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ID1705202100

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    157. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/52 ordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kreditausfallversicherungen (CDS) und deren Handel vollständig verbieten (Drucksachen 17/1733, 17/2097) . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/2232) . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ 5455 C 5455 D 5456 D 5458 D 5460 C 5462 A 5463 C 5464 B 5468 B 5468 C 5470 A 5472 C 5473 D 5475 D 5476 D 5478 B Deutscher B Stenografisch 52. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vorbeugung gegen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte (Drucksachen 17/1952, 17/2336) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Ab- geordneten Michael Schlecht, Sahra Wagenknecht, Dr. Herbert Schui, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Banken regulieren – Spekula- tionsblasen verhindern (Drucksachen 17/1151, 17/2336) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- T a b 5455 A 5455 B Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5465 B 5466 B undestag er Bericht ung n 2. Juli 2010 t : agesordnungspunkt 20: ) Große Anfrage der Abgeordneten Garrelt Duin, Carsten Schneider (Erfurt), Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Umsetzung der Ergebnisse im Bereich der Wirtschafts- und Finanzpolitik der G-8- und G-20- Gipfel durch die Bundesregierung (Drucksachen 17/1796, 17/2295) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: G-20-Gipfel in Toronto für eine demokratische Kontrolle der Fi- nanzmärkte und eine Wende zur nach- haltigen Regulierung der Weltwirt- schaft nutzen 5468 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5479 D 5480 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Ka- rin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanziellen Ver- braucherschutz stärken – Finanz- märkte verbrauchergerecht regulieren (Drucksachen 17/887, 17/1782) . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, Lisa Paus, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grauen Kapitalmarkt durch einheitliches Anlegerschutzniveau über- winden (Drucksachen 17/284, 17/2335) . . . . . . . . Lucia Puttrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von den Abgeordneten Memet Kilic, Josef Philip Winkler, Katja Dörner, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes (Ehegattennachzug) (Drucksache 17/1626) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 5481 B 5481 C 5481 D 5483 A 5484 B 5485 B 5486 A 5490 A 5490 A 5491 A 5492 A 5493 A 5494 D 5496 B 5497 B 5498 D 5499 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Harald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . L A A 5487 A 5487 D 5488 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5501 A 5501 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5455 (A) ) )(B) 52. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5499 Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms (A) (C)Berichtigung 51. Sitzung, Seite 5314 (B), die Antwort von Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, ist wie folgt zu lesen: „Es gibt keine Überlegungen, laufende Vorhaben zu unterbinden. Außer den 17 Förderbohrungen auf der Mit- telplate und der auf der A6-A – Informationen dazu habe ich Ihnen zukommen lassen – sind keine Details zu Explo- rationsvorhaben oder Planungen bekannt.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 5501 (A) ) )(B) Drucksache 17/136 Nr. A.1Weinberg, Harald DIE LINKE 02.07.2010 EuB-BReg 37/2009 tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Schreiner, Ottmar SPD 02.07.2010 Sendker, Reinhold CDU/CSU 02.07.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z m d Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Beckmeyer, Uwe SPD 02.07.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 02.07.2010 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 02.07.2010 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 02.07.2010 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 02.07.2010 Freitag, Dagmar SPD 02.07.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 02.07.2010 Gottschalck, Ulrike SPD 02.07.2010 Groschek, Michael SPD 02.07.2010 Groth, Annette DIE LINKE 02.07.2010 Höger, Inge DIE LINKE 02.07.2010 Holmeier, Karl CDU/CSU 02.07.2010 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 02.07.2010 Leidig, Sabine DIE LINKE 02.07.2010 Link (Heilbronn), Michael FDP 02.07.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 02.07.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 02.07.2010 Möller, Kornelia DIE LINKE 02.07.2010 Nietan, Dietmar SPD 02.07.2010 W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potenziale 2009 (Jahresabrüstungsbericht 2009) – Drucksache 17/445 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter im Jahr 2008 (Rüstungsexportbericht 2008) – Drucksachen 17/1333, 17/1644 Nr. 1.3 – Ausschuss für Kultur und Medien – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Zukunftsreport – Ubiquitäres Computing – Drucksache 17/405 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- okumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 02.07.2010 apf, Uta SPD 02.07.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 02.07.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 5502 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 52. Sitzung. Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 (A) (C) )(B) Drucksache 17/720 Nr. A.2 EuB-BReg 72/2010 Drucksache 17/1492 Nr. A.6 Ratsdokument 7032/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.3 Ratsdokument 8824/10 Sportausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.28 EuB-EP 1972; P6_TA-PROV(2009)0347 Finanzausschuss Drucksache 17/1821 Nr. A.5 EuB-EP 2018; P7_TA-PROV(2010)0056 Haushaltsausschuss Drucksache 17/1270 Nr. A.2 Ratsdokument 6806/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.13 Ratsdokument 7180/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.14 Ratsdokument 7182/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.15 Ratsdokument 7183/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.22 Ratsdokument 7830/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.23 Ratsdokument 7831/10 Drucksache 17/1693 Nr. A.2 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/859 Nr. A.8 EuB-EP 1999; P7_TA-PROV(2009)0110 Drucksache 17/1821 Nr. A.8 Ratsdokument 8502/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.9 Ratsdokument 8523/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/1649 Nr. A.4 Ratsdokument 8320/10 Drucksache 17/1649 Nr. A.5 Ratsdokument 8439/10 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.40 Ratsdokument 15361/09 Drucksache 17/315 Nr. A.8 Ratsdokument 17196/09 Drucksache 17/504 Nr. A.25 Ratsdokument 16016/09 Drucksache 17/1100 Nr. A.13 Ratsdokument 7110/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.46 Ratsdokument 8029/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.47 Ratsdokument 8134/10 Drucksache 17/1492 Nr. A.48 Ratsdokument 14930/09 Drucksache 17/1649 Nr. A.12 Ratsdokument 8399/10 Drucksache 17/1821 Nr. A.25 Drucksache 17/1821 Nr. A.7 Ratsdokument 8690/10 (D Drucksache 17/1821 Nr. A.26 Ratsdokument 9233/10 Ratsdokument 9609/10 Ratsdokument 9231/10 52. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Juli 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Ralph Brinkhaus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich

