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ID1701703200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/17 Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466 D 1468 A 1469 B 1470 D 1472 C 1473 C 1474 D 1475 D 1477 A 1478 B 1500 B 1502 B 1503 D 1505 A 1507 C 1509 A 1509 D Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . S H N C D D F D P D D 1461 A 1461 B 1461 B 1463 B 1465 A undestag er Bericht ung 2. Januar 2010 t : chlussrunde: aushaltsgesetz 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1479 B 1479 C 1481 B 1483 C 000 A1485 A 1488 A 1490 A 1491 C 1493 D 1495 D 1497 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1461 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1509 (A) ) (B) ) – Drucksachen 17/234, 17/317 Nr. 4 –Petermann, Jens DIE LINKE 22.01.2010 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 03 – Verwaltungs- kostenerstattung an Länder – bis zur Höhe von 20,543 Mio. Euro Nietan, Dietmar SPD 22.01.2010 Özoğuz, Aydan SPD 22.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z – m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 22.01.2010 Binder, Karin DIE LINKE 22.01.2010 Brase, Willi SPD 22.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 22.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 22.01.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 22.01.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.01.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 22.01.2010 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.01.2010 Klein, Volkmar CDU/CSU 22.01.2010 Kramme, Anette SPD 22.01.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Kurth, Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 22.01.2010 Leutert, Michael DIE LINKE 22.01.2010 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 22.01.2010 Mast, Katja SPD 22.01.2010 Nahles, Andrea SPD 22.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 22.01.2010 P R S S S S S S W W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 865. Sitzung am 18. De- ember 2009 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz uzustimmen: Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachs- tums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 olenz, Ruprecht CDU/CSU 22.01.2010 oth (Heringen), Michael SPD 22.01.2010 ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 22.01.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 22.01.2010 chulz, Jimmy FDP 22.01.2010 eif, Detlef CDU/CSU 22.01.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 22.01.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 22.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 22.01.2010 apf, Uta SPD 22.01.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 22.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1510 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 (A) (C) (B) ) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 18. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 in Wilna, Li- tauen – Drucksachen 17/7, 17/85 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.2 EuB-BReg 40/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.3 EuB-BReg 41/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.4 EuB-BReg 43/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.6 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.59 EuB-EP 1976; P7_TA-PROV(2009)0020 Drucksache 17/136 Nr. A.60 Ratsdokument 10359/09 Drucksache 17/136 Nr. A.62 Ratsdokument 11696/09 Drucksache 17/136 Nr. A.63 Ratsdokument 11817/09 Drucksache 17/136 Nr. A.65 Ratsdokument 11978/09 Drucksache 17/136 Nr. A.66 Ratsdokument 12192/09 Drucksache 17/136 Nr. A.67 Ratsdokument 12289/09 Drucksache 17/136 Nr. A.68 Ratsdokument 12482/09 Drucksache 17/136 Nr. A.70 Ratsdokument 14270/09 Drucksache 17/178 Nr. A.24 Ratsdokument 15307/09 Drucksache 17/178 Nr. A.25 Ratsdokument 15330/09 EuB-BReg 48/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.11 Ratsdokument 13617/09 Rechtsausschuss Drucksache 16/9538 Nr. A.2 Ratsdokument 8648/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.2 Ratsdokument 12137/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.4 Ratsdokument 13548/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.57 Ratsdokument 12739/09 (D Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/136 Nr. A.79 Ratsdokument 10940/09 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.81 Ratsdokument 11970/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.83 Ratsdokument 11533/09 Drucksache 17/136 Nr. A.86 Ratsdokument 13355/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.87 Ratsdokument 6257/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.88 Ratsdokument 11294/09 Drucksache 17/136 Nr. A.89 Ratsdokument 11614/09 91, 1 0, T 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Carsten Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Barthle, auch ich war diese Woche hier. Ich habe al-
    lerdings einen anderen Eindruck, sowohl was die De-
    batte und den Zusammenhalt innerhalb der Koalition als
    auch insbesondere was die Linie der Regierung betrifft;
    denn die war eigentlich gar nicht erkennbar.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wer den markanten grundsätzlichen Redebeitrag der
    FDP-Fraktionsvorsitzenden am Mittwoch gehört hat, der
    hat gesehen, dass sich hier keine Hand gerührt hat.


