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ID1705920500

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es dürfen alle Abgeordneten kommen, wenn wir den

    ericht zur deutschen Einheit diskutieren.

    Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des In-
    ern:

    Das wäre schön. Darin sind die Präsidentin und ich
    ns vollkommen einig. Wenn wir bei dieser Diskussion
    in volles Haus hätten, wäre das schön.

    Ich will jetzt keine Einzelheiten zu dem Bericht und
    u der Entwicklung der vergangenen 20 Jahre nennen.
    ch will nur zwei Punkte zum Schluss sagen. Bei allen
    urbulenzen und Debatten, die wir haben, sollten wir im
    olitischen Tagesgeschäft hin und wieder auch – und
    azu boten die vergangenen Tage einen Anlass – an den
    ut und die Tatkraft von Menschen wie Bärbel Bohley

    enken. Dann können wir vielleicht, wenn wir uns zag-
    aft und schüchtern fühlen, manches zurückstellen und
    ns vornehmen, schwierige Dinge gemeinsam anzupa-
    ken.

    Das Zweite. Unsere Nationalhymne hat einen sehr
    chönen Eingangsvers: „Einigkeit und Recht und Frei-
    eit“. Das betrifft nicht nur die deutsche Einheit, sondern
    st für die Bundesregierung, für den Bundesminister des
    nnern und hoffentlich für uns alle auch ein konkreter
    andlungsauftrag, über den Haushalt hinaus.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Wolfgang Gunkel [SPD])




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Olaf Scholz hat jetzt das Wort für die

PD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Olaf Scholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Es gibt

    ragen, die von den beiden Verfassungsressorts, dem
    ustiz- und dem Innenministerium, gemeinsam bewältigt
    erden müssen. Über ein solches Thema haben wir eben
    esprochen: darüber, wie wir bei der Sicherungsver-
    ahrung eine neue Regelung zustande bekommen. Ich

    age ausdrücklich, dass die Dauer des Diskussionspro-
    esses zwischen den beiden Ressorts mittlerweile die er-
    rägliche Zeitschwelle überschritten hat.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)






    Olaf Scholz


    (A) )


    )(B)

    Es hätte längst ein Gesetzentwurf vorgelegt werden
    müssen, den wir dann im Bundestag hätten beraten kön-
    nen. Aber der Prozess dauert zu lange, obwohl wir genau
    wissen, dass hier etwas getan werden muss. Deshalb ha-
    ben wir als sozialdemokratische Fraktion der Regierung
    angeboten, bei der Erarbeitung der Regelungen, die not-
    wendig sind, schnell zu helfen. An einer Stelle haben wir
    unsere Bereitschaft, uns zu beteiligen, gemeinsam mit
    vielen anderen schon bewiesen, indem wir nämlich die
    Divergenzvorlage ermöglicht haben, mit der vermieden
    werden soll, dass all diese Straftäter aufgrund sehr unter-
    schiedlicher Praktiken aus den Gefängnissen entlassen
    werden.

    Uns geht es um das gesamte Vorhaben. Das gilt
    selbstverständlich für die Vorschläge zu einer Neurege-
    lung, die eingangs von der Justizministerin gemacht
    worden sind und die vom Kabinett getragen werden. Es
    gilt aber auch für die Frage: Wie gehen wir mit dem Pro-
    blem der sogenannten Altfälle um?

    Das, was die Regierung jetzt vorgeschlagen hat, ist
    – ich glaube, das wissen auch die Beteiligten – ein Ritt
    auf Messers Schneide. Es ist gefährlich und kann auch
    misslingen. Trotzdem hat Ihnen unsere Fraktion zuge-
    sagt: Wir wollen, wenn es geht, gerne helfen und diesen
    Weg mit Ihnen gemeinsam gehen. Aber wir brauchen ei-
    nen Gesetzentwurf, den wir prüfen können. Denn es
    kann sein, dass man zwar einen guten Einfall hatte, die-
    ser am Ende, wenn man ihn in gesetzgeberische Worte
    fassen muss, aber nicht funktioniert.

