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ID1701609300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/16 Rainer Brüderle, Bundesminister setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Sozia- les . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 C 1355 D 1355 D 1358 C 1360 D 1362 B 1363 B 1365 B 1376 C 1379 A 1381 C 1383 B 1385 A 1386 A 1387 C 1389 B 1390 C 1392 A 1394 B Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Wahl der Abgeordneten Angelika Krüger- Leißner als Mitglied und der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen) als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmför- derungsanstalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Bärbel Bas in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Perso- nen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- B D K M A A E B n 1355 B 1355 B 1355 B Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 1366 B 1367 A undestag er Bericht ung n 21. Januar 2010 t : ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 09 undesministerium für Wirtschaft und Tech- ologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 A 1369 A 1370 C 1371 C 1372 C 1373 A 1373 C 1375 B 1376 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1394 D 1395 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag über die Errichtung des IT-Pla- nungsrats und über die Grundlagen der Zusammenarbeit beim Einsatz der Infor- mationstechnologie in den Verwaltungen von Bund und Ländern – Vertrag zur Aus- führung von Artikel 91 c GG (Drucksache 17/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 187 der Interna- tionalen Arbeitsorganisation vom 15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (Drucksache 17/428) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 17/460 (neu)) . . . . . . . . . . . . b) Beirat für Fragen des Zugangs zur Ei- senbahninfrastruktur (Eisenbahninfra- strukturbeirat) (Drucksache 17/461) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat) (Drucksache 17/462) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beirat für die grafische Gestaltung der Sonderpostwertzeichen beim Bundes- ministerium der Finanzen (Kunstbeirat) (Drucksache 17/463) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Köhler, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D C N D E R M A E B s D D M M D D U D D A S H M H B E B D E J K B H 1396 C 1397 C 1399 A 1399 A 1399 B 1399 B 1399 C 1399 C 1399 C 1399 D 1401 C 1402 D 1404 C 1406 A orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . icole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rwin Josef Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . inzelplan 16 undesministerium für Umwelt, Natur- chutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . inzelplan 15 undesministerium für Gesundheit . . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 1408 C 1410 B 1410 D 1412 C 1413 C 1414 C 1415 D 1417 C 1419 A 1420 C 1420 C 1423 D 1426 A 1427 A 1428 A 1429 C 1431 B 1431 B 1432 A 1433 C 1434 B 1435 A 1436 B 1437 B 1438 A 1439 A 1439 A 1440 B 1442 B 1444 C 1446 A 1447 A 1447 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 III Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1448 D 1449 B 1450 C 1452 B 1453 B 1454 A 1455 C 1457 B 1458 D 1459 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1355 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1459 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 21.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 21.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 21.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 21.01.2010 Günther (Plauen), FDP 21.01.2010 Joachim Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 21.01.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 21.01.2010 Nahles, Andrea SPD 21.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 21.01.2010 Steinbrück, Peer SPD 21.01.2010 Süßmair, Alexander DIE LINKE 21.01.2010 Zapf, Uta SPD 21.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 21.01.2010 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zu diesem Einzelplan liegen keine weiteren Wortmel-

    dungen vor.

    Wir unterbrechen die Haushaltsberatungen für einen
    kurzen Moment.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 3 sowie Zusatz-
    punkt 1 auf:

    3. Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Ver-
    trag über die Errichtung des IT-Planungsrats
    und über die Grundlagen der Zusammenar-
    beit beim Einsatz der Informationstechnologie
    in den Verwaltungen von Bund und Ländern –
    Vertrag zur Ausführung von Artikel 91 c GG

    – Drucksache 17/427 –
    Überweisungsvorschlag:
    Innenausschuss (f)

    Rechtsausschuss

    ZP 1 Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem
    Übereinkommen Nr. 187 der Internationalen
    Arbeitsorganisation vom 15. Juni 2006 über
    den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz

    – Drucksache 17/428 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Arbeit und Soziales (f)


    Hierbei handelt es sich um Überweisungen im ver-
    einfachten Verfahren ohne Debatte.

    Zwischen den Fraktionen ist verabredet, die Vorlagen
    an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse zu
    überweisen. Sind Sie damit einverstanden? – Dann ist es
    so beschlossen.

    Wir kommen nun zu den Tagesordnungspunkten 4 a
    bis 4 d. Hier geht es um vier Gremienwahlen, die wir
    mittels Handzeichen durchführen werden.

