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ID1708208500

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    8. FDP-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/82 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Josef Philip Winkler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Das Menschen- recht auf Religions- und Glaubensfrei- heit stärken (Drucksachen 17/2424, 17/4121) . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Antrag der Abgeordneten Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, Josip Juratovic, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Missbrauch der Leiharbeit verhindern (Drucksache 17/4189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9169 B 9169 D 9171 A 9172 C 9173 B 9190 C, 9192 B 9188 C 9188 C 9195 A 9195 D 9197 B Deutscher B Stenografisch 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 I n h a l Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe – zu dem Antrag der Abgeordneten Volker Kauder, Ute Granold, Erika Steinbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Marina Schuster, Pascal Kober, Serkan Tören, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Religionsfreiheit weltweit schützen – zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Das Menschenrecht auf Religions- und Glaubensfreiheit als politische Herausforderung (Drucksachen 17/2334, 17/3428, 17/4122) A P A V E D D U N9169 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . 9175 A 9176 A undestag er Bericht ung . Dezember 2010 t : ngelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . 9177 A 9178 B 9179 A 9180 B 9181 C 9183 A 9184 C 9185 B 9185 D 9186 A 9188 A, B Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9200 A 9201 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum begünstigten Flächenerwerb nach § 3 Ausgleichsleis- tungsgesetz und der Flächenerwerbsver- ordnung (Zweites Flächenerwerbsände- rungsgesetz – 2. FlErwÄndG) (Drucksachen 17/3183, 17/4236) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Sozial- kassen vor Beitragsverlusten bewahren (Drucksachen 17/3042, 17/3732) . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . T B a B d E (D D D P R S M T E D B u N z g (D D R D H D Z A D m S U U M S D S C R D 9202 A 9204 A 9205 B 9206 C 9208 A 9208 D 9210 A 9210 B 9210 C 9211 C 9212 B 9214 B 9214 C 9215 D 9216 D 9218 A 9219 A 9220 A 9221 B 9222 D 9223 A 9224 A 9225 B 9226 D 9227 D 9228 D agesordnungspunkt 40: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu der Unterrichtung durch die undesregierung: Jahresbericht der Bun- esregierung zum Stand der Deutschen inheit 2010 rucksachen 17/3000, 17/3110 Nr. 7, 17/4147) r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . agesordnungspunkt 41: rste Beratung des von den Abgeordneten r. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, ritta Haßelmann, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN eingebrachten Entwurfs eines … Geset- es zur Änderung des Wertpapierhandels- esetzes rucksache 17/4053) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . olger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 5: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Kein Atomendlager bei Lub- in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . 9230 B 9230 C 9231 D 9233 C 9234 D 9236 A 9237 B 9238 C 9238 D 9239 C 9241 D 9243 A 9243 D 9244 B 9244 C 9245 D 9247 A 9248 D 9249 B 9250 C 9251 C 9252 D 9254 A 9255 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 III Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9256 C 9257 C 9258 D 9259 D 9261 A 9261 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9169 (A) ) )(B) 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9261 (A) ) )(B) – Drucksachen 17/2058, 17/2548 Nr. 1 –DIE GRÜNEN – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Umset- zung von Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/AIDS in Deutschland Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 17.12.2010 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ 17.12.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte A m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 17.12.2010 Bahr (Münster), Daniel FDP 17.12.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 17.12.2010 Brase, Willi SPD 17.12.2010 Brunkhorst, Angelika FDP 17.12.2010 Bülow, Marco SPD 17.12.2010 Burchardt, Ulla SPD 17.12.2010 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.12.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 17.12.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Gerdes, Michael SPD 17.12.2010 Göppel, Josef CDU/CSU 17.12.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 17.12.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 17.12.2010 Hempelmann, Rolf SPD 17.12.2010 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.12.2010 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17.12.2010 Krellmann, Jutta DIE LINKE 17.12.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.12.2010 Lötzer, Ulla DIE LINKE 17.12.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.12.2010 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 17.12.2010 N P P R R S S S S S D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2009 – Drucksachen 16/13360, 17/2971 Nr. 1.1 – Ausschuss für Gesundheit ord, Thomas DIE LINKE 17.12.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 17.12.2010 ols, Eckhard CDU/CSU 17.12.2010 aab, Daniela CDU/CSU 17.12.2010 ix, Sönke SPD 17.12.2010 chieder (Schwandorf), Marianne SPD 17.12.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 17.12.2010 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 17.12.2010 cholz, Olaf SPD 17.12.2010 chreiner, Ottmar SPD 17.12.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 17.12.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 17.12.2010 iegler, Dagmar SPD 17.12.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9262 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 (A) (C) )(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/3280 Nr. A.1 EuB-BReg 118/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.2 EuB-BReg 121/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.3 EuB-BReg 122/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.5 Ratsdokument 12933/10 Finanzausschuss Drucksache 17/3791 Nr. A.3 EuB-EP 2078; P7_TA-PROV(2010)0354 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3869 Nr. A.1 EuB-BReg 126/2010 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Drucksache 17/3608 Nr. A.29 Ratsdokument 14198/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.30 Ratsdokument 14306/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.31 Ratsdokument 14344/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.9 Ratsdokument 14483/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.10 Ratsdokument 14628/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/2408 Nr. A.27 Ratsdokument 9989/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.46 Ratsdokument 12102/10 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/3608 Nr. A.36 Ratsdokument 14284/10 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3280 Nr. A.10 Ratsdokument 13455/10 Verbraucherschutz Drucksache 17/3324 Nr. A.1 Ratsdokument 13435/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.22 Ratsdokument 13450/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.23 Ratsdokument 13575/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.24 Ratsdokument 13576/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.25 Ratsdokument 13818/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.26 Ratsdokument 13877/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.27 Ratsdokument 13878/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.28 Ratsdokument 14046/10 (D Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/1649 Nr. A.11 Ratsdokument 8388/10 Drucksache 17/3955 Nr. A.20 Ratsdokument 15772/10 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/2071 Nr. A.40 Ratsdokument 9387/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.65 Ratsdokument 11927/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.66 Ratsdokument 12446/10 82. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rolf Schwanitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion

    9216 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010

    Rolf Schwanitz


    (A) )


    )(B)

    wird den Gesetzentwurf heute ablehnen. Ich will die drei
    wichtigsten Gründe dafür nennen.

    Erstens. Die Begünstigung, die mit dem Gesetzent-
    wurf der Koalition gegenüber den nicht wirtschaftenden
    Alteigentümern – diese Betonung ist durchaus notwen-
    dig – vorgenommen wird, wird keinen Rechtsfrieden
    schaffen. Sie schafft vielmehr neue Ungerechtigkeiten.

    Mit der falschen Behauptung – das ist gerade bei mei-
    nem Vorredner noch einmal angeklungen –, dass der Ge-
    setzgeber quasi eine Erwerbsgarantie für eine bestimmte
    Mindestfläche gegenüber den Alteigentümern ausge-
    sprochen habe, werden jetzt, mit einer Kaufpreisgaran-
    tie, die den maßgeblichen Verkehrswert zum Stichtag
    1. Januar 2004 zugrunde legt, neue, exorbitant hohe
    finanzielle Begünstigungen für Alteigentümer durchge-
    setzt. Das entspricht in etwa einer Verdoppelung der
    Ausgleichsleistungen, die der Gesetzgeber ursprünglich
    vorgesehen hatte. Der Flächenerwerb durch die BVVG
    wird dadurch zum Durchlauferhitzer für die Ausgleichs-
    leistungsansprüche degradiert, zum Wertmaximierer für
    die Alteigentümer. Das werden wir nicht unterstützen.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN – Cornelia Behm [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch Unfug!)


