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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/82 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Josef Philip Winkler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Das Menschen- recht auf Religions- und Glaubensfrei- heit stärken (Drucksachen 17/2424, 17/4121) . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Antrag der Abgeordneten Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, Josip Juratovic, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Missbrauch der Leiharbeit verhindern (Drucksache 17/4189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9169 B 9169 D 9171 A 9172 C 9173 B 9190 C, 9192 B 9188 C 9188 C 9195 A 9195 D 9197 B Deutscher B Stenografisch 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 I n h a l Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe – zu dem Antrag der Abgeordneten Volker Kauder, Ute Granold, Erika Steinbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Marina Schuster, Pascal Kober, Serkan Tören, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Religionsfreiheit weltweit schützen – zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Das Menschenrecht auf Religions- und Glaubensfreiheit als politische Herausforderung (Drucksachen 17/2334, 17/3428, 17/4122) A P A V E D D U N9169 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . 9175 A 9176 A undestag er Bericht ung . Dezember 2010 t : ngelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . 9177 A 9178 B 9179 A 9180 B 9181 C 9183 A 9184 C 9185 B 9185 D 9186 A 9188 A, B Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9200 A 9201 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum begünstigten Flächenerwerb nach § 3 Ausgleichsleis- tungsgesetz und der Flächenerwerbsver- ordnung (Zweites Flächenerwerbsände- rungsgesetz – 2. FlErwÄndG) (Drucksachen 17/3183, 17/4236) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Sozial- kassen vor Beitragsverlusten bewahren (Drucksachen 17/3042, 17/3732) . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . T B a B d E (D D D P R S M T E D B u N z g (D D R D H D Z A D m S U U M S D S C R D 9202 A 9204 A 9205 B 9206 C 9208 A 9208 D 9210 A 9210 B 9210 C 9211 C 9212 B 9214 B 9214 C 9215 D 9216 D 9218 A 9219 A 9220 A 9221 B 9222 D 9223 A 9224 A 9225 B 9226 D 9227 D 9228 D agesordnungspunkt 40: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu der Unterrichtung durch die undesregierung: Jahresbericht der Bun- esregierung zum Stand der Deutschen inheit 2010 rucksachen 17/3000, 17/3110 Nr. 7, 17/4147) r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . agesordnungspunkt 41: rste Beratung des von den Abgeordneten r. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, ritta Haßelmann, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN eingebrachten Entwurfs eines … Geset- es zur Änderung des Wertpapierhandels- esetzes rucksache 17/4053) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . olger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 5: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Kein Atomendlager bei Lub- in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . 9230 B 9230 C 9231 D 9233 C 9234 D 9236 A 9237 B 9238 C 9238 D 9239 C 9241 D 9243 A 9243 D 9244 B 9244 C 9245 D 9247 A 9248 D 9249 B 9250 C 9251 C 9252 D 9254 A 9255 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 III Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9256 C 9257 C 9258 D 9259 D 9261 A 9261 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9169 (A) ) )(B) 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9261 (A) ) )(B) – Drucksachen 17/2058, 17/2548 Nr. 1 –DIE GRÜNEN – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Umset- zung von Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/AIDS in Deutschland Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 17.12.2010 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ 17.12.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte A m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 17.12.2010 Bahr (Münster), Daniel FDP 17.12.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 17.12.2010 Brase, Willi SPD 17.12.2010 Brunkhorst, Angelika FDP 17.12.2010 Bülow, Marco SPD 17.12.2010 Burchardt, Ulla SPD 17.12.2010 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.12.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 17.12.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Gerdes, Michael SPD 17.12.2010 Göppel, Josef CDU/CSU 17.12.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 17.12.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 17.12.2010 Hempelmann, Rolf SPD 17.12.2010 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.12.2010 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17.12.2010 Krellmann, Jutta DIE LINKE 17.12.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.12.2010 Lötzer, Ulla DIE LINKE 17.12.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.12.2010 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 17.12.2010 N P P R R S S S S S D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2009 – Drucksachen 16/13360, 17/2971 Nr. 1.1 – Ausschuss für Gesundheit ord, Thomas DIE LINKE 17.12.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 17.12.2010 ols, Eckhard CDU/CSU 17.12.2010 aab, Daniela CDU/CSU 17.12.2010 ix, Sönke SPD 17.12.2010 chieder (Schwandorf), Marianne SPD 17.12.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 17.12.2010 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 17.12.2010 cholz, Olaf SPD 17.12.2010 chreiner, Ottmar SPD 17.12.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 17.12.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 17.12.2010 iegler, Dagmar SPD 17.12.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9262 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 (A) (C) )(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/3280 Nr. A.1 EuB-BReg 118/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.2 EuB-BReg 121/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.3 EuB-BReg 122/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.5 Ratsdokument 12933/10 Finanzausschuss Drucksache 17/3791 Nr. A.3 EuB-EP 2078; P7_TA-PROV(2010)0354 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3869 Nr. A.1 EuB-BReg 126/2010 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Drucksache 17/3608 Nr. A.29 Ratsdokument 14198/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.30 Ratsdokument 14306/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.31 Ratsdokument 14344/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.9 Ratsdokument 14483/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.10 Ratsdokument 14628/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/2408 Nr. A.27 Ratsdokument 9989/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.46 Ratsdokument 12102/10 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/3608 Nr. A.36 Ratsdokument 14284/10 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3280 Nr. A.10 Ratsdokument 13455/10 Verbraucherschutz Drucksache 17/3324 Nr. A.1 Ratsdokument 13435/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.22 Ratsdokument 13450/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.23 Ratsdokument 13575/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.24 Ratsdokument 13576/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.25 Ratsdokument 13818/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.26 Ratsdokument 13877/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.27 Ratsdokument 13878/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.28 Ratsdokument 14046/10 (D Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/1649 Nr. A.11 Ratsdokument 8388/10 Drucksache 17/3955 Nr. A.20 Ratsdokument 15772/10 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/2071 Nr. A.40 Ratsdokument 9387/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.65 Ratsdokument 11927/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.66 Ratsdokument 12446/10 82. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gitta Connemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir reden

