Rede:
ID1705801800

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    11. WisgssmaDttvgBbdenbWgddZwSvvtedAKESdkdwardwsT\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/58 Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . 6038 C Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6047 A 6052 C 6055 A 6057 A 6061 A 6063 D 6065 D 6067 C 6070 B 6071 B 6087 B 6088 D 6090 C 6091 C 6092 B 6093 B 6094 D 6095 B 6096 C 6098 A 6098 C Deutscher B Stenografisch 58. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . A D D P J K 6031 A 6031 B 6031 B 6031 B Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 6073 B 6074 A undestag er Bericht ung 5. September 2010 t : gnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . an van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6074 D 6075 D 6075 D 6078 A 6080 B 6082 B 6084 C 6085 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6099 A 6100 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6101 A 6102 A 6102 C 6102 D 6103 D 6104 D 6104 D 6107 B 6109 D 6111 A 6124 D 6126 C 6128 A 6128 C 6129 C 6131 A 6132 B 6132 D 6133 C 6135 C 6137 C Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Strenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N P J D D D V D D N A L 6112 A 6114 A 6115 A 6116 B 6117 A 6118 A 6119 B 6120 C 6122 A 6123 B 6123 C iema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6139 A 6139 B 6140 B 6140 D 6142 B 6144 A 6144 A 6144 B 6145 D 6146 C 6147 C 6149 A H olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6138 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 6031 (A) ) )(B) 58. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 6149 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bartol, Sören SPD 15.09.2010 Bernschneider, Florian FDP 15.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 15.09.2010 Maurer, Ulrich DIE LINKE 15.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 15.09.2010 Roth, Michael (Heringen) SPD 15.09.2010 Dr. Schockenhoff, Andreas CDU/CSU 15.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 15.09.2010 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 15.09.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 15.09.2010 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.09.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 15.09.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 58. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. September 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gregor Gysi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Letzter Satz. – Nicht Sie, sondern meine Partei steht

    für Frieden, soziale Gerechtigkeit, Demokratie und
    – endlich – für eine wirkliche deutsche Einheit.


    (Beifall bei der LINKEN – Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    – Ich wollte, dass Sie sich einmal aufregen können. Jetzt
    können Sie es.


    (Anhaltender Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun die Kollegin Birgit Homburger für

die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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(C (D Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! enn man in diesen Tagen mit Freunden und Bekannten m europäischen Ausland spricht, dann erfährt man, dass ie sich über die negative Debatte, die in unserem Land eführt wird, wundern; sie verstehen sie nicht. Die Wirtchaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Reallöhne teigen, und die Entwicklung ist positiver als in den eisten anderen europäischen Ländern. Deutschland hat llen Grund, optimistisch in die Zukunft zu schauen. ie wirtschaftliche Entwicklung kommt nicht aus heierem Himmel. Sie hat viele Ursachen: innovative Unernehmen, fleißige Arbeitnehmer, eine verantwortungsolle Lohnpolitik. (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Man könnte auch sagen: trotz der Regierung!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgit Homburger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Es gab gute Rahmenbedingungen, die die Politik
    eschaffen hat. Durch die Entlastung der Familien zu
    eginn dieses Jahres, durch den Abbau von Wachstums-
    remsen bei der Unternehmen- und Erbschaftsteuer,
    urch eine Verlängerung der Kurzarbeiterregelung und
    inen Zuschnitt auf den Mittelstand und durch die Rück-
    ahme der Erhöhung der Steuern auf Biokraftstoffe ha-
    en wir für vernünftige Rahmenbedingungen gesorgt.
    ir haben mit kluger Politik dem Aufschwung den Weg