    Damit wird ein zentraler Baustein des Entschädi-
    gungs- und Ausgleichsleistungsgesetzes von 1994 zer-
    schlagen, nämlich die Gleichgewichtigkeit zwischen den
    Ausgleichsleistungen auf der einen Seite und den Ent-
    schädigungsleistungen auf der anderen Seite. Künftig
    wird es Betroffene erster und zweiter Ordnung geben.
    Diejenigen, die nach 1949 enteignet worden sind und
    wegen der Unmöglichkeit der Restitution auch nur auf
    Entschädigungsleistungen angewiesen sein werden, wer-
    den in wenigen Wochen und Monaten bei Ihnen vor der
    Tür stehen und ihre Rechte einklagen; Sie haben den
    Rechtsfrieden zerstört.

    Zweitens. Der Gesetzentwurf schafft eine massive
    Benachteiligung der ostdeutschen Bauern beim Flächen-
    erwerb. Wir wissen, dass nach den Verabredungen der
    BVVG und der Bundesregierung mit den ostdeutschen
    Ländern etwa 150 000 Hektar für den Erwerb durch
    Pächter in Ostdeutschland, die langfristig pachten, vor-
    gesehen sind. Das wird nicht nur infrage gestellt; es wird
    vielmehr unmöglich gemacht. Die Privilegierung, die
    Sie mit dem Gesetzentwurf herbeiführen, erzwingt eine
    Umverteilung von Flächen zugunsten der Alteigentümer.
    Dadurch werden die ostdeutschen Bauern zum Schluss
    das Nachsehen haben. Sie werden kaum noch Chancen
    haben, an diesem Flächenerwerb teilzunehmen.

    Drittens. Ihr Vorhaben ist ein Klientelgeschenk, das
    neue Löcher in den Bundeshaushalt reißt.


    (Otto Fricke [FDP]: Kein einziges Loch! – Zuruf von der CDU/CSU: Das stimmt vorne und hinten nicht! – Gegenruf der Abg. Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Ganz schön groß!)


    Das will ich als Haushälter nicht verschweigen. Sie als
    einbringende Fraktionen haben gesagt: Das Ganze kostet
    370 Millionen Euro.
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    (C (D (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Kein einziges Loch!)


    – Na gut, kein einziges Loch. Sie haben selber von
    70 Millionen Euro gesprochen. – Sie gehen davon aus,
    ass nur 20 Prozent der Berechtigten diese neuen Mög-
    chkeiten in Anspruch nehmen. Die Betroffenenver-
    ände hingegen sagen selber: Nahezu alle, nämlich
    00 Prozent der Alteigentümer, werden sich diese Ver-
    oppelung des Wertes ihrer Ansprüche nicht entgehen
    ssen. – In Wahrheit liegt der Ausfall bei 1 bis 2 Milliar-
    en Euro, die Ende Dezember quasi hinübergereicht
    erden.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Schöne Weihnachten!)


    Diese Situation ist unzumutbar für die Betroffenen,
    chlecht für die ostdeutschen Agrarstrukturen und für
    en Steuerzahler. Deswegen sage ich: Heute ist eigent-
    ch ein Schwarzer Freitag für die Steuerzahler und für
    ie ostdeutschen Bauern.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Eine letzte Bemerkung. Die Bundesregierung hat im
    ugust eine Veranstaltung mit dem Titel „20 Jahre Eini-
    ungsvertrag“ durchgeführt. Hier sind die historischen
    eistungen, insbesondere im Eigentumsbereich, gewür-
    igt worden. Ich finde, Sie sollten sich angesichts des-
    en, dass Sie nur zwei Monate später einen derartigen
    esetzentwurf eingebracht haben, solche Veranstaltun-
    en künftig sparen.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Hans-Michael Goldmann