    (Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Was?)


    Ich kann das auch gut verstehen; denn das, was sie ge-
    sagt hat, war gänzlich fernab der Realität.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir sind kurz vor dem Einstieg in die parlamentari-
    schen Beratungen des Haushaltsentwurfs; Sie haben da-
    rauf hingewiesen. Sie haben allerdings wenig dazu ge-
    sagt, vor welchen Herausforderungen dieses Land steht,
    Herr Barthle; davor haben Sie sich gedrückt. Ich habe
    die ganze Woche Minister reden hören, die wohltönend
    dargelegt haben, was sie alles machen werden: Die Mit-
    tel für das Elterngeld und die Zahl der Vätermonate sol-
    len erhöht werden, die Mittel für den Arbeitsmarkt
    sollen nicht gekürzt, sondern erhöht werden etc. Kein

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    (C (D inziger Minister hat gesagt, wo er sparen will, und das, bwohl Sie von der FDP-Fraktion uns in der Vergangeneit immer mit Ihren Sparbüchern, in denen steht, wo ie überall sparen wollen, traktiert haben. Sie haben icht einen einzigen der Vorschläge, die Sie jahrelang emacht haben, eingebracht. (Joachim Poß [SPD]: Die haben ihre Bücher verbrannt! Die haben eine Bücherverbrennung gemacht! – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die FDP war wahrscheinlich mit Überweisungen beschäftigt!)


    ch bin gespannt, ob dazu noch etwas kommen wird.

    Die Lage ist aber viel zu ernst für Scharmützel. Der
    err Bundesfinanzminister hat am Dienstag eine sehr
    edeutungsschwere Rede gehalten, allerdings mit relativ
    enig konkretem Inhalt. Deshalb muss man Ihnen,
    enke ich, heute noch einmal die Gelegenheit geben, zu
    ntworten.

    Ich will Ihnen klar sagen, wie die Lage ist, Herr Bun-
    esfinanzminister: Ausweislich Ihrer eigenen Berichte
    ich nehme an, Sie kennen sie; vielleicht muss man sie
    ber dem Bundestag noch einmal vorstellen – sind wir in
    iner Situation – Bundesbankpräsident Weber hat sich
    estern dazu geäußert –, die sehr kritisch ist. Die ökono-
    ische Situation ist kritisch, insbesondere aber die öf-

    entlichen Finanzen. Er sagt: Tiefe Einschnitte bei den
    taatsausgaben sind unausweichlich. Er fügt hinzu, dass

    m Falle von Steuersenkungen – das ist ja Ihr Haupt-
    unkt, das ist der Grund, warum Sie sich alle paar Wo-
    hen wieder zum Essen treffen und groß Verbrüderung
    eiern – die Einsparungen, weil Steuersenkungen ge-
    enfinanziert werden müssten, sogar noch härter ausfal-
    en müssten.


    (Zuruf von der FDP: Das können wir durchrechnen!)


    Ja, rechnen wir das einmal zusammen: Im nächsten
    ahr müssen Sie wegen der Schuldenbremse 10 Milliar-
    en Euro einsparen. Hinzu kommen 3 Milliarden Euro
    egen höherer Zinsausgaben. Das macht 13 Milliarden
    uro. Wenn Sie dann dazurechnen, dass wegen der
    teuerentlastung von 20 Milliarden Euro, die Sie be-
    chließen wollen, der Bund 10 Milliarden Euro weniger
    innimmt, sind wir bei 23 Milliarden Euro. Wie wollen
    ie das finanzieren? Einen Sparvorschlag habe ich nicht
    ehört; die Steuern erhöhen wollen Sie aber auch nicht.
    ie wollen Sie das also finanzieren? Ich höre immer:

    urch Wachstum. Bei einer Steuerquote von 25 Prozent
    rauchten Sie zusätzlich zu dem Wachstum, das im Mo-
    ent unterstellt wird – 2 Prozent –, ein Wachstum von