    heute einmal mehr über die Zeitarbeit in Deutschland.
    Das ist sicherlich ein Thema, an dem sich die Geister
    scheiden, und eine Debatte, bei der sich die Gemüter er-
    hitzen. Das haben wir heute einmal mehr erlebt.

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    (C (D Dennoch glaube ich mit Blick auf die Begrifflichkein, die hier verwendet worden sind – von Ausländerindlichkeit über Rassismus bis hin zur Niedriglohnre erve –, dass Sie in dieser Debatte den Menschen, die in er Zeitarbeitsbranche arbeiten, nicht gerecht geworden ind. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    as sind immerhin mehr als 800 000 Menschen in
    eutschland. Liebe Frau Müller-Gemmeke und lieber
    err Gysi, ich bitte Sie, endlich einmal zur Kenntnis zu
    ehmen, dass diese Menschen in einem regulären Ar-
    eitsverhältnis stehen.


    (Johannes Vogel [Lüdenscheid] [FDP]: Es ist der erste Arbeitsmarkt!)


    eitarbeit ist eine Beschäftigung im ersten Arbeits-
    arkt. Ein Zeitarbeitnehmer ist bei einem Zeitarbeits-

    nternehmen beschäftigt und wird lediglich an unter-
    chiedlichen Arbeitsorten eingesetzt. Er befindet sich in
    inem ganz normalen, regulären Arbeitsverhältnis mit
    gulären Arbeitnehmerrechten.


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dafür kriegt er weniger Geld! Und kann gleich entlassen werden! – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das ist doch Wolkenkuckucksheim!)


    r hat Anspruch auf Urlaub, Entgeltfortzahlung im
    rankheitsfall und genießt Kündigungsschutz, genau
    ie jeder andere Arbeitnehmer auch. Ich würde Sie bit-
    n, das endlich zur Kenntnis zu nehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Deutschland – ein Weihnachtsmärchen!)


    Die gesamte Debatte ist durchzogen von Ideologie,
    lischees und Vorurteilen, die nicht der Wirklichkeit
    nd der Wahrheit entsprechen. Das war anders, als Sie
    003 das Gesetz, über das wir heute sprechen, geschaf-
    n haben. Damals hatten Sie drei Ziele. Die Bundesre-

    ierung hat jetzt bei der Vorlage ihres Gesetzentwurfes
    eprüft, ob genau diese Ziele erreicht worden sind. Da-
    n hat sie gut getan, denn es geht nicht um Vorurteile,

    ondern um Zahlen und Fakten.

