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ID1702801500

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    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort erhält nun die Bundesministerin Ilse

    igner.

    Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Land-
    irtschaft und Verbraucherschutz:
    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ebe Kollegen! Dieser Gesetzentwurf steht für Verant-
    ortung, Verlässlichkeit und Stabilisierung. Das Sozial-

    taatsprinzip ist ein Kernstück unseres Gemeinwesens.

    Wir stehen zu unserer Verantwortung. In schwierigen
    eiten greifen wir der Krankenversicherung, der Ar-
    eitslosenversicherung und der Landwirtschaft unter die
    rme.

    Verlässlichkeit heißt, dass erarbeitetes Vermögen für
    ie private Altersvorsorge zu schützen ist, gerade wenn
    an für längere Zeit arbeitslos wird. Die Verdreifachung

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2515


    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Ilse Aigner
    des Schonvermögens ist ein klares Signal und Teil eines
    „Schutzschirms für Arbeitnehmer“.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Katja Mast [SPD]: Das hätten Sie schon früher haben können!)


    So wird der Vermögensschutz für geldwerte Ansprüche,
    die der Altersvorsorge dienen, deutlich verbessert; denn
    Eigenvorsorge muss sich lohnen.

    Wir greifen mit diesem Gesetzentwurf aber nicht nur
    unter die Arme, sondern zeigen damit auch, dass auf
    diese Bundesregierung in schwierigen Zeiten Verlass ist,
    natürlich auch auf die sie tragenden Fraktionen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das wird auch an dem Sonderprogramm für die Land-
    wirtschaft deutlich, das Teil des Gesetzentwurfs ist.

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, 750 Millio-
    nen Euro in zwei Jahren: So ein Programm hat es bisher
    noch nicht gegeben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Damit wollen wir die Betriebe in einer schwierigen Si-
    tuation stabilisieren. Wir wollen die Leistungskraft er-
    halten und die Zukunft sichern.

    Die Bundesregierung hat sich den Erhalt der flächen-
    deckenden Landwirtschaft und Landbewirtschaftung
    zum Ziel gesetzt. Es ist deshalb richtig und wichtig, mit
    dem Sonderprogramm ein stabiles Fundament für die
    Leistungsbranche Landwirtschaft zu sichern.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir sprechen
    dabei nicht von irgendeiner Branche. Wir sprechen von
    der Branche, die dafür sorgt, dass wir ausreichend quali-
    tativ hochwertige Lebensmittel erzeugen, die einen im-
    mer größeren Beitrag zu den erneuerbaren Energien lie-
    fert und zum Beispiel mit den Grünlandstandorten auch
    einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz liefert.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Genau deshalb haben wir das Grünlandprogramm
    aufgelegt. Es trägt zum Klimaschutz bei. In der schwieri-
    gen Situation haben wir hier fokussiert. Das ist ein wich-
    tiger Teil dieses Programms.

    Wir wissen aber auch, dass wir durch Effizienzsteige-
    rung einen weiteren Beitrag zur Senkung der Emissionen
    leisten müssen. Auch das ist ein wesentlicher Beitrag
    zum Klimaschutz.

    Bei der Erarbeitung dieses Programms mussten wir
    drei wesentliche Leitplanken einhalten. Das sind zum ei-
    nen die EU-rechtlichen Vorgaben, etwa beim Beihilfe-
    recht; zum anderen mussten wir versuchen, die Mittel so
    schnell wie möglich den betroffenen Bäuerinnen und
    Bauern zukommen zu lassen. Zudem mussten wir den
    bürokratischen Aufwand in Zusammenarbeit mit den
    Ländern möglichst gering halten. Das war ein schwieri-
    ges Unterfangen, aber wir haben es geschafft.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