    Es kann nicht angehen, dass es noch länger dauert, bis
    Sie einen Gesetzentwurf vorlegen. Jetzt hieß es, es dau-
    ert noch bis Dezember oder sogar länger. Es muss jetzt
    ein Gesetzentwurf her. Wir versprechen Ihnen, alles zu
    tun, was dazu beiträgt, dass in diesem Haus und im Bun-
    desrat eine schnelle Beratung erfolgen kann. Wir brau-
    chen nämlich schnell ein neues Gesetz, das endlich die
    alten ersetzt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es gibt ein zweites Vorhaben, bei dem beide Verfas-
    sungsressorts gefragt sind, bei dem sie allerdings nicht
    aufgepasst haben. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstel-
    len, dass der Vertrag, den die Regierung mit der Atom-
    wirtschaft geschlossen hat, die Billigung beider Verfas-
    sungsressorts gefunden hat. Es gibt zu viele Fragen, die
    mit diesem Vertrag verbunden sind, die seine verfas-
    sungsrechtliche Zulässigkeit thematisieren.

    Dabei geht es um solch einfache Fragen wie: Wird
    das Kopplungsverbot missachtet? Sind hier nicht Rege-
    lungen, die nur durch Gesetz oder hoheitliches Handeln
    getroffen werden dürfen, in einen Vertrag gegossen und
    mit Gegenleistungen versehen worden, die man als de-
    mokratischer Staat nicht hätte geben dürfen? Außerdem
    geht es um das Prinzip der Wesentlichkeit: Kann man
    wirklich akzeptieren, dass solche Regelungen nicht vom
    Parlament, sondern in einem Vertrag getroffen werden?


    (Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Meinen Sie jetzt Ihren alten Vertrag oder den aktuellen? – I m d w m r f r D b s d s B f J n I g ä j N a d s d g w l u t s r z w i e w (C (D Lachen des Abg. Dr. Günter Krings [CDU/ CSU])


    st es nicht notwendig, dass man die Regelungen, die
    an will, in einem Gesetz trifft? Bei diesen Fragen re-

    en Sie sich zu leicht und übrigens auch zu irre lachend,
    enn ich das dazusagen darf,


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    it dem Hinweis auf den alten Vertrag heraus. Denn da-
    in waren nur Regelungen getroffen, die als Begleitung
    ür die gesetzlich geregelten Umstände zu verstehen wa-
    en.


    (Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Und was war mit der Wesentlichkeit?)


    as, was wir heute vorfinden, hat es damals nicht gege-
    en.


    (Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Ja! Weil Sie sich gar nicht gekümmert haben! Die Sicherheit war bei Ihnen doch kein Thema!)


    Wir müssen uns wirklich fragen, ob das so geht. Sie
    ollten nicht den Respekt der Bevölkerung unseres Lan-
    es vor der Verfassung riskieren, weil Sie etwas be-
    chließen, das offensichtlich kurze Zeit später vor dem
    undesverfassungsgericht scheitern wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Vergessen Sie auch nicht, dass die Atomenergie ge-
    ährlich ist, wie auch immer man das politisch bewertet.
    edenfalls gibt es eine Schutzpflicht des Staates, die
    icht einfach durch einen Vertrag geregelt werden kann.
    ch habe große Zweifel an der Zulässigkeit dieses Vertra-
    es, und ich bitte die Verfassungsressorts, sich dazu zu
    ußern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, das Thema Integration ist
    etzt in aller Munde, und das ist fast schon das Problem.
    atürlich ist es richtig, dass darüber gesprochen wird;

    ber viel wichtiger, als dass wir reden, ist, dass wir han-
    eln. Wenn man das mitbekommt, was hier gegenwärtig
    tattfindet, dann hat man in vielen Fällen den Eindruck,
    ass zwar geredet wird, dass das aber mit den Handlun-
    en, die hinterher stattfinden, nichts zu tun hat. Dann
    ird man sehr schnell unehrlich. Zudem ist es gefähr-

    ich, wenn Reformvorschläge, die eigentlich vernünftig
    nd richtig sind, nur gemacht werden, damit die Ressen-
    iments, die man in Wahrheit vortragen möchte, einen
    ozialadäquaten Rahmen bekommen.