    Tagesordnungspunkt 4 a:

    Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektri-
    zität, Gas, Telekommunikation, Post und
    Eisenbahnen

    – Drucksache 17/460 (neu)

    Dazu liegen Wahlvorschläge der Fraktionen CDU/
    CSU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen
    vor.

    Wer stimmt für die Wahlvorschläge auf Drucksache
    17/460 (neu)? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? –
    Dann ist das einstimmig so beschlossen.

    Tagesordnungspunkt 4 b:

    Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahn-
    infrastruktur (Eisenbahninfrastrukturbeirat)


    – Drucksache 17/461 –

    Dazu liegen wiederum Wahlvorschläge aller Fraktio-
    nen vor. Wer stimmt für diese Wahlvorschläge? – Ge-
    genstimmen? – Enthaltungen? – Das ist nicht der Fall.

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    (C (D ann sind auch diese Wahlvorschläge einstimmig angeommen. Tagesordnungspunkt 4 c: Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat)


    – Drucksache 17/462 –

    Dazu liegen Ihnen Wahlvorschläge der Fraktionen der
    DU/CSU, SPD und FDP auf Drucksache 17/462 vor.
    er stimmt für diese Wahlvorschläge? – Gegenstim-
    en? – Enthaltungen? – Diese Wahlvorschläge sind ein-

    timmig beschlossen.

    Tagesordnungspunkt 4 d:

    Beirat für die grafische Gestaltung der Son-
    derpostwertzeichen beim Bundesministerium
    der Finanzen (Kunstbeirat)


    – Drucksache 17/463 –

    Auf Drucksache 17/463 liegen Ihnen die Wahlvor-
    chläge der Fraktionen der CDU/CSU und SPD vor. Wer
    timmt für diese Wahlvorschläge? – Gegenstimmen? –
    nthaltungen? – Das ist nicht der Fall. Auch diese Wahl-
    orschläge sind einstimmig so beschlossen.

    Wir setzen jetzt die Haushaltsberatungen fort und
    ommen zum Geschäftsbereich des Bundesministeri-
    ms für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ein-
    elpan 17. Als Erste hat das Wort die Bundesministerin
    r. Kristina Köhler.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dr. Kristina Köhler, Bundesministerin für Familie,
    enioren, Frauen und Jugend:

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    it einiger Verwunderung habe ich in den letzten Wo-

    hen eine offenbar weit verbreitete Auffassung zur
    enntnis genommen: In der Familienpolitik seien die
    roßen, grundsätzlichen Themen abgehakt. Das ist na-
    ürlich ein schönes Kompliment für die Familienpolitik
    er Union in den letzten vier Jahren; insofern freue ich
    ich darüber. Ich teile allerdings nicht die Befürchtung,

    ass uns im Familienressort in den nächsten Jahren die
    roßen Themen ausgehen. Ich nutze die heutige Haus-
    altsdebatte gern für ein paar grundsätzliche Ausführun-
    en.

    Der Kabinettsentwurf des Bundeshaushaltes 2010
    ieht für den Einzelplan 17 einen Etat von insgesamt
    ,56 Milliarden Euro vor. Damit stünden dem Familien-
    essort rund 171 Millionen Euro mehr als im Vorjahr zur
    erfügung. Dieses Plus käme den Familien in unserem
    ande zugute; denn es ist zum größten Teil auf Mehraus-
    aben für die gesetzlich festgelegten Familienleistun-
    en zurückzuführen, von denen ich drei hervorheben
    öchte:

    Erstens. Familien erhalten seit dem 1. Januar mehr
    indergeld. Davon ist zwar nur der geringste Teil in un-






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Dr. Kristina Köhler
    serem Einzelplan etatisiert; dennoch ist die Kindergeld-
    erhöhung ein wichtiges familienpolitisches Signal.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Viele Familien kommen nämlich mit ihrem Einkommen
    gerade so über die Runden. Für sie ist jeder Euro mehr
    ein Stück mehr Lebensqualität. Wir lösen damit das
    wichtige Wahlversprechen ein, dass wir Eltern und Kin-
    dern gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Rü-
    cken stärken.

