Rede von
Dr.
Karl
Lauterbach
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Spahn, wenn es wirklich so wäre, dass das Werte-
entscheidungen sind, die die Politik zu bestimmen hat,
dann müsste das doch für alles andere auch gelten. Dann
müsste beispielsweise nicht der Gemeinsame Bundes-
ausschuss die Bewertung festlegen, in welcher Art und
Weise Ärzte bezahlt werden, sondern die Politik. Die
Honorarordnung müsste auch so beschlossen werden,
wenn wirklich alles gleichbehandelt werden soll. Seien
wir doch ehrlich miteinander: Sie wollen, dass die Arz-
neimittel für privat und gesetzlich Versicherte gleich
teuer sind, weil der Verband Forschender Arzneimittel-
hersteller das wünscht. Aber Sie wollen das Gleiche
nicht in Bezug auf die Behandlung durch die Ärzte.
Wenn Sie konsequent wären, dann würden Sie sagen:
Für Arzneimittel gelten die gleichen Preise, das gilt aber
auch für die ärztliche Versorgung. – Doch genau das
wollen Sie nicht. Die Zweiklassenmedizin soll bestehen
bleiben. Aus meiner Sicht wird das alles aus der Per-
spektive der Lobbygruppen vorgebracht. Sie werden die
Bürger nicht täuschen können. Das, was Sie wollen, ist
das, was der VFA und die PKV wünschen und nicht der
Bürger.
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