on der FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Michael Goldmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Zu Beginn möchte ich eine kleine Einführung
    eben: Ich komme aus dem Nordwesten Niedersachsens,
    twa acht Kilometer von der niederländischen Grenze.
    ls ich die Aufgabe des agrarpolitischen Sprechers für
    ie FDP übernahm, habe ich mich um viele Dinge ge-
    ümmert, die ich bis dahin nicht kannte. Ich wusste
    icht, was die BVVG ist. Ich wusste auch nicht so ge-
    au, wie die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg in
    en neuen Ländern war. Ich finde aber, dass wir alle
    eute Veranlassung haben, aus dem – vom Vorredner so
    ezeichneten – Schwarzen Freitag einen Zukunftsfreitag
    nd einen Rechtsfreitag zu machen. Denn es gibt weder
    r den Steuerzahler noch für die Bauern in den neuen
    ändern an irgendeiner Stelle etwas, was ihnen einen un-
    umutbaren Schaden zufügt. Ganz im Gegenteil sorgt
    er Gesetzentwurf dafür, dass wir eine Rechtssituation
    erstellen, auf die wir meiner Meinung nach in der Bun-
    esrepublik Deutschland immer Wert legen.

    Es geht hier nicht darum, ob die Umsetzung 370 Mil-
    onen, 420 Millionen oder 150 Millionen Euro kostet.
    s geht hier darum, ob denjenigen Menschen Unrecht

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9217

    Hans-Michael Goldmann


    (A) )


    )(B)

    geschehen ist, denen in den Jahren 1945 bis 1949 das
    Land weggenommen wurde. Es kam ein anderer und
    räumte alles ab, nach dem Motto: Ihr seid die Reichen in
    diesem Land, diejenigen, die während des Zweiten Welt-
    kriegs möglicherweise die falsche Partei unterstützt ha-
    ben.


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Was meinen Sie mit „die falsche Partei“?)


    Ist diesen Menschen Unrecht geschehen oder nicht? Ih-
    nen ist eindeutig Unrecht geschehen!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das ist aber alliiertes Recht!)


    Deswegen wurde ein Gesetz auf den Weg gebracht


    (Weiter Zuruf der Abg. Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE])


    – liebe Kirsten Tackmann, ganz langsam! –, das dieses
    Unrecht korrigieren sollte.


    (Rolf Schwanitz [SPD]: Darum geht es überhaupt nicht!)


    – Doch, Herr Schwanitz; genau darum geht es.

    Rechtsbestandteil war, dass diese Menschen einen
    Bescheid in der Hand halten mussten, um ihre Ansprü-
    che geltend zu machen. In diesem Gesetz hat es einen
    Konstruktionsfehler gegeben: Der Bund durfte die Zin-
    sen zahlen, die fällig wurden, weil die Bauern ihre Flä-
    chen nicht nutzen konnten. Die Länder haben die zustän-
    digen Behörden unzureichend ausgestattet, sodass die
    Menschen, die einen solchen Bescheid anstrebten, nicht
    in den Genuss ebendieses Bescheides kamen. Das war
    der Grund. Ende der Durchsage! Deswegen konnte der
    Rechtsanspruch von Tausenden bis heute nicht bedient
    werden. Das Ganze hat also überhaupt nichts mit Wert-
    maximierung zu tun; vielmehr wird ein Rechtsanspruch
    auf der Basis des Jahres 2004 umgesetzt.

    Der Vorwurf, das zerstöre den Frieden vor Ort, ist
    überhaupt nicht berechtigt. Es gab schon öfter die Situa-
    tion, dass Bauern, die eine Zeit lang nicht vor Ort waren,
    in die ländliche Region zurückgekehrt sind; das hat zu
    überhaupt keiner Störung des ländlichen Friedens ge-
    führt. Ganz im Gegenteil: Diese Bauern wurden vor Ort
    sehr positiv aufgenommen; sie konnten dort ihre Interes-
    sen verwirklichen. Das hat also überhaupt nichts mit ei-
    ner Zerschlagung des Rechtsfriedens oder der dörflichen
    Struktur zu tun.

