Rede:
ID1702800800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 1
    1. \n: 2
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Wir verabschieden heute ein Gesetz
    – vielmehr werden Sie es verabschieden –, das einen
    ganzen Bauchladen von Maßnahmen beinhaltet, die Sie,
    Herr Kollege Barthle, schon im Detail dargestellt haben.
    Darum kann ich mich an dieser Stelle etwas kürzer hal-
    ten.

    Eingangs will ich darauf hinweisen, dass dieser Ge-
    setzentwurf vier Maßnahmen beinhaltet; der Kollege
    Barthle hat sie gerade beschrieben. Die Sozialdemokra-
    ten stimmen ausdrücklich zu, dass die Bundesagentur für
    Arbeit in der Krise mit einem steuerfinanzierten Zu-
    schuss gestützt wird.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Sozialdemokraten stimmen ausdrücklich zu, dass es
    eine Verdreifachung des Schonvermögens geben wird.
    Wir bedauern aber, dass diese Erkenntnis erst jetzt bei
    Ihnen angekommen ist. Wenn es nach uns gegangen
    wäre, hätte das viel früher geschehen können.


    (Beifall bei der SPD – Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Birgit Homburger [FDP]: Wie bitte? Eher haben wir doch gar nichts machen können! Das ist ja wohl unglaublich!)


    Die Sozialdemokraten stimmen auch zu, dass der Ge-
    sundheitsfonds mit weiteren 3,9 Milliarden Euro ge-
    stützt wird. Auch das ist in der Krise eine richtige Maß-
    nahme.

    Allerdings gibt es einen Teil dieses Gesetzentwurfes,
    der nicht, wie uns sein Name glauben machen will, in
    erster Linie der Stabilisierung der sozialen Sicherungs-
    systeme dient, sondern eher Ausdruck der Klientelpoli-
    tik ist, die wir von dieser Koalition schon kennen. Dabei
    geht es um die Kuhprämie. Da auch ich aus dem ländli-
    chen Raum komme, kann ich Ihnen sagen: Es ist sehr
    wohl bei uns angekommen, dass die Milchbauern in ei-
    ner schwierigen Situation sind. Der Kollege Wilhelm
    Priesmeier hat schon in der ersten Lesung dieses Gesetz-
    entwurfes für die Kollegen des Agrarausschusses deut-
    lich gemacht, warum wir diesen Teil des Gesetzentwur-
    fes nicht mittragen. Es ist nämlich ein untaugliches
    Mittel. Damit erreicht man nicht das, was notwendig ist,
    um den Milchbauern und der Landwirtschaft tatsächlich
    zu helfen. Natürlich müssen wir deswegen dem Gesetz-
    entwurf insgesamt unsere Zustimmung verweigern. –
    Das vorneweg.

    Da man nun glauben könnte, dass es eine ganze
    Menge Übereinstimmung zwischen uns gibt, muss ich
    jetzt etwas Wasser in den Wein schütten. Zunächst zu Ih-
    nen, Herr Kollege Barthle. Wir haben heute Nacht bis
    Viertel nach drei im Haushaltsausschuss getagt. Es kann
    sein, dass Ihre Erinnerung hinsichtlich der Härtefall-
    regelung angesichts der kurzen Nacht, die wir hatten, et-

    w
    s
    g
    e

    a
    d
    E
    d
    b
    z
    n
    n
    u
    p
    d

    W
    d
    d

    a
    h
    w
    v
    s
    a

    o

    s
    U
    w
    s
    d

    Z
    d

    d
    a
    Ih

    (C (D as getrübt ist. Es ist so, dass die Haushälter der Oppoition deshalb eine Anhörung beantragt haben – bei uns ibt es übrigens kein Kompetenzgerangel –, weil wir ine an der Sache orientierte Lösung gesucht haben. (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir stellen fest, dass die Koalition diese Anhörung
    uch im Gegensatz zu allen großen Wohlfahrtsverbän-
    en in unserem Land nicht gewollt hat. Sie wollten Ihre
    ntscheidung letzten Endes durch die kalte Küche
    urchsetzen. Der Kriterienkatalog, den Sie vorgelegt ha-
    en, ist das eine; die 100 Millionen Euro, die Sie bereit-
    ustellen versprechen, ist das andere. Aber wir sagen Ih-
    en: Wir wollen uns zunächst die notwendige Zeit
    ehmen und gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden
    nd anderen kompetenten Akteuren in der Gesellschaft
    rüfen, ob dies eine angemessene Antwort auf das Urteil
    es Bundesverfassungsgerichts ist.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    enn Sie jetzt versuchen, den Menschen weiszumachen,
    ass ihnen, weil es zu einer Verzögerung kommt – und
    as nur, weil Sie Ihre Entscheidung nicht adäquat einge-
    tet haben, indem Sie versucht haben, dieses Vorhaben