    möchte meinen Ausführungen eines voranstellen, weil
    das in allen politischen Lagern gerne vergessen wird:
    Spekulation ist in der Regel krisenverschärfend, aber
    nicht krisenverursachend. Spekulation kann nur dort an-
    setzen, wo wirtschaftliche und politische Fehler gemacht
    worden sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Aber zum Gesetzentwurf. Meine Damen und Herren
    von der Opposition, Sie haben den Gesetzentwurf in Ih-
    ren Debattenbeiträgen teilweise kritisiert. Herr Binding,
    Ihr physikalisch-semantischer Ausflug durch die Zeit-
    zonen diente vielleicht mehr der Heiterkeit.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das war Chaos!)


    Frau Höll, Sie haben im Grunde genommen fast ein Plä-
    doyer für diesen Gesetzentwurf gehalten. Er geht Ihnen

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    (C (D ur nicht weit genug; so habe ich es verstanden. Herr chick hat gelobt, dass jetzt die nötige Transparenz gechaffen wird. Das nehmen wir positiv zur Kenntnis. err Zöllmer, von Ihnen würde ich mir wünschen, dass ie ein bisschen mehr in den technischen Diskurs einteigen und auch konstruktive Vorschläge unterbreiten, ie ein solcher Entwurf besser gemacht werden kann. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Iris Gleicke [SPD]: Und was haben die Schüler jetzt für Noten gekriegt?)


    ber als Opposition ist es Ihr gutes Recht, zu kritisieren.
    eswegen werde ich versuchen, auf den einen oder an-
    eren Punkt einzugehen, Ihre Kritik zu entkräften und
    ie zu bewegen, diesem Gesetzentwurf vielleicht doch
    och zuzustimmen.