    eebnet. Wir werden mit kluger Politik die Weichen für
    ie Zukunft stellen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir wollen den Wohlstand sichern. Das bedeutet,
    ass wir die Währung stabilisieren müssen. In diesem
    usammenhang werden wir versuchen, mit viel Auf-
    and einen Fehler, den Rot-Grün unter der Regierung
    chröder/Fischer seinerzeit auf europäischer Ebene zu
    erantworten hatte, zu korrigieren. Im Jahre 2004 wurde
    on Deutschland aus kurzsichtigen parteipolitischen In-
    eressen heraus der Stabilitätspakt aufgeweicht. Das war
    in Fehler, und dieser Fehler muss jetzt korrigiert wer-
    en.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Die Euro-Krise hat uns erneut bestätigt, dass es keine
    lternative zur Konsolidierung der Haushalte gibt.
    ein Spekulant der Welt hätte die Chance gehabt, dem
    uro etwas anzuhaben, wenn die Haushalte der Euro-
    taaten in Ordnung gewesen wären. Deshalb haben wir
    er Haushaltssanierung oberste Priorität eingeräumt. Wir
    ämpfen für einen stabilen Euro. Das bedeutet, dass wir
    ie Haushalte konsolidieren wollen. Das bedeutet, dass
    ir aus Solidarität für drei Jahre eine Zweckgesellschaft

    ufgebaut haben, um den Euro zu stützen. Diesen Zeit-
    aum wollen wir nicht verlängern. Das Problem muss
    urch solides Wirtschaften in allen Euro-Staaten gelöst
    erden. Wir wollen keine Fortsetzung dieser Zweckge-

    ellschaft. Wir wollen Haushaltskonsolidierung statt
    ransferunion. Dafür werden wir uns einsetzen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)






    Birgit Homburger


    (A) )


    )(B)

    Wir beenden die Schuldenpolitik der letzten Jahr-
    zehnte. Wir werden – im Vergleich zu der Planung von
    Herrn Steinbrück – bis 2014 80 Milliarden Euro einspa-
    ren, um die Neuverschuldung abzubauen. Wir wollen,
    dass der Staat sich so verhält wie jede Familie. Sie hat
    ein Einkommen, und mit diesem Einkommen muss sie
    auskommen. Deshalb gilt für uns: Der Staat muss mit
    dem auskommen, was er hat, und genau so werden wir
    den Haushalt gestalten.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Der vorliegende Haushalt ist Ausdruck von Hand-
    lungsfähigkeit und von Gestaltungswillen. Erstmals seit
    Jahren wird bei den Ausgaben gespart und werden nicht
    wieder großflächig Steuern erhöht. Das hätte es ohne die
    FDP nicht gegeben.


    (Beifall bei der FDP)


    Der Beginn der schwarz-gelben Regierung, der christ-
    lich-liberalen Koalition, markiert einen Politikwechsel
    in Deutschland.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Oh ja!)


    Wir haben zu Beginn dieses Jahres mit einer Entlastung
    der Familien begonnen.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Die haben nicht Sie beschlossen!)


    Sie haben in Ihrer Regierungszeit mit der Erhöhung der
    Mehrwertsteuer und 20 weiterer Steuern begonnen. Sie
    haben die Bürgerinnen und Bürger belastet, wir haben
    sie entlastet. Das zeigt sich daran, dass in diesem Jahr
    der sogenannte Steuerzahlertag, also der Tag, von dem
    an die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr für den Staat,
    sondern nur noch für sich selbst arbeiten, zehn Tage frü-
    her war als im letzten Jahr.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dieser Haushalt zeugt von Gestaltungswillen. Herr
    Gabriel, Sie haben hier vorhin Krokodilstränen über die
    Bildungsausgaben vergossen. Elf Jahre haben Sie re-
    giert. Elf Jahre hatten Sie Zeit, etwas zu tun. Elf Jahre
    hat die Bildungspolitik bei Ihnen ein Schattendasein ge-
    fristet. Wir haben entschieden, dass wir in diesem Haus-
    halt überall sparen, nur an einer Stelle nicht: Im Bereich
    Bildung und Forschung werden wir die Ausgaben bis
    2013 um 12 Milliarden Euro erhöhen. Das ist eine Tatsa-
    che, und das ist ein Paradigmenwechsel hinsichtlich der
    Politik, die Sie früher betrieben haben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir sind der Meinung: Bildung ist die soziale Frage
    unserer Zeit. Deshalb werden wir uns bei diesem Thema
    mit aller Macht engagieren. Wir wollen, dass jedes Kind
    in diesem Land unabhängig von seiner Herkunft eine
    Chance auf sozialen Aufstieg hat. Der Schlüssel dazu ist
    die Bildung. Deshalb wollen wir einen Teil des Geldes,
    das wir zusätzlich investieren, für eine Exzellenzinitia-
    tive „frühkindliche Bildung“ einsetzen, um diejenigen,
    die von zu Hause nicht die nötige Rückendeckung be-