    n das Sozialversicherungs-Stabilisierungsgesetz anzu-
    ängen –, auch nur der Hauch eines Nachteils entstehen
    ird, dann muss ganz klar gesagt werden: Das Bundes-
    erfassungsgericht hat deutlich gemacht, dass der An-
    pruch auf Anwendung der Härtefallregelung ab sofort,
    lso schon im Jahr 2010, besteht,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    b Sie einen Gesetzentwurf einbringen oder nicht.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Aber für die Bezahlung brauchen wir eine gesetzliche Grundlage, Frau Kollegin! Das wissen auch Sie! Es kann doch kein Mensch Geld auszahlen ohne gesetzliche Grundlage! Das geht doch nicht! Wir sind doch kein Bauchladen!)


    Rechtssicherheit – hier gebe ich Ihnen recht – wün-
    chen sich sicherlich vor allem diejenigen, die für die
    msetzung vor Ort zuständig sind. Aber es ist besser,
    enn es eine vernünftige und ausgewogene Rechts-

    icherheit gibt als eine durch die kalte Küche. – So viel
    azu.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Barthle, im Zusammenhang mit dem
    uschuss an die Bundesagentur für Arbeit sind Sie auf
    ie 900-Millionen-Euro-Sperre eingegangen,


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Die die SPD fälschlicherweise als Kürzung darstellt! Das ist schäbig!)


    ie die Abgeordneten der Koalition gestern im Haushalts-
    usschuss vereinbart haben. An dieser Stelle möchte ich
    nen sagen: Ich freue mich, dass Sie meiner Erkenntnis

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2511


    (A) )



    (B) )


    Bettina Hagedorn
    gefolgt sind. Schon in der ersten Lesung dieses Gesetz-
    entwurfes habe ich Ihnen prophezeit, dass die Bundes-
    agentur für Arbeit am Ende nicht 16 Milliarden Euro
    bekommen muss – diese Zahl stand damals noch im
    Haushalt, der nur eine Woche vorher eingebracht worden
    ist –, sondern dass es – jetzt kennen wir die Zahl – nur
    12,8 Milliarden Euro sind.

    Die an dieser Stelle eingesparten 3,2 Milliarden Euro
    plus die 400 Millionen Euro, die beim Arbeitslosengeld II
    weniger ausgegeben werden, sind die vermeintlichen
    Einsparungen im Haushalt, die Sie in die Lage versetzen,
    die Nettokreditaufnahme jetzt so massiv zu senken.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Zwischen 3,6 Milliarden Euro und 6,6 Milliarden Euro besteht nach Adam Riese aber ein großer Unterschied! Wir sparen 3,6 Milliarden Euro!)


    Das heißt, es handelt sich nicht wirklich um Einsparun-
    gen, sondern um die Anpassung eines Schätzwertes auf-
    grund einer verbesserten konjunkturellen Lage. Die Ver-
    besserung der konjunkturellen Lage ist vor allen Dingen
    das Ergebnis einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, die wir
    noch in unserer gemeinsamen Regierungszeit, im letzten
    und vorletzten Jahr, betrieben haben und die die Grund-
    lage dafür war, dass die Arbeitslosenzahlen in Deutsch-
    land heute viel niedriger sind als in vielen anderen Län-
    dern um uns herum.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Weil es in der Krise das Wichtigste ist, den Men-
    schen, die in aller Regel ohne ihre Schuld arbeitslos wer-
    den, tatsächlich Angebote zu machen, damit sie wieder
    einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz be-
    kommen, ist es unerlässlich, die Arbeitsmarktpolitik in
    vollem Umfang zu erhalten. Die 900 Millionen Euro ha-
    ben Sie zwar nicht gestrichen – das ist richtig –; aber Sie
    haben sie gesperrt. Dies wirkt de facto wie eine Kür-
    zung,


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Das wird wieder entsperrt! – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das stimmt nicht, dass das wie eine Kürzung wirkt! Das stimmt nicht!)


