiert, die sich auf die Fischopulation und die Durchgängigkeit von Gewässern neativ auswirken, wie das von den Grünen mitgetragene ohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg. Neben den begrüßenswerten Maßnahmen zu Renatuierung von Gewässern oder zur Verbesserung von Waserkraftanlagen darf eine nachhaltige Strategie zum Eralt und zur Wiederansiedlung von Fischarten die egulierung des Kormoranbestandes nicht ausschlieen. Seit Jahren häufen sich die Beschwerden von ischern und Anglern, denen die Bejagung ihrer Gewäs Dr. Christel Happach-Kasan gebene Reden )

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jan Korte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)





    (A) )

    ser durch Kormorane erhebliche Verluste bereitet. Dass
    die Fischentnahme durch Kormorane zu erheblichen
    ökonomischen Einbußen für Teichwirte führt, bestreitet
    übrigens selbst der Naturschutzbund NABU nicht.

    Ich möchte einmal zwei Beispiele anführen. Vor
    20 Jahren rechneten Teichwirte im letzten Aufzuchtjahr
    für Karpfen mit Verlusten von circa 5 bis 10 Prozent.
    Nach einer Erhebung des Landesfischereiverbandes
    Brandenburg liegen die Verluste im letzten Aufzuchtjahr
    mittlerweile bei fast 30 Prozent. Die Teichwirtinnen und
    -wirte in Brandenburg mussten dieser Erhebung nach –
    zusätzlich zu den natürlichen Verlusten bei der Aufzucht
    – im Jahr 2009 außerordentliche Verluste von über einer
    Million Euro verbuchen – und das bei einem Gesamtjah-
    resumsatz von 3,6 Millionen Euro. Sie können sich aus-
    rechnen, dass Teichwirte bei dem resultierenden Ein-
    kommen darüber nachdenken müssen, ihr Unternehmen
    aufzugeben. Wenn in der Folge die Teiche verlanden,
    verlieren etliche Tierarten ihren Lebensraum.

    Ein zweites Beispiel aus einer anderen Region. In ei-
    nem Abschnitt der Nagold, einem Fluss in Baden-
    Württemberg, wurden Anfang der 90er-Jahre regelmä-
    ßig zwischen 160 und 240 Äschen gefangen. Das hat der
    Landesfischereiverband Baden-Württemberg dokumen-
    tiert. Nachdem im Winter 1996/1997 circa 400 Kormo-
    rane dort überwinterten, sank der jährliche Ertrag auf
    unter 25 Äschen, und er ist bis 2008 auf diesem Niveau
    geblieben. Für Fließgewässer – die für überwinternde
    Kormorane oftmals das letzte Jagdrevier darstellen,
    weil sie nicht zufrieren – gibt es etliche dieser Fälle, fast
    alle Fischarten betreffend. Der Artenerhalt an diesen
    Gewässern ist zum Teil nur noch den Besatzmaßnahmen
    der Fischereiberechtigten zu verdanken, den kommer-
    ziellen Fischern oder den Anglervereinen. Die verspü-
    ren nach dem vierten Kormoranbesuch aber verständli-
    cherweise keine Lust mehr, nur noch Kormoranfutter in
    die Flüsse zu kippen; dafür ist auch kein Geld da.

    Für die kommerzielle Binnen- und Küstenfischerei
    und auch für die Anglerverbände, deren Mitglieder in
    ehrenamtlicher Arbeit ihre Gewässer pflegen und damit
    einen aktiven Beitrag zum Naturschutz leisten, ist der
    unkontrollierte Kormoranbestand ein Problem, das die
    Politik nicht vernachlässigen darf. Wir dürfen die wirt-
    schaftliche Bedeutung der kommerziellen und Freizeit-
    fischerei nicht ignorieren, die in strukturschwachen Re-
    gionen Arbeitsplätze sowohl in der Fischereiwirtschaft
    selbst als auch im Tourismus sichert, der gerade im
    Osten der Republik ein großes Entwicklungspotenzial
    darstellt. Und wir dürfen dem Fischartenschutz keinen
    geringeren Stellenwert einräumen als dem Vogelschutz.