    Zweitens. Wir geben mehr Geld für den Kinderzu-
    schlag aus. Dafür sind im Etat 374 Millionen Euro ver-
    anschlagt. Diese Familienleistung kommt in allererster
    Linie Geringverdienern zugute, die sonst nur wegen ih-
    rer Kinder in Hartz IV abrutschen würden. Wir sagen:
    Kinder dürfen kein Armutsrisiko sein; der Fleiß dieser
    Eltern muss sich lohnen. Sonst brauchen wir uns näm-
    lich nicht zu wundern, wenn es immer wieder Kinder
    gibt, die nicht Kranführer oder Krankenschwester wer-
    den wollen, sondern Hartz-IV-Empfänger.

    Drittens. Größter Posten im Einzelplan 17 bleibt das
    Elterngeld. Dafür stehen 2010 knapp 4,5 Milliarden
    Euro zur Verfügung. Damit ermöglichen wir Müttern
    und Vätern eine berufliche Auszeit nach der Geburt ei-
    nes Kindes. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 80 Mil-
    lionen Euro mehr. Das ist aber gut ausgegebenes, gut an-
    gelegtes Geld, denn Kostentreiber im positiven Sinne
    sind vor allem die Väter.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Diese zunehmende Akzeptanz der Vätermonate zeigt,
    dass wir damit ein Bedürfnis junger Familien getroffen
    haben. Deshalb möchte ich auch noch in diesem Jahr die
    Zahl der Vätermonate erhöhen und ein Teilelterngeld
    einführen und bitte Sie dafür um Ihre Unterstützung,


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    denn damit geben wir Vätern und Müttern mehr Zeit, um
    Verantwortung in der Familie zu übernehmen, und dies
    kommt vor allen Dingen den Kindern zugute.

    So viel erst einmal zu den gesetzlich festgelegten Fa-
    milienleistungen, die im Etat den mit Abstand größten
    Ausgabenblock darstellen. Ich möchte aber aus dem
    Einzelplan 17 drei weitere Titel exemplarisch heraus-
    greifen, die sich auf ganz aktuelle Diskussionen bezie-
    hen.

    Erstens ist dies der Ausbau der Kinderbetreuung
    für die unter Dreijährigen. Vor drei Jahren haben sich
    Bund, Länder und Kommunen auf ein gemeinsames Ziel
    geeinigt: Bis zum Jahr 2013 sollen 35 Prozent der Kin-
    der unter drei Jahren Betreuungsangebote nutzen kön-
    nen. Ich bin überzeugt, dass das zu schaffen ist und dass
    wir den Bedarf damit werden decken können, denn das
    35-Prozent-Ziel wurde auf guter empirischer Grundlage
    vereinbart.

    Neue Zahlen, die der Deutsche Städte- und Gemein-
    debund letzte Woche ins Spiel gebracht hat, sind unrea-
    listisch, denn sie basieren auf einer Umfrage bei Frauen
    mit Kinderwunsch, ob sie denn Interesse an Betreuung

