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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/47 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Florian Bernschneider (FDP) . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister 4821 B 4822 B 4823 D 4824 D 4826 C 4827 C 4828 A 4829 A 4829 D 4832 D 4834 B 0000 A4835 C 4836 C 4837 C 4839 A 4842 B 4842 C 4842 D Deutscher B Stenografisch 47. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung wehr- und zivildienstrechtlicher Vorschriften 2010 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2010 – WehrRÄndG 2010) (Drucksache 17/1953) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ T a b D 4815 A 4815 B 4817 A 4818 C 4819 C Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4830 D 4831 D undestag er Bericht ung 11. Juni 2010 t : agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Bettina Herlitzius, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch eine neue Investitionspolitik zu mehr Verkehr auf der Schiene (Drucksache 17/1988) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Thomas Lutze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundlegende Neuausrichtung der Ver- kehrsinvestitionspolitik für Klima- und Umweltschutz, Barrierefreiheit, soziale Gerechtigkeit und neue Arbeitsplätze (Drucksache 17/1971) . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ 4832 C 4832 C BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A 4843 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Film- förderungsgesetzes (Drucksachen 17/1292, 17/1938) . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Große Anfrage der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verlängerung von Restlaufzei- ten von Atomkraftwerken – Auswir- kungen auf die Entwicklung des Wett- bewerbs auf dem Strommarkt und auf den Ausbau der Erneuerbaren Ener- gien (Drucksache 17/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Marco Bülow, Rolf Hempelmann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Laufzeitverlängerung nicht mehr durchsetzbar – Energiekonzept neu jus- tieren – Energiepolitische Bremse lösen (Drucksache 17/1980) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M S F M K J D J T B s t K o S F R ( P K D M D P T a b D R W 4845 A 4845 C 4846 D 4847 C 4848 D 4850 A 4850 B 4851 C 4853 B 4854 A 4855 A 4856 A 4856 D 4857 C 4858 D 4858 D 4859 A 4860 B 4861 C 4862 C 4863 C ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Arbeit und Soziales zu dem An- rag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, laus Ernst, Heidrun Dittrich, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Zur tabilisierung des Rentenniveaus: Riester- aktor streichen – Keine nachholenden entendämpfungen vornehmen Drucksachen 17/1145, 17/1804) . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . atja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 31: ) Antrag der Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Evaluierung der deutschen Beteiligung an ISAF und des deutschen und internationalen Engage- ments für den Wiederaufbau Afghanis- tans seit 2001 (Drucksache 17/1964) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Burkhard Lischka, Karin Roth (Esslingen), Dr. Sascha Raabe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stärkung der humanitären Lage in Afghanistan und der partnerschaftli- chen Kooperation mit Nichtregierungs- organisationen (Drucksache 17/1965) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4864 D 4865 A 4865 C 4866 D 4868 A 4869 A 4870 C 4871 A 4871 C 4871 C 4873 A 4874 B 4875 C 4876 B 4877 A 4878 C 4878 D 4879 A 4880 B 4881 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 III Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B 4883 C 4884 B 4885 B 4885 D 4886 C 4887 A 4887 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4815 (A) ) )(B) 47. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 4887 (A) ) )(B) sierung der Finanzmärkte befördern. Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.06.2010 setzgeberischen Maßnahmen muss es sein, einen unabhängigen, transparenten und objektivierten Rating- prozess zu gewährleisten, dessen Ergebnisse zu einer nachhaltigen und effizienten Allokation der finanziellen Ressourcen beitragen und auf diese Weise eine Stabili- Polenz, Ruprecht CDU/CSU 11.06.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 11.06.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A 2 A n – – ß 2 1 z V r l Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 11.06.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 11.06.2010 Gerdes, Michael SPD 11.06.2010 Glos, Michael CDU/CSU 11.06.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Goldmann, Hans- Michael FDP 11.06.2010 Groschek, Michael SPD 11.06.2010 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 11.06.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 11.06.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 11.06.2010 Hempelmann, Rolf SPD 11.06.2010 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.06.2010 Juratovic, Josip SPD 11.06.2010 Kopp, Gudrun FDP 11.06.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 11.06.2010 Lühmann, Kirsten SPD 11.06.2010 Lutze, Thomas DIE LINKE 11.06.2010 Piltz, Gisela FDP 11.06.2010 D S S S D D W D Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 871. Sitzung am 4. Juni 010 beschlossen, zu den nachstehenden Gesetzen einen ntrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes icht zu stellen: Zweites Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Ta- bakgesetzes Ausführungsgesetz zur Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 über Rating- agenturen (Ausführungsgesetz zur EU-Ratingver- ordnung) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat sieht in der Verordnung (EG) Nr. 1060/ 009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. September 2009 über Ratingagenturen und dem hier ur Beratung stehenden Ausführungsgesetz zu dieser erordnung einen wichtigen, aber bei weitem nicht aus- eichenden ersten Schritt zu einer angemessenen Regu- ierung von Ratingagenturen. Ziel der notwendigen ge- r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.06.2010 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.06.2010 cholz, Olaf SPD 11.06.