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ID1705916200

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    8. SPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Ministerin, ich habe eine Frage zur Vorratsdaten-

    peicherung. Ihr Ministerium soll ein Gutachten in Auf-
    rag gegeben haben – ich glaube, an das Max-Planck-In-
    titut –, das Sie aber zurückgegeben haben, weil Sie mit
    em Inhalt nicht einverstanden waren. Meine Fragen:
    ibt es ein solches Gutachten? Haben Sie ein solches
    utachten in Auftrag gegeben? Können Sie über den In-
    alt und über Ihre Kritik an dem Inhalt etwas sagen?

    Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundes-
    inisterin der Justiz:
    Herr Ströbele, erstens. Jawohl, es ist ein Gutachten

    ei Professor Albrecht vom Max-Planck-Institut in Auf-
    rag gegeben worden. Zweitens. Es geht überhaupt nicht
    arum, ob mir der Inhalt passt oder nicht. Drittens. Wenn
    ir Gelder für ein Gutachten ausgeben, habe ich darauf

    u achten, dass der Auftrag vollständig erfüllt wird. Nur
    arum geht es. Die Ergebnisse werden dann natürlich
    ier vorgetragen und insgesamt bewertet werden.

    Lassen Sie mich einen wichtigen weiteren Punkt er-
    ähnen, ein Thema, das gerade in der Sommerpause
    icht wenige intensiv beschäftigt hat, und zwar die Siche-
    ungsverwahrung. In der Koalitionsvereinbarung haben
    ir uns auf eine Neuordnung der Sicherungsverwahrung
    erständigt, und zwar unabhängig davon, wie die – dann
    echtskräftig gewordene – Entscheidung des Europäi-
    chen Gerichtshofs für Menschenrechte ausgefallen ist;
    enn wir sehen angesichts zahlreicher einzelner Gesetz-
    ebungen in den letzten elf Jahren die dringende Notwen-
    igkeit, hier ein in sich möglichst widerspruchsfreies
    onzept für die Zukunft zu erstellen. Sicherungsverwah-

    ung heißt ja, auf der einen Seite das zu tun, was rechts-
    taatlich verantwortbar ist, um die Allgemeinheit vor ge-
    ährlichen verurteilten Tätern auch nach Haftverbüßung
    u schützen, und auf der anderen Seite natürlich alles zu
    un, um die rechtsstaatlichen Grundsätze zu beachten.

    Wenn jemand seine Strafe verbüßt hat, gilt zunächst
    er Grundsatz, dass er dann auch entlassen wird, sodass
    ie Möglichkeit, jemanden dann weiter in Verwahrung





    Bundesministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger


    (A) )


    )(B)

    zu nehmen – natürlich immer mit Überprüfung und mit
    Begutachtung –, ganz strikter Vorgaben bedarf. Deshalb
    wollen wir für die Zukunft – die Eckpunkte sind vom
    Kabinett beschlossen worden – ganz klar die primäre
    und vorbehaltene Sicherungsverwahrung stärken, und
    wir wollen die Sicherungsverwahrung generell auf Ge-
    waltdelikte konzentrieren; denn genau da liegen dann
    auch die Probleme und Gefährdungen für die Allgemein-
    heit, für das Wohl des Einzelnen.

    Zum Zweiten – das hat die Debatte natürlich bewegt –
    haben wir uns darauf verständigt, im Rahmen dessen, was
    auf Bundesebene nach der Entscheidung des Bundesver-
    fassungsgerichts 2004 überhaupt kompetenzrechtlich
    möglich ist, auf der Grundlage von Artikel 5 e der Euro-
    päischen Menschenrechtskonvention in einem rechts-
    staatlichen Konzept die Unterbringung von psychisch
    Gestörten in schwerwiegenden Fällen zu ermöglichen.
    An der Umsetzung arbeiten wir derzeit. Ich denke, es ist
    mit den Maßnahmen zur Führungsaufsicht ein Gesamt-
    konzept, das der rechtsstaatlichen Verantwortung, aber
    auch unserem Auftrag Rechnung trägt.

