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ID1701308300

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
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    12. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/13 § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/277) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Skudelny (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland 1081 C 1081 D 1083 B 1084 B 1085 C 1086 D 1087 D 1089 A 1089 D 1090 C 1099 B 1100 B 1101 C 1101 D 1102 A 1102 D 1104 A 1105 A Deutscher B Stenografisch 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisierung des Friedens- prozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinba- rung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grund- lage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1895 (2009) vom 18. November 2009 (Drucksachen 17/180, 17/275) . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß T E O H F b d z ( O D U M 1081 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1092 D undestag er Bericht ung . Dezember 2009 t : agesordnungspunkt 19: rste Beratung des von den Abgeordneten liver Krischer, Hans-Josef Fell, Bettina erlitzius, weiterer Abgeordneter und der raktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- rachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Än- erung des Bundes-Immissionsschutzgeset- es Drucksache 17/156) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . liver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1091 A 1091 A 1095 A 1097 A 1097 C 1098 A muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Klaus Ernst, Agnes Alpers, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundeseinheitliche Finanzie- rung von Frauenhäusern sicherstellen (Drucksache 17/243) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Ekin Deligöz, Josef Philip Winkler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grund- Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Martin Gerster, Nicolette Kressl, Ingrid Arndt-Brauer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerfreiheit von Zuschlägen für Sonn- tags-, Feiertags- und Nachtarbeit erhalten (Drucksache 17/244) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 C 1107 D 1109 A 1110 A 1111 C 1112 B 1113 D 1118 D 1119 C 1121 A 1121 A 1122 A 1122 C 1123 C 1124 B 1125 A 1126 C rechte schützen – Frauenhäuser sichern (Drucksache 17/259) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . N A L A A 1113 D 1114 A 1115 A 1116 B 1117 D ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1127 D 1129 A 1129 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1081 (A) ) (B) ) 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1129 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 zieht. Liste der entschuldigt A t K s E m f E g Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bas, Bärbel SPD 18.12.2009 Beckmeyer, Uwe SPD 18.12.2009 Bülow, Marco SPD 18.12.2009 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 18.12.2009 Burchardt, Ulla SPD 18.12.2009 Burkert, Martin SPD 18.12.2009 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.12.2009 Glos, Michael CDU/CSU 18.12.2009 Granold, Ute CDU/CSU 18.12.2009 Groscheck, Michael SPD 18.12.2009 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 18.12.2009 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 Kelber, Ulrich SPD 18.12.2009 Koch, Harald DIE LINKE 18.12.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 18.12.2009 Lay, Caren DIE LINKE 18.12.2009 Liebich, Stefan DIE LINKE 18.12.2009 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 18.12.2009 Meßmer, Ullrich SPD 18.12.2009 Dr. Miersch, Matthias SPD 18.12.2009 Möhring, Cornelia DIE LINKE 18.12.2009 Nahles, Andrea SPD 18.12.2009 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 N O D P D R S S T D W W W A (D en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktionen der CDU/CSU und FDP haben mitge- eilt, dass sie den Antrag Für ein wirksames globales limaschutzabkommen in Kopenhagen auf Druck- ache 17/71 zurückziehen. Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den ntwurf eines Gesetzes zur Regelung der gemeinsa- en Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung ür Arbeitsuchende auf Drucksache 17/113 und den ntwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Grund- esetzes (Artikel 86 a) auf Drucksache 17/114 zurück- ink, Manfred SPD 18.12.2009 rtel, Holger SPD 18.12.2009 r. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 ronold, Florian SPD 18.12.2009 r. Röttgen, Norbert CDU/CSU 18.12.2009 oth (Heringen), Michael SPD 18.12.2009 chlecht, Michael DIE LINKE 18.12.2009 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 18.12.2009 hönnes, Franz SPD 18.12.2009 r. Troost, Axel DIE LINKE 18.12.2009 icklein, Andrea SPD 18.12.2009 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 18.12.2009 underlich, Jörn DIE LINKE 18.12.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Olav Gutting


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    In diesem Jahr ganz bestimmt nicht, Herr Kollege

    oß. Aber eines ist doch klar: Wir wollen eine Struktur-
    eform bei der Einkommensteuer. Wenn ich eine Struk-
    urreform bei der Einkommensteuer vorhabe, dann kann
    ch doch nicht im Vorfeld gewisse Bereiche zu Tabuzo-
    en erklären. Wir wollen, dass die Bürger wissen, wofür
    ie bezahlen müssen. Wir wollen, dass das Steuerrecht
    erecht ist. Wir wissen nämlich, dass ungleiche Besteue-
    ung ungerecht ist. Das ist ja nun ein Fakt; dem können
    uch Sie sich nicht verschließen.