    Prozent. Das heißt, um das, was Sie sich vorgenom-
    en haben, zu finanzieren, brauchten Sie 2011 ein
    achstum von 10 Prozent. Da frage ich mich: Ist das

    ier Alice im Wunderland?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Natürlich sind auch wir Sozialdemokraten daran inte-
    essiert, dass wir ein hohes Wachstum haben. Deswegen






    (A) )



    (B) )


    Carsten Schneider (Erfurt)

    haben wir ja die Konjunkturprogramme unterstützt
    und sie mit durchgesetzt. Ich bin einigermaßen entsetzt,
    dass der Kernpunkt des öffentlichen Investitionspro-
    gramms nach Aussage Ihres Ministeriums, Herr Staats-
    sekretär Koschyk, nun zur Diskussion steht, nämlich die
    Bedingung, dass, wenn der Bund für Vorhaben Mittel
    bereitstellt, Länder und Kommunen diese Vorhaben mit-
    finanzieren; so soll ein höherer Wachstumseffekt er-
    reicht werden. Diese Bedingung hat der Deutsche Bun-
    destag beschlossen. Wir haben im Haushaltsausschuss
    mit Zustimmung der Kollegen der CDU/CSU – bei den
    Kollegen der FDP bin ich nicht ganz sicher – nachdrück-
    lich dafür gesorgt, dass diese Bedingung gestellt wird.
    Wir haben sogar aufgenommen, dass der Bundesrech-
    nungshof das Recht, zu prüfen, erhält. Was machen Sie
    nun? Sie wollen diese Bedingung der Zusätzlichkeit
    streichen, Sie wollen diesen zusätzlichen Impuls für die
    wirtschaftliche Entwicklung streichen.


    (Joachim Poß [SPD]: Hört! Hört!)


    Das ist eine Konterkarierung des Konjunkturprogramms.


    (Joachim Poß [SPD]: Pfui!)


    Man muss sich um die wirtschaftliche Situation in
    Deutschland Sorgen machen.


    (Beifall bei der SPD)


    Man kann Vermutungen anstellen, warum das so
    kommt. In den Verhandlungen über Ihr sogenanntes
    Wachstumsbeschleunigungsgesetz, das viel Wirkung in
    den Parteikassen hinterließ, für den Staat aber Minder-
    einnahmen zur Folge hatte, kam vom sächsischen Minis-
    terpräsidenten, Herrn Tillich, der Wunsch, die Bedin-
    gung der Zusätzlichkeit zu streichen. Auf meine
    Nachfrage im Haushaltsausschuss hat das Bundesfinanz-
    ministerium die Auffassung geäußert, dass man das auf
    keinen Fall wolle. Ich kann Ihnen die Begründung dazu
    im Einzelnen vorlegen; ich will Sie aber nicht traktieren.
    Wenn Sie die Bedingung der Zusätzlichkeit streichen
    wollen, müssen Sie zustimmen; denn es ist ein Gesetz zu
    ändern, das Sie vor einem halben Jahr voller Verve und
    mit guter Begründung anders beschlossen haben.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn Sie dem zustimmen, Herr Bundesfinanzminister,
    dann ist das die erste schwere Niederlage in Ihrer Amts-
    zeit.


    (Zuruf von der SPD: Nicht die letzte!)


