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    Plenarprotokoll 17/66 Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Große Anfrage der Abgeordneten Garrelt Duin, Hubertus Heil (Peine), Doris Barnett, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ökonomische Wirkung der Konjunk- turpakete (Drucksachen 17/1616, 17/2568) . . . . . . . . . . a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Poland, Rita Pawelski, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Helga Daub, Reiner Deutschmann, Patrick Meinhardt, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Kul- turtourismus in Deutschland stär- ken – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Heinz Paula, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale von Kultur und Tourismus nutzen – Kul- 7022 C 7023 D 7025 B 7025 D 7026 A 7027 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Freitag, den 8 I n h a l Tagesordnungspunkt 27: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Hightech-Strategie 2020 für Deutschland (Drucksache 17/2691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . M D K E G D K D T 7011 A 7011 B 7013 A 7014 C 7015 C 7017 A 7018 D 7020 D 7021 D Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Lena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7027 A 7028 B undestag er Bericht ung . Oktober 2010 t : ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . erstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ieter Jasper (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: 7029 C 7031 B 7032 C 7034 C 7036 C 7038 B 7039 D 7041 A 7042 D 7043 D turtourismus gezielt fördern (Drucksachen 17/676, 17/1966, 17/2940) 7044 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu der Unterrichtung: Grünbuch Erschließung des Potenzials der Kultur- und Kreativindustrien KOM(2010) 183 endg.: Ratsdok. 9073/10 hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 2 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/2071 Nr. A.39, 17/2941) Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Helga Daub (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ar- beit familienfreundlich gestalten (Drucksache 17/3189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: „Kinder, Küche und Karriere“ – Vereinbarkeit für Frauen und Männer bes- ser möglich machen (Drucksache 17/3203) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A F z s (D in Z A G te U z (D in Z A (B C d S s R (D D G R T M F T a b in 7044 C 7044 D 7046 A 7046 C 7048 A 7048 C 7048 D 7049 B 7050 B 7051 B 7051 C 7052 D 7053 D 7053 D 7054 A 7055 A 7056 C 7058 A 7059 B 7060 B 7061 C agesordnungspunkt 31: ntrag der Fraktionen der CDU/CSU und der DP: Beitrittsantrag der Republik Serbien ur Prüfung an die Europäische Kommis- ion weiterleiten rucksache 17/3190) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Uta Zapf, Günter loser, Dietmar Nietan, weiterer Abgeordne- r und der Fraktion der SPD: Glaubhafte nterstützung für Serbiens Beitrittsantrag ur Europäischen Union rucksache 17/3175) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Marieluise Beck remen), Volker Beck (Köln), Viola von ramon-Taubadel, weiterer Abgeordneter und er Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: erbiens Beitrittsgesuch an die Europäi- che Kommission weiterleiten – Gesamte egion im Blick behalten rucksache 17/3204) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . homas Nord (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ) Antrag der Abgeordneten Kerstin Müller (Köln), Katja Keul, Ute Koczy, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: 10 Jahre UN-Resolution 1325 – „Frauen, Frieden, Sicherheit“ – Nationaler Aktionsplan für eine gezielte Umsetzung (Drucksache 17/2484) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: 10 Jahre UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ (Drucksache 17/3176) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 7062 B 7062 C 7062 C 7062 D 7064 A 7065 C 7066 D 7068 A 7068 D 7070 A 7070 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 III Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Jan van Aken, Agnes Alpers, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verpflichtung zur UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ einhal- ten – Auf Gewalt in internationalen Kon- flikten verzichten (Drucksache 17/3205) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7070 B 7070 B 7071 B 7072 A 7072 D 7074 C 7075 B 7076 C 7077 D 7079 A 7080 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 7011 (A) ) )(B) 66. Sitz Berlin, Freitag, den 8 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 7079 (A) ) )(B) Kober, Pascal FDP 08.10.2010 Krestel, Holger FDP 08.10.