    es sei denn, Kollege Barthle, Sie tun wirklich das, was
    Sie hier angekündigt haben. Daran werden wir Sie mes-
    sen. Wenn es Ihnen gelingt, in den nächsten zwei, drei
    Wochen die Sperre aufzuheben, dann haben Sie recht;
    dann ist es nicht gekürzt. Aber wenn Sie damit erst in
    den April, Mai oder Juni kommen, dann ist es de facto
    eine Kürzung, und das versuchen Sie vor den NRW-
    Wahlen lediglich zu vertuschen.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Das werden wir schon richtig machen! Bleiben Sie mal ganz ruhig! – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Sie verdrehen die Tatsachen! Das ist schäbig!)


    W

    ti
    G
    h
    z

    H
    d
    z
    Z
    A
    S
    g

    F
    fa
    m

    Ic

    fa
    h
    s
    v
    S

    –
    re
    g
    m
    z

    d
    g
    s

    d
    e
    a
    in
    s

    (C (D Nächste Rednerin ist die Kollegin Dr. Claudia interstein für die FDP-Fraktion. Damit die von ihr angeregten Glückwünsche zum heugen Geburtstag ihres Fraktionskollegen Dr. Edmund eisen nicht von ihrer ohnehin knappen Redezeit abge en, nutze ich die Gelegenheit, auch Ihnen recht herzlich um Geburtstag zu gratulieren. Bitte schön, Frau Winterstein. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Wir entscheiden hier heute abschließend über en Entwurf eines Gesetzes zur Stabilisierung der Soialversicherungssysteme. Wir regeln hier also den uschuss zur Krankenversicherung, den Zuschuss zur rbeitslosenversicherung und die Verdreifachung der chonvermögen sowie die Einführung eines Sonderproramms für Milchviehhalter. Zum Schonvermögen möchte ich vorweg eines sagen: rau Hagedorn, Sie hatten lange genug Zeit, die Verdreichung des Schonvermögens einzuführen. Ich frage ich, warum Sie das nicht schon früher getan haben. (Beifall bei der FDP – Joachim Poß [SPD]: Olaf Scholz hatte das vorgeschlagen! – Gegenruf des Abg. Volker Kauder [CDU/CSU]: Herr Müntefering war dagegen! Jetzt mal schön ruhig!)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

(Beifall bei der FDP)


(Beifall)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    h finde dafür keine Begründung.

    Gerne hätten wir zum Beispiel auch über die Härte-
    llregelung im SGB II abschließend entschieden – Sie

    aben sie schon erwähnt –, zu der uns das Bundesverfas-
    ungsgericht einen Auftrag gegeben hat. Leider ist dies
    on der SPD verhindert worden. Es bleibt also dank der
    PD die Unsicherheit


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Keine Unsicherheit für die Menschen!)


    es ist durchaus eine Unsicherheit – sowohl für die Be-
    chtigten als auch für auszahlenden Stellen. Ihre Be-

    ründung ist sehr fadenscheinig, wenn Sie meinen, dass
    an dies abtrennen müsse, anstatt es sofort auf den Weg

    u bringen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Hier wird jedenfalls von unserer Seite aus nichts
    urch die kalte Küche eingeführt, sondern man muss
    anz klar sagen, dass es für die Härtefallregelung einen
    ehr vernünftigen, ausgewogenen Vorschlag gibt,


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sagen Sie!)


    er sich auch am Wortlaut des Urteils orientiert und
    inen beispielhaften und dabei ausdrücklich auch nicht
    bschließenden Katalog von möglichen Härtefällen be-
    haltet. Wir könnten damit den Vorgaben des Verfas-

    ungsgerichts sehr schnell und solide Folge leisten. Ich

    2512 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


    (A) )



    (B) )


    Dr. Claudia Winterstein
    bedauere, dass dies von der SPD verzögert worden ist.
    Aber wenn es von den Betroffenen Nachfragen gibt,
    dann werden sicherlich Sie wie auch Herr Schneider
    gerne zur Verfügung stehen und darüber Auskunft ge-
    ben.

    Die übrigen Regelungen des Gesetzentwurfs setzen
    wir nun in Kraft. Hier geht es um wichtige Maßnahmen
    zum Schutz von Arbeitsplätzen. Wir vermeiden damit
    Beitragsanhebungen in der Sozialversicherung; es ist
    also eine in der jetzigen Konjunkturlage sehr richtige
    Maßnahme.