    Formale Gleichheit verlangt, dass ziffernmäßig glei-
    he Einkommen gleich hohe Steuern auslösen, zunächst
    inmal unabhängig davon, auf welche Weise das Ein-
    ommen erworben wurde. Das Einkommensteuerrecht,
    ie wir es heute haben, differenziert ja normalerweise
    icht danach, wie schwer jemand zur Erzielung seines
    inkommens arbeiten muss. Nur bei den Sonn-, Feier-

    ags- und Nachtzuschlägen soll in Form der Steuerbe-
    reiung etwas anderes gelten.

    Nun sprechen Sie immer wieder davon, dass diese
    teuerbefreiung für Schichtarbeiter, Krankenschwestern
    der Polizisten unbedingt zu erhalten ist. Aber was ma-
    hen wir dann mit dem Gewerbetreibenden, der sams-
    agabends oder sonntagmorgens in seinem Kiosk steht?

    as machen wir mit dem selbstständigen Bauzeichner,
    er über die Weihnachtsfeiertage in seinem Büro sitzen
    uss und nicht heraus kann, weil er noch Aufträge erle-

    igen muss? Für all diese gibt es keine Steuerbefreiung.
    ie subventionieren mit ihren Steuern sogar noch die
    teuerfreiheit der anderen. Das ist doch nicht gerecht.


    (Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Aha!)


    ch sage Ihnen: Genau aus diesem Grund ist die in Ihrem
    ntrag enthaltene Forderung nur vordergründig geeig-
    et, um, wie von Ihnen beabsichtigt, populistische Strö-
    ungen zu bedienen.


    (Zuruf von der LINKEN: Ach, ihr wollt sie weghaben?)


    Ich will es noch einmal wiederholen: Die Union plant
    ktuell keine Abschaffung der Steuerfreiheit der Sonn-,
    eiertags- und Nachtzuschläge. Das ist nicht Bestandteil

    1124 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009


    (A) )



    (B) )


    Olav Gutting
    unseres Regierungsprogramms. Wir wollen die Leis-
    tungsträger in diesem Land entlasten. Das sind die Kran-
    kenschwestern, die Polizisten und die Schichtarbeiter.


    (Zuruf des Abg. Joachim Poß [SPD])


    Wer wirklich arbeitnehmerfreundliche Politik machen
    will, wer wirklich die breite Mitte der Gesellschaft, die
    seit Jahren die Lasten dieses Landes trägt, entlasten will,


    (Dr. Barbara Höll [DIE LINKE]: Ihre breite Mitte wird immer schmaler dank Ihrer Politik!)


    der muss das Ziel haben, das Einkommensteuerrecht
    leistungsgerechter, in sich stringenter, einfacher und
    transparenter zu gestalten.

    Einem Antrag wie dem Ihren, mit dem Sie die Fort-
    entwicklung des Einkommensteuerrechts hin zu einem
    gerechten und einfacheren Steuersystem verhindern wol-
    len, können wir nicht zustimmen.

    Ich habe jetzt noch zweieinhalb Minuten; da aber bald
    Weihnachten ist, mache ich Ihnen ein Geschenk und
    schenke Ihnen die zweieinhalb Minuten und wünsche Ih-
    nen und uns allen ein schönes, gesegnetes, friedliches
    Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr, hof-
    fentlich mit besseren Anträgen aus der Opposition.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Die Kollegin Dr. Barbara Höll hat jetzt das Wort für

die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Barbara Höll


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Nacht- und Sonntagsarbeit bedeutet für die
    meisten Menschen eine erhebliche Belastung. Schlaf-
    und Gesundheitsprobleme können die Folge sein. Ein
    eingeschränktes familiäres und soziales Leben muss in
    Kauf genommen werden. Daher haben Lohnzuschläge
    auf den Normallohn ihre Berechtigung. Gezahlt werden
    sie von den Unternehmen und in Form einer Steuerbe-
    freiung der Zuschläge auch von der Allgemeinheit.

