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ID1703514100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/35 weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rüstungs- exportberichte zeitnah zum Jahresab- rüstungsbericht vorlegen (Drucksache 17/1167) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . 3309 B 3309 C 3312 A 3313 C 3315 D 3316 D 3318 D 3319 D 3329 C 3331 B 3332 C 3333 D 3333 D 3334 A 3335 C 3337 C 3339 B 3339 D 3340 D Deutscher B Stenografisc 35. Sit Berlin, Freitag, de I n h a Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale 2009 (Jahresab- rüstungsbericht 2009) (Drucksache 17/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/1159) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Katja Keul, Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Andreae, 3309 A 3309 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3321 D 3322 D 3324 A undestag her Bericht zung n 26. März 2010 l t : Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- speicherungen über den Umweg Europa (Drucksache 17/1168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 3325 A 3325 C 3325 C 3327 B 3327 B 3328 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3342 A 3343 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Ute Vogt, Ulrich Kelber, Marco Bülow, weiterer Abgeord- 3344 A 3345 C 3347 A 3347 C 3348 B 3366 C 3368 C Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Fraktion der SPD: Fairness in der Leiharbeit (Drucksache 17/1155) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Elfter Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (Drucksache 17/464) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Kampf gegen Steuerhinterziehung nicht dem Zufall überlassen (Drucksache 17/1149) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3349 C 3350 D 3350 D 3351 A 3352 B 3353 D 3354 D 3355 C 3356 D 3358 C 3359 C 3360 B 3361 C 3361 D 3362 D 3365 A neter und der Fraktion der SPD: Keine Vorbereitungen für die Wiederauf- nahme der Erkundung des Salzstocks in Gorleben bis zum Abschluss der Arbeit des 1. Parlamentarischen Untersu- chungsausschusses (Drucksache 17/1161) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Dr. Matthias Miersch, Dorothée Menzner, Sylvia Kotting-Uhl und weiterer Abgeordneter: Einsetzung eines Untersuchungsaus- schusses (Drucksachen 17/888 (neu), 17/1250) . . . Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3369 A 3369 A 3369 B 3370 B 3371 C 3372 C 3373 B 3374 B 3375 B 3377 A 3377 D 3379 C 3380 D 3381 A 3382 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3309 (A) (C) (D)(B) 35. Sit Berlin, Freitag, de Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3381 (A) (C) (D)(B) DIE GRÜNEN Weinberg, Marcus CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 26.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 26.03.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 26.03.2010 Volkmar Wagner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 26.03.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 26.03.2010 Bernschneider, Florian FDP 26.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 26.03.2010 Burkert, Martin SPD 26.03.2010 Canel, Sylvia FDP 26.03.2010 Dr. Danckert, Peter SPD 26.03.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 26.03.2010 Duin, Garrelt SPD 26.03.2010 Erdel, Rainer FDP 26.03.2010 Ernstberger, Petra SPD 26.03.2010* Freitag, Dagmar SPD 26.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 26.03.2010 Gabriel, Sigmar SPD 26.03.2010 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.03.2010 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 26.03.2010* Golombeck, Heinz FDP 26.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 26.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Gottschalck, Ulrike SPD 26.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 26.03.2010 Groschek, Michael SPD 26.03.2010 Groth, Annette DIE LINKE 26.03.2010 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.03.2010* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 26.03.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 26.03.2010 Nietan, Dietmar SPD 26.03.2010 Özoğuz, Aydan SPD 26.03.2010 Pflug, Johannes SPD 26.03.2010 Pitterle, Richard DIE LINKE 26.03.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 26.03.2010 Rix, Sönke SPD 26.03.2010 Roth (Esslingen), Karin SPD 26.03.2010 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 26.03.2010 Scheelen, Bernd SPD 26.03.2010 Dr. Schwanholz, Martin SPD 26.03.2010 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 26.03.2010* Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 26.03.2010 Thiele, Carl-Ludwig FDP 26.03.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 26.03.2010* Vogel (Kleinsaara), CDU/CSU 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 122. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den An- trag EU-Beitrittsgesuch Islands unterstützen und ver- antwortungsvoll begleiten auf Drucksache 17/1163 zu- rückzieht. Werner, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 26.03.2010 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010* Zimmermann, Sabine DIE LINKE 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Kö 3382 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 35. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat die Kollegin Angelika Brunkhorst von

    der FDP-Fraktion.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Angelika Brunkhorst
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kolle-

gen! Parallel zur Einsetzung des Untersuchungsaus-
schusses fordert die SPD hier heute, die Erkundung im
Salzstock Gorleben so lange auszusetzen, bis der Unter-
suchungsausschuss seine Arbeit beendet hat. Wir sind
strikt dagegen. Wir meinen, dass Ihre Forderung entlar-
vend ist, und zwar in der Weise, dass es Ihnen anschei-
nend nicht um die Aufklärung im Untersuchungsaus-
schuss, sondern eher darum geht, die Entscheidung um
die Endlagerfrage weiter zu verzögern.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Ute Vogt [SPD]: Um Rechtsklarheit! Um Sicherheit!)