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 11.06.2010 r. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 11.06.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 11.06.2010 icklein, Andrea SPD 11.06.2010 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 11.06.2010 apf, Uta SPD 11.06.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 11.06.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 4888 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 (A) ) )(B) Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, a) die Regulierung von Ratingagenturen weiter zu ver- bessern, vor allem indem die Abhängigkeit der Ra- tingagenturen von ihren Auftraggebern verringert wird, indem die wirtschaftliche und finanzielle Ver- flechtung von Ratingagenturen und Finanzmarkt- akteuren ausgeschlossen wird und indem mögliche Marktmanipulationen durch die Finanzdienstleis- tungsaufsicht nicht nur strenger kontrolliert, sondern – wenn nötig – auch geahndet werden können. b) die Gründung einer Europäischen Ratingagentur zu befördern, deren Ratings, etwa von europäischen Staatsanleihen, nicht nur allein den Grundsätzen der Unabhängigkeit, Transparenz und Objektivität gehor- chen sollten, sondern auch für aufsichtsrechtliche Zwecke maßgeblich sein sollten. Dieses ist auch er- forderlich, um die Marktmacht einiger weniger Agen- turen zu brechen. c) die Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings, wie sie etwa für Kreditinstitute, Wertpapierfir- men, Versicherungsunternehmen oder Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung bei der Berechnung ihrer gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen oder der Berechnung der Risiken ihres Anlagegeschäfts gilt, so zu überarbeiten, dass die prozyklischen, spe- kulationsfördernden und tendenziell systemgefähr- denden automatischen Wirkungen von Herabstufun- gen erheblich verringert werden. d) den Anleger- und Verbraucherschutz als eigenständi- ges Ziel zu verfolgen und eine verbraucherorientierte Überwachung von Finanzprodukten sicherzustellen und gesetzliche Regelungen einzuführen, die es den Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Begründung: Ratingagenturen erfüllen in den modernen Volkswirt- schaften eine wichtige Funktion. Verlässliche Ratings erlauben es den Marktteilnehmern, insbesondere auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern, das Risiko von Finanzprodukten einzuschätzen und fundierte Anlage- und Finanzentscheidungen zu treffen. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Ratings aber war, wie die Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, allzu oft nicht gerechtfertigt. Die Ratingagenturen ha- ben dadurch entscheidend zu einer Verschärfung der Krise beigetragen. Ursachen dieser Fehlentwicklung waren unzutref- fende Modellannahmen, Interessenskonflikte, falsche Anreize, fehlender Wettbewerb und mangelnde Kon- trolle. Um hier dauerhaft und nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist eine Doppelstrategie vonnöten. Zum ei- nen muss die Regulierung der Ratingagenturen ver- bessert werden. Dabei ist insbesondere sicherzustel- len, dass Ratingentscheidungen nicht im Sinne der Auftraggeber verzerrt oder sogar – im schlimmsten Fall – manipuliert werden. Zum anderen sollte eine Europäische Ratingagentur eingerichtet werden, de- ren Ratings, beispielsweise von Anleihen europäi- scher Staaten, Ergebnis eines unabhängigen, transpa- renten und objektivierten Ratingprozesses und – m S z m U n (C (D insofern auch für die entsprechenden aufsichtsrechtli- chen Regelungen maßgeblich sein sollten. Es kann allerdings nicht die Aufgabe einer solchen Europäischen Ratingagentur sein, für alle angebote- nen Finanzprodukte Ratings bereitzustellen. Nicht zu- letzt deshalb ist es erforderlich, dass die allgemeine Anbindung aufsichtsrechtlicher Regelungen an Ra- tings überarbeitet wird. Deshalb ist es aber auch erfor- derlich, dass eine verbraucherorientierte Überwa- chung von Finanzprodukten stattfindet. Es muss gewährleistet sein, dass Informationen über Finanz- produkte, die sich an private Anleger richten, einfach und verständlich sind, eine Vergleichbarkeit mit Kon- kurrenzprodukten erlauben und es den Verbraucherin- nen und Verbrauchern ermöglichen, das Risiko von Finanzprodukten adäquat einzuschätzen. Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 121. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 18. bis 21. Oktober 2009 in Genf, Schweiz – Drucksachen 17/647, 17/1485 Nr. 1 – Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) Transgenes Saatgut in Entwicklungsländern – Erfah- rungen, Herausforderungen, Perspektiven – Drucksachen 16/13874, 17/591 Nr. 1.22 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Haushaltsausschuss Drucksache 17/1492 Nr. A.16 Ratsdokument 7275/10 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/178 Nr. A.22 Ratsdokument 15461/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/592 Nr. A.5 Ratsdokument 5056/10 47. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. Juni 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Mit 27 Prozent Marktanteil feierten deutsche
    Filme 2009 ein Rekordergebnis an den Kinokassen. Im
    gleichen Jahr gewann der Film Das weiße Band die Gol-
    dene Palme in Cannes, und erst vor kurzem wurde der
    deutsche Film Die Fremde bei dem renommierten
    Tribeca-Filmfestival in New York als bester Spielfilm
    ausgezeichnet. Der deutsche Film schwimmt national
    und international auf einer Erfolgswelle, und das ist auch
    ein Ergebnis der Filmförderung in Deutschland.