    Deshalb sage ich: Ich bin mit dem, was wir hier hö-
    en, nicht einverstanden. Überall wird gesagt: „Deutsch
    u lernen, ist wichtig“, was richtig ist; aber gleichzeitig
    ird die Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen,

    n allen Verantwortungsbereichen der Bundesregierung
    rschwert und nicht verbessert. Das ist das, was gegen-
    ärtig stattfindet.





    Olaf Scholz


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben vor kurzem die Mitteilung bekommen,
    dass es nicht mehr möglich ist, dass alle, die sich freiwil-
    lig melden, an Integrationskursen teilnehmen können.
    Das ist aber das, was wir eigentlich wollen: dass nicht
    nur diejenigen, die neu hierhin kommen, sondern auch
    diejenigen, die bereits hier sind und Sprachprobleme ha-
    ben, gefördert werden.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eben!)


    Das wird ihnen aber verweigert, und darüber hinaus wird
    gesagt, man müsse monatelang auf solche Kurse warten.
    Während wir also über mehr Deutschkurse reden, wer-
    den die Deutschkurse nicht in dem nachgefragten und er-
    forderlichen Maße angeboten. Das ist unehrlich, unse-
    riös und bei einem so wichtigen Thema auch nicht in
    Ordnung.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es geht hier möglicherweise um 20 000 Menschen, die
    freiwillig teilnehmen würden, dies aber aufgrund der fal-
    schen Haltung der Bundesregierung nicht können.

    Man vergesse auch nicht die Verknüpfung mit ande-
    ren Ressorts. Wir stellen fest, dass es Integrationsver-
    weigerer gibt, die aufgrund ihrer Möglichkeiten nicht
    auf dem Arbeitsmarkt klarkommen oder den Zugang
    vielleicht auch nicht suchen. Viel entscheidender ist
    aber, dass man Angebote macht. Wie kann man die Mit-
    tel für die aktive Arbeitsmarktpolitik um Milliarden kür-
    zen, wie es diese Regierung will, und sich hinterher
    trauen, eine Rede darüber zu halten, dass man mehr tun
    muss, um die Leute aus der Situation von Unterbeschäf-
    tigung bzw. Nichtbeschäftigung zu befreien? Das ist un-
    ehrlich und unseriös, und dadurch wird Politikverdros-
    senheit gefördert.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Sie richten alles mit Steuergeldern!)


    Genau das alles tun Sie heute, und das ist ein sehr gro-
    ßes Problem, weil Sie dadurch dazu beitragen, dass wir
    nicht vorankommen. Wenn wir etwas wollen, dann müs-
    sen wir auch handeln.


    (Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Geld ausgeben!)


    Das gilt übrigens auch für manch andere Dinge, die bei
    der Integrationspolitik eine zentrale Rolle spielen. Wir
    beklagen die Situation mancher Frauen in Ehen, die hier
    nach erfolgter Migration geschlossen worden sind.
    Gleichzeitig kommen wir bei der Verbesserung des
    Rückkehrrechts von Frauen, die Opfer von Zwangsehen
    gewesen sind, nicht voran. Das ist unehrlich;