    Erstens. Sie haben kritisiert, dass der Gesetzentwurf
    ehr schnell auf den Weg gebracht worden ist.


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: „Schnell“ ist nicht die Kritik! Unkoordiniert und chaotisch!)


    ch habe bereits im Ausschuss gesagt, dass das nicht
    tandard werden soll. Ich denke, dass wir das bei ande-
    er Gelegenheit besser machen werden. Aber es ist auch
    er Situation geschuldet gewesen, dass man schnell han-
    elt.

    Zweitens. Von mehreren Rednern ist kritisiert wor-
    en, dass wir einen deutschen Alleingang gemacht ha-
    en. Das ist nicht ganz falsch. Ich würde es allerdings
    icht als Alleingang bezeichnen, sondern als Vorwegge-
    en.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    s gibt Situationen, in denen ein solches Vorweggehen
    otwendig ist. Wir alle haben in Toronto gesehen, wie
    chwierig es ist, einen internationalen Konsens zu erzie-
    en. Ich befürchte, das wird auch auf europäischer Ebene
    o sein. Deswegen haben die Bundesregierung und die
    oalitionsfraktionen die Initiative ergriffen und sind an
    ieser Stelle vorweg gegangen. Wir haben gesehen, dass
    as ein wichtiger Impuls für die europäische Diskussion
    ar; der Kollege Michelbach ist bereits darauf eingegan-
    en. Ich denke, dieser Diskurs auf europäischer Ebene
    ird auch Ergebnisse zeitigen.

    Wir haben trotz dieses nationalen Alleingangs ver-
    ucht, die Balance zu halten und den Finanzplatz
    eutschland nicht zu beschädigen. Das ist ein Draht-

    eilakt; aber ich glaube, er ist uns mit diesem Gesetzent-
    urf gelungen. Insofern kann ich es gar nicht als negativ

    inschätzen, Herr Schick, wenn die Branche sagt, dass
    ie mit diesem Gesetz leben könne. Am Ende des Tages
    eben wir nämlich auch von dieser Branche, von den
    teuern, die von dieser Branche gezahlt werden, und von
    en Arbeitsplätzen, die von dieser Branche geschaffen
    erden.


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So viel Steuern zahlen die aber nicht!)






    Ralph Brinkhaus


    (A) )


    )(B)

    Wir sollten deswegen immer sehr vorsichtig sein und
    nicht mit dem Knüppel auf die Menschen schlagen, die
    uns am Ende des Tages finanzieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Zum Thema „nationaler Alleingang“ vielleicht noch
    eine Bemerkung: Ich bin davon überzeugt, dass wir, um
    Bewegung in die Diskussion über die Regulierung der
    Finanzmärkte zu bringen, noch sehr viel mehr nationale
    Alleingänge machen müssen, vorangehen müssen; denn
    das ist unsere Aufgabe als große, verlässliche, starke
    europäische Volkswirtschaft. Diesen Weg werden wir als
    christlich-liberale Koalition weitergehen.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Fangt doch mal mit der Finanzmarkttransaktionsteuer an!)