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    (C (D ommen, möglichst früh zu unterstützen. Wir wollen en Kindern die Möglichkeit bieten, in der Grundschule itzukommen und die Chancen unseres Bildungssys ems für einen sozialen Aufstieg zu nutzen. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir werden bei der frühkindlichen Bildung Impulse
    etzen, die mit denen zu vergleichen sind, die wir in ei-
    em anderen Bereich gesetzt haben – sie werden zum
    intersemester dieses Jahres greifen –: Wir haben in
    eutschland endlich ein Stipendienprogramm einge-

    ührt, das es ermöglicht, junge Menschen anhand ihrer
    eistung zu fördern. Damit schließen wir endlich zu den

    nternationalen Standards auf. Auch das ist eine Leistung
    ieser Koalition.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Natürlich ist dieser Haushalt sozial ausgewogen. Das
    iveau der sozialen Sicherung liegt immer noch über
    em Niveau zur Zeit der rot-grünen Regierung. Das
    ann man mit den Zahlen dieses Haushalts beweisen. Ich
    ill Ihnen das an qualitativen Merkmalen deutlich ma-

    hen: Wir haben das Schonvermögen für Hartz-IV-Emp-
    änger verdreifacht, weil wir der Meinung waren, dass
    iejenigen, die ihr Leben lang gearbeitet und gespart ha-
    en, aber am Ende ihres Berufslebens in eine schwierige
    ituation kamen, nicht genauso behandelt werden dürfen
    ie diejenigen, die nichts gespart haben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Nach dem Grundsatz „Leistung muss sich lohnen“
    aben wir zum Sommer dieses Jahres durchgesetzt, dass
    ugendliche aus Hartz-IV-Familien, die einen Ferienjob
    achen, ihr Geld behalten dürfen und dass die Leistun-

    en für die Eltern damit nicht verrechnet werden. Auch
    as ist eine soziale Leistung, die wir erbracht haben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Im Rahmen der Hartz-IV-Reform werden wir die
    eistungen für die Bildung von Kindern verbessern.
    um ersten Mal überhaupt wird in einem Hartz-IV-Satz
    ie Bildung von Kindern als besonderes Bedürfnis der
    inder ausgewiesen und finanziert werden. Auch das
    ringt diese Koalition auf den Weg. Sie haben das ver-
    chlafen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Diese Koalition steht für uneingeschränkte Solidari-
    ät mit den Bürgerinnen und Bürgern. Wer Hilfe
    raucht, kann sich auf die Solidarität dieser Gesellschaft
    erlassen. Aber wir sagen auch: Wer diese Hilfe erwirt-
    chaftet, muss sich auch auf die Solidarität der Gesell-
    chaft und der Politik verlassen können.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Im Gegensatz dazu sieht die SPD die Mitte als Melk-
    uh der Nation. Sie schlägt Steuererhöhungen in großem





    Birgit Homburger


    (A) )


    )(B)

    Umfang vor. Wir machen eine Politik für die Mitte der
    Gesellschaft durch Steuersenkungen für die Familien,


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und Abgabenerhöhungen!)


    aber auch dadurch, dass wir in der Wirtschaftspolitik
    endlich neue Akzente gesetzt haben.

    Das zeigt sich an einer Stelle.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: An der Schlafpille Brüderle!)


    Wir haben immer wieder gesagt: Es kann nicht sein, dass
    zu den großen Unternehmen die Bundeskanzlerin
    kommt und zu den kleinen Unternehmen der Insolvenz-
    verwalter. Deshalb haben wir uns entschieden, dass wir
    bei Opel konsequent sind. Sie hätten einem liquiden
    Konzern gern noch das Geld der Steuerzahlerinnen und
    Steuerzahler persönlich vorbeigebracht.