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    (C (D ätten, wohlgemerkt für Kinder, die in den nächsten Jahen erst noch geboren werden müssen. Das ist etwa so, als ürde man ein Jahr vor der Bundestagswahl die Sonngsfrage stellen und auf dieser Basis dann Koalitionsverandlungen führen. Die Panik, die hiermit geschürt wird, st übertrieben. Wir sollten sie nicht schüren, sondern ns erst einmal anstrengen, um das gemeinsam vereinarte Ziel zu erreichen. Der Bund trägt dazu seinen Anteil bei. Bis 2013 stelen wir 4 Milliarden Euro zur Verfügung, zum einen für ie Investitionen, zum anderen für die Betriebskosten. b 2014 beteiligt sich der Bund dann mit rund 770 Mil ionen Euro pro Jahr an den Kosten für den laufenden etrieb. Darüber hinaus hat die Bundesregierung den ommunen 6,5 Milliarden Euro mit dem Konjunkturaket II zur Verfügung gestellt, Geld, das ausdrücklich uch für die Infrastruktur der frühkindlichen Bildung geutzt werden kann. eshalb appelliere ich im Gegenzug an Länder und ommunen: Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, ass alle Eltern, die einen Betreuungsplatz in Anspruch ehmen wollen, ihn ab 2013 tatsächlich in Anspruch ehmen können. Zweitens geht es ebenfalls um ein ganz aktuelles hema, den Zivildienst. 650 Millionen Euro geben wir ür den Zivildienst aus, insgesamt rund 7 Millionen mehr ls 2009, was mit der leicht erhöhten Zahl Zivildiensteistender zu tun hat. Wegen der Verkürzung der Wehrflicht auf sechs Monate zum 1. Januar 2011 stehen uns ier aber große Umbrüche ins Haus. Wenn 90 000 Zivilienstleistende drei Monate weniger Dienst leisten, dann allen in den sozialen Einrichtungen 270 000 Dienstonate weg. Im Moment arbeiten wir mit dem Koalitionspartner ntensiv an einer Lösung hierfür. Der Zivildienst muss ür junge Männer attraktiv bleiben, er muss auch für die ienststellen attraktiv bleiben, und die „biografische Lü ke“, die zwischen dem Ende des Zivildienstes und dem eginn von Ausbildung oder Studium entsteht, muss so ering wie möglich sein. Aber ich bin zuversichtlich, ass wir hierbei bald zu einem Ergebnis kommen weren, mit dem alle Beteiligten und alle Betroffenen weren gut leben können. Gut leben können hoffentlich auch Sie, liebe Kolleinnen und Kollegen aus den Oppositionsfraktionen, mit er Lösung, die ich für die Neuausrichtung der Proramme zur Extremismusprävention erreicht habe. Ich in damit beim dritten aktuellen Thema. Es war in den etzten Wochen schön zu beobachten, wie zuverlässig ie alten Reflexe funktionieren. (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bei Ihnen aber auch!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Dr. Kristina Köhler
    Dabei ist es doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit,
    dass wir gegen alle Feinde unserer freiheitlich-demo-
    kratischen Grundordnung vorgehen: gegen Rechtsextre-
    misten, gegen Linksextremisten, gegen Antisemiten und
    gegen Islamisten. Es gibt keine guten Extremisten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb werde ich die Präventionsprogramme zur Ex-
    tremismusbekämpfung umbauen.

    Wir starten noch im Jahr 2010 zwei Pilotprojekte ge-
    gen Linksextremismus und gegen Islamismus. Dafür ste-
    hen 2 Millionen Euro aus Mitteln zur Verfügung, die
    2009 nicht abgerufen wurden. Die im Einzelplan 17 vor-
    gesehenen 24 Millionen Euro für die bereits bestehenden
    Bundesprogramme zur Extremismusprävention bleiben
    unangetastet. Erst für 2011 plane ich eine Neukonzep-
    tion der Programme. Grundlage sind dann auch die Er-
    fahrungen, die wir 2010 mit den erwähnten Pilotprojek-
    ten zur Bekämpfung des Linksextremismus und des
    Islamismus machen werden.

    Der Einzelplan 17 des Bundeshaushalts 2010 zeigt
    nicht nur, wo wir heute stehen, sondern er weist auch
    den Weg zu einem großen familienpolitischen Thema
    der Zukunft. Denn er zeigt klar und deutlich: Wir tun
    viel, damit Eltern Zeit für Verantwortung haben. Aber
    wir tun viel zu wenig, damit pflegende Familienange-
    hörige Zeit für Verantwortung haben. Als Familien-
    ministerin verstehe ich mich nicht nur als Anwältin der
    Eltern, sondern auch als Anwältin der Älteren.

    Menschen, die in unserer Gesellschaft ein Leben lang
    viel geleistet haben, einen würdigen Lebensabend zu er-
    möglichen – dazu verpflichtet uns unser Menschenbild.
    Nicht nur aus ethischem Pflichtgefühl, sondern auch aus
    tiefem inneren Bedürfnis pflegen Menschen ihre betag-
    ten Angehörigen, und zwar im Schnitt gut acht Jahre
    lang. Sie bringen dabei große persönliche Opfer. Viele
    gehen dabei über die Grenzen ihrer persönlichen Belast-
    barkeit hinaus. Jeder von uns kennt doch jemanden, der
    zu Hause die demenzkranke Mutter oder den vom
    Schlaganfall gezeichneten Vater pflegt. Aber für uns
    selbst haben wir oft keine Antwort auf die Frage parat,
    woher wir die Zeit dafür nehmen würden, wenn es un-
    sere eigenen Eltern treffen sollte.

    Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass die
    Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland von
    derzeit etwas über 2 Millionen auf knapp 3 Millionen im
    Jahr 2020 steigen wird. Spätestens dann stehen wir ein
    zweites Mal vor dem Problem der Vereinbarkeit von Fa-
    milie und Beruf, dann allerdings mit Blick auf die Ver-
    einbarkeit von Pflege und Beruf. Zeit für Verantwor-
    tung heißt deswegen auch: Zeit für Pflege. Da gibt es
    eine Menge zu tun. Ich glaube, das wird uns über Jahre
    hinweg beschäftigen.

    Als Vertreterin der jungen Generation erlaube ich mir
    den Hinweis: Diese Frage hätte man auch schon früher
    angehen müssen; schließlich ist der demografische Wan-
    del nicht über Nacht über uns hereingebrochen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


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    (C (D ber wie ein afrikanisches Sprichwort sagt: Die beste eit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die weitbeste Zeit ist heute. In diesem Sinne herzlichen Dank. Das Wort hat die Kollegin Dagmar Ziegler von der PD-Fraktion. Vielen Dank. – Herr Präsident! Liebe Kolleginnen nd Kollegen! Sehr geehrte Frau Ministerin, ich darf Ihen im Namen der SPD-Fraktion ganz herzlich zu Ihrer mtsübernahme gratulieren. Ich wünsche Ihnen ehrli hen Herzens ein gutes und glückliches Händchen. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dagmar Ziegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Dr. Köhler, Sie haben angekündigt,
    ich als Ministerin für Gesellschaftspolitik zu verstehen.
    ch finde, das ist ein sehr guter Ansatz. Wenn wir hören,
    as Sie vorhaben – das haben Sie heute erläutert –, dann

    ragen wir uns: Wo sind die Visionen, von denen Sie ge-
    prochen haben? Wo sind die Dinge, die Sie voranbrin-
    en wollen? Wo sind die großen Leitprojekte, mit denen
    ie den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft
    Sie sprechen immer so schön von den Bindekräften –
    tärken wollen? Zumindest in Ihrer Rede konnten wir
    avon nichts erkennen. Nun sind Sie ganz neu im Amt,
    nd wir hoffen darauf, dass sich das noch verändern
    ird.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Lachen des Abg. Jörn Wunderlich [DIE LINKE] – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Das war gut!)


    Ich möchte Ihnen die Befürchtungen, die wir haben,
    itteilen. Es reicht nicht, dass man nur Sprechblasen

    oslässt. Sie müssen natürlich mit Inhalten gefüllt wer-
    en. Als ersten Punkt nehme ich die Gleichstellungspoli-
    ik. Wir haben es jahrelang mit freiwilligen Ansätzen
    ersucht, mussten aber feststellen, dass das nicht funk-
    ioniert. Jetzt haben wir gesetzliche Initiativen ergreifen
    ollen. Blockiert hat, zum Beispiel bei der Frauenquote
    ei Aufsichtsräten, die Koalition.

    Nehmen wir die Kinderbetreuung: Die letzte Koali-
    ion hat einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz
    b dem ersten Geburtstag der Kinder ab 2013 gesetzlich
    erankert. Diese Koalition schlägt den Ländern und
    ommunen jetzt allerdings die finanziellen Mittel aus
    er Hand, die sie benötigen, um diesen gesetzlichen Auf-
    rag erfüllen zu können.


    (Beifall bei der SPD)


    1 Milliarde Euro für Hoteliers mehr – das kann man
    icht abstreiten –, aber 2,1 Milliarden Euro weniger für
    ie Kommunen. Allein diese Diskrepanz muss Ihnen zu
    enken geben. 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro für das Be-






    (A) )



    (B) )


    Dagmar Ziegler
    treuungsgeld, was am Ende heißt, dass viele Kinder von
    Bildungsangeboten, auf die Frau Schavan so sehr setzt,
    ferngehalten werden. Das kann keine gute Familienpoli-
    tik sein.


    (Beifall bei der SPD)


    Wenn ich die CDU/CSU-Abgeordneten höre, stellt
    sich für mich schon die Frage, worauf sich das „C“ in Ih-
    rer Partei bezieht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Das frage ich mich seit Jahren!)


    Ich beantworte das damit, dass Sie den Spruch Jesu in
    abgewandelter Form im Munde führen: Herr vergib uns;
    denn wir wissen nicht, was wir tun.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Das ist ja wirklich billig!)