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 08.10.2010 Strenz, Karin CDU/CSU 08.10.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 08.10.2010 Alpers, Agnes DIE LINKE 08.10.2010 Binder, Karin DIE LINKE 08.10.2010 Binninger, Clemens CDU/CSU 08.10.2010 Bülow, Marco SPD 08.10.2010 Burchardt, Ulla SPD 08.10.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 08.10.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 08.10.2010 Freitag, Dagmar SPD 08.10.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 08.10.2010 Fritz, Erich G. CDU/CSU 08.10.2010* Dr. Geisen, Edmund FDP 08.10.2010 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.10.2010 Götz, Peter CDU/CSU 08.10.2010 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 08.10.2010 Golze, Diana DIE LINKE 08.10.2010 Griese, Kerstin SPD 08.10.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.10.2010 Dr. Hendricks, Barbara SPD 08.10.2010 Höger, Inge DIE LINKE 08.10.2010** Hörster, Joachim CDU/CSU 08.10.2010* Homburger, Birgit FDP 08.10.2010 Kauder, Volker CDU/CSU 08.10.2010 Klöckner, Julia CDU/CSU 08.10.2010 K K K L L D D M M M N Ö O P P R D S D S D S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten retschmer, Michael CDU/CSU 08.10.2010 rischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 aurischk, Sibylle FDP 08.10.2010 iebich, Stefan DIE LINKE 08.10.2010** r. Lötzsch, Gesine DIE LINKE 08.10.2010 r. Lotter, Erwin FDP 08.10.2010 arks, Caren SPD 08.10.2010 enzner, Dorothee DIE LINKE 08.10.2010 öller, Kornelia DIE LINKE 08.10.2010 iebel, Dirk FDP 08.10.2010 zoguz, Aydan SPD 08.10.2010 swald, Eduard CDU/CSU 08.10.2010 flug, Johannes SPD 08.10.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 08.10.2010 emmers, Ingrid Liselotte DIE LINKE 08.10.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.10.2010 chreiner, Ottmar SPD 08.10.2010 r. Seifert, Ilja DIE LINKE 08.10.2010 enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 08.10.2010 r. Solms, Hermann Otto FDP 08.10.2010 pahn, Jens CDU/CSU 08.10.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7080 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 (A) (C) )(B) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe – Drucksachen 16/13829, 17/591 Nr. 1.19 – Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 Bundeshaushaltsordnung über den ermäßigten Umsatzsteuersatz – Vorschläge für eine künftige Ausgestaltung der Steuerermäßigung – Drucksachen 17/2290 (neu), 17/2548 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2009/2010 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 17/2536, 17/2971 Nr. 1.3 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Ergebnisse der Evaluation des Verbraucherinformationsgesetzes – Drucksachen 17/1800, 17/2373 Nr. 1 – m U n Toncar, Florian FDP 08.10.2010 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.10.2010 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 08.10.2010** Werner, Katrin DIE LINKE. 08.10.2010* Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 08.10.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 08.10.2010 Zöllmer, Manfred Helmut SPD 08.10.2010 (D – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. zum Sachstand über die Reduzierung der Träger- zahl bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/13908, 17/591 Nr. 1.23 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/2224 Nr. A.1 Ratsdokument 10070/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.1 EuB-EP 2037; P7_TA-PROV(2010)0149 Finanzausschuss Drucksache 17/2580 Nr. A.3 Ratsdokument 10822/10 Drucksache 17/2580 Nr. A.4 Ratsdokument 11046/10 Haushaltsausschuss Drucksache 17/859 Nr. A.7 Ratsdokument 6254/10 Drucksache 17/2071 Nr. A.13 Ratsdokument 9433/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.32 Ratsdokument 12699/10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/178 Nr. A.23 Ratsdokument 14738/09 Drucksache 17/1821 Nr. A.16 Ratsdokument 9247/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.18 Ratsdokument 9388/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.26 Ratsdokument 11620/10 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/2994 Nr. A.56 Ratsdokument 12614/10 66. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katja Dörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Die
    Bundesfamilienministerin, die heute leider nicht hier ist,
    hat im August den schönen Satz „Zeit ist die Leitwäh-
    rung moderner Familienpolitik“ geprägt.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Wow!)