    Am 4. Dezember 2008 hat das Europäische Parla-
    ment die Europäische Kommission und die Mitglied-
    staaten der EU mit großer Mehrheit aufgefordert, einen
    europäischen Kormoranmanagementplan zu erarbeiten
    und umzusetzen. Ziel dieses Kormoranmanagements
    sollte es sein, die Kormoranbestände in Europa langfris-
    tig in die Kulturlandschaft zu integrieren und damit
    Schäden an den Beständen von Wildfischarten an der
    Küste und in den Binnengewässern zu reduzieren sowie
    Schäden von der Fischereiwirtschaft abzuwenden.

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    Zu Protokoll ge

    (C (D Das Europaparlament hat mit der Annahme des Beichts des Europaparlamentariers Heinz Kindermann as Problem der gewachsenen Kormoranpopulation in uropa anerkannt. Leider haben das nicht alle Mitliedsländer der EU getan, sodass es bis heute kein uropäisches Kormoranmanagement gibt und die Bunesregierung – das hat sie in der Antwort auf eine Kleine nfrage meiner Fraktion geschrieben – in absehbarer eit nicht mit einem gemeinsamen Kormoranmanageentplan rechnet. Die Bundesländer können seit einiger Zeit in Kormoanverordnungen regeln, welche Schutzmaßnahmen für ewässer ergriffen werden können. Auch wenn es wie in chleswig-Holstein durchaus Erfolge zu verzeichnen ibt, sind die Auswirkungen der Länderverordnungen ft nur auf lokaler Ebene spürbar. Hinzu kommt, dass bschüsse als in den meisten Verordnungen erlaubte ergrämungsmethode oft nur zu einer Verlagerung des roblems führen und kein Instrument einer nachhaltigen estandskontrolle sein können. Weder der passive chutz von Teichen mithilfe von Überspannungen noch ie Renaturierung von Gewässern oder das Einbringen on Totholz als Unterstand haben bisher zum Schutz von ischen beitragen können. In unserem Antrag schlagen wir deshalb vor, ein bunesweites Kormoranmanagement einzuführen, das auf asis von belastbaren Zahlen und konsensfähigen Betandszielen eine bundesweit koordinierte Bestandsontrolle ermöglicht und vorrangig durch die Regulieung der Reproduktion erfolgen soll, wie es bereits in ecklenburg-Vorpommern erprobt wurde. Ein bestandsgulierendes Management dieser Art wird nicht von eute auf morgen umsetzbar sein und kann zunächst nur uf dem Gebiet der Bundesrepublik erfolgen, was ein anagement der Zugvögel nicht ermöglicht. Daher chlagen wir vor, Entschädigungszahlungen an Teichirte und Fischereirechtsinhaber und die Methoden zur rmittlung von Schäden zu vereinheitlichen und dafür ittel aus der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU inzufordern. Zudem schlagen wir, als ersten Schritt zu inem Kormoranmanagement in Europa, vor, ein geeinsames Kormoranmanagement mit unseren Nacharstaaten vor allem im Nordund Ostseeraum anzutreben. Gemessen an den Aussagen verschiedenster Politiker diesem Hause sollte einem gemeinsamen Vorgehen es Bundestags nichts im Wege stehen. Gerade die FDP at in der Opposition – zumindest was das Kormorananagement angeht – auch mal gute Vorschläge geacht, die wir glatt übernehmen können. Bei dieser achfrage, in der es nicht um Kalten Krieg oder ideoloische Grundsatzdebatten geht, hätte der Bundestag inmal die Möglichkeit, über die Parteigrenzen hinweg onkrete Lösungen für den Artenschutz, für die Fischerei nd für über drei Millionen Anglerinnen und Angler in er Bundesrepublik zu finden. Wir sind zu einem kontruktiven Dialog bereit. Im Bundestag reden wir oft über nachhaltiges Wirtchaften, über regionale Wirtschaftskreisläufe und ökogisch vertretbare Produktion. Weit über drei Viertel Jan Korte gebene Reden )





    (A) )

    des Fischs, der in der Bundesrepublik konsumiert wird,
    wird importiert. In manchen Teilen der Welt fischen in-
    ternationale Fangflotten ihn der Bevölkerung praktisch
    vor der Nase weg, damit wir sie billig im Discounter
    kaufen können. Die Fischerei ist ein Beispiel dafür, das
    wir regionale Potenziale besser nutzen können.