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    (C (D (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    Das Filmglück wäre fast perfekt, wäre da nicht der
    eit Jahren währende Streit um die Filmabgabe an die
    ilmförderungsanstalt, die FFA. Ich bin froh, dass wir
    un eine Kleine Novelle zum Filmförderungsgesetz vor-
    iegen haben, die diese Problematik aufgreift und feste
    bgabesätze auch für die Fernsehsender vorsieht. Ich
    erbinde damit die Hoffnung, dass auch jene Kinoketten,
    ie ihre Zahlungen an die FFA bislang unter Vorbehalt
    eleistet haben, nun wieder in vollem Umfang zur Film-
    örderung beitragen.

    Wir brauchen eine arbeitsfähige und effektive FFA,
    m die erfolgreiche Entwicklung des deutschen Films
    eiter unterstützen zu können. Denn neben der klassi-

    chen Filmförderung spielt die FFA auch bei dem aktuell
    ichtigsten Thema der Filmpolitik eine zentrale Rolle,
    ämlich bei der Digitalisierung der Kinos in Deutsch-
    and. Es ist unausweichlich, dass, wie bereits in anderen

    edienformaten geschehen, auch das Abspielen von Fil-
    en im Kinosaal zukünftig mit digitaler Technik erfolgt.

    n wenigen Jahren werden Filmkopien nur noch in digi-
    aler Form verbreitet werden. Die Digitalisierung bietet
    udem große Chancen für die Kinos, ihr Angebot zu er-
    eitern, etwa durch die Präsentation von Sportveranstal-

    ungen oder großen kulturellen Ereignissen.