    (Zustimmung bei Abgeordneten der FDP)


    Wir haben es für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler
    gerettet und in den Haushalt zurückgeholt. Das ist die
    Leistung dieser Koalition und des Wirtschaftsministers
    Rainer Brüderle.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Diese Politik ist klar, verlässlich und erfolgreich für
    die Menschen. Herr Gabriel hat hier erklärt, Schwarz-
    Gelb probiere mal dies, mal jenes. Das sagt der Richtige.
    Es gibt kaum jemanden, der so der Beliebigkeit frönt wie
    Sie, Herr Gabriel.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Sie wechseln Ihre Positionen wie ein Fähnchen im Wind.
    Sie haben in Ihrer Regierungszeit den Spitzensteuersatz
    geändert; jetzt wollen Sie ihn wieder erhöhen. Sie waren
    zwar gegen eine Mehrwertsteuererhöhung, haben sie
    aber dennoch beschlossen. Sie haben die Rente mit 67
    auf den Weg gebracht; jetzt sind Sie plötzlich dagegen.
    Zu dem wichtigen Infrastrukturprojekt „Stuttgart 21“ hat
    die Kanzlerin schon das Nötige gesagt.


    (Lachen des Abg. Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Sie verabschieden sich von allen Positionen, die Sie ir-
    gendwann einmal gehabt haben.

    Von heute an sind es noch 100 Tage bis Weihnachten.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Auf die Weihnachtspause hoffen Sie schon! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ihnen schicke ich noch Knecht Ruprecht!)


    Allerdings funktioniert eine Politik für den Wirtschafts-
    standort Deutschland nicht nach dem Motto: Wünsch dir
    was. Es geht nur nach dem Motto, dass man die Realität
    anerkennt und entsprechend handelt. Das tut diese Ko-
    alition.

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    (C (D (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben vor, in diesem Haushalt die Nettokredit-
    ufnahme deutlich abzusenken. Wir werden sie im Jahr
    010 um mindestens 25 Prozent senken. Jetzt schauen
    ir uns einmal im Vergleich an, was in Nordrhein-West-

    alen passiert, wo es jetzt eine rot-grüne Minderheitsre-
    ierung gibt. Sie wird unter denselben wirtschaftlichen
    edingungen in demselben Zeitraum die Neuverschul-
    ung Nordrhein-Westfalens um 35 Prozent erhöhen.
    as, was man dort tut, ist unverantwortlich und rück-

    ichtslos. Eine solche Politik wird es jedenfalls mit uns
    uf Bundesebene nicht geben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Kommen wir einmal zum Energiekonzept, das Sie
    ier so angegriffen haben.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Was für ein Konzept?)


    ir halten Wort und setzen das um, was wir im Wahl-
    ampf gesagt haben.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer mich finanziert, den bedien’ ich! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Klientelpolitik!)


    ersorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltver-
    räglichkeit, das sind die Leitlinien unserer Energiepoli-
    ik.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing’! Das ist doch ganz einfach!)


    Schauen wir noch einmal, welche Ziele wir uns ge-
    etzt haben. Das Energiekonzept der Bundesregierung
    at das Ziel, bis zum Jahr 2020 die Treibhausgasemissio-
    en in Deutschland um 40 Prozent und bis zum Jahr
    050 um 80 Prozent zu reduzieren. Was macht diese
    roßartige rot-grüne Koalition in Nordrhein-Westfalen?


    (Ulrich Kelber [SPD]: Vorsicht!)


    Ja, gerade Sie, Herr Kelber. –


    (Ulrich Kelber [SPD]: Vorsicht!)


    ie, die immer behaupten, sie hätten die Umweltpolitik
    epachtet, haben festgelegt, dass sie bis 2020 um
    5 Prozent reduzieren wollen. Das ist deutlich weniger,
    ls wir auf Bundesebene machen. Die nordrhein-westfä-
    ische Landesregierung bleibt sogar hinter den Zielen der
    lten Regierung zurück. Ich würde mich an Ihrer Stelle
    chämen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)