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ID1702812600

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    10. Unionsfraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Thomas Gambke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich kann das nur un-

    rstreichen. Ich habe heute Morgen noch einen Brief an
    en CSU-Oberbürgermeister von Landshut diktiert, in
    em ich auf den Umstand aufmerksam mache, dass eine
    ächendeckende Breitbandversorgung nicht gewährleis-
    t ist und dass wir vonseiten des Staates eingreifen müs-

    en, weil die private Organisation nicht zu einer flächen-
    eckenden Breitbandversorgung geführt hat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Zurück zu den Unternehmensteuern. Ich hatte bereits
    esagt, dass die Regelungen sowohl bei der Zins-
    chranke als auch bei der Funktionsverlagerung Fragen
    ufwerfen. Aber beides einfach zu kassieren mit dem Er-
    ebnis erheblicher Steuermindereinnahmen und zusätz-
    ch auf die gewollte Lenkungsfunktion zu verzichten,


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Das ist eine Klarstellung der Bemessungsgrundlage, nicht ihre Beseitigung!)


    as ist eine Kapitulation vor den eigenen Zielen, Herr
    autzenberg.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    ie Koalition tut so, als ob es bei der Funktionsverlage-
    ng nur um leichte bürokratische Veränderungen gehe.
    e facto wird die Regelung aber abgeschafft. Ihre Wei-

    2556 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


    (A) )



    (B) )


    Dr. Thomas Gambke
    gerung, dies anzuerkennen, ist fast schon peinlich und
    lässt an Ihrem Sachverstand zweifeln.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wir können darüber streiten, ob die Mindereinnah-
    men tatsächlich 1,8 Milliarden Euro betragen. Worüber
    wir aber nicht streiten können, ist: Der Staat und vor al-
    lem die Kommunen brauchen diese Einnahmen; sie wa-
    ren fest eingeplant. Den Einnahmen stehen auch Ausga-
    ben gegenüber. Daher kann man nicht einfach sagen:
    Sorry, es tut mir leid, aber es funktioniert nicht, und des-
    wegen kassieren wir das wieder ein.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das ist bei einer Budgetposition von 1,8 Milliarden Euro
    verantwortungslos.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Verantwortungslos ist, wenn Sie solche Zahlen in die Welt setzen! – Gegenruf der Abg. Nicolette Kressl [SPD]: Die sind nicht von uns! Das war doch in der Anhörung!)


    Wir fordern Sie auf: Nehmen Sie Ihre Verantwortung
    wahr! Verzichten Sie auf weitere Steuersenkungen auf
    Pump, und konzentrieren Sie sich auf Investitionen in
    die Zukunft, in Bildung und in Maßnahmen zur Be-
    kämpfung des Klimawandels! Wir werden diesem Ge-
    setzentwurf nicht zustimmen.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Dr. Mathias Middelberg für

die Unionsfraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Mathias Middelberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wenn

    ich es in der Kürze zusammenfasse und einen Strich un-
    ter das Gesetz ziehe:


    (Klaus Barthel [SPD]: Machen Sie einen Strich durch! Das wäre besser!)


    Wir tragen zur Vereinfachung des Steuerrechts bei. Wir
    leisten einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstand-
    ortes und auch zur Stärkung des Arbeitsplatzstandortes
    Deutschland. Wir verbessern die Situation für die Ver-
    braucher durch dieses Gesetz.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Eine kurze Bemerkung vorweg. Bei der Mitarbeiter-
    kapitalbeteiligung sollte man sehr sorgfältig über die Ge-
    staltung im Einzelnen nachdenken. Manches, was Sie
    gesagt haben, ist zu bedenken, Herr Gambke. Aber das

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    (C (D rinzip der Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist zu 100 Proent richtig. Es ist gut, dass wir heute einen weiteren chritt auf diesem Weg machen. Auch die steuerliche egünstigung ist richtig. Wir zwingen niemanden in die itarbeiterkapitalbeteiligung. Aber wir geben den Men chen die Chance, diesen Weg bewusst zu wählen. Es ist in ganz wichtiger Schritt; denn wir alle sind uns, glaube h, darüber einig, dass Kapital als Produktionsfaktor mer wichtiger wird. Deshalb wollen wir die Arbeit ehmer in Deutschland beteiligen. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Die wollen aber keine Kapitalisten! Der Antagonismus der Klassen ist dann nicht mehr möglich!)