    Ich finde diesen Satz richtig. Das Problem ist nur und
    Fakt ist auch: Diese Bundesregierung ist ausgesprochen
    geizig, wenn es um diese Leitwährung geht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN – Dorothee Bär [CDU/CSU]: Ganz im Gegenteil!)


    Ich nenne Ihnen ein Beispiel: das Teilelterngeld.
    Wenn heute beide frischgebackenen Elternteile nach der
    Geburt eines Kindes in Teilzeit arbeiten, dann verlängert
    sich der Bezugszeitraum des Elterngeldes eben gerade
    nicht. Verglichen mit einem Paar, bei dem ein Elternteil
    zu Hause bleibt und der andere weiter Vollzeit arbeitet,
    bekommen diese Eltern insgesamt also weniger Eltern-

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    (C (D eld. Das ist ungerecht und meiner Meinung nach auch nzeitgemäß. Viele Eltern – das ist heute auch schon angesprochen orden – wollen sich Erwerbsarbeit und Familienarbeit ir und partnerschaftlich teilen. Deshalb brauchen wir ndlich ein flexibles Teilelterngeld ohne doppelten Anpruchsverbrauch. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Diese richtige Idee hatte die Ministerin ja auch schon
    inmal, aber wie fast alle anderen familienpolitischen
    aßnahmen, die groß im Koalitionsvertrag angekündigt
    aren, ist auch das auf den Sankt-Nimmerleins-Tag ver-

    choben worden. Damit die Ministerin mit „mehr Ver-
    inbarkeit“ einmal ernst machen könnte, dürfte sie eben
    eine Ankündigungsministerin bleiben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Es ist absolut richtig: Für eine gute Vereinbarkeit von
    eruf und Familie braucht man Zeit, Infrastruktur und
    eld.

    Thema Infrastruktur. Beim Ausbau der Kindertages-
    tätten und der Ganztagsschulen sind wir eben noch
    icht so weit gekommen, wie hier immer postuliert wird.
    h fordere die Bundesregierung auch an dieser Stelle er-

    eut auf, endlich eine solide und ordentliche Bedarfs-
    rhebung zu machen.

    Frau Bär, es geht nicht darum, dass wir nicht glauben,
    ass man das bis 2013 für 35 Prozent der Kinder tatsäch-
    ch schaffen kann.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Wir werden mehr schaffen!)


    as haben wir nie gesagt. Wir haben immer gesagt: Wir
    ehen davon aus, dass es auch mehr als 35 Prozent der
    inder sein können. Darüber machen Sie sich offen-

    ichtlich keine Gedanken;


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Doch, natürlich!)


    enn es ist kein Geld dafür da, falls es für mehr Kinder
    ls für diese 35 Prozent einen Bedarf gibt. Das ist eben
    as, was wir kritisieren. Deshalb und doch nicht auf-
    rund dessen, was Sie hier gesagt haben, brauchen wir
    ine Bedarfserhebung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN – Dorothee Bär [CDU/CSU]: Lassen Sie sich überraschen, Frau Dörner!)


    chon heute, im Oktober 2010, ist das Sondervermögen
    NRW überzeichnet.

    Ich stimme meinen Vorrednern auch völlig zu, dass es
    ringend notwendig ist, endlich den Rechtsanspruch da-
    in gehend zu erweitern, dass er auch für die Ganztags-
    etreuung gilt.





    Katja Dörner


    (A) )


    )(B)

    Eltern brauchen, bezogen auf ihren Arbeitsplatz,
    mehr Verlässlichkeit und Planungssicherheit. Nach der
    Elternzeit in erzwungener Teilzeit und auf einer wenig
    qualifizierten Stelle stecken zu bleiben, das ist ein realer
    Erfahrungswert vieler junger Eltern, insbesondere von
    Müttern. Deshalb ist es absolut überfällig, das Recht auf
    Teilzeit, das wir heute schon im Teilzeit- und Befris-
    tungsgesetz verankert haben, um ein Rückkehrrecht auf
    eine Vollzeittätigkeit zu ergänzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Den Vorschlag der Linken, den Kündigungsschutz auf
    den Zeitraum bis zur Vollendung des sechsten Lebens-
    jahres eines Kindes auszuweiten, müssen wir aus unserer
    Sicht durchaus kritisch diskutieren; denn wir wollen
    nicht, dass es letztlich dazu kommt, dass junge Eltern
    eher weniger eingestellt werden. Ich glaube, das ist ein
    Problem, das man ernsthaft diskutieren muss. Wenn es
    dazu käme, dann ist eben niemandem gedient.