    Das erste Ziel, das Sie, meine Damen und Herren von
    ot und Grün, erreichen wollten, war die Schaffung zu-

    ätzlicher Arbeitsplätze. Heute können wir sagen: Ja, ge-
    au das hat die Zeitarbeit erreicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Januar 2004 gab es 326 000 Zeitarbeitnehmer, heute
    ind es um die 800 000 Zeitarbeitnehmer. Es geht dabei
    m reguläre Arbeitsplätze, und zwar um neue Arbeits-
    lätze.

    Liebe Frau Kramme, Sie sagen, wir würden nicht da-
    uf eingehen, dass Stammarbeitsplätze verdrängt wor-

    en sind. Das tun wir in der Tat nicht, und zwar deshalb,
    eil diese Behauptung falsch ist. Nehmen Sie bitte zur
    enntnis, dass die Zeitarbeit nur bei 2 Prozent der Be-
    iebe dazu geführt hat, dass Stammarbeitsplätze abge-

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9213

    Gitta Connemann


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    schafft worden sind. Bei 98 Prozent der Betriebe ist das
    nicht geschehen. Die Zeitarbeit hat also erheblich dazu
    beigetragen, den Arbeitsmarkt in Deutschland zu verbes-
    sern. Nehmen Sie das bitte zur Kenntnis!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das zweite Ziel, das Sie erreichen wollten, war es,
    Brücken in den ersten Arbeitsmarkt zu schlagen. Genau
    das hat die Zeitarbeit geleistet. Nehmen Sie bitte auch
    zur Kenntnis, dass 62 Prozent der Beschäftigten, die neu
    eingestellt worden sind, vorher ohne Beschäftigung ge-
    wesen sind. Von diesen Menschen sind übrigens
    32 Prozent ohne Berufsausbildung oder Abschluss. Das
    sind Menschen, die sonst keine Chance auf dem Arbeits-
    markt haben. Wir sind nicht bereit, zuzulassen, dass ih-
    nen diese Chance durch Ihr Handeln kaputtgemacht
    wird.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Aber die müssen auch anständig bezahlt werden!)


    Das dritte Ziel war: Die Unternehmen sollen einen
    Flexibilitätspuffer erhalten. Genau das hat die Zeitar-
    beit bewirkt. Die Zahlen besagen, dass 50 Prozent der
    Einsätze kürzer als drei Monate sind. Unter dem Strich
    wird damit die Zeitarbeit genau für die Fälle gebraucht,
    für die sie gedacht war, nämlich für Auftragsspitzen und
    Auslastungsschwankungen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Bilanz zeigt: Die Zeitarbeit hat positive Effekte.
    Daran ändert die aktuelle Entscheidung des Bundesar-
    beitsgerichts nichts; denn diese hat nur die Tariffähigkeit
    einer einzigen Gewerkschaft, aber nicht das Instrument
    der Zeitarbeit zum Gegenstand. Zur Zeitarbeit wird darin
    nichts gesagt, und dazu könnte darin auch nichts gesagt
    werden. An der Zeitarbeit ist nichts zu bemängeln. Auf
    dieser Grundannahme beruht der Gesetzentwurf der
    Bundesregierung.

    Dazu hat die SPD in einer Nacht-und-Nebel-Aktion
    in dieser Woche einen neuen Antrag vorgelegt.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Es muss ziemlich dunkel gewesen sein! – Gabriele LösekrugMöller [SPD]: Im Dunkeln ist gut munkeln!)


    Zu diesem Antrag lässt sich sagen: Er ist überholt. Sie
    fordern zu Recht zum Beispiel eine Umsetzung der EU-
    Leiharbeitsrichtlinie. Wenn Sie in den Gesetzentwurf der
    Bundesregierung geschaut hätten, dann hätten Sie fest-
    gestellt, dass das darin steht. Einfach einmal den Gesetz-
    entwurf lesen!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Darin steht unter anderem, dass Zeitarbeitnehmer Zu-
    gang zu Gemeinschafteinrichtungen der Einsatzbetriebe
    erhalten sollen.

    Wenn Sie sich mit der Gesetzeslage auseinanderge-
    setzt hätten, wüssten Sie auch, dass schon heute Fakt ist,
    was Sie fordern, nämlich dass auch Zeitarbeitnehmer
    Betriebsräte wählen können. Unterhalten Sie sich einmal
    mit der Firma Randstad! Da sind mehr als 50 Mitarbeiter
    als Betriebsräte freigestellt. Nehmen Sie doch einfach

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    (C (D ie Wirklichkeit zur Kenntnis und zeichnen Sie hier icht so ein verzerrtes Bild! (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Zu Ihrer Begrifflichkeit. „Dumpinglöhne“ ist bei Ih-
    en ein sehr beliebter Begriff, wenn es um die Zeitarbeit
    eht.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Das ist auch gerechtfertigt!)


    ich erschüttert an dieser Stelle besonders, dass Sie in
    rem Antrag von Menschen als „Niedriglohn-Reserve“

    prechen.