    Ich bedanke mich für die Geduld.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Christine Lambrecht

für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christine Lambrecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! Verehrte Frau Ministerin, ich
    kann genau da weitermachen, wo Sie aufgehört haben.
    Ich glaube, das Thema „Zukunft der Sicherungsverwah-
    rung“ muss mit noch mehr Inhalt gefüllt werden, als Sie
    es gerade getan haben. Aber ich möchte gleich sagen:
    Als in diesem Sommer deutlich wurde, dass hier so lang-
    sam etwas getan wird, nachdem das Urteil bereits letztes
    Jahr im Dezember gefasst worden ist, hat Ihnen die
    SPD-Fraktion frühzeitig eine konstruktive Zusammenar-
    beit angeboten, damit wir in diesem Bereich zu einem
    Ergebnis kommen, das dann auch sachgerecht umgesetzt
    werden kann.

    Ich kann an dieser Stelle auch sagen: Wir begrüßen
    ausdrücklich, dass nach den Eckpunkten, die Sie angespro-
    chen haben, die Sicherungsverwahrung auf Gewalt- und
    auf Sexualverbrechen begrenzt sein soll. Darauf sollte es
    dann auch beschränkt bleiben. Die Bevölkerung hat kein
    Interesse daran, vor Betrügern oder vor Dieben durch Si-
    cherungsverwahrung geschützt zu werden; durch allge-
    meines Strafrecht natürlich schon, damit nicht ein fal-
    scher Eindruck entsteht. Die Sicherungsverwahrung ist in
    diesen Bereichen, glaube ich, der absolut falsche Weg.
    Deswegen begrüße ich ausdrücklich, dass Sie das auf
    diese Bereiche beschränken wollen. Das wird ebenso un-
    sere Unterstützung erfahren wie die Abschaffung der
    nachträglichen Sicherungsverwahrung, um stattdessen
    die vorbehaltene Sicherungsverwahrung auszubauen.

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    (C (D Doch ich habe mittlerweile Zweifel daran, dass dieses us unserer Sicht vernünftige Konzept zumindest in dieem Bereich tatsächlich mit Leben erfüllt wird. Auch der rsprüngliche Entwurf sah – außer dem Vorschlag, eine ußfessel einzuführen – noch keine Regel bezüglich der ltfälle vor. Das ist eigentlich keine Fessel, sondern eine öglichkeit, Straftäter zu orten. Auch da war es so, wie an es aus den Reihen der Koalition kennt – man ist es chon gewohnt, dass es in dem Moment, in dem endlich twas vorliegt, munter losgeht –: Einerseits gab es von rau Voßhoff Zustimmung zu dem Vorschlag; nach ihrer einung macht eine Fußfessel Sinn; andererseits hält es err Bosbach für Unsinn. Die Positionen gingen da uerbeet durcheinander. Es gab weitere Vorschläge, wie man mit Altfällen umehen sollte, also mit Menschen, die jetzt zum Teil entassen werden müssen. Beispielsweise gab es den Vorchlag des bayerischen Innenministers Herrmann von er CSU, einen Internetpranger einzuführen. Die Kolegen Geis und Grindel hielten das zumindest für diskusionswürdig; andere fanden es völlig absurd. Ich will dait nur aufzeigen, was für ein Chaos bei solch einem ichtigen Thema ausgebrochen ist, bei dem die Bürgerinen und Bürger ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis haen. Deswegen bin ich sehr zurückhaltend bei der Frage, b das, was Sie jetzt vorgestellt haben, tatsächlich von rfolg gekrönt sein wird. Ich habe meine Bedenken nicht nur, weil ich Ihnen on der Koalition momentan – aus Ihrer Sicht wahrcheinlich völlig unbegründet, aus unserer schon beründet – kaum zutraue, dass Sie zu einem Ergebnis ommen, sondern auch wegen einiger sachlicher Punkte, ie ich einmal beleuchten möchte. Frau Ministerin, Sie haben angesprochen, dass Sie für sychisch gestörte Täter eine Art der Unterbringung ach der Strafhaft schaffen wollen. Unser Strafrecht ennt den Begriff des psychisch Kranken. Wenn jemand sychisch krank ist, kommt er schon heute nicht in Strafaft, sondern sofort in die Psychiatrie; das regelt schon eute das StGB. Jetzt kreieren Sie einen neuen Begriff: sychisch gestört. Damit wollen Sie ein bisschen das mgehen, was Ihnen vom Europäischen Gerichtshof für enschenrechte vorgegeben wurde. Uns fehlt da die lare Ansage: Was ist denn bitte mit „psychisch gestört“ emeint? Jetzt kann man es natürlich so verstehen: Jeder, er ein grausames Gewaltverbrechen begeht, muss irgendie gestört, also nicht normal sein. Ich glaube aber, das äre ein bisschen zu weit gegriffen. Ich kann nur sagen: ir erwarten eine deutlichere Ansage dazu, was konkret it dem Begriff gemeint ist, damit wir mitreden können. Ich möchte einen weiteren Punkt ansprechen, bei dem ir dringend mehr Informationen brauchen: Wie soll die nterbringung ausgestaltet sein? Das ist genau der unkt, der uns vor die Füße gefallen ist: In der Regel ing es für diejenigen, die in Sicherungsverwahrung unergebracht wurden, quasi mit der Haft weiter; für sie aren keine neuen Umstände gegeben. Da kann ich Ihen nur raten: Schauen Sie sich einmal an, was beispielseise Rheinland-Pfalz hier unternimmt. Das Land – mit em Ministerpräsidenten Kurt Beck und dem zuständi Christine Lambrecht )