    – Auch ich habe große Sorgen, dass das nicht die letzte
    sein wird. Man muss nach dieser Debatte wirklich den
    Eindruck haben – das ist realistisch –, dass Sie sich so-
    wohl von den Vorgaben des europäischen Stabilitäts-
    und Wachstumspaktes als auch von der Schulden-
    bremse verabschieden, dass Sie die Vorgaben nicht ein-
    halten werden und die Schuldenbremse nicht umsetzen
    werden. Und das in einer Phase, in der wir diese massive
    Staatsverschuldung haben: 2013, am Ende dieser Legis-
    latur, wird sie bei über 1 Billion Euro liegen, und für
    Zinsen müssen wir 53 Milliarden Euro aufwenden.
    Hinzu kommt das Zinsänderungsrisiko aufgrund höhe-
    rer Inflationsgefahr, wenn die Konsolidierung nicht er-

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    (C (D olgt; auch auf dieses Risiko weist der Bundesbankpräsient hin. Das wird dem Staat die Luft abschnüren. Die DP hat hier eine klare Grundsatzposition: am besten ar keinen Staat mehr. Freiheit für alle, vor allen Dingen reiheit von jedweder Verantwortung. (Beifall bei der SPD – Jörg van Essen [FDP]: Dass Sie sich nicht schämen, hier einen solchen Unsinn vorzutragen!)


    Sie sind gewählt worden von 15 Prozent der Bevölke-
    ung – herzlichen Glückwunsch! Mittlerweile sind Sie
    ber zuständig für das ganze Land, für 100 Prozent der
    evölkerung. Alles, was hier in den letzten Tagen be-

    prochen wurde und an Vorschlägen kam, geht in die
    ichtung einer reinen Klientelpolitik.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    ch will Ihnen das an einem Punkt deutlich machen, der
    ür den Bundeshaushalt mittlerweile große Bedeutung
    at: Das ist der Gesundheitsbereich. Sie senken die
    teuern für wenige. Die oberen 50 Prozent zahlen fast
    as gesamte Steueraufkommen, weil die anderen 50 Pro-
    ent fast nichts haben. Wer die Einkommensteuer, wer
    ie Lohnsteuer senkt, begünstigt also wenige. Sie erhö-
    en hingegen die Sozialabgaben, die alle zahlen müs-
    en. Dies gilt auch für den Arbeitslosenversicherungs-
    eitrag; das sagen Sie nur heute noch nicht. Aber ich
    ebe dem Bundesfinanzminister gern Gelegenheit, vor
    er Wahl in Nordrhein-Westfalen hier zu sagen, dass er
    n diesem Jahr und in dieser Legislaturperiode nicht am
    rbeitslosenversicherungsbeitrag rütteln wird und dass
    ieser Beitrag nicht über das verabredete Maß hinaus er-
    öht wird.


    (Beifall bei der SPD)


    ies hat ja der Kollege Friedrich hier für die CSU-Lan-
    esgruppe bestätigt.

    Herr Bundesfinanzminister, ich frage Sie: Können Sie
    ies ausschließen, oder sehen Sie in der Erhöhung des
    rbeitslosenversicherungsbeitrags die Sparbüchse, mit
    er Sie im Kern die Konsolidierung erbringen wollen?
    ies bedeutete aber, dass Sie Binnennachfrage schwä-

    hen, weil der Arbeitslosenversicherungsbeitrag natür-
    ich von jedem Arbeitnehmer gezahlt wird, und zwar vor
    llem von denjenigen, die am wenigsten verdienen, da es
    ier keine Progression gibt. Geringverdiener werden be-
    astet, Spitzenverdiener werden entlastet. Das ist Ihre
    olitik.


    (Beifall bei der SPD)


    ie ist nicht nur unter Verteilungsgesichtspunkten äu-
    erst kritisch. Sie ist auch ökonomisch unsinnig, weil Sie
    ei einer schwächelnden Binnennachfrage gerade im un-
    eren Einkommensbereich eine Entlastung, ein höheres
    erfügbares Einkommen stimulieren müssen, anstatt den
    euten das Geld aus der Tasche zu ziehen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das tun Sie doch selber!)