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das ist die Wahrheit!)


    h persönlich verwahre mich dagegen, dass Menschen,
    ie hart arbeiten, von Ihnen als „Niedriglohn-Reserve“
    lassifiziert und disqualifiziert werden. Das ist einfach
    ur unanständig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Die Situation ist unanständig, und wir wollen, dass sie benannt wird!)


    Wenn wir auf die Lohnhöhen zu sprechen kommen
    ollen, bitte ich Sie einfach, das Tarifgefüge zur Kennt-
    is zu nehmen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Fragen Sie die Betroffenen, was die davon halten!)


    ie Tarifabschlüsse, die heute einen deckungsgleichen
    ariflohn festlegen, sind von uns allen völlig zu Recht
    egrüßt worden. Aber nehmen Sie bitte auch zur Kennt-
    is, dass der Tariflohn in der untersten Lohngruppe für
    ngelernte Arbeiter in der Zeitarbeitsbranche heute bei
    ,40 Euro im Osten und 7,60 Euro im Westen liegt. Ich
    etone: ungelernte Arbeiter, unterste Lohngruppe.

    Schauen wir doch einmal über den Tellerrand, in an-
    ere Branchen. Sie wiederholen immer monoton, in der
    eitarbeitsbranche würde schlechter bezahlt als in ande-
    n Branchen. Das ist schlichtweg nicht der Fall.


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Natürlich! 30 bis 40 Prozent weniger Geld!)


    h darf nur einige wenige Tarifabschlüsse der letzten
    onate nennen. Unter anderem hat die IG Metall im

    anuar 2010 in der Pfalz, übrigens ein SPD-geführtes
    and, einen Tarifvertrag für die Bekleidungsindustrie
    it einer untersten Lohngruppe von 6,18 Euro abge-

    chlossen. Das liegt bei fast 1,50 Euro unter dem ent-
    prechenden Lohn in der Zeitarbeitsbranche.


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht um gleiche Arbeit und gleichen Lohn!)


    h nenne weiter den Einzelhandel in Bremen. Da hat
    er DGB einen Tarifvertrag mit einer untersten Lohn-
    ruppe von 7,37 Euro abgeschlossen. Für das nordrhein-
    estfälische Fleischerhandwerk wurde ein Tarifvertrag
    it 6,45 Euro abgeschlossen.

    9214 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010

    Gitta Connemann


    (A) )


    )(B)


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Interessante Zahlen, die hier genannt werden! – Gabriele Lösekrug-Möller [SPD]: Es spricht eben viel für einen Mindestlohn!)


    Ich könnte weitere nennen. Es sind alles Tarifverträge,
    die aktuell vom DGB, von der IG Metall oder von Verdi
    abgeschlossen worden sind.

    In allen diesen Betrieben werden Zeitarbeitnehmer
    eingesetzt. Ihre Forderung nach Equal Pay würde für
    diese Arbeitnehmer bedeuten, dass sie in der untersten
    Lohngruppe nicht mehr 7,60 Euro, sondern eben zum
    Beispiel nur noch 6,18 Euro bekommen. Das ist die
    Wirklichkeit. Auch das muss an dieser Stelle einmal ge-
    sagt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Das ist das Gefährliche bei Forderungen zum Beispiel
    nach einem undifferenzierten Equal Pay. Man sollte dif-
    ferenzieren, und genau das wird beispielsweise mit dem
    Gesetzentwurf der Bundesregierung getan. Das Einzige,
    was mir an Ihrem Antrag wirklich gefällt, ist die Über-
    schrift: „Missbrauch der Leiharbeit verhindern“. Das
    wollen auch wir. Im Gegensatz zu Ihnen tun wir das
    auch,


    (Anette Kramme [SPD]: Machen Sie sich nicht lächerlich!)