    Ich komme zu einem anderen Punkt, zur gewerbe-
    teuerlichen Hinzurechnung bei den Leasingunterneh-
    en. Fakt ist: Wir privilegieren keine Unternehmen,

    uch keine Leasingunternehmen. Vielmehr sorgen wir
    r eine Gleichbehandlung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Stimmt nicht!)


    nsonsten hätten sich die Leasingunternehmen organi-
    atorisch und gesellschaftsrechtlich umgestellt. Das
    eißt, sie hätten den Finanzierungsteil ihrer Unterneh-
    ung ausgegliedert. In gesellschaftsrechtlicher Hinsicht
    äre das ohne Weiteres möglich gewesen. Dann hätten
    ir auch keine steuerlichen Erträge erzielen können. An-
    esichts dessen brauchen wir keine steuerlichen Ausfälle
    u befürchten. Wir sorgen für eine Gleichbehandlung
    on Unternehmen, die Finanzierungsgeschäfte tätigen.
    ie Leasingunternehmen werden nun – das gilt nur für
    en Finanzierungsteil – genauso behandelt wie Banken
    nd Sparkassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: Nur steuerlich! Die Aufsicht ist besser!)


    Frau Kressl, nein, eben nicht. Die Leasingunternehmen
    erden, was die Fremdgeschäfte angeht, genauso be-

    teuert wie jedes andere Unternehmen in Deutschland.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: Aber die Aufsicht ist leichter!)


    Der zweite Punkt ist die Funktionsverlagerung. Der
    ollege Volk hat es zutreffend dargestellt: Wir haben
    ichts anderes gemacht, als das Steuerrecht in diesem
    ereich zu vereinfachen. Wir machen es handhabbarer,
    nd zwar nicht für die Unternehmen mit großer Steuer-
    bteilung, Frau Kollegin Höll, sondern für die kleinen
    nd innovativen Unternehmen in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ie sollen überblicken können, welche Steuern sie in Zu-
    unft zu zahlen haben, wenn sie in die Situation kom-
    en, eine Funktion ins Ausland verlagern zu müssen.
    eswegen ist das, was wir tun, absolut richtig.


    (Beifall des Abg. Leo Dautzenberg [CDU/ CSU])


    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2557


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    Dr. Mathias Middelberg
    Es bleibt im Übrigen – das sage ich ganz klar – beim
    Prinzip der Bewertung des Transferpaketes. Es bleibt
    auch beim Prinzip der Besteuerung der Funktionsverla-
    gerung. Das hat Herr Kollege Volk ebenfalls klargestellt.
    Das heißt: Wir besteuern wie bisher; wir ändern nur die
    Methode zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: „Nur“?)


    Wir geben den betreffenden Unternehmen die Chance,
    dass wir uns, wenn sie in Zukunft die Informationen
    über einzelne, auch immaterielle Wirtschaftsgüter offen-
    legen, nach den einzelnen Verrechnungspreisen richten
    und nicht nach den Transferpaketen.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: So ist das!)


    Deshalb ist für mich klar, dass es hier keine Beeinträchti-
    gung gibt. Gerade durch die Planbarkeit und Berechen-
    barkeit einer Investition und einer möglichen späteren
    Verlagerung – Herr Volk hat es dargestellt – stärken wir
    den Investitionsstandort. Wir ermutigen die Unterneh-
    mer, in Deutschland zu investieren und nicht von vorn-
    herein an die Besteuerung zu denken und deshalb nach
    China oder Indien zu gehen, weil sie wissen, wie sie spä-
    ter behandelt werden. Das stärkt auf Dauer auch unsere
    Steuerbasis.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Lassen Sie mich abschließend etwas zum Thema Post
    sagen. Was Sie zu diesem Themenkomplex vorgetragen
    haben, fand ich wirklich abenteuerlich.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Eben!)


    Das glatte Gegenteil ist der Fall. Wenn man die Anhörung
    aufmerksam verfolgt hat – ich habe sie sehr aufmerksam
    verfolgt –, dann haben Sie völlig treffend dargelegt, dass
    die Zahl der Gutachter aufseiten der Post AG gewesen ist.
    Das ist zutreffend. Das kann keiner objektiv bestreiten.


