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ID1703512900

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    Plenarprotokoll 17/35 weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rüstungs- exportberichte zeitnah zum Jahresab- rüstungsbericht vorlegen (Drucksache 17/1167) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . 3309 B 3309 C 3312 A 3313 C 3315 D 3316 D 3318 D 3319 D 3329 C 3331 B 3332 C 3333 D 3333 D 3334 A 3335 C 3337 C 3339 B 3339 D 3340 D Deutscher B Stenografisc 35. Sit Berlin, Freitag, de I n h a Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale 2009 (Jahresab- rüstungsbericht 2009) (Drucksache 17/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/1159) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Katja Keul, Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Andreae, 3309 A 3309 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3321 D 3322 D 3324 A undestag her Bericht zung n 26. März 2010 l t : Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- speicherungen über den Umweg Europa (Drucksache 17/1168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 3325 A 3325 C 3325 C 3327 B 3327 B 3328 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3342 A 3343 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Ute Vogt, Ulrich Kelber, Marco Bülow, weiterer Abgeord- 3344 A 3345 C 3347 A 3347 C 3348 B 3366 C 3368 C Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Fraktion der SPD: Fairness in der Leiharbeit (Drucksache 17/1155) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Elfter Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (Drucksache 17/464) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Richard Pitterle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Kampf gegen Steuerhinterziehung nicht dem Zufall überlassen (Drucksache 17/1149) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3349 C 3350 D 3350 D 3351 A 3352 B 3353 D 3354 D 3355 C 3356 D 3358 C 3359 C 3360 B 3361 C 3361 D 3362 D 3365 A neter und der Fraktion der SPD: Keine Vorbereitungen für die Wiederauf- nahme der Erkundung des Salzstocks in Gorleben bis zum Abschluss der Arbeit des 1. Parlamentarischen Untersu- chungsausschusses (Drucksache 17/1161) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber, Dr. Matthias Miersch, Dorothée Menzner, Sylvia Kotting-Uhl und weiterer Abgeordneter: Einsetzung eines Untersuchungsaus- schusses (Drucksachen 17/888 (neu), 17/1250) . . . Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3369 A 3369 A 3369 B 3370 B 3371 C 3372 C 3373 B 3374 B 3375 B 3377 A 3377 D 3379 C 3380 D 3381 A 3382 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3309 (A) (C) (D)(B) 35. Sit Berlin, Freitag, de Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 3381 (A) (C) (D)(B) DIE GRÜNEN Weinberg, Marcus CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 26.03.2010 Hempelmann, Rolf SPD 26.03.2010 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 26.03.2010 Volkmar Wagner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Anlage 1 Liste der entschuldi Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 26.03.2010 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 26.03.2010 Bernschneider, Florian FDP 26.03.2010 Burchardt, Ulla SPD 26.03.2010 Burkert, Martin SPD 26.03.2010 Canel, Sylvia FDP 26.03.2010 Dr. Danckert, Peter SPD 26.03.2010 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 26.03.2010 Duin, Garrelt SPD 26.03.2010 Erdel, Rainer FDP 26.03.2010 Ernstberger, Petra SPD 26.03.2010* Freitag, Dagmar SPD 26.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 26.03.2010 Gabriel, Sigmar SPD 26.03.2010 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.03.2010 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 26.03.2010* Golombeck, Heinz FDP 26.03.2010 Golze, Diana DIE LINKE 26.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Gottschalck, Ulrike SPD 26.03.2010 Götz, Peter CDU/CSU 26.03.2010 Groschek, Michael SPD 26.03.2010 Groth, Annette DIE LINKE 26.03.2010 Anlagen zum Stenografischen Bericht gten Abgeordneten Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.03.2010* Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010 Kunert, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 26.03.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 26.03.2010 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 26.03.2010 Nietan, Dietmar SPD 26.03.2010 Özoğuz, Aydan SPD 26.03.2010 Pflug, Johannes SPD 26.03.2010 Pitterle, Richard DIE LINKE 26.03.2010 Remmers, Ingrid DIE LINKE 26.03.2010 Rix, Sönke SPD 26.03.2010 Roth (Esslingen), Karin SPD 26.03.2010 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 26.03.2010 Scheelen, Bernd SPD 26.03.2010 Dr. Schwanholz, Martin SPD 26.03.2010 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 26.03.2010* Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 26.03.2010 Thiele, Carl-Ludwig FDP 26.03.2010 Ulrich, Alexander DIE LINKE 26.03.2010* Vogel (Kleinsaara), CDU/CSU 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (D)(B) * für die Teilnahme an der 122. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den An- trag EU-Beitrittsgesuch Islands unterstützen und ver- antwortungsvoll begleiten auf Drucksache 17/1163 zu- rückzieht. Werner, Katrin DIE LINKE 26.03.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 26.03.2010 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.03.2010* Zimmermann, Sabine DIE LINKE 26.03.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Kö 3382 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 35. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. März 2010 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 35. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat der Kollege Gerhard Schick vom

    Bündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Ich finde
    es nicht in Ordnung, dass, wenn man Defizite bei der
    Bekämpfung von Steuerflucht anspricht, dies damit
    gleichgesetzt wird, dass man sich gegen die engagierten
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Finanzverwal-
    tung richtet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und bei der LINKEN sowie des Abg. Dr. Daniel Volk [FDP])


    Ganz im Gegenteil: Gerade die fordern von uns, dass wir
    endlich die Grundlagen schaffen, damit sie sinnvoll ar-
    beiten können und nicht mehr so viele Verfahren durch
    Verjährung oder in irgendwelchen Deals enden, weil wir
    nicht die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.
    Deswegen fand ich den Vorwurf daneben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Daniel Volk [FDP]: Ich habe es doch extra gesagt!)


    Ich glaube, man kann in aller Sachlichkeit wahrneh-
    men – das haben wir auch aus dem Bericht im Ausschuss
    erfahren –, dass das Ministerium an verschiedenen Stellen
    die Politik weiterführt, die Doppelbesteuerungsabkom-
    men am OECD-Standard auszurichten. Dazu laufen ver-
    schiedene Verhandlungen. Das ist auch gut. Mit der
    Schweiz scheint eine Einigung erzielt worden zu sein.

    Das Problem dabei ist allerdings, dass der OECD-
    Standard völlig unzureichend ist. Deswegen brauchen
    wir dringend eine Initiative dieser Bundesregierung auf
    internationaler Ebene, um den OECD-Standard weiter-
    zuentwickeln. Denn um sich freizukaufen, reicht es aus,
    dass man mit zwölf weiteren Steueroasen ein schönes
    Doppelbesteuerungsabkommen schließt. Daher brau-
    chen wir endlich einen Standard, der die effektive Zu-
    sammenarbeit zwischen den Ländern zum Maßstab
    macht.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Endlich einer, der den Antrag gelesen hat!)

    Eine Erklärung, irgendwo gebe es eine Zusammenarbeit,
    reicht nicht aus. Diese Initiative durch die Bundesregie-
    rung steht aus. Da müssen Sie nachlegen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Es ist vielleicht nicht alles dem Zufall überlassen,
    aber die Bemühungen, die es derzeit gibt, haben schon
    etwas damit zu tun, dass Daten angeboten worden sind,
    und zwar die berühmten CDs. Das haben Sie sicherlich
    nicht geplant; das ist wohl Zufall.

    Auch an einem weiteren Punkt wird deutlich, dass Sie
    nicht aktiv versuchen, innerhalb der Möglichkeiten des
    deutschen Rechts das Bestmögliche zu tun. In Frank-
    reich sind seit Dezember Daten von einer Schweizer
    Bank verfügbar. Die Bundesregierung hat diese Woche
    meine Frage, ob inzwischen Daten aus diesem Bestand
    in Deutschland verfügbar sind, mit Nein beantwortet.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warum eigentlich?)