    In Deutschland gibt es etwa 3 700 Kinoleinwände.
    200 Leinwände gehören zu kleineren Kinos im ländli-

    hen Raum oder zu Programm- und Arthouse-Kinos.
    iese sind aufgrund ihrer schwachen Umsätze nicht in
    er Lage, die Umstellung auf den digitalen Standard
    elbst zu finanzieren. Ohne eine Unterstützung dieser
    äuser würden wir in den nächsten Jahren ein Kinoster-
    en erleben, das äußerst negative Auswirkungen auf den
    ultur- und Filmstandort Deutschland hätte.

    Ich bin Ihnen, Herr Staatsminister Neumann, dankbar
    ür die Eckpunkte eines Konzeptes, das zeigt, wie die
    mstellung auf digitale Technik in den Kinos organisiert
    nd finanziert werden kann. Das Konzept trägt mit sei-
    er Zwei-Säulen-Struktur auch dem Umstand Rechnung,
    ass nur ein Teil der Kinos – nämlich genau diese 1 200
    einwände –, die dies nicht aus eigener Tasche zahlen
    önnen, von der Förderung profitieren. Ich halte es auch
    ür wichtig, dass der Finanzierungsanteil des Bundes auf
    in Viertel der Kosten begrenzt ist. Weitere Mittel sollen
    on den Ländern, den Verleihern und der FFA kommen,
    odass die Kinos insgesamt bis zu 80 Prozent der Kosten
    rstattet bekommen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    An dieser Stelle sehe ich aber den entscheidenden
    ritikpunkt an dem jetzt vorliegenden Konzept. Es fehlt
    isher an konkreten Vereinbarungen, in welcher Höhe
    ich die Filmwirtschaft und die Länder an den Kosten
    er Digitalisierung beteiligen und wie die einzelnen För-
    ermaßnahmen miteinander wirken. Der Deutsche Bun-
    estag hat in den Beratungen zum Haushalt 2010
    Millionen Euro bereitgestellt. Wir haben die Freigabe

    ieser Mittel aber unter den Vorbehalt gestellt, dass sich





    Dr. Claudia Winterstein


    (A) )


    )(B)

    die Länder und die Filmwirtschaft an den Kosten beteili-
    gen.

    Ich gehe davon aus, dass wir von Herrn Staatsminister
    Neumann ein konkretes Konzept zur Umsetzung der Di-
    gitalisierung vorgelegt bekommen. Die Digitalisierung
    muss in allen Kinos Einzug halten – im Interesse des Fil-
    mes und der kulturellen Vielfalt in Deutschland.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Kathrin Senger-

Schäfer von der Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kathrin Senger-Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Als Filmkritikerin habe ich die Möglichkeit, viele neue
    deutsche Filmproduktionen zu sehen, was eine hoch
    spannende Aufgabe darstellt. Auch für die Linke ist der
    deutsche Film ein wertvolles Kulturgut, dessen finan-
    zielle Förderung wir ausdrücklich begrüßen; denn allein
    auf marktwirtschaftlicher Grundlage ist heute keine Pro-
    duktion von Qualitätsfilmen mehr denkbar. Die Filmför-
    derung des Bundes und der Länder hat sich durchaus be-
    währt.

    Der deutsche Film hat sich in den letzten Jahren na-
    tional und international einen Namen gemacht. Von den
    Oscar gekrönten Verfilmungen wie Die Blechtrommel
    oder Das Leben der anderen bis zu unterhaltsamen Pu-
    blikumsrennern wie Der Schuh des Manitu oder Kein-
    ohrhasen – keiner dieser Filme wäre denkbar ohne das
    Instrument Filmförderung.


    (Angelika Krüger-Leißner [SPD]: Das war nicht ganz richtig!)