    – Das ist eine gute Bemerkung, Herr Troost. Finanz-
    markttransaktionsteuer – schön, dass Sie mir dieses
    Stichwort geben. In dem Fall fordern Sie ein Vorwegge-
    hen; hier kritisieren Sie es. Damit wird das Thema doch
    auch zu einer Frage der Glaubwürdigkeit der Opposi-
    tion.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Drittens ist die Herausnahme der Intraday-
    Geschäfte, der untertägigen Geschäfte, kritisiert wor-
    den. Da ist der BDI als Kronzeuge genannt worden. Sie
    müssen allerdings fairerweise dazusagen, dass alle ande-
    ren Experten anderer Meinung waren. Wenn Sie die
    Herausnahme kritisieren, stehen Sie in der Pflicht, nach-
    zuweisen, dass diese Intraday-Geschäfte tatsächlich
    schädlich sind. Das können Sie nicht nachweisen. Inso-
    fern ist diese Kritik haltlos. Ohne die Herausnahme
    schaffen wir vielmehr Probleme, wenn Liquidität in die
    Märkte gebracht werden soll. Deswegen ist es richtig,
    dass wir die Intraday-Geschäfte herausgenommen ha-
    ben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Viertens. Herr Schick, Sie kritisieren, dass die Er-
    mächtigung an das BMF, bestimmte Geschäfte durch
    Verordnungen zu verbieten, weggefallen ist. Ich glaube
    – bei allem Respekt –, Sie haben diese Thematik nicht
    ganz verstanden. Es gibt einen zweistufigen Mechanis-
    mus. Die BaFin kann schnell, hart und durchschlags-
    kräftig reagieren. Sie kann bestimmte Geschäfte verbie-
    ten, wenn die Marktstabilität gefährdet ist. In der ersten
    Stufe kann sie das über zwölf Monate tun und dies noch
    einmal um zwölf Monate verlängern. Wenn das nicht
    reicht und wir feststellen, dass eine bestimmte Ge-
    schäftsart nachhaltig schädlich ist, dann sind wir in der
    zweiten Stufe als Parlament am Zug. Ich kann nicht ver-
    stehen, dass gerade Sie von den Grünen das dem Minis-
    terium ohne parlamentarische Kontrolle überlassen
    wollen. Es ist schon verwunderlich, dass wir als Regie-
    rungsfraktion das einfordern müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Erst war es ja im Gesetz vorgesehen!)


    Es ist weiterhin kritisiert worden, dass bestimmte
    Dinge – andere Währungen, ausländische Börsenplätze,

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    (C (D ichtregulierte Produkte – nicht einbezogen werden. Wir önnen nur das regeln, was tatsächlich unserer Regeungsmacht unterliegt. Das muss man an dieser Stelle anz klar sagen. Es steht auch im Koalitionsvertrag vielleicht können Sie das noch einmal nachlesen –, ass wir nichtregulierte Produkte in regulierte Märkte berführen wollen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Manfred Zöllmer [SPD]: Doch nicht durch dieses Gesetz! Das machen Sie doch gar nicht!)


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Was denn?)


    Ein letzter Kritikpunkt, der allenthalben laut wurde,
    ar, dass es sich bei diesem Gesetzentwurf um Symbol-
    olitik handele. Ich glaube, Sie sagten das, Herr
    öllmer.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Nicht nur ich!)


    atürlich handelt es sich um Symbolpolitik. Es ist
    anchmal wichtig, nicht nur Fakten zu schaffen, son-

    ern auch Symbole und Zeichen zu setzen.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Die richtigen Symbole!)


    ir wissen sehr gut, dass es noch Geschäfte gibt, die wir
    it diesem Gesetz nicht erschlagen. Ja, wir wissen, dass

    s viele Geschäfte gibt, die wir noch gar nicht kennen
    nd die vielleicht erst im nächsten oder übernächsten
    ahr die Stabilität der Finanzmärkte beschädigen. Wir
    üssen aber doch jetzt das tun, was uns möglich ist. Was

    ns jetzt möglich ist, ist, bestimmte Geschäfte zu verbie-
    en, der BaFin ein scharfes Schwert in die Hand zu ge-
    en, um schnell zu reagieren, und insbesondere – Herr
    chick, Sie haben das ausgeführt – Transparenz zu
    chaffen, damit wir wissen, wo wir zukünftig regulieren
    üssen.

    Ich fasse zusammen: Wir haben auf europäischer
    bene Bewegung in die Regulierung von Leerverkäufen
    ebracht; das ist ohne Zweifel richtig. Wir haben gegen-
    ber den Finanzmärkten Handlungsfähigkeit gezeigt,
    nd wir werden aufgrund der strengeren Transparenz-
    nd Meldevorschriften mehr über die Märkte wissen und
    önnen von daher besser reagieren.