Die SPD war rund zehn Jahre in Regierungsverant-
wortung. Durch das von Rot-Grün beschlossene Erkun-
dungsmoratorium sind wir keinen Schritt weitergekom-
men; das müssen Sie hier einfach zugeben.


(Beifall bei Abgeordneten der FDP)


Der ehemalige Umweltminister Trittin – er ist sogar zu-
gegen –


(Ulrich Kelber [SPD]: Ist nicht weiter in die Sackgasse gelaufen! Das stimmt!)


und Herr Gabriel haben zehn Jahre lang verhindert, dass
diese Frage beantwortet wird.


(Zurufe von der CDU/CSU: So ist es! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen nicht erkunden, Sie wollen schwarzbauen! Können Sie mal erklären, welche Erkenntnisse Sie in Gorleben noch erwarten, was Sie erkunden wollen? Was wollen Sie eigentlich wissen?)


Die bisher gewonnenen geologischen Befunde spre-
chen überhaupt nicht gegen eine Eignungshöffigkeit des
Gorleben-Standorts.


(Ulrich Kelber [SPD]: Aber auch nicht dafür!)


Ihr werter Herr Exkanzler Gerhard Schröder


(Sebastian Edathy [SPD]: „Unser werter Herr Exkanzler“, wenn schon!)


und Sie, Herr Trittin, persönlich haben im Atomkonsens
zusammen unterschrieben und bestätigt, dass die Eig-
nungshöffigkeit von Gorleben überhaupt nicht infrage
steht.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn Sie zitieren, dann zitieren Sie richtig! Sie haben falsch zitiert!)


– Ja, ja.

Die Endlagerung radioaktiver Abfälle ist eine staatli-
che Aufgabe.


(Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die wollen Sie doch gerade privatisieren!)


Der Bund hat Anlagen zur Endlagerung einzurichten.
Deswegen wollen wir klären, ob der Standort Gorleben
geeignet ist. Im Gegensatz zu SPD, Grünen und Linken
stellen wir von der CDU/CSU und der FDP uns dieser
Verantwortung. Wir wollen das nicht auf die nächste Ge-
neration abwälzen.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Ulrich Kelber [SPD]: Unter Ausschluss der Bürgerbeteiligung!)






Angelika Brunkhorst


(A) (C)



(D)(B)

Den Ausgang des Untersuchungsausschusses abzu-
warten, macht überhaupt keinen Sinn, weil wir danach
nichts über die Eignung oder Nichteignung sagen kön-
nen.


(Reinhard Grindel [CDU/CSU]: So ist es!)


– So ist es, genau.


(Ute Vogt [SPD]: Aber unrechtmäßige Standortentscheidung!)


Die konkrete Erkundung wird es zeigen. Deswegen
muss die Erkundung des Salzstocks, so wie Herr Röttgen
das vorgeschlagen hat, vorangetrieben werden.


(Sebastian Edathy [SPD]: Missachtung des Parlaments ist das im Ergebnis!)


Wir unterstützen das Verfahren mit den drei Schritten
ganz ausdrücklich. Wir werden dann zu einer definitiven
Aussage darüber kommen, ob dieser Salzstock geeignet
ist oder nicht.


(Sebastian Edathy [SPD]: Respektloser Umgang mit den Abgeordneten!)


Frau Vogt, Ihnen möchte ich zum Schluss noch eines
sagen: Wir sind in einer Erkundungsphase, und in einer
Erkundungsphase sind wir beim Bergrecht.


(Ute Vogt [SPD]: Bergrecht von 1983! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen bauen! Bauen!)


Wenn wir über die Erkundungsphase hinaus sind und
über die Einrichtung sprechen, dann gehen wir in das
atomrechtliche Planungsverfahren.


(Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Genau so ist es vorgeschrieben!)


– Genau so ist es.


(Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie bauen doch! Sie erkunden nicht!)


– Ich habe das Urteil hier. Ich kann das gern zitieren,
Herr Trittin, wenn Sie es wünschen.


(Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich kenne das gut!)


Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Ulrich Kelber [SPD]: Wie kann man so unwahrhaftig sein?)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat die Kollegin Sylvia Kotting-Uhl von

    Bündnis 90/Die Grünen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! So
    kommen wir also heute zur Einsetzung des Unter-
    suchungsausschusses zu Gorleben. Dieser Untersu-
    chungsausschuss ist ein parlamentarisches Instrument,
    demgegenüber Rednerinnen und Redner der Koalitions-
    fraktionen in der ersten Lesung Respekt gezollt haben,
    das Sie in der Zwischenzeit aber doch in seinem Kern,
    nämlich dem von der Opposition beschriebenen Auftrag,
    verändern wollten.