    (A) )

    gen Justizminister Bamberger – ist da schon einen
    Schritt weiter: Es plant gerade den Bau einer entspre-
    chenden Unterkunft in Diez. Da wird schon jetzt – quasi
    vorauseilend – versucht, entsprechende Möglichkeiten
    der Unterbringung zu schaffen. Vielleicht ist das einmal
    eine Reise wert; ich kann Ihnen das nur empfehlen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Anscheinend wie beim Nürburgring!)


    – Was dem Kollegen dazu einfällt, lassen wir jetzt ein-
    mal weg.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich sage es Ihnen
    noch einmal: Hier geht es um ein ganz wichtiges Thema.
    Ich kann Ihnen im Namen der SPD-Fraktion bei all den
    Fragestellungen, die sich ergeben, den Bedenken, ob das
    Ganze verfassungs- und europarechtlich konform ausge-
    staltet werden kann, eine konstruktive Zusammenarbeit
    anbieten. Das ist kein Persilschein; uns ist nicht egal,
    was Sie uns vorlegen. Wir werden aber konstruktiv mit-
    arbeiten. Das kann ich Ihnen zusagen. Dafür brauchen
    wir jetzt endlich einen Gesetzesentwurf, nicht nur Eck-
    punkte und Diskussionsentwürfe. Es eilt: Wir brauchen
    eine Regelung, bevor alle Alttäter entlassen sind.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte einen weiteren Punkt ansprechen: die
    Frage des Sorgerechts. Auch hier gibt es ein Urteil aus
    Europa und vom Bundesverfassungsgericht. Wir müssen
    die elterliche Sorge bei nichtehelichen Eltern neu regeln.
    Es kann nicht weiterhin so sein, dass Vätern das gemein-
    same Sorgerecht versagt wird und die Mutter allein da-
    rüber entscheidet. Auch da möchte ich Sie dringend bit-
    ten: Legen Sie etwas vor! Das, was da momentan wabert
    – ob es eine Regellösung oder eine Antragslösung gibt –,
    ist nicht sonderlich konkret und nicht geeignet, um sich
    damit zu beschäftigen.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich kann für uns sagen: Wir favorisieren eine An-
    tragslösung. Wir glauben nämlich, es wäre sachgerecht,
    dass ein Vater, der sich um sein Kind kümmert, Unter-
    halt zahlt und tatsächlich ein Umgangsrecht wahrnimmt
    – also das umsetzt, was man unter elterlicher Sorge ver-
    steht –, ein Recht darauf hat, die gemeinsame elterliche
    Sorge übertragen zu bekommen. Insofern gibt es eine
    klare Ansage von uns: Wir favorisieren eine Antragslö-
    sung. Wir werden auch hier sehr konstruktiv mit Ihnen
    zusammenarbeiten.


    (Beifall bei der SPD)


    Aber auch hier fehlt es an einem konkreten Vorschlag.