    Warum warten Sie ab, bis Frankreich irgendwann auf
    die deutsche Steuerverwaltung zukommt? Aktive und
    kontinuierliche Bekämpfung von Steuerflucht würde be-
    deuten, dass Sie so wie andere Staaten, die bei uns ange-
    fragt haben, sobald wir Daten hatten, selber aktiv auf die
    französischen Behörden zugehen und nach diesen Daten
    fragen. Das haben Sie nicht gemacht. Sie überlassen es
    eben doch dem Zufall.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sie wollen das nicht bekämpfen!)


    Das Absurdeste ist der Umgang mit dem Steuerhinter-
    ziehungsbekämpfungsgesetz. Ich will zugestehen, dass
    innerhalb der insgesamt desaströsen Bilanz von Bundes-
    finanzminister Steinbrück die Bekämpfung der Steuer-
    flucht einer der wenigen Lichtblicke ist. Was aber ist da-
    raus geworden? Passiert de facto irgendetwas mit diesem
    Gesetz? Wo ist seine Wirkung? – Nichts. Denn die Liste,
    auf die Sie die Maßnahmen anwenden könnten, ist leer.

    Es ist schon merkwürdig, wenn das Bundesfinanz-
    ministerium feststellt: Wir haben keine Steueroasen, auf
    die wir dieses Gesetz anwenden könnten. Das Gegenteil
    ist doch der Fall: Die Steuerhinterziehung funktioniert
    immer noch mit vielen Staaten hervorragend.


    (Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Natürlich!)


    Sie wollen dieses Gesetz im Unterschied zu Frankreich
    nicht anwenden. Das zeigt, Sie leisten nicht wirklich
    eine aktive Bekämpfung der Steuerflucht. Sie warten,
    wie es in der Überschrift des Antrags steht, tatsächlich
    auf den Zufall. Das muss sich ändern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN – Thomas Oppermann [SPD]: Das sind Fluchthelfer!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich schließe die Aussprache.





Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms


(A) (C)



(D)(B)

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 17/1149 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
so beschlossen.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 27 a und 27 b auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ute
Vogt, Ulrich Kelber, Marco Bülow, weiterer Ab-
geordneter und der Fraktion der SPD

Keine Vorbereitungen für die Wiederauf-
nahme der Erkundung des Salzstocks in Gor-
leben bis zum Abschluss der Arbeit des 1. Par-
lamentarischen Untersuchungsausschusses

– Drucksache 17/1161 –

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Wahlprüfung, Immu-
nität und Geschäftsordnung (1. Ausschuss) zu
dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Kelber,
Dr. Matthias Miersch, Dorothée Menzner, Sylvia
Kotting-Uhl und weiterer Abgeordneter

Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

– Drucksachen 17/888 (neu), 17/1250 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Bernhard Kaster
Michael Hartmann (Wackernheim)

Jörg van Essen
Dorothée Menzner
Volker Beck (Köln)


Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. Gibt es Wi-
derspruch? – Das ist nicht der Fall. Dann ist das so be-
schlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erster Red-
nerin das Wort der Kollegin Ute Vogt von der SPD-Frak-
tion.


(Beifall bei der SPD)



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    Rede von Ute Vogt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir

    werden nun einen parlamentarischen Untersuchungsaus-
    schuss einsetzen, um zu klären, ob die Entscheidung
    über die Untersuchung des Standorts Gorleben nach wis-
    senschaftlichen Kriterien erfolgt ist oder ob nicht viel-
    mehr politische Kriterien für die Auswahl des Standorts
    eine entscheidende Rolle gespielt haben. Schlimmer
    noch: Untersuchungsgegenstand ist auch, ob nicht sogar
    begründete wissenschaftliche Zweifel aus politischen
    Gründen beiseitegeschoben worden sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Jetzt, bevor das Parlament Klarheit über Zweifel und
    Fakten schaffen kann, will die Bundesregierung weitere
    Fakten schaffen und Gorleben als Endlagerstandort ver-
    festigen. Das ist respektlos gegenüber der Arbeit des
    Parlaments, und das ist ein Affront gegenüber den Bür-
    gerinnen und Bürgern im Wendland.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    So verständlich Ihre Befürchtungen als Bundesregierung
    sind, muss man sagen: Sie machen Atompolitik gegen
    den Willen und die Akzeptanz der großen Mehrheit der
    Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie beschließen längere Laufzeiten, wodurch Jahr für
    Jahr 400 Tonnen mehr Atommüll produziert werden. In
    60 Jahren Laufzeit sind dann 24 000 Tonnen Atommüll
    angefallen, von dem keiner von Ihnen, aber auch welt-
    weit niemand sagen kann, wo er jemals sicher endgela-
    gert werden kann. Sie haben keine Antwort. Sie sind in
    dieser Frage aufgrund Ihrer Politik für die Atomlobby
    von Not getrieben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Der Kollege Max Straubinger von der CSU bringt es
    auf den Punkt. Mit Ihrer Erlaubnis, Herr Präsident, zi-
    tiere ich: „Keine Diskussion über alternative Standorte,
    sonst zünden wir die ganze Republik an.“


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hört sich nach Gorleben an!)


    Das ist das, was Sie bei dieser Entscheidung tatsächlich
    bewegt. Sie wollen den Widerstand in Deutschland ge-
    gen die Standortentscheidung und gegen Ihre Atompoli-
    tik so gering wie möglich halten. Das ist heute nicht an-
    ders als früher.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Aktenlage von 1983 lässt uns vermuten, dass schon
    damals solche politischen Ängste die Debatte bestimmt
    haben.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Das hat aber mit der Eignung von Gorleben nichts zu tun!)


    Wir sollten ernsthafte Diskussionen führen. Wenn al-
    les so ernsthaft, seriös und offen wäre, wie es uns der
    Bundesminister


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo ist der eigentlich?)


    glauben machen will: Warum scheut er dann die Prüfung
    zum Beispiel nach dem Atomrecht und muss auf das alte
    Bergrecht ausweichen, das in keinem Punkt mehr den
    Anforderungen der Sicherheit gerecht wird? Warum
    scheut er, sich dieser Debatte zu stellen?

    Es ist schon bemerkenswert: Im südbadischen Lan-
    desteil von Baden-Württemberg klagen Ihre Kollegen
    aus der CDU-Fraktion Hand in Hand mit den dortigen
    Kommunalpolitikern gegenüber der Schweiz ein – und
    zwar zu Recht –, dass die Bevölkerung bei der Suche





    Ute Vogt


    (A) (C)



    (D)(B)

    nach Endlagern von Anfang an ein Mitspracherecht ha-
    ben und an der Suche beteiligt werden muss.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Auf der Bundesebene aber, wo Sie direkte Möglichkei-
    ten hätten, wo Sie die Entscheidung in der Hand haben
    und in der Verantwortung stehen, will der Bundesum-
    weltminister den Bürgerinnen und Bürgern die Beteili-
    gung versagen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Koalitionsfrak-
    tionen, Sie haben heute die Chance, auch für etwas
    Glaubwürdigkeit in diesem Punkt zu sorgen. Stimmen
    Sie unseren beiden Anträgen zu, und zeigen Sie damit
    Respekt. Zeigen Sie Respekt vor der Aufklärungsarbeit
    dieses Parlaments, vor unserer parlamentarischen Arbeit,
    aber vor allem auch vor den Bürgerinnen und Bürgern,
    die man in diesen Zeiten, wenn es um so wichtige Ent-
    scheidungen geht, nicht mehr außen vor lassen darf, son-
    dern von Anfang an einbeziehen und beteiligen muss.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)