    Um ein Kormoranmanagement kommen wir nicht he-
    rum, vor allem auch weil sämtliche passive Schutz-
    methoden an natürlichen Gewässern und Teichen nicht
    funktionieren. Das hat übrigens auch der NABU, der
    den Kormoran im Jahr 2010 zum Vogel des Jahres erho-
    ben hat, bei seinen eigenen Teichen an der Blumberger
    Mühle in Brandenburg feststellen müssen. Der RBB hat
    berichtet, dass der NABU seit Jahren für seine dortige
    Karpfenzucht tonnenweise Satzfische aus Tschechien
    importiert, in einer Größe, die der Kormoran nicht mehr
    bewältigen kann. Damit Gäste des NABU-Besucherzen-
    trums nicht mit Vergrämungsabschüssen konfrontiert
    werden, wird das Problem einfach ausgelagert. Ob es
    über den tschechischen Zuchtteichen aussieht wie nach
    einer Kissenschlacht, ist dem NABU dabei offensichtlich
    egal. An diesem Beispiel kann man gut erkennen, dass
    wir mehr Ehrlichkeit in der Diskussion um den Arten-
    schutz in der Bundesrepublik und in Europa brauchen.
    Zu einem konstruktiven Dialog fordere ich an dieser
    Stelle ausdrücklich auch den NABU auf. Artenschutz
    darf weder an der Wasseroberfläche enden, noch sollte
    er sich auf Tiere mit hübschen Knopfaugen beschränken.

    Wenn wir die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtli-
    nie einhalten wollen, wenn wir wollen, dass Wiederan-
    siedlungsprojekte für den Lachs oder den Stör erfolg-
    reich sind, und wenn wir Arten wie den Aal und die
    Äsche – genauso wie den Kormoran – weiterhin erhalten
    wollen, können wir nicht auf Europa warten, sondern
    müssen jetzt etwas tun. Ich bitte Sie daher um Zustim-
    mung zu unserem Antrag.

    Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN):

    Zweifelsfrei nimmt der Kormoran überall dort, wo er
    lebt, Einfluss auf die Fischbestände. Das ergibt sich lo-
    gisch aus seinen Ernährungsgewohnheiten. Und wenn
    man denn diese Ernährungsgewohnheiten, also das
    natürliche Verhalten des Kormorans, als „Beeinträchti-
    gung der Natur“ ansieht, dann liegt eine solche Beein-
    trächtigung tatsächlich auch vor. Sicher kann es dort,
    wo durch intensive Teichwirtschaft den Kormoranen in
    einer ansonsten „ausgeräumten“ Wasserlandschaft ein
    besonders verlockendes Nahrungsangebot gemacht
    wird, zu Nutzungs- und damit zu Interessenkonflikten
    kommen. Wir müssen uns aber abgewöhnen, diese Nut-
    zungskonflikte immer und quasi automatisch mit Ausrot-
    tung oder Vertreibung der tierischen Konkurrenten zu
    beantworten. Das genau ist das erklärte Ziel des Arten-
    schutzes.

    Maßnahmen zur Reduktion des Drucks auf fischerei-
    wirtschaftliche Fischbestände unterliegen daher hohen
    Restriktionen, denn der Kormoran ist nach europäi-
    schem Naturschutzrecht geschützt und unterliegt damit
    einem strengen Schutz, der erhebliche Zugriffsverbote