    Meine Damen und Herren, dieser Gesetzentwurf
    rientiert sich wie alle Maßnahmen, die wir bisher auf
    en Weg gebracht haben – der Kollege Michelbach hat
    azu eben umfangreich ausgeführt –, an vier grundsätzli-
    hen Eckpfeilern der neuen, besseren Finanzmarktarchi-
    ektur, die wir in dieser Welt brauchen. Wir brauchen
    rstens Transparenz, zweitens eine Kopplung von Haf-
    ung und Risiko, drittens starke Aufsichtsbehörden und
    iertens eine Beteiligung des Finanzsektors an den Kos-
    en der Krise. Der vorliegende Gesetzentwurf fügt sich
    erfekt in diese Architektur ein. Deswegen können Sie
    iesem Gesetzentwurf eigentlich nur zustimmen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )


    )(B)



Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den von den Frak-
tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurf ei-
nes Gesetzes zur Vorbeugung gegen missbräuchliche
Wertpapier- und Derivategeschäfte. Der Finanzausschuss
empfiehlt unter Buchstabe a seiner Beschlussempfeh-
lung auf Drucksache 17/2336, den Gesetzentwurf der
Fraktionen der CDU/CSU und der FDP auf Drucksache
17/1952 in der Ausschussfassung anzunehmen. Ich bitte
diejenigen, die dem Gesetzentwurf in der Ausschussfas-
sung zustimmen wollen, um das Handzeichen. – Wer
stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf
ist damit in zweiter Beratung mit den Stimmen von
CDU/CSU und FDP gegen die Stimmen der SPD bei
Enthaltung der Linken und der Grünen angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Gesetzent-
wurf ist damit mit den gleichen Mehrheitsverhältnissen
wie zuvor angenommen.

Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Finanzaus-
schusses zu dem Antrag der Fraktion Die Linke mit dem
Titel „Banken regulieren – Spekulationsblasen verhin-
dern“. Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe b seiner
Beschlussempfehlung auf Drucksache 17/2336, den An-
trag der Fraktion Die Linke auf Drucksache 17/1151 ab-
zulehnen. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? –
Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Die Beschluss-
empfehlung ist mit den Stimmen von CDU/CSU, FDP
und Grünen gegen die Stimmen der Linken bei Enthal-
tung der SPD angenommen.

Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Finanzaus-
schusses zu dem Antrag der Fraktion Die Linke mit dem
Titel „Kreditausfallversicherungen (CDS) und deren Han-
del vollständig verbieten“. Der Ausschuss empfiehlt in sei-
ner Beschlussempfehlung auf Drucksache 17/2097, den
Antrag der Fraktion Die Linke auf Drucksache 17/1733
abzulehnen. Wer stimmt für diese Beschlussempfeh-
lung? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Die Be-
schlussempfehlung ist mit den Stimmen von CDU/CSU,
SPD und FDP gegen die Stimmen der Linken bei Enthal-
tung der Grünen angenommen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich rufe die Tages-
ordnungspunkte 20 a und 20 b auf:

a) Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten
Garrelt Duin, Carsten Schneider (Erfurt),
Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter
und der Fraktion der SPD

Umsetzung der Ergebnisse im Bereich der
Wirtschafts- und Finanzpolitik der G-8- und
G-20-Gipfel durch die Bundesregierung

– Drucksachen 17/1796, 17/2295 –

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla
Lötzer, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter,