    Was wir im Gesundheitsbereich lesen müssen, geht
    benfalls in diese Richtung. Herr Minister Rösler, dass
    emand, wenn er neu ins Amt kommt, zu Beginn nicht
    leich sagen kann und will, was er wirklich machen






    (A) )



    (B) )


    Carsten Schneider (Erfurt)

    wird, sei Ihnen unbenommen. Aber die ersten Entschei-
    dungen, die hier getroffen werden, sind nicht im Sinne
    der 90 Prozent gesetzlich Versicherten. Sie sind klipp
    und klar ausschließlich im Interesse der 10 Prozent Pri-
    vatversicherten und vor allen Dingen der Versicherun-
    gen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn jetzt der Zusatzbeitrag kommen wird – die Kran-
    kenkassen haben dies angekündigt –, dann denkt man
    doch: Zwar haben wir diese Möglichkeit geschaffen – das
    stimmt –, aber wäre Ulla Schmidt noch Gesundheits-
    ministerin,


    (Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Oh, Ulla Schmidt!)


    hätte sie als Erstes ein Sparprogramm auf der Ausga-
    benseite aufgelegt. Aber das betrifft ja Ihre Klientel. Die
    einzigen Maßnahmen, die Sie verabredet haben, sind
    vollkommen gegen den Wettbewerb: Sie wollen die
    Apotheker schützen, Sie wollen nicht mehr, dass die
    Menschen billiger zu ihren Arzneimitteln kommen, und
    Sie haben den Mann, der für die Qualität und die Kon-
    trolle im Pharmabereich – ein größerer Bereich als der
    Rüstungsbereich im Übrigen und viel lobbyanfälliger –
    zuständig und in der Fachwelt anerkannt ist, angeschos-
    sen


    (Jörg van Essen [FDP]: Er hat sich doch selbst angeschossen!)


    und wollen seinen Vertrag nicht mehr verlängern. Weil
    Sie die Interessen der Pharmaindustrie durchsetzen
    wollen, können Sie dort niemanden gebrauchen, der kri-
    tisch reinguckt. Dies ist nicht hinnehmbar.


    (Beifall bei der SPD)


    Meine Damen und Herren, man kann nur verunsichert
    aus dieser Debatte gehen: verunsichert darüber, wie es in
    diesem Land weitergehen soll, verunsichert darüber, ob
    finanzielle Stabilität noch ein Wert ist, und verunsichert
    darüber, ob die Mehrbelastungen in der Bevölkerung
    nicht zu einem noch stärkeren Attentismus im Wirt-
    schaftsbereich führen, was noch höhere Arbeitslosigkeit
    zur Folge hätte, wodurch letztendlich diese schwierige Si-
    tuation noch mehr verschlimmert würde. Herr Schäuble,
    Sie haben die Gelegenheit, dies auszuräumen, insbeson-
    dere was den Arbeitslosenversicherungsbeitrag betrifft.
    Ein paar konkrete Zahlen wären heute sicherlich ange-
    bracht.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun der Kollege Jürgen Koppelin für

die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)


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(C (D Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die edebeiträge in dieser Haushaltswoche hier im Deutchen Bundestag haben deutlich gemacht, dass wir in der aushaltspolitik des Bundes umsteuern müssen. Ich bin em Kollegen Barthle für seinen Beitrag ausgesprochen ankbar, und ich gebe das, was er zum Beifall in den Kolitionsfraktionen gesagt hat, ausdrücklich an die Union eiter. In dieser Woche haben die Diskussionsbeiträge – naürlich nicht von Ihnen, sondern von den Koalitionsfrakionen und von der Regierung – auch gezeigt, dass die eit der Selbsttäuschung vorbei ist. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    iese Selbsttäuschung, liebe Kolleginnen und Kollegen
    on den Sozialdemokraten,


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Bei Ihnen Selbstüberschätzung!)


    aben wir in elf Jahren sozialdemokratischer Bundesfi-
    anzminister erlebt. Eine Schuldenaufnahme von 270 Mil-
    iarden Euro haben sozialdemokratische Finanzminister
    n elf Jahren zu verantworten – das ist die Wahrheit:
    70 Milliarden –,