    indem wir jetzt einen Gesetzentwurf vorlegen, mit dem
    wir Fällen wie zum Beispiel Schlecker und Schleckers
    Genossen entgegentreten. Ich finde, dass der Fall der
    AWO, der heute hier von Peter Weiß präsentiert worden
    ist, einem den Atem stocken lassen kann. Aber ich habe
    von Ihnen immer noch nichts in Bezug auf Ihre Beteili-
    gung an Medienverlagen gehört, die genau das machen,
    was Sie hier kritisieren. Da stehen Sie persönlich in der
    Verantwortung. Ich würde mir wünschen, dass Sie sich
    dieser Verantwortung endlich stellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Nicht nur schöne Worte, sondern gute Taten sind ent-
    scheidend. Genau dafür stehen wir mit diesem Gesetz-
    entwurf. Ich kann Ihnen nur empfehlen: Stimmen Sie
    einfach zu!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 17/4189 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
so beschlossen.

Ich rufe jetzt den Tagesordnungspunkt 38 auf:

Zweite und dritte Beratung des von den Fraktio-
nen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten
Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung
der Vorschriften zum begünstigten Flächen-
erwerb nach § 3 des Ausgleichsleistungs-

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(C (D gesetzes und der Flächenerwerbsverordnung (Zweites Flächenerwerbsänderungsgesetz – 2. FlErwÄndG)


– Drucksache 17/3183 –

Beschlussempfehlung und Bericht des Haushalts-
ausschusses (8. Ausschuss)


– Drucksache 17/4236 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Norbert Brackmann
Rolf Schwanitz
Otto Fricke
Dr. Gesine Lötzsch
Stephan Kühn

Dazu liegen je ein Entschließungsantrag der Fraktion
ie Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
ussprache eine halbe Stunde vorgesehen. Gibt es Wi-
erspruch dagegen? – Das ist nicht der Fall. Dann ist das
o beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
er Norbert Brackmann von der CDU/CSU-Fraktion das
ort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Norbert Brackmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wollen
    ir endlich Gerechtigkeit für die Menschen schaffen, die

    wischen 1945 und 1949 durch die Bodenreform in der
    amaligen sowjetisch besetzten Zone enteignet wurden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Warum beschäftigt uns das heute noch? Nach der
    iedervereinigung 1990 sind diese Flächen, die damals

    nteignet wurden, in einem Flächenpool des Bundes zu-
    ammengeführt worden. Es hat dann sehr schwierige ge-
    ellschaftspolitische, damals auch agrarpolitische – das
    t heute nicht unser Thema –


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Doch, das ist unser Thema!)


    nd auch allgemeinpolitische Diskussionen gegeben.
    und und Länder haben seinerzeit den Kompromiss ge-
    nden, einen begünstigten Flächenerwerb für die Altei-

    entümer vorzusehen.

    Damals wurde durch Gesetz festgelegt, dass die Altei-
    entümer nach einem komplizierten Berechnungsverfah-
    n circa 34 Hektar begünstigt erwerben können sollten.
    iele, die meisten, gingen damals davon aus, dass das
    anze Verfahren nach vier, fünf, spätestens zehn Jahren
    eendet sein würde; denn man wollte 2005, nach 50 Jah-
    n, endlich den Rechtsfrieden in Deutschland wieder-

    ergestellt haben.

    Heute schreiben wir das Jahr 2010, und nach wie vor
    ind Tausende von Ausgleichsleistungsbescheiden von
    en Landesbehörden in den neuen Ländern unbearbeitet

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9215

    Norbert Brackmann


    (A) )


    )(B)

    geblieben. Alles spricht dafür, dass es ausschließlich
    politische Gründe waren, weshalb das Gesetz nicht mit
    dem nötigen Nachdruck umgesetzt wurde. Die Sachver-
    ständigenanhörung hat gezeigt, dass es sachliche Gründe
    für eine solche Verzögerung nicht gegeben hat. Das ist
    ein wirklicher Skandal;


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    denn diese Form der Behördenwillkür hat eine schlei-
    chende Enteignung der Alteigentümer zur Folge.

    1999 hat die damalige rot-grüne Bundesregierung die
    Ausgleichsleistung an die Bodenpreise gekoppelt, so-
    dass die Alteigentümer heute im Durchschnitt keine 34,
    keine 24, oft nicht einmal 14 Hektar erwerben können.
    Das liegt daran, dass die Ausgleichsbescheide die
    Grundlage für den Flächenerwerb sind. Mit dem Be-
    scheid kann sich der Alteigentümer an die Bodenverwer-
    tungs- und -verwaltungs GmbH wenden und aus dem
    Flächenpool Grund und Boden im Wert des im Bescheid
    genannten Betrages erwerben. Genau diese Bescheide
    wurden aber von den Landesbehörden extrem schlep-
    pend erteilt, mit der Auswirkung, dass bei seit 2004 ver-
    doppelten Bodenpreisen heute im Durchschnitt nur noch
    die Hälfte der Fläche erworben werden kann.