    (Dr. Daniel Volk [FDP]: Stimmt!)


    Das sagt aber nichts über die Qualität der Aussagen aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: Das ist richtig dreist, was hier passiert!)


    Wir brauchen uns nur an einer Aussage zu orientieren,
    nämlich an der Aussage des Europäischen Gerichtshofs.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Dann lassen wir doch die ganze Sachverständigenanhörung weg!)


    Im Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist an keiner
    Stelle von AGBs oder von AGB-Dienstleistungen die
    Rede. Diese Begriffe sind von Gutachtern und anderen
    Beteiligten in diese Debatte eingeführt worden. Herr
    Kollege Kolbe hat es sehr dezidiert dargestellt: Im Urteil
    des EuGH ist lediglich von postalischen Leistungen die
    Rede, die den grundlegenden Bedürfnissen der Bevölke-
    rung entsprechen.


    (Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! – Leo Dautzenberg [CDU/ CSU]: Ja!)


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    (C (D s geht um die Grundversorgung. Es ist Aufgabe des esetzgebers, den unbestimmten Rechtsbegriff der rundversorgung nun mit Inhalt zu füllen. (Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nicht so wie Sie!)


    er EuGH gibt hier allenfalls einen Rahmen vor; er legt
    s nicht im Detail fest. Ich bin mir absolut sicher: Mit
    em, was wir heute beschließen, bewegen wir uns in die-
    em Rahmen und definieren wir die Grundversorgung
    bsolut zutreffend.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Eines ist völlig abwegig: bei Caritas, Schützenverei-
    en, Diakonie und anderen Vereinen die Angst zu schü-
    n, sie müssten demnächst für ihre postalischen Dienst-
    istungen mehr bezahlen als bisher.


    (Sabine Bätzing [SPD]: Ja sicher! Wenn sie nicht nur nach Berlin liefern wollen, sondern überallhin, weil sie überall Mitglieder haben!)


    h sage Ihnen voraus: Das glatte Gegenteil wird der Fall
    ein. Heute ist ein Freudentag für alle diese Organisatio-
    en, weil sie in Zukunft nicht auf die Leistungen der
    ost angewiesen sein werden, sondern auf andere Wett-
    ewerber ausweichen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: Zu echten Hungerlöhnen!)


    Es ist bemerkenswert, wenn man bedenkt – das habe
    h bereits in der ersten Lesung ausgeführt; vor allem für
    nsere Zuschauer auf den Rängen ist das interessant –,
    as man vor 12 oder 15 Jahren für ein Telefongespräch
    ezahlt hat. Ein zweiminütiges Ferngespräch hat damals
    4 Cent gekostet. Heute zahlen sie für das gleiche Ge-
    präch 3 Cent.


    (Sabine Bätzing [SPD]: Was für eine absurde Diskussion! Telefon und Post, das sind unterschiedliche Arten von Kommunikation!)


    as entspricht einer Preisreduktion von 96 Prozent. Das
    t mit Sicherheit ein Beitrag für die Verbraucher.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich kann es auch noch konkreter machen: Nehmen Sie
    en Paketmarkt, der mit Konkurrenz schon gut versorgt
    t. Da gibt es eine Menge Wettbewerber, die mit der
    eutschen Post, mit DHL, konkurrieren. Bei den 10-Ki-
    gramm-Paketen können Sie, bei Onlinefrankierung,
    hon jetzt eine Preisreduktion von 10,50 Euro auf 5,90 Euro
    ststellen. Das ist eine Reduktion um 44 Prozent.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Hört! Hört! So ist es!)


    Was wir heute machen, ist ein Beitrag für die Ver-
    raucher. Eine Politik für niedrige Preise ist ein Stück
    eit auch soziale Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – CarlLudwig Thiele [FDP]: Sehr richtig! – Sabine Bätzing [SPD]: Lohndumping!)


    2558 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


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    Dr. Mathias Middelberg
    Deswegen habe ich überhaupt keine Probleme damit, in
    der nächsten Woche zu dem Direktor der Caritas bei mir
    vor Ort zu gehen. Bei dem habe ich einen Termin, und
    ich werde ihm als Erstes berichten, dass er seine Post
    demnächst günstiger verschicken kann.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)