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(C (D weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE G-20-Gipfel in Toronto für eine demokratische Kontrolle der Finanzmärkte und eine Wende zur nachhaltigen Regulierung der Weltwirtschaft nutzen – Drucksache 17/2232 – Überweisungsvorschlag: Finanzausschuss Rechtsausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen iderspruch. Dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen arrelt Duin für die SPD-Fraktion das Wort. Vielen Dank, Herr Präsident. – Liebe Kolleginnen nd Kollegen! Ich habe bereits gestern im Anschluss an ie Regierungserklärung von Minister Brüderle darauf ingewiesen, dass wir erwartet haben, zu den Gipfeln on G 8 und G 20 in Toronto eine Regierungserklärung er Kanzlerin zu hören. Das wäre der Tragweite angeessen gewesen. Wir haben zumindest eine Regierungs rklärung des Bundesfinanzministers erwartet. Er wird ich immerhin, da wir zu diesem Thema eine Große Anrage gestellt haben, in der Debatte gleich zu Wort melen. Welche Erwartungen hat die weltweite Öffentlichkeit it diesen Gipfeln von G 8 und G 20 verbunden? Nicht rst seit dem 15. September 2008, aber seitdem verchärft, haben die Menschen weltweit das Gefühl, dass egen mangelnder Regulierung etwas aus dem Ruder elaufen ist. In vielen Ländern der Erde haben die Menchen konkret gespürt – davor haben sie von Anfang an ngst gehabt –, dass nicht diejenigen, die das Chaos auf en Finanzmärkten verursacht und die entsprechenden uswirkungen auf die Realwirtschaft zu verantworten aben, die Zeche dafür zahlen, sondern dass sie selbst ie Zeche dafür zahlen. Deswegen waren die Erwartunen so groß, und deswegen war nach dem Gipfel in ittsburgh im September des Jahres 2009 Erleichterung u spüren. Dort sind Vereinbarungen getroffen worden, it denen das richtige Ziel verfolgt wurde. Diese Verein arungen bezogen sich auf eine Koordinierung der Wirtchaftspolitiken der beteiligten Länder weltweit, beinalteten aber auch klare Verabredungen für neue Regeln uf den Finanzmärkten. Das, was damals auf den Weg gebracht worden ist, ätte jetzt in Toronto zu Ende gebracht werden sollen. Es ing darum, feste Regeln zu vereinbaren. Nichts davon st in Toronto Realität geworden, und das wirkt weit über ie betroffene Branche hinaus. Das lässt Menschen an en Institutionen der Demokratie und an der Handlungs Garrelt Duin )


(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Garrelt Duin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





    (A) )

    fähigkeit der Politik zweifeln. Das ist das schlimme Er-
    gebnis dieser Gipfel.


    (Beifall bei der SPD)


    Sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister, ich will als
    Beispiel die Finanzmarkttransaktionsteuer heraus-
    greifen. Als wir zu Beginn dieses Jahres hier über Grie-
    chenland und die Euro-Stabilisierung gesprochen haben,
    gab es ein klares Nein. Man sagte, die Bundesregierung
    wolle dieses Instrument nicht. Danach hörte man ein
    Vielleicht. Dann hat die Bundeskanzlerin erklärt, ja, man
    könne dieses Instrument ins Auge fassen; wenn alle da-
    für seien, wolle sie sich dem nicht verweigern. Der Hö-
    hepunkt war der Auftritt der Bundeskanzlerin beim
    DGB, als sie gesagt hat, wenn die Gewerkschaften das in
    allen G-20-Ländern organisiert hätten, würde sie das
    eventuell mittragen. Wie glaubwürdig ist das eigentlich?
    Mit welcher Kraft kann man auf einem solchen Gipfel
    dann noch auftreten? Das Ergebnis ist natürlich das
    Scheitern in dieser Frage: Man verzagt und vertagt. Jetzt
    sagt man: In Seoul wollen wir noch einmal darüber spre-
    chen.

    Das ist die falsche Strategie, und die hat eine Ursache:
    Diese Bundesregierung und insbesondere diese Bundes-
    kanzlerin werden ihrer Führungsaufgabe innerhalb der
    Europäischen Union nicht gerecht. Das ist ein großes
    Drama.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Stattdessen sagen Sie – das steht in Ihrer Antwort auf die
    Frage 17; diese Antwort kam zwei Tage vor dem Gipfel –:

    Die Bundesregierung nimmt dabei eine aktive Rolle
    ein.