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    bwohl es unter der Verantwortung eines sozialdemokra-
    ischen Finanzministers die größte Steuererhöhung in der
    epublik und allein in der Zeit von 2006 bis 2009 Steu-
    rmehreinnahmen in Höhe von 100 Milliarden Euro gab.
    rotzdem betrug in jener Zeit die Nettokreditaufnahme
    8 Milliarden Euro. Hinzu kamen Mehrausgaben auf-
    rund politischer Entscheidungen in Höhe von 31 Mil-
    iarden Euro. Dann erzählen Sie von den Sozialdemokra-
    en mir bitte nichts von Klientelpolitik.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    usätzlich haben Sie – das wollten wir nie – noch Schat-
    enhaushalte geschaffen.

    Lieber Carsten Schneider, wenn man das erste Mal
    us der Opposition als Haushaltspolitiker redet, dann
    ollte man auch etwas zu der eigenen Verantwortung für
    ie hohen Schulden sagen, die ihr mitzuverantworten
    abt.


    (Beifall bei der FDP – Zuruf von der SPD: Wer macht denn die vielen Schulden?)


    m Übrigen halte ich nichts davon, einen Popanz aufzu-
    auen, wie es offenbar euer Tenor ist. Obwohl ihr wisst,
    ass es nicht stimmt, baut ihr erst einen Popanz auf und
    acht uns dann Vorwürfe. An deiner Aufzählung,
    arsten Schneider, was wir angeblich alles vorhaben, ist

    ein gar nichts dran.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Wir steuern allerdings um – das ist korrekt –, damit
    ie Menschen in unserem Lande deutlich erkennen, dass






    (A) )



    (B) )


    Dr. h. c. Jürgen Koppelin
    wir den Hausforderungen unserer Zeit aktiv begegnen.
    Deshalb ist diese Koalition auch eine Koalition des haus-
    haltspolitischen Aufbruchs in unserem Land.


    (Zuruf von der LINKEN: Was?)


    Wir werden das, was wir in der Haushaltspolitik errei-
    chen wollen, nicht nur auf eine Legislaturperiode bezie-
    hen. Wir werden uns vielmehr längerfristige Ziele und
    Projekte über eine Legislaturperiode hinaus vornehmen.
    Das ist für mich entscheidend.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben uns wichtige Ziele gesetzt. Ohne Wachs-
    tum gibt es keine Investitionen, keine neuen Arbeits-
    plätze und vor allem keinen Abbau der Arbeitslosigkeit.
    Ohne Wachstum gibt es – das sage ich auch in Richtung
    der linken Seite – keine stärkeren Hilfen für die Schwa-
    chen in unserem Lande.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: 10 Prozent!)


    Ohne Wachstum ist auch die Einnahmeseite des Bundes
    nicht zu verbessern.

    Deshalb müssen wir diejenigen stärken, die Wachs-
    tum schaffen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze si-
    chern, die Steuern zahlen und den Karren in unserem
    Lande ziehen.


    (Beifall bei der FDP – Bettina Hagedorn [SPD]: Mövenpick!)


    Deshalb halten wir Freien Demokraten es nach wie vor
    für ein Gebot der Stunde, dass die Steuersenkungen
    kommen müssen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zahlt Herr von Finck hier Steuern, oder wohnt er in der Schweiz?)


    – Das Konzept ist richtig, Herr Trittin. Wir können
    nichts dafür, dass sozialdemokratische Finanzminister
    die Kasse des Bundes geplündert haben.


    (Widerspruch bei der SPD)


    Trotzdem ist und bleibt unser Konzept der Steuersenkun-
    gen richtig. Davon bin ich fest überzeugt, weil es unter
    anderem die Binnennachfrage fördert.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir Freien Demokraten sind davon überzeugt, dass
    wir die Signale stärker auf freie Fahrt für Investitionen
    stellen müssen. Das ist entscheidend. Dann kriegen wir
    unsere Finanzen in den Griff.