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    (C (D Unser Sonderprogramm ist ein optimiertes Maßnahenbündel für kurzfristige und gezielte Hilfen. Neben er Grünlandprämie, die wir von unserer Seite auf die eine gestellt haben, haben wir noch zusätzliche Mittel er EU ausgehandelt und akquiriert, um neben der Kuhrämie für Milcherzeuger den Gründlandregionen zuätzliches Geld zukommen zu lassen. Das ist aber nur ein Teil. Wir haben noch wesentliche ndere Maßnahmen mit unserem Sonderprogramm auf en Weg gebracht, zum Beispiel ein Programm zur Stailisierung der Liquiditätshilfen. Diese Hilfen werden ehr gut angenommen. Wir haben hier einen sehr starken ittelabfluss. Das stabilisiert die Betriebe in einer chwierigen Situation. Sie können sich mit finanziellen itteln versorgen, um die schwierige Situation zu überrücken. Nicht vergessen möchte ich in diesem Zusammenang die Aufstockung der Bundesmittel für die landirtschaftliche Unfallversicherung. Auch hier haben ir einen Schwerpunkt gesetzt, mit dem die Betriebe urch Soforthilfen liquide bleiben. Glauben Sie mir, das ar ein richtiger Schritt. Die Betriebe merken es gerade tzt bei den Beitragserhebungen, dass ihnen das Geld irekt, schnell und effektiv zugutekommt. Die Soforthilfen des Sonderprogramms sind das eine. ir müssen aber auch mittelund langfristig für ver ünftige Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft orgen. Wir müssen sie auf die Zeit nach 2013, nach der tzigen Finanzierungsperiode der Gemeinsamen Agrarolitik, einstellen. Das ist ein wichtiger Meilenstein. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweien, dass Deutschland wie kaum ein anderes Land in der uropäischen Union den Reformprozess der Europäichen Union vorangetrieben hat. Wir beginnen 2010 mit iner Umstellung auf eine einheitliche Flächenprämie. s wird bis 2013 keine gekoppelten Prämien, also auch eine Produktionsanreize mehr geben, sondern es wird r eine hervorragende Bewirtschaftung der Fläche unter inhaltung von Naturschutz-, Umweltschutzund Tierchutzstandards gezahlt. Das ist das Ziel, und das weren wir bereits 2013 erreichen. Um die nächstfolgenden Schritte vorzubereiten, weren wir auf der europäischen Ebene in Verhandlungen intreten. Es war daher wichtig, die jetzige Situation zu tabilisieren, damit die Betriebe, die gut aufgestellt sind, uch in Zukunft weiter wirtschaften können. Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, Verantworng, Verlässlichkeit und Stabilisierung habe ich anfangs enannt. Das ist das Credo der christlich-liberalen Bunesregierung und der sie tragenden Fraktionen. Auf uns t Verlass, wir halten das ein, was wir im Koalitionsverag ausgehandelt haben. Darauf können sich die Menchen verlassen. Vielen herzlichen Dank. 2516 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Katja Mast ist die nächste Rednerin für die SPD-Frak tion. Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Diese Milchviehprämie ist nichts anderes als die Steuergeschenke an die Hotelbesitzer und deshalb einfach nur Klientelpolitik. (Beifall bei der SPD – Zurufe von der CDU/ CSU: Oh!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katja Mast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich begrüße Sie alle heute an Bord der „Titanic“.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Guido
    Westerwelle stehen auf der Brücke. Nein, sie singen
    nicht. Beide glauben zu wissen: Unser Schiff sinkt
    nicht. – Doch sie vergessen, dass der Eisberg, der in der
    Abendsonne auf sie zuschwimmt, nur zu 10 Prozent
    sichtbar ist und 90 Prozent davon unter Wasser schwim-
    men. Die Mannschaft auf der Brücke streitet sich gerade,


    (Thomas Oppermann [SPD]: Wie die Kesselflicker streiten sie!)


    in welchem Restaurant das nächste Versöhnungsge-
    spräch stattfinden soll. Ministerpräsident Horst Seehofer
    versucht, die Brücke zu erreichen, um einen neuen Kurs
    durchzugeben, schafft es aber nicht; denn sein Landes-
    gruppenchef macht nicht mit und funkt dazwischen.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Der ist sowieso ein Leichtmatrose!)


    Das alles könnte wie im Film ohne Konsequenzen
    einfach so weiterlaufen. Aber wir sind weder im Film
    noch im Kino. Wir sind in der Realität


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber nicht mit Ihrer Rede!)


    und befinden uns in der schwersten Finanz- und Wirt-
    schaftskrise, die Deutschland jemals gesehen hat.
    Deutschland braucht eine Regierung, die Probleme löst
    und mehr als 10 Prozent des Eisbergs im Blick hat.


    (Beifall bei der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Deutschland hat eine Regierung!)