    Das Filmförderungsgesetz wird regelmäßig den aktu-
    ellen Gegebenheiten angepasst. Dabei geht es um die
    grundlegenden Rahmenbedingungen der Filmproduktion
    in den kommenden fünf Jahren. Die nächste Novelle
    wäre eigentlich erst 2014 erforderlich geworden. Doch
    heute beraten wir über eine Novellierung aus besonde-
    rem Anlass. Es gibt eine Klage. Bislang wird die Film-
    förderung zu etwa einem Drittel durch die sogenannte
    Filmabgabe der Kinobetreiber und Videotheken finan-
    ziert, eine gesetzliche Pflichtabgabe. Die anderen zwei
    Drittel der Finanzierung kommen von den öffentlich-
    rechtlichen und den privaten Fernsehanbietern. Dies
    aber sind bisher freiwillige Beiträge auf Vertragsbasis.

    Pflichtabgaben standen also freiwilligen Abgaben ge-
    genüber. Die Kinobetreiber empfanden das als unge-
    recht. Genau deshalb klagten sie gegen das Gesetz und
    bekamen im Februar vergangenen Jahres vom Bundes-
    verwaltungsgericht recht. Daraufhin brachte die Bundes-
    regierung nach erfolglosen Zwischenschritten die soge-
    nannte Kleine Novelle zum Filmförderungsgesetz auf
    den Weg, um die es hier geht. Dadurch werden erstmals
    gesetzlich festgeschriebene Abgaben auch für die Fern-

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    (C (D ehveranstalter beabsichtigt, sprich: Auch sie sollen ortan Pflichtbeiträge leisten. Die Linke hält dies durchaus für einen richtigen Weg; ber wir sehen in dieser Gesetzesnovelle eine Reihe andwerklicher Fehler und rechtlicher Probleme. So kriisieren wir vor allem die Ungleichbehandlung von öfentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern. Die egelungen des sogenannten Abgabenmaßstabes sind chon erstaunlich. Zwar werden Prozentsätze an den Relkosten bzw. Nettowerbeumsätzen für die Ausstrahlung on Kinofilmen festgelegt. Aber es gibt als Grundlage eder Modellrechnungen noch kalkulatorische Annahen. So lautete zumindest die Antwort der Bundesregie ung auf eine Kleine Anfrage der Linken mit dem Titel Zukunft der Filmförderung und Digitalisierung der Kios“. Angesichts der nunmehr vorgeschlagenen Abgabeätze für die Fernsehanstalten dürfte der Ertrag aber ereblich unter ihren freiwilligen Zahlungen liegen. Damit tünden der Filmförderung künftig sogar weniger Mittel ur Verfügung. Für den Vergleichszeitraum 2004 bis 008 wären das nach dem neuen Abgabenmaßstab über 5 Millionen Euro weniger. Es gibt ein weiteres Problem: Während bei privaten ree-TV-Anbietern Abgabenstufen nach tatsächlicher utzung von Kinofilmen berechnet werden, erfolgt im ay-TV – bisher nur der Murdoch-Sender Sky – eine unerechtfertigte Pauschalisierung der Abgaben. Diese baiert nicht einmal auf empirischen Untersuchungen, sonern auf Befragungen des Programmanbieters. Das wäre o, als ob der Herr Staatsminister seinen privaten Steueratz selber festlegen könnte. (Hans-Joachim Otto, Parl. Staatssekretär: Eine gute Idee!)


    urch weitere geschickte Rechenmodelle dürfte er sogar
    erschiedene Einnahmen gegenrechnen.

    Wie gesagt, die Linke begrüßt zwar die gesetzlich
    erankerte Filmförderung. Wegen der dargestellten er-
    eblichen Mängel der vorliegenden Novelle zum Film-
    örderungsgesetz können wir aber leider nicht zustim-
    en.


    (Christoph Poland [CDU/CSU]: Schade!)


    us unserer Sicht besteht noch erheblicher Nachbesse-
    ungsbedarf.


    (Burkhardt Müller-Sönksen [FDP]: Worin denn?)


    uch wir würden uns freuen, wenn es künftig statt „Wo
    itte geht’s nach Hollywood?“ noch öfter hieße: „Wo
    itte geht’s nach Babelsberg?“.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)