    Durch die gewaltigen Verzögerungen bei der Aus-
    gleichsbescheidung stehen die Betroffenen nun vor ei-
    nem großen Problem, für das sie selbst nichts können.
    Wir schließen mit dem vorliegenden Gesetzentwurf
    diese Gerechtigkeitslücke.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir führen damit nicht mehr und nicht weniger als vier
    Regelungen ein. Ich betone das, weil ich weiß, dass hier
    wieder eine ganz andere Debatte angestoßen werden
    soll.

    Erstens führen wir eine Stichtagsregelung ein. Als
    Stichtag ist der 1. Januar 2004 vorgesehen. Das heißt,
    der Kaufpreis für begünstigt zu erwerbende Flächen
    wird anhand der zum 1. Januar 2004 geltenden Boden-
    preise berechnet. Damit stellen wir sicher, dass Behör-
    den diesen Anspruch nicht mehr durch Verschleppung
    mindern können, weil er auf der Basis von 2004 erhalten
    bleibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zweitens. Im Sinne einer Gleichbehandlung aller Be-
    troffenen wird die Stichtagsregelung auch auf bereits ge-
    schlossene Kaufverträge ausgedehnt. Damit erhalten
    diejenigen, die in den letzten Jahren einen Vertrauens-
    schutz erworben haben, eine rückwirkende Erwerbs-
    möglichkeit.

    Drittens. Wir beenden die umstrittene Praxis, einseitig
    nach Abschluss des Kaufvertrages noch Sachverständi-
    gengutachten einzuholen, sodass man bei Abschluss des
    Kaufvertrages nicht weiß, wie viel Geld man letztlich zu
    bezahlen hat, indem wir die veröffentlichten Wertansätze
    für Ackerland und Grünland zugrunde legen. Das trägt
    zudem zur Entbürokratisierung bei, weil es keinen riesi-

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    (C (D en Aufwand erfordert, und es schafft größere Sicherheit r alle Beteiligten. Darüber hinaus haben wir viertens eine Erweiterung er Möglichkeiten zur Übertragung des Erbrechts auf erwandte vorgesehen; denn durch die eingetretenen erzögerungen ist in vielen Fällen die erste oder zweite eneration nicht mehr vertreten. Erbrecht gilt für alle. abei darf es keine Unterschiede geben. Die christlich-liberale Koalition löst mit dem Gesetzntwurf ein Versprechen ein, das der Bund und die Läner gemeinsam 1994 gegeben haben. Es ist unverantortlich und töricht, wenn jetzt von der SPD und von en Linken die berechtigten Interessen der Alteigenmer auf Wiedergutmachung durch eine Neiddebatte iskreditiert werden sollen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Das ist ideologisch!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Gesetzentwurf hat ausschließlich das Ziel, die
    achteile für Alteigentümer aufgrund der langsamen
    earbeitung und der exorbitanten Preissteigerung auszu-
    leichen. Wir treten für diese Verbesserung ein, die – das
    öchte ich vor allem der Opposition deutlich machen –

    eine Besserstellung bezogen auf das Jahr 1994 bedeu-
    t, sondern ausschließlich die Ansprüche erfüllt, die
    994 gewährt worden sind.

    Die Stichtagsregelung bewirkt lediglich einen Aus-
    leich dafür, dass die Alteigentümer infolge jahrelanger
    ntätigkeit der Landesbehörden seit dem Jahr 1994
    chaden erlitten hatten. Gemeinsam mit der SPD hätten
    ir diese Ungerechtigkeit bereits in der vergangenen Le-
    islaturperiode ändern können. Obwohl diese Ungerech-
    gkeit jedem unmittelbar ins Auge springt, war das mit
    er SPD nicht zu machen. Man könnte der SPD daher
    latt den Namen „Ungerechtigkeitspartei“ geben. Das
    äre jedenfalls treffender als Ihr Vorwurf uns gegenüber,

    s handele sich um Klientelpolitik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    emeinsam mit unserem Koalitionspartner räumen wir
    un diese Ungerechtigkeit aus.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)