    Herr Grindel, wir haben Ihnen nicht den Gefallen ge-
    tan, uns den Untersuchungsauftrag auf die Ereignisse
    des Jahres 1983 zusammenschnüren zu lassen.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Das war aber der Vorwurf von Herrn Gabriel!)


    – Das war in der letzten Woche Ihr Vorschlag. – Das sind
    die Ereignisse, zu denen Sie heute in der Presse schon
    einmal verlautbart haben, dass der angebliche Skandal,
    die Manipulation von Gutachten, sich längst in Luft auf-
    gelöst habe.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Genau!)


    Zum einen, Herr Grindel, legt niemand – auch nicht
    die Mitglieder von Regierungsfraktionen – das Ergebnis
    eines Untersuchungsausschusses im Vorhinein fest.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN – Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Aber die Wissenschaftler haben Interviews gegeben!)


    Zum anderen sollten Sie spätestens heute zur Kenntnis
    nehmen, dass Ihre Versuche, Fragen, die nicht auf das
    Jahr 1983 zielen, aus dem Untersuchungsauftrag heraus-
    zustreichen, nicht erfolgreich waren.

    Ich bin sehr gespannt darauf, was die Zeugin Merkel
    im Untersuchungsausschuss sagen wird, wenn wir sie
    nach den Gründen für die Änderung des Erkundungs-
    konzepts in den 90er-Jahren fragen. Der Verdacht, dass
    bei Gorleben ein Konzept einem Standort angepasst
    wurde, ist für mich einer der spannendsten Teile des Un-
    tersuchungsauftrags.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Ich möchte noch einmal den Gegensatz herausstellen.
    Bei einer ehrlichen Endlagersuche wird erst ein Konzept
    erstellt und dann der Standort gesucht, der den Kriterien
    dieses Konzeptes am besten entspricht. Das ist das Ver-
    fahren, das wir einfordern. Dass Sie sich diesem Verfah-
    ren verweigern, dass Sie den Weiterbau von Gorleben
    wollen


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Die Weitererkundung!)


    unter Umgehung des dafür vorgeschriebenen Atom-
    rechts,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    unter Anwendung eines seit 20 Jahren außer Kraft ge-
    setzten Bergrechts, das nicht einmal die Öffentlichkeits-
    beteiligung vorschreibt, und ohne die Ergebnisse dieses
    parlamentarischen Untersuchungsausschusses abzuwar-
    ten, das zeigt Ihre Vorstellung von Verantwortung, mit





    Sylvia Kotting-Uhl


    (A) (C)



    (D)(B)

    der Sie sich in den vergangenen Tagen so großgetan ha-
    ben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es ist gar keiner mehr vom Umweltministerium da! Das ist auch ein Affront!)


    Ethische Verantwortung, von der Sie hier sprechen
    – die Sie übernehmen wollen, indem Sie den Müll der
    Atomkraftwerke den nächsten Generationen nicht vor
    die Füße werfen wollen –, hätten Sie praktizieren kön-
    nen, wenn Sie die Atomkraft nicht legalisiert und Atom-
    spaltung nicht zur herausragenden Energieerzeugungs-
    form in diesem Land erklärt hätten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Das wäre ethische Verantwortung gewesen. Das wäre
    Verantwortung für die nachfolgenden Generationen ge-
    wesen. Jetzt geht es nur noch um Nachsorge.


    (Dr. Michael Paul [CDU/CSU]: Warum sind Sie denn nicht ausgestiegen?)


    Reden wir doch auch einmal über die Verantwortung
    unseres Umweltministers.


    (Zuruf von der SPD: Wo ist der überhaupt?)


    Er nennt einen parlamentarischen Untersuchungsaus-
    schuss kein Erkenntnisgewinnungsinstrument, sondern
    ein Kampfinstrument. Diese Auffassung praktiziert er
    auch dadurch, dass er heute bei der Einsetzung des von
    ihm so benannten Kampfinstruments gar nicht mehr im
    Parlament anwesend ist, sondern bereits im Skiurlaub
    weilt. Das ist Respekt vor dem Parlament. Größte Hoch-
    achtung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Koalitionsfrak-
    tionen, ich hoffe, dass wenigstens Sie die Respektlosig-
    keit Ihres Umweltministers in diesem Fall nicht teilen
    und in diesem Untersuchungsausschuss kein reines
    Kampfinstrument sehen. Wir haben das nicht vor. Wir
    haben vor, Erkenntnisse daraus zu ziehen. Erfüllen Sie
    Ihre parlamentarische Pflicht und tun sie das Gleiche.
    Darum bitte ich Sie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)