    Lassen Sie mich einen weiteren Punkt ansprechen, bei
    dem etwas fehlt. Sie haben in der Koalitionsvereinba-
    rung angekündigt, dass Sie etwas gegen Mietnomaden
    tun wollen. Der erste Vorschlag, der gemacht wurde,
    war: Wir verändern die Kündigungsfristen. Als ob das
    gegen Mietnomaden auch nur im Geringsten etwas nüt-
    zen würde! Der Vorschlag ist offensichtlich vom Tisch.
    Sie haben in der Deutschen Richterzeitung erklärt, dass
    Sie das nicht infrage stellen wollten. Einige aus der Ko-
    alition sahen das anders. Gegen die Mietnomaden an

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    (C (D ich haben Sie bis heute nichts vorgelegt. Sie haben es roßmütig angekündigt, aber bis heute liegt nichts vor. enn Sie ernsthaft an das Problem herangehen wollen, ann ich Sie nur auffordern: Machen Sie Vorschläge! ir werden bereit sein, konstruktiv mitzuarbeiten. Nur: un Sie endlich was! Ich habe den Eindruck, Sie sind gar nicht gewillt, etas zu tun. Das muss ich ehrlich sagen. (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Der ist falsch, eindeutig falsch!)


    (Beifall bei der SPD)


    eswegen möchte ich zum Schluss ein Thema anspre-
    hen, bei dem man auf den ersten Blick den Eindruck
    aben könnte, dass es gar nichts mit der Haushaltsde-
    atte zum Bereich Justiz zu tun hat, aber nur auf den ers-
    en Blick. Es geht um die Vereinbarung zum Atomaus-
    tieg, den sogenannten Geheimvertrag, der so geheim
    icht mehr ist.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Was? Das hat wirklich nichts mit Justiz zu tun!)


    Ja, darauf komme ich gleich zu sprechen. Auch Sie
    erden es verstehen, wenn ich ein paar Sätze dazu ge-

    agt habe, Herr Grosse-Brömer.

    In einem Geheimvertrag zwischen Vertretern von
    nergieversorgungsunternehmen und einem Vertreter
    er Bundesregierung – der zuständige Minister ist es
    icht, sondern es ist ein Staatssekretär – morgens um
    .30 Uhr –


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Sie haben früher angefangen!)


    as ist in deutscher Gründlichkeit auf diesem Vertrag so-
    ar vermerkt – wurde vereinbart, dass Laufzeiten für
    tomkraftwerke verlängert werden und dass auf Steuer-

    ahlungen verzichtet wird, wenn die Betreiber die ge-
    etzlich auferlegte Pflicht, Sicherheitsstandards einzu-
    alten, erfüllen und die Kosten die Steuerlast über-
    teigen. Ich frage Sie in Ihrer Funktion als Rechtspoliti-
    er, als Juristen, als Parlamentarier: Lassen Sie sich so
    twas allen Ernstes gefallen? Ich kenne Sie eigentlich
    anz anders. Bei Ihnen können selbst die letzten Hinter-
    änkler vor Kraft manchmal nicht mehr laufen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Die gibt es nicht!)


    wischenrufe werden einfach so hereingeblökt, aber in
    iner solchen Frage sitzen Sie stumm da, genau wie jetzt,


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Sollen wir dazwischenrufen oder nicht? Was jetzt?)


    nd lassen sich einfach von der Regierung Ihr höchstes
    echt nehmen. Sie lassen sich kastrieren und sitzen da
    ie die Lämmer.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Vorsicht!)


    ch kann Ihnen nur sagen: Wachen Sie endlich auf und
    ehmen Sie Ihre Verantwortung wahr!





    Christine Lambrecht


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Gerade wir als Rechtspolitiker – der Vorsitzende des
    Rechtsausschusses ist anwesend – haben die Pflicht, alle
    Gesetze auf Rechtmäßigkeit und Verfassungsgemäßheit
    zu überprüfen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Genau!)


    Diese Möglichkeit wird uns dadurch genommen, dass
    der Verzicht auf Steuern am Parlament vorbei vereinbart
    wurde. Wo leben wir denn?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Überprüfung ist unsere herausragende Pflicht als
    Parlament. Es kann doch nicht wahr sein, dass man sich
    so etwas entziehen lässt. Wachen Sie endlich auf, wer-
    den Sie wieder zu den selbstbewussten Parlamentariern,
    die Sie eigentlich sind.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: RotGrün hat auch einen Vertrag geschlossen! Wo ist da der Unterschied?)


    Lassen Sie sich nicht rasieren. Sie werden sonst viel Zeit
    vor Gerichten verbringen müssen, um solche Vereinba-
    rungen zu vertreten. Das ist sicherlich nicht im Sinne ei-
    ner sinnvollen Haushaltsführung.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)