    Ich denke, wir müssen tatsächlich noch grundlegen-
    der ansetzen; das ist schon angesprochen worden. Wenn
    wir zur Kenntnis nehmen, dass mehr als die Hälfte der
    Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen Menschen unter
    36 Jahre sind, und wenn wir wissen, dass zwei Drittel
    der Leute um die 30 sich von einem befristeten Job zum
    nächsten hangeln, dann sehen wir, dass die Herausforde-
    rungen an die Politik deutlich größer sind als das, was
    die Regierungskoalition sich anzupacken traut.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Die Forderungen, die aktuell im Ausschuss für Arbeit
    und Soziales diskutiert werden, nämlich die sachgrund-
    lose Befristung und die Befristung auf Probe abzuschaf-
    fen, halte ich – auch im Zusammenhang mit unserer
    heutigen Debatte – für ausgesprochen wichtig und viel-
    versprechend.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Gabriele Hiller-Ohm [SPD])


    Ich bin gespannt auf die Beratungen in den Ausschüs-
    sen. Ich hoffe doch, dass die Bundesregierung endlich
    von der reinen Ankündigungspolitik wegkommt und
    sich aufmacht, tatsächlich Maßnahmen zu ergreifen.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jetzt hat Nadine Schön für die CDU/CSU-Fraktion

das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU):
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

Kollegen! Vier von fünf Arbeitnehmern können sich

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(C (D orstellen, für eine bessere Vereinbarkeit von Familie nd Beruf den Arbeitgeber zu wechseln. Familieneundlichkeit ist vielen heute sogar wichtiger als ihr Gealt. Nach einer aktuellen Allensbach-Umfrage beschäfgt eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf die eutschen derzeit mehr als die Gesundheitsreform oder teuersenkungen. Es ist also ein brennendes Thema. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf eißt Flexibilität und Zeit. Zeit ist der entscheidende aktor für ein glückliches und zufriedenes Familienleen. Sie alle wissen, das ist gar nicht so einfach; denn uch der Arbeitgeber verlangt von seinem Mitarbeiter lexibilität, Mobilität, Einsatz und Verfügbarkeit, also uch Zeit – Zeit für Schichtdienst, Zeit für Überstunden. eit und Flexibilität wollen also zum einen die Betriebe on den Mitarbeitern. Das ist zum anderen aber auch as, was die Familien gerne von den Betrieben wollen. as ist für Alleinerziehende besonders schwer, und man agt sich, wie das zusammenpassen soll. In meinen Augen ist der erste Schritt getan. Die Unrnehmen haben erkannt: Gerade in der jetzigen Zeit, in er es an Fachkräften mangelt, können sie von ihren itarbeitern nicht Flexibilität verlangen, ohne ihnen benfalls mehr Flexibilität zu gewähren. Wer also seine uten Mitarbeiter halten will, der muss familienfreundch sein. Die Unternehmen haben erkannt: Familienfreundlicheit zahlt sich aus. Vier von fünf Unternehmen bestätien, dass sie durch Familienfreundlichkeit konkrete beiebswirtschaftliche Vorteile haben. Die Erkenntnis, ass Familienfreundlichkeit wichtig ist, ist also bei Areitnehmer und Arbeitgeber vorhanden. Also sind auch lle gefordert, und zwar mit Unterstützung der Politik. h denke, mit Schuldzuweisungen kommen wir da nicht eiter. Hier müssen einfach alle ran. Ansatzpunkte gibt es viele. Viele sind auch schon geannt worden. Ich will drei gerne noch einmal ansprehen. Ein Punkt ist eine gute Betreuungsinfrastruktur. Liebe ollegen, ich komme aus einer sehr ländlichen Region, nd ich kenne die Fragen und die Unsicherheiten junger rauen, die schwanger sind oder sich Kinder wünschen nd die keine feste Zusage für einen Betreuungsplatz ach der Geburt haben, sehr gut. Diese jungen Menschen ängen wirklich in der Luft. Zum Glück wird das von onat zu Monat besser; das kann man wirklich be bachten, gerade bei uns im ländlichen Raum. Der Kitausbau geht zügig voran. 2013 gibt es den Rechtsnspruch auf einen Kitaplatz. Das ist Fakt, und daran ird nicht gerüttelt. Deshalb bitte ich Sie, liebe Kollegen von den Grünen, anz herzlich: Hören Sie bitte mit Ihrer Panikmache auf, ass für den Ausbau nicht genug getan werde! (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