    Die 2 Milliarden Euro, die die Steuerbefreiung jähr-
    lich kostet, locken den jeweiligen Finanzminister zur
    Streichung – nun auch Herrn Schäuble. Bereits im Mai
    2003 hatte der Sozialdemokrat Peer Steinbrück, damals
    Ministerpräsident, diese Euros im Blick. Als Bundes-
    finanzminister gab er auch die kürzlich veröffentlichte
    Studie, die die Abschaffung befürwortet, in Auftrag.
    Nun wird wieder, allen voran von der FDP, die Steuerbe-
    freiung der Zuschläge als unsoziale Steuersubvention
    verunglimpft.

    Ich sage Ihnen: Wenn Krankenschwestern, Busfahrer
    oder Feuerwehrleute bereit sind, ihre Arbeit auch nachts
    und an Sonn- und Feiertagen zu verrichten, dann ist das
    doch sehr wohl im Interesse aller.

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    (C (D aher ist eine Steuerbefreiung ihrer Zuschläge gerechtertigt. Ob die Steuerbefreiung das beste Mittel für einen beechtigt höheren Stundenlohn ist, kann man diskutieren. ch nenne Ihnen ein Beispiel: Eine ostdeutsche Verkäuerin ist, wie immer mehr ihrer Kolleginnen, im Nieriglohnbereich beschäftigt. Das heißt 5,60 Euro die tunde. Bekommt sie den steuerlich maximal freigestell en Sonntagszuschlag von 50 Prozent, sind das gerade inmal 2,80 Euro pro Stunde mehr an Sonntagen. Die teuerbefreiung dieses Zuschlags nützt ihr gar nichts; enn ihr Einkommen ist ohnehin zu niedrig, als dass sie arauf überhaupt Steuern zahlt. Diese Verkäuferin geht ei der Steuerbefreiung also leer aus. Sie könnte nur urch die konsequente Einführung eines angemessenen indestlohns der Armutsfalle entfliehen. Deshalb wird ie Linke an diesem Punkt auch nicht lockerlassen. Was wäre nun aber die Folge einer Abschaffung der teuerbefreiung? Höhere Nachtarbeitszuschläge in Un ernehmen oder bei der öffentlichen Hand? Mehr brutto, amit es netto wenigstens das Gleiche bleibt? Wohl aum. Die Beschäftigten sitzen immer mehr am kürzeen Hebel gegenüber den Arbeitgebern. Ob Schwarzelb, Rot-Grün oder die Große Koalition: Alle Bundes egierungen haben ihren Beitrag dazu geleistet, den iedriglohnsektor auszubauen. Sie haben damit die so iale und die Verhandlungsposition der Beschäftigten mmer weiter ausgehöhlt. Der überwiegende Teil der nachts und sonntags Areitenden lebt schon heute nicht in Saus und Braus, im egenteil. Wer ihnen von dem Wenigen, was sie bekomen, noch etwas nimmt, handelt eindeutig unsozial. Ich freue mich, dass auch die SPD das eingesehen hat. ls sie noch in Regierungsverantwortung war, sah sie as anders. 006 wurde im sogenannten Haushaltsbegleitgesetz neen der unsozialen Anhebung der Mehrwertsteuer eine rastische Beschränkung der Sozialversicherungsfreiheit on Sonntags-, Feiertagsund Nachtzuschlägen eingeührt. So wie die SPD kann vielleicht, hoffe ich, auch die egierungskoalition heute dazulernen. Wir als Linke sagen Ihnen: Hände weg von der Steurbefreiung auf Zuschläge für Nacht-, Sonntagsund eiertagsarbeit! Ich danke Ihnen. Der Kollege Dr. Daniel Volk hat das Wort für die DP-Fraktion. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1125 Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! In Ihrem Antrag, werte Kollegen von der SPDFraktion, wollen Sie sich zu Beschützern der Schichtarbeiter aufschwingen, also von Polizisten und Krankenschwestern, von Bedienungen im Restaurant und anderen. Aber genau diese Berufsgruppen, wie viele andere auch, haben Sie in den letzten elf Jahren, in denen Sie die Regierungsverantwortung hatten, geschröpft wie nie zuvor. (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Olav Gutting [CDU/CSU] – Bernd Scheelen [SPD]: Ist doch Blödsinn!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Dr. Daniel Volk [FDP]: So ist das!)


    (Beifall bei der LINKEN)