    Herzlichen Glückwunsch! Weiter heißt es: Aus Sicht der
    Bundesregierung ist es von zentraler Bedeutung, dass
    ein starkes, nachhaltiges und ausgeglichenes Wachstum
    berücksichtigt wird, insbesondere durch Verfolgung ei-
    ner nachhaltigen Konsolidierungsstrategie. – Wir haben
    gestern über Nachhaltigkeit diskutiert. Allein durch Spa-
    ren, und erst recht nicht durch Sparen an der falschen
    Stelle, werden Sie weder in Deutschland noch in Europa
    noch in der Welt ein nachhaltiges Wachstum generieren
    können. Der Weg, auf den Sie sich gemacht haben, ist
    der falsche Weg.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es geht im Übrigen nicht darum – Sie sollten diesen
    Pappkameraden gar nicht erst aufbauen –,


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Sie bauen den doch auf!)


    durch neue Verschuldung Exporte aus den USA zu fi-
    nanzieren. Es kann doch nicht angehen, dass wir hier
    über Wachstum reden, und das Einzige, das Ihnen ein-
    fällt, ist ein Konsolidierungspaket, durch das Sie bei den
    Schwächsten unserer Gesellschaft sparen. Wie soll da-
    durch Wachstum generiert werden? Das funktioniert we-
    der in Deutschland noch in Europa oder weltweit.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


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    (C (D Um von den Sparvorschlägen, die Sie gemacht haben, egzukommen: Das Dramatische ist, dass Ihr Scheitern n Toronto kein Einzelfall ist. Wenn wir uns Kopenhagen n Erinnerung rufen – dort ging es um den Klimachutz –, sehen wir, dass diese Bundesregierung auch ort nichts auf die Reihe bekommen hat. Es geht ja nicht ur um den Klimawandel im engeren Sinne, sondern es eht auch darum, intelligente Lösungen zu finden, um in nachhaltiges Wachstum durch einen verstärkten insatz von erneuerbaren Energien, von Effizienztechologien zu bewerkstelligen. In beiden Fällen – in Koenhagen wie in Toronto – gab es keine Einigung, keine lare Linie der deutschen Bundesregierung. Es kann sehr ilfreich sein, wenn ein Christdemokrat wie Jean-Claude uncker in manchen Fragen vorangeht. Aber wir wissen us der Geschichte, dass es notwendig ist, dass die Fühung der deutschen Bundesregierung, dass die Bundesanzlerin gemeinsam mit Franzosen, Briten und anderen uf dieser Ebene stärker auftritt, als das zuletzt der Fall ewesen ist. Ich möchte deutlich betonen: Die Enttäuschung der enschen über die Nichtergebnisse dieses Gipfels ist ine riesige Gefahr für das Vertrauen in die Demokraie, in die Handlungsfähigkeit unserer Institutionen. enn Sie sich im Internet ein bisschen umschauen – Sie üssen gar nicht erst auf die Seiten von Attac gehen, ondern Sie können sich von der Mitte der Gesellschaft esuchte Seiten anschauen –, wenn Sie sich die Komentare zu den Ergebnissen dieses Gipfels ansehen, ann erkennen Sie eine Radikalisierung außerhalb der ewohnten parlamentarischen Strukturen. Die Menschen erden verzweifelter. (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Wenn sie Ihren Beitrag hören, kann das der Fall sein! – Gegenruf des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Getroffene Hunde bellen!)


    as Problem besteht nicht nur in Deutschland, sondern
    eltweit. Wir erleben nicht nur Menschen, die bei Gip-

    eln Randale machen – denen möchte ich hier als Aller-
    etzter das Wort reden; davon bin ich weit entfernt –,
    ondern wir erleben auch, dass Menschen sich überle-
    en, ob unsere Institutionen und Strukturen eigentlich
    och in der Lage sind, dieses riesige Problem in den
    riff zu bekommen. Wenn wir dieser Radikalisierung et-
    as entgegensetzen wollen, dann brauchen wir klarere,
    erbindlichere Entscheidungen.

    Sehr geehrter Herr Bundesminister Schäuble, Sie ha-
    en von Ihrem Vorgänger im Amt, Peer Steinbrück, nach
    ittsburgh ein ausgezeichnet bestelltes Feld internationa-

    er Zusammenarbeit übernommen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    etzt finden wir eine Brache vor. Das ist ein wirkliches
    rama; das habe ich hier beschrieben. Hoffentlich än-
    ern Sie das bald.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD)







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    )(B)