    Es hat auch überhaupt nichts mit Wertmaximierung
    zu tun; denn die Bauern vor Ort, von denen Sie, Herr
    Schwanitz, meinen, sie kämen jetzt nicht mehr in den
    Genuss der Flächen, können diese Flächen natürlich
    kaufen, möglicherweise von denjenigen, die sie jetzt ver-
    günstigt erworben haben. Das ist ein Vorteil für die Bau-
    ern vor Ort, die bis jetzt nicht richtig behandelt worden
    sind, aber kein Nachteil; denn wenn sie die Flächen von
    der BVVG kaufen müssten – die BVVG verfügt, neben-
    bei bemerkt, noch über genügend Flächen, um entspre-
    chende Kaufwünsche zu bedienen –, müssten sie den
    Preis zahlen, den der Markt heute hergibt. Insofern ent-

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    (C (D teht den Leuten vor Ort, die Flächen erwerben wollen, berhaupt kein Nachteil. Ich finde, es geht völlig an der Sache vorbei, wenn ier immer wieder der Vorwurf erhoben wird – bei Kolgin Wolff und Kollegin Gleicke in einer Sprache, die h nicht ganz nachvollziehen kann –, dass hier etwas erstört wird, dass den Menschen etwas genommen ird, dass hier etwas geschieht, was dem Rechtsfrieden sgesamt nicht dient. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir dank der Unrstützung der Haushälter und all derjenigen, die an der ache orientiert sind, in der Lage sind, hier zu einer Löung zu kommen, die meiner Meinung nach absolut richg und notwendig ist und die das zementiert, was nach einem Verständnis einen Rechtsstaat ausmacht: Wenn mand Rechte hat, dann muss man dafür sorgen, dass er iese Rechte in Anspruch nehmen kann. Die Menschen, enen zu Unrecht Land weggenommen worden ist, sind tzt in der Lage, ihren Rechtsanspruch geltend zu ma hen. Darüber bin ich froh; es handelt sich um ein gutes esetz. Es wird in der Diskussion immer wieder behauptet, ier werde das Kind mit dem Bade ausgeschüttet; es andele sich um Bedienpolitik. Dieses Gesetz ist ein ompromiss; die Vorstellungen vieler gingen weiter. ie Entscheidung für dieses Gesetz beruht ein Stück eit darauf – Herr Schwanitz, Sie waren bei der Anhöng dabei –, dass sich diejenigen, die jetzt in den Ge uss des Erwerbs von Flächen kommen, selbstverständch mit den Pächtern unterhalten; das haben sie immer etan. Hingegen haben sich die LPGs und die LPGachfolgebetriebe häufig nicht mit den Alteigentümern nterhalten. Herr Schwanitz, Sie waren in den neuen Ländern unrwegs; Sie sind dort sogar beheimatet. Dann wissen ie doch ganz genau: Man kann davon ausgehen, dass ie LPG-Nachfolgebetriebe – um es vorsichtig auszurücken – ordentlicher von der BVVG bedient worden ind als diejenigen, die Alteigentümeransprüche hatten der Wiedereinrichter waren. Wenn Sie diesen Eindruck icht gewonnen haben, dann empfehle ich Ihnen, einfach inmal BVVG-Geschäftsstellen in den einzelnen Länern zu besuchen. Wir sind hier auf einem guten Weg. (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Gehen Sie mal zu den Betrieben!)


    Frau Tackmann, das wissen Sie genauso gut wie ich.

    Es ist interessant, dass die Grünen, die durchaus Wur-
    eln in den neuen Ländern haben, das gleiche Rechts-
    mpfinden und das gleiche Ziel haben wie die Koali-
    onsfraktionen. Es wird also keine Klientelpolitik
    etrieben, sondern es geht schlicht und ergreifend um
    ie Sicherstellung einer guten Rechtssituation.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Waltraud Wolff [Wolmirstedt] [SPD]: Wo haben denn die Grünen Wurzeln in den neuen Bundesländern?)


    9218 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010


    (A) )


    )(B)