    – Das ist nicht billig, sondern das, was man aus Ihrer Po-
    litik herauslesen kann.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Doch! Das ist peinlich! – Ingrid Fischbach [CDU/CSU]: Das ist das Gebet der SPD, Frau Kollegin!)


    Ich werde Ihnen das ganz kurz an weiteren Beispielen
    belegen. Das Thema Pflege ist ein Thema, das, wie wir
    gerade gehört haben, auch zu den Highlights der Politik
    der Ministerin gehören soll.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Ja! Sehr gut!)


    Auf die Fragen: „Was wollen Sie für die Pflegebedürfti-
    gen tun?“ und „Was wollen Sie für eine verbesserte Ver-
    einbarkeit tun?“ fehlen aber die Antworten.


    (Ingrid Fischbach [CDU/CSU]: Wir sind in der ersten Sitzungswoche! Liebe Frau!)


    In der letzten Legislaturperiode hat die SPD eine bis zu
    zehn Tage dauernde bezahlte Freistellung vorgeschla-
    gen, wenn ein Pflegefall in der Familie eintritt. Wer hat
    das abgelehnt? Die jetzigen Koalitionäre, nicht die SPD.


    (Beifall bei der SPD)


    Zur Jugendpolitik. Sie taucht in Ihrem Spektrum
    heute überhaupt nicht auf; die gibt es für Sie anschei-
    nend nicht.


    (Miriam Gruß [FDP]: Wo waren Sie denn im Ausschuss?)


    Was tun Sie für mehr Mitbestimmung von Jugendlichen?
    Für mehr Beteiligung in Schule, Kommunen und Ver-
    bänden? Wir reduzieren im Rahmen der Jugendpolitik
    die Jugendlichen oftmals auf Defizite und Problemfami-
    lien. Aber wo geben wir ihnen Chancen zu wirklicher
    Teilhabe an der Gesellschaft? Keine Antwort darauf bis-
    her.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Wo ist denn Ihr Vorschlag?)


    – Ich sitze in der Opposition und warte erst einmal Ihre
    Vorschläge ab. Das ist doch wohl unser gutes Recht.

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    (C (D (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Ach so! In der Opposition darf man keine Vorschläge machen?)


    ir waren die Inputgeber in allen Politikfeldern der
    roßen Koalition. Jetzt müssen Sie alleine klarkommen.


    (Beifall bei der SPD – Lachen bei der CDU/CSU)


    Sehr geehrte Frau Ministerin, was tun Sie für Allein-
    rziehende, um sie wirksam vor Armut zu schützen? Das
    st im Übrigen eine Aufgabe, die Sie gemeinsam mit der
    ast-noch-Familienministerin, Frau von der Leyen,
    ahrnehmen müssen. Wie gedenken Sie bei Ihren Steu-

    rsenkungsideen Mehrgenerationenhäuser, Eltern-Kind-
    entren und lokale Bündnisse für Familien zu erhalten?
    ie sagen: Die Verantwortung für die Erziehung von
    indern liegt vorrangig bei den Eltern. – Wie sollen die

    hre Verantwortung aber wahrnehmen, wenn die Ange-
    ote für Beratung und Mitgestaltung wegbrechen? Wie
    ollen die vielen hauptamtlich und die – das sind noch
    ehr – ehrenamtlich Tätigen in diesen Bereichen zu-

    echtkommen, wenn Länder und Kommunen weniger
    eld haben, weil Sie ihnen das Geld entziehen, um ande-

    en Steuergeschenke machen zu können? Wie sieht Ihre
    esellschaftspolitik aus? Auf diese Fragen werden Sie
    ntworten finden müssen. Das sind viele Fragen, die Sie
    eute leider nicht beantwortet haben.

    Deshalb sage ich: Wir brauchen eine umfassende Fa-
    ilienpolitik, bei der der Bund seiner Verantwortung ge-

    echt wird. Aber wir brauchen auch eine Bundesregie-
    ung, die die Länder und die Kommunen in die Lage
    ersetzt, ihrer Verantwortung gerecht werden zu können.
    a müssen Sie noch eine ganze Menge tun, wenn Sie Ih-

    em Anspruch „Freiheit in Verantwortung“ gerecht wer-
    en wollen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)