Nadine Schön (St. Wendel)



(A) )


)(B)

Hören Sie auf mit den Kassandrarufen! Das bringt kei-
nem etwas. Das Ziel ist klar. Der Weg ist klar. Die Situa-
tion wird von Monat zu Monat besser. Liebe Kollegen,
ich glaube, darauf können wir stolz sein.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


Allein mit einer guten Betreuungsinfrastruktur ist es
allerdings nicht getan. Echte Familienfreundlichkeit geht
darüber hinaus. Echte Familienfreundlichkeit bedeutet,
die individuelle Situation des Arbeitnehmers in den
Blick zu nehmen. Dazu gehört, dass Babypausen und
Pflegezeiten gemeinsam organisiert werden. Dazu gehö-
ren Fortbildungsangebote während der Elternzeit und
Hilfen beim Wiedereinstig. Dazu gehören auch bisher
unübliche Arbeitszeitmodelle wie die 30- oder 35-Stun-
den-Woche. Hier ist Kreativität von Unternehmen und
Mitarbeitern gefragt.

Meine Kollegin Dorothee Bär hat bereits auf das Un-
ternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ hingewie-
sen. Darin gibt es kreative Ansätze von Telearbeit bis
zum Eltern-Kind-Büro, die übrigens auch in unseren
Ministerien intensiv umgesetzt werden. Maßgeblich
sind, denke ich, die Kreativität und Kompetenzen der
Menschen und die Initiativen in den Betrieben. Sozialis-
tisch anmutende Zwänge wie ein sechsjähriges Kündi-
gungsverbot brauchen wir nicht, liebe Kollegen der Lin-
ken.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Ganz süffisant gesagt! Das gefällt mir! – Gegenruf der Abg. Dorothee Bär [CDU/CSU]: Das sind die typischen Reflexe!)


Es ist wichtig, dass wir die Strukturen ändern. Noch
viel wichtiger ist aber, dass sich in den Köpfen etwas än-
dert. Solange in unseren Betrieben noch eine Anwesen-
heitskultur vorherrscht und man ab einer gewissen
Ebene schief angeschaut wird, wenn man um 17 Uhr das
Büro verlässt, solange Elternzeit von Männern belächelt
wird, so lange wird sich nichts Entscheidendes ändern.

Hier lohnt sich ein Blick über die Grenze, um zu se-
hen, was möglich ist. Versuchen Sie einmal, in Norwe-
gen um 18 Uhr ein Meeting zu vereinbaren. Keine
Chance: Um 17 Uhr fällt dort der Hammer. Dann wird
der PC heruntergefahren, und dann werden erst einmal
die Kinder von der Kita abgeholt. Es ist aber durchaus
üblich, den Laptop um 22 Uhr wieder einzuschalten. Das
ist uns noch ziemlich fremd, aber ich denke, es ist ein
gutes Beispiel. Familienfreundlicher als unser System ist
das allemal. Wir können uns dort ruhig etwas abschauen.

Familienfreundlichkeit muss vorgelebt werden. Vor
ein paar Tagen habe ich mit einem jungen Mann gespro-
chen, dessen Chef ein halbes Jahr Elternzeit nimmt. Als
seine Freundin davon erfahren hat, wollte sie wissen, ob
auch er sich das vorstellen kann. Er hat erzählt, dass er
zuerst geschluckt hat. Dann hat er aber erlebt, dass sein
Chef die Elternzeit als bereichernd empfunden hat und
dass es kein Problem mit der weiteren Berufskarriere
gab. Dann ist ihm die Antwort nicht mehr schwergefal-
len.

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(C (D Dieser Chef ist ein Vorbild für seine Mitarbeiter. Er ägt wesentlich dazu bei, dass der Betrieb insgesamt failienfreundlicher wird. Das sind die kleinen, aber sehr deutlichen Zeichen, ass sich in der Arbeitswelt etwas bewegt. Ich glaube, as ist eine gute Nachricht an diesem Freitagnachmittag. h wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, und ich offe, dass Sie es im Kreise Ihrer Familie verbringen önnen. Danke schön. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nicht dass Sie denken, Sie könnten jetzt schon gehen.

    etzt hat nämlich Stefan Schwartze für die SPD-Fraktion
    as Wort.


    (Beifall bei der SPD)