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D enn nur, wenn man diese Frauen beschützt, macht man ie auch mutig dafür, dass sie sich jetzt und hierzulande egen das wehren, was sie nicht in Ordnung finden. Das Gleiche gilt hinsichtlich der Antwort auf die rage, was wir eigentlich mit denjenigen machen, die sich nstrengen. Die Botschaft unseres Landes muss doch ein, dass sich Anstrengung lohnt. Wir haben den Vorchlag gemacht, dass zum Beispiel ein junger Mensch, er geduldet ist und in einer Familie lebt, die geduldet ist, einen Aufenthaltsstatus in Deutschland mit dem Schulbschluss verbessern kann. Das wäre doch einmal eine otschaft, wenn man sagen würde: Wenn ihr das tut, (Beifall des Abg. Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD])


    as wir hier ständig fordern, dann hat das auch eine gute
    onsequenz für euren Aufenthalt hier. – Es wäre richtig,
    as zu tun.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Daneben gibt es noch die leidige Geschichte der An-
    rkennung im Ausland erworbener Abschlüsse. Auch
    arüber ist schon viel geredet worden. Was man machen
    uss, ist der Bundesregierung auch von dem früheren
    rbeitsminister schon einmal vorgeschlagen worden.
    as haben die damals verantwortlichen Ressortminister
    nd -ministerinnen – es sind immer noch die gleichen –
    amals nicht gewollt. Danach stand es so ähnlich im Ko-
    litionsvertrag, aber jetzt, nach einem Jahr, gibt es dieses
    esetz, das schon seit weit über einem Jahr fertig sein
    önnte, immer noch nicht. Wir brauchen ein Anerken-
    ungsgesetz, um deutlich zu machen, dass diejenigen,
    ie sich anstrengen, hierzulande auch eine gute berufli-
    he Chance haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ir brauchen also Taten – die durchaus anstrengend sein
    önnen.

    Folgendes möchte ich noch anmerken: Wenn man
    agt, es müsse auch Sanktionen geben, während man
    leichzeitig alles dafür tut, dass man niemanden sanktio-
    ieren kann, dann ist das die doppelte Verstärkung von
    nseriösen Argumentationen. Wer Sprachkurse nicht in
    usreichendem Maße anbietet, kann niemanden sanktio-
    ieren, weil er nicht teilnimmt, und wer die Arbeitsmarkt-
    örderung nicht so gestaltet, wie es notwendig ist, der
    ann das ebenfalls nicht. Das ist also auch etwas, was
    an hinterfragen muss: Wird das nur gesagt, damit es ge-

    agt worden ist oder damit wir das Land und unser Zu-
    ammenleben verbessern?

    Meine Damen und Herren, ich möchte noch eine
    etzte Bemerkung machen zur Frage der Internetnutzung
    nd zu der Frage, wie wir damit umgehen wollen. Nicht
    lles, was wir in den letzten Wochen und Monaten in der
    ebatte zum Beispiel über Google Street View gehört
    aben, ist wirklich zu Ende gedacht. Ich glaube, dass
    an klug handelt, wenn man dort nicht jeder Aufregung

    achgibt. Auch die Panoramafreiheit gehört zu den Din-
    en, die in unserem Land eine große Rolle spielen. Es





    Olaf Scholz


    (A) )


    )(B)

    kann nicht sein, dass etwas, was wir uns schon immer er-
    laubt haben, plötzlich verboten ist, nur weil es im Inter-
    net stattfindet.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Wenn man sich auf diese Dinge konzentriert, dann ge-
    schieht es ganz schnell, dass man die eigentlich wichti-
    gen Dinge vergisst; denn die große Gefahr ist doch die
    Verknüpfung von Daten, die Möglichkeit, dass nicht nur
    das Bild da ist, sondern dass wir auch noch herausfinden
    können, wer da wohnt und welche Lebensgewohnheiten
    er hat, und dass das alles ungefragt und ungewünscht ge-
    schieht. Das müssen wir verhindern, und darum müssen
    wir uns kümmern, aber nicht darum, ob ein Bild im In-
    ternet ist oder nicht. Das ist nicht die entscheidende
    Frage; vielmehr ist die Verknüpfung von Daten ein wich-
    tiges Thema, bei dem wir gesetzgeberische Fortschritte
    brauchen, und zwar ziemlich schnell.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)