    Aus Haushältersicht ist der wichtigste Posten natür-
    lich der Zuschuss zur Bundesagentur für Arbeit. Das
    Gesetz nennt hier ausdrücklich keinen Betrag; Sie haben
    das vorhin erwähnt. Es sollten erst 16 Milliarden Euro
    sein. Wir sind froh, dass es nun nur 12,8 Milliarden Euro
    sind, weil es weniger Arbeitslose und ein nicht so starkes
    Absinken der Zahl der sozialversicherungspflichtigen
    Arbeitsplätze gibt. – Zu dem ebenfalls in diesem Gesetz
    geregelten Zuschuss zur Krankenversicherung wird
    meine Kollegin Ulrike Flach noch etwas sagen.

    Der zweite sozialpolitisch bedeutsame Teil des Geset-
    zes ist die Verdreifachung des Schonvermögens von
    250 auf 750 Euro pro Lebensjahr und auf eine Maximal-
    höhe von 50 250 Euro. Das ist ein wirklich großer
    Schritt dahin, dass jemand, der unverschuldet in eine sol-
    che Situation geraten ist, davor geschützt wird, dass im
    Prinzip seine Vorsorge angegriffen wird. Durch die Er-
    höhung des Schonvermögens tragen wir dafür Sorge,
    dass jemand, der unverschuldet in die Situation gekom-
    men ist, von Arbeitslosengeld II leben zu müssen, sein
    Altersvorsorgevermögen behalten darf und nicht dafür
    bestraft wird, dass er vorgesorgt hat.

    Sie sind vorhin kurz darauf eingegangen, dass wir
    gestern Abend 900 Millionen Euro des Eingliederungs-
    budgets gesperrt haben. Als Haushälterin sollten Sie
    wissen, dass es ein großer Unterschied ist, ob gekürzt
    wird oder ob gesperrt wird. Wir wollen es einmal ganz
    deutlich sagen: Wir haben im letzten Jahr für Eingliede-
    rungsmaßnahmen 10,1 Milliarden Euro ausgegeben.
    Wir haben in diesem Jahr hier nichts gekürzt und satteln
    sogar 900 Millionen Euro drauf.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben das Budget mit einer Sperre versehen, weil
    wir, wie ich schon in meiner letzten Rede zu diesem
    Thema gesagt habe, möchten, dass zunächst die Wirk-
    samkeit der Arbeitsmarktinstrumente überprüft wird, da-
    mit die Weiterbildungsmaßnahmen, die wir anbieten, in
    Zukunft wirklich effektiv sind und greifen. Es darf nicht
    dazu kommen, dass Menschen von einer Weiterbil-
    dungsmaßnahme in die nächste geschickt werden, ohne
    dass dies einen Nutzen hat. Das ist auch im Sinne derje-
    nigen, die Arbeit suchen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ziel ist ja, in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Wir
    sagen ganz klar: In dem Moment, wo wir ein Konzept

    v
    e
    h
    V
    d

    W
    h
    n
    b
    le
    v
    n



    re
    s
    la
    h
    te

    W
    D
    is
    S
    A
    m
    K
    Ih
    ic

    K
    h
    le
    p
    D
    c
    k
    c
    v

    (C (D orgelegt bekommen – es sollte nicht so schwierig sein, in Konzept zu entwickeln –, werden wir die Sperre aufeben, und dann stehen diese 11 Milliarden Euro zur erfügung. Insofern gibt es hier keine Kürzung; jeder, er das behauptet, spricht nicht die Wahrheit. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wir wissen doch, wie das läuft: Sie sperren so lange, bis die Mittel nicht mehr abgerufen werden können! Erzählen Sie doch keine Märchen! Das hat mit der Praxis nichts zu tun!)


    enn von Ihrer Seite nur Verhetzungspotenzial kommt,
    at das mit Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit
    ichts zu tun. Ich denke, die Bürgerinnen und Bürger ha-
    en ein Recht, zu erfahren, wie die Dinge sind: Wir stel-
    n diese 11 Milliarden Euro zur Verfügung, sobald ein
    ernünftiges Konzept vorliegt. Das werden Sie in den
    ächsten Wochen und Monaten erleben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Andreas Mattfeldt [CDU/ CSU]: Das ist im Sinne der Arbeitslosen!)