    Wir brauchen aber auch einen Staat der Bescheiden-
    heit. Das sollten wir alle bedenken. Dazu müssen wir zu-
    rückkehren.


    (Joachim Poß [SPD]: Mit Ihren Steuersenkungen machen Sie das Gegenteil!)


    Nicht alles, was wünschenswert ist, ist machbar.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Und wie ist es mit den Hotels?)


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    (C (D aran sollten wir auch bei unseren Haushaltsberatungen enken. Statt neue Ausgaben zu beschließen, bin ich daür, mehr für die Konsolidierung zu tun. Ich kann die ufregung der Sozialdemokraten verstehen. Sparen ist icht ihre Sache. Steuererhöhungen und Schuldenmahen sind ihre Sache. Sparen kennen sie nicht. Das ist unsere Verantwortung gegenüber künftigen enerationen: Wir müssen trotz der Finanzund Wirt chaftskrise endlich den Haushalt in den Griff kriegen. onst übergeben wir den künftigen Generationen mit em Haushalt eine Erbschaft, die sie mit Steuern und bgaben bezahlen müssen. Das wäre unverantwortlich. Gestatten Sie mir noch eine Bemerkung, die mir ichtig ist. Die Sozialdemokraten vor allem haben in ieser Woche in fast jedem Beitrag die Gelegenheit geutzt – das ist völlig legitim –, auf eine Spende aufmerkam zu machen, die meine Partei erhalten hat. Ich will icht an dieser Stelle die Beteiligung der Sozialdemokraen an Zeitungen und Verlagen aufzählen, die sich über ier Seiten erstrecken. Ich habe die Liste zwar mitgeracht, aber dafür bräuchten wir extra Zeit. Ich will auch icht über die Spende reden, die die Sozialdemokraten on der Commerzbank oder anderen bekommen haben. Warum erwähne ich das? ch habe Ihnen die Bundestagsdrucksache 16/13151 om 26. Mai 2009 mit dem Titel „Unterrichtung durch en Präsidenten des Deutschen Bundestages“ mitgeracht, in der es um die Veröffentlichung von Spenden eht. Die Drucksache enthält wenig Text. Wenn Sie Einände gegen die Spende haben, hätten Sie sich also chon im Mai letzten Jahres erregen können. Einen so urzen Text wird ja auch ein sozialdemokratischer Abeordneter lesen können. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Joachim Poß [SPD]: Das ist Ihr Geheimnis!)


    Ich erwähne das deshalb, weil ich die Sorge habe,
    ass Sie, wenn Sie schon diesen kurzen Text nicht gele-
    en haben, den wesentlich umfangreicheren Bundes-
    aushalt erst recht nicht lesen können, meine lieben Kol-
    eginnen und Kollegen von den Sozialdemokraten.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich komme zum Schluss. Wir sind bereit, in den Haus-
    altsberatungen nicht nur innerhalb der Koalition, son-
    ern auch mit den Oppositionsparteien konstruktiv zu-
    ammenzuarbeiten. Allerdings, lieber Carsten Schneider,
    aben Sie darauf hingewiesen, dass keine Anträge einge-
    racht worden sind. Dabei weiß doch jeder Haushälter,
    ass man Anträge nicht in der ersten Lesung einbringt,
    ondern erst im Laufe der weiteren Beratungen.

    Für uns Freie Demokraten wird unser Sparbuch
    ichtlinie sein. Wir werden versuchen, einiges einzuspa-

    en.


    (Joachim Poß [SPD]: Nur nicht in der Praxis!)







    (A)



    (B) )


    Dr. h. c. Jürgen Koppelin
    Dabei haben wir allerdings auch den Haushalt 2011 im
    Blick, der uns genauso wichtig ist.

    Ich lade die Opposition ein, sich an der konstruktiven
    Diskussion im Haushaltsausschuss zu beteiligen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)