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    Zu Protokoll ge

    (C (D ach sich zieht. Das gilt insbesondere in Natura-2000ebieten. Jede Maßnahme mit dem Ziel der Begrenzung er Bestände oder der Reduktion des Nachwuchses gilt chtlich als „Projekt“ gemäß § 38 Bundesnaturschutz esetz und erfordert damit eine Verträglichkeitsprüfung. dieser wird geprüft, ob eine erhebliche Beeinträchti ung der Lebensräume des Kormorans zu gewärtigen ist der der günstige Erhaltungszustand der Bestände gehrdet wird. So viel zu den rechtlichen Voraussetzungen ines möglichen Kormoranmanagements. Bevor ich auf den Antrag der Fraktion Die Linke näer eingehe, möchte ich darauf hinweisen, dass der uropäische Artenschutz für uns Grüne ein hohes Gut t, das es zu verteidigen gilt. Nur durch diesen Arten chutz wird garantiert, dass es für jegliche Eingriffe ohe Hürden gibt und somit der Schutz von nach euroäischem Recht geschützten Pflanzen und Tieren eine elle Chance hat, sich in Abwägungsentscheidungen zu ehaupten. Das am 16. März 2011 verkündete Urteil des erwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg zur Durchhrung von sogenannten Vergrämungsaktionen an Kororangelegen hat hierzu wichtige Argumentationslinien ntwickelt. Maßnahmen, wie sie im Naturschutzgebiet Radolfzeller Aachried“ im April 2008 durchgeführt urden, sind rechtswidrig. Ähnlichen Aktionen ist in Zuunft ein starker Riegel vorgeschoben. Nun zum Antrag der Linken. Der vorliegende Antrag erkennt in wesentlichen Punkten die Rechtslage. Ersns. Die Aufforderung, „die Vorgaben der EU-Wasser ahmenrichtlinie einzuhalten“, ist sicherlich nicht falsch. llerdings ist die Wasserrahmenrichtlinie geltendes uropäisches Recht und insofern ist die Aufforderung an ie Bundesregierung, geltendes Recht einzuhalten, gende gesagt befremdlich. Zweitens. Die Forderung nach inem bundesweiten Kormoranmanagement unter Beteigung von Fischerei-, Naturschutzund Anglerverbänen müsste zumindest um die Länder ergänzt werden, enn diese sind es, die die Vogelschutzrichtlinie konkret msetzen. An ihnen vorbei ist keine Lösung denkbar. Der Antrag verkennt vor allem das Wesen der Artenchutzgesetzgebung. Ein konkretes Reglement zum Beipiel kann es gar nicht geben, denn die Vogelschutzrichtnie gilt uneingeschränkt; es steht nicht im Belieben der U-Mitgliedstaaten zu definieren, ab wie vielen Exemlaren der Schutz des Kormorans „überflüssig“ ist und ufhören kann. Schon gar nicht kann das mit Nutzerruppen diskutiert werden, denn der Artenschutz orienert sich einzig und allein an artenschutzrechtlichen riterien, und dabei wird es hoffentlich auch bleiben. ir Grünen jedenfalls werden uns allen Bemühungen ntgegenstellen, das europäische Recht an dieser Stelle bzuschwächen. Ich bin einigermaßen entsetzt, dass sich die Linke mit iesem Antrag dazu hergibt, die Bundesregierung aufzurdern, das europäische Artenschutzrecht aufzuwei hen und es unter die Maßgabe der „ausgewogenen alance“ mit den Interessen von Fischereiwirtschaft nd Freizeitfischern zu stellen. Das ist abenteuerlich nd zeigt, dass sie in Fragen des Artenschutzes bis heute ichts verstanden hat. Jan Korte gebene Reden Undine Kurth )








    (A) )

    Es ist sicher auch vernünftig und richtig, zu prüfen,
    ob und wie nachteilige Auswirkungen des Fressverhal-
    tens der Kormorane – so sie sich eindeutig verifizieren
    lassen – durch Entschädigungszahlungen ausgeglichen
    werden können. Wir Grünen werden uns in den Ländern
    einer solchen Regelung sicherlich nicht verschließen.
    Allerdings werden auch diese Regelungen ausschließ-
    lich dort beschlossen – und nicht von der Bundesregie-
    rung.

    Das Verwaltungsgericht in Baden-Württemberg zum
    Beispiel hat die Zahlen geprüft und keine Korrelation
    feststellen können; die höchsten Fangerträge wurden in
    Radolfzell dann erzielt, als dort die Kormoranbestände
    am größten waren. Vielleicht wäre es erst einmal ange-
    bracht, Untersuchungen dazu auf den Weg zu bringen,
    wie sich Verluste beziffern lassen, um anerkannte
    Grundlagen für mögliche Entschädigungszahlen oder
    regulierende Maßnahmen zu haben. Ertragsschwankun-
    gen – darauf habe ich vor diesem Hohen Hause schon
    2008 hingewiesen – haben vielfältige Ursachen. Diese
    monokausal auf die Kormorane zurückzuführen, ist
    nicht haltbar. Klimaabläufe, sinkender Phosphorgehalt
    der Gewässer, Undurchlässigkeit der Gewässerkörper
    usw. spielen insofern eine Rolle.

    Ich wiederhole es hier gerne: Wer die Fischbestände
    nachhaltig stärken will, der muss die naturnahe Bewirt-
    schaftung von Teichen und Seen fördern, die Gewässer
    renaturieren, Laich- und Lebensräume erhalten, anstatt
    die Schuld für Ertragseinbußen dem Kormoran in den
    Schnabel zu schieben.