    Diese 10 Prozent des Eisbergs – das ist das soge-
    nannte Sozialversicherungs-Stabilisierungsgesetz. Die-
    ses Stückwerk stabilisiert nichts über den Tag hinaus. Es
    gibt keine Antwort auf die Frage, wie wir unsere Sozial-
    versicherungen zukunftsfest machen können, und das
    obwohl Menschen zu Hungerlöhnen arbeiten müssen
    und Kinder die Armut ihrer Eltern erben, ohne echte
    Chance durch Bildung. Sozialversicherungen werden
    stabilisiert, indem jeder seinen Beitrag zur Kranken-,
    Renten- und Arbeitslosenversicherung aus eigener Kraft
    leistet. Das setzt gute Arbeit voraus, von der man in
    Würde leben kann. Das wissen beide auf der Brücke
    ganz genau, aber der gesetzliche Mindestlohn ist bei die-
    ser Regierung Fehlanzeige.

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    (C (D Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich den Eiserg über Wasser anschauen. Was steckt darin? Zuerst inmal – in der Opposition sollen wir nicht nur kritisien – endlich die Erhöhung des Schonvermögens. Wir on der SPD waren schon immer Vorreiter bei der Erhöung des Schonvermögens zugunsten der Altersvororge. Hier brauchen wir untereinander keinen falschen ettbewerb. Das ist eine echte Verbesserung in diesem esetz. Der Gesetzentwurf, von Olaf Scholz geschrieen, lag für Frau Ministerin von der Leyen schon in der chublade. Gut ist auch, dass Sie das Defizit der Bundesagentur r Arbeit im Jahr 2010 durch einen Zuschuss ausglei hen. Gut so, sagen sich alle, die heute zuhören. Doch uch hier sollten wir unter die Wasseroberfläche chauen. Was passiert mit den Defiziten 2011, 2012 und 013? Oder genauer: Was passiert nach der Landtagsahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai? Was passiert it den 90 Prozent des Eisbergs, die unter Wasser sind? ie SPD hat aus gutem Grund schon immer Arbeit statt rbeitslosigkeit finanziert. Sie hat deshalb die Weichen afür gestellt, dass heute die Sozialversicherungsbeiäge unter 20 Prozent liegen. Das war mutige Politik; enn die echte Umverteilung findet in Deutschland nicht ber Steuern statt, auch wenn die FDP und große Teile er Union uns das immer weismachen wollen, sondern ie findet über Sozialabgaben statt. Wer wenig verdient, ahlt in Deutschland dank der Schröder-Regierung keine teuern. Doch Sozialabgaben bleiben. Frau Ministerin von der Leyen – sie ist heute leider icht da –, ist es unlauter, heute zu fragen, wie Sie das efizit der Bundesagentur für Arbeit ab 2011 ausglei hen wollen? Nur für 10 Prozent des Eisbergs, also nur r das Defizit für 2010, gibt es für die Arbeitslosenver icherung Geld vom Staat. Darüber redet diese Regieng einfach nicht. Sie hofft natürlich, dass es sonst auch einer tut. Sagen Sie doch hier und heute, was Sie nach er Wahl in Nordrhein-Westfalen machen wollen. ommt dann die Erhöhung der Sozialabgaben, oder gibt s für die Arbeitslosenversicherung weiter Knete von errn Schäuble? Ich erwarte von Frau von der Leyen, dass sie spätesns in der nächsten Sitzungswoche in der Haushaltsdeatte sagt, wie sie hier für eine echte Sozialpolitik eintren will. h sage Ihnen schon heute auf den Kopf zu: Frau von er Leyen wird nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen ie Sozialabgaben erhöhen. Das bedeutet weniger Netto om Brutto für alle Normalverdiener, für alle normalen ürgerinnen und Bürger. Sie werden die kleinen Leute chröpfen, um die Steuergeschenke an Reiche finanzien zu können. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der SPD)


    (Elke Ferner [SPD]: Da wird nichts kommen!)


    Die Menschen wollen kein Stückwerk und brauchen
    ute Arbeit: heute und in Zukunft. Sie können das nicht.

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2517


    (A) )



    (B) )


    Katja Mast
    Das spüren die Menschen. Hören Sie endlich auf, wie
    der Kapitän der „Titanic“ die Augen vor der Wahrheit zu
    verschließen. Noch können wir umsteuern, um eine Ka-
    tastrophe zu vermeiden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])