Rede:
ID1701305600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Der: 1
    2. Kollege: 1
    3. Karl: 1
    4. Lamers: 1
    5. hat: 1
    6. jetzt: 1
    7. das: 1
    8. Wort: 1
    9. für: 1
    10. dieCDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/13 § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/277) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Skudelny (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland 1081 C 1081 D 1083 B 1084 B 1085 C 1086 D 1087 D 1089 A 1089 D 1090 C 1099 B 1100 B 1101 C 1101 D 1102 A 1102 D 1104 A 1105 A Deutscher B Stenografisch 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisierung des Friedens- prozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinba- rung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grund- lage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1895 (2009) vom 18. November 2009 (Drucksachen 17/180, 17/275) . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß T E O H F b d z ( O D U M 1081 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1092 D undestag er Bericht ung . Dezember 2009 t : agesordnungspunkt 19: rste Beratung des von den Abgeordneten liver Krischer, Hans-Josef Fell, Bettina erlitzius, weiterer Abgeordneter und der raktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- rachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Än- erung des Bundes-Immissionsschutzgeset- es Drucksache 17/156) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . liver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1091 A 1091 A 1095 A 1097 A 1097 C 1098 A muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Klaus Ernst, Agnes Alpers, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundeseinheitliche Finanzie- rung von Frauenhäusern sicherstellen (Drucksache 17/243) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Ekin Deligöz, Josef Philip Winkler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grund- Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Martin Gerster, Nicolette Kressl, Ingrid Arndt-Brauer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerfreiheit von Zuschlägen für Sonn- tags-, Feiertags- und Nachtarbeit erhalten (Drucksache 17/244) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 C 1107 D 1109 A 1110 A 1111 C 1112 B 1113 D 1118 D 1119 C 1121 A 1121 A 1122 A 1122 C 1123 C 1124 B 1125 A 1126 C rechte schützen – Frauenhäuser sichern (Drucksache 17/259) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . N A L A A 1113 D 1114 A 1115 A 1116 B 1117 D ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1127 D 1129 A 1129 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1081 (A) ) (B) ) 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1129 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 zieht. Liste der entschuldigt A t K s E m f E g Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bas, Bärbel SPD 18.12.2009 Beckmeyer, Uwe SPD 18.12.2009 Bülow, Marco SPD 18.12.2009 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 18.12.2009 Burchardt, Ulla SPD 18.12.2009 Burkert, Martin SPD 18.12.2009 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.12.2009 Glos, Michael CDU/CSU 18.12.2009 Granold, Ute CDU/CSU 18.12.2009 Groscheck, Michael SPD 18.12.2009 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 18.12.2009 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 Kelber, Ulrich SPD 18.12.2009 Koch, Harald DIE LINKE 18.12.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 18.12.2009 Lay, Caren DIE LINKE 18.12.2009 Liebich, Stefan DIE LINKE 18.12.2009 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 18.12.2009 Meßmer, Ullrich SPD 18.12.2009 Dr. Miersch, Matthias SPD 18.12.2009 Möhring, Cornelia DIE LINKE 18.12.2009 Nahles, Andrea SPD 18.12.2009 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 N O D P D R S S T D W W W A (D en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktionen der CDU/CSU und FDP haben mitge- eilt, dass sie den Antrag Für ein wirksames globales limaschutzabkommen in Kopenhagen auf Druck- ache 17/71 zurückziehen. Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den ntwurf eines Gesetzes zur Regelung der gemeinsa- en Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung ür Arbeitsuchende auf Drucksache 17/113 und den ntwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Grund- esetzes (Artikel 86 a) auf Drucksache 17/114 zurück- ink, Manfred SPD 18.12.2009 rtel, Holger SPD 18.12.2009 r. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 ronold, Florian SPD 18.12.2009 r. Röttgen, Norbert CDU/CSU 18.12.2009 oth (Heringen), Michael SPD 18.12.2009 chlecht, Michael DIE LINKE 18.12.2009 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 18.12.2009 hönnes, Franz SPD 18.12.2009 r. Troost, Axel DIE LINKE 18.12.2009 icklein, Andrea SPD 18.12.2009 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 18.12.2009 underlich, Jörn DIE LINKE 18.12.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Agnes Malczak


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    eshalb unterstützen wir jede Initiative, die sich diesem
    iel verpflichtet, und sind gerne zu einem interfraktio-
    ellen Antrag bereit.

    Deutschland kann einen unverzichtbaren Beitrag zur
    erwirklichung einer atomwaffenfreien Welt leisten.
    ieser besteht in der Beendigung der nuklearen Teilhabe


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    nd dem Abzug der verbliebenen US-Atomwaffen aus
    üchel in Rheinland-Pfalz.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    as von einigen gerne als Utopie abgetan wurde, ist zu
    iner greifbar nahen Vision geworden. Nutzen wir die
    unst der Stunde, deutliche Zeichen für eine atomwaf-

    enfreie Welt zu setzen!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN und der Abg. Heidemarie Wieczorek-Zeul [SPD])


    Die beiden größten Atommächte sind schon dabei:
    ussland und die USA stehen in Verhandlungen zu ei-
    em neuen START-Vertrag und ziehen weitere Verträge
    n Erwägung. Bis zur Überprüfungskonferenz zum
    ichtverbreitungsvertrag im Mai nächsten Jahres in
    ew York öffnet sich ein einmaliges Zeitfenster,


    (Beifall des Abg. Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE])


    m der Welt zu demonstrieren, wie nukleare Abrüstung
    unktioniert.

    Ich weise nochmals darauf hin, dass die USA eine
    odernisierung der Atomwaffen beschlossen haben.
    as kann gerade die in Deutschland gelagerten Waffen
    etreffen. Es geht nicht nur darum, dass die weltpoliti-
    che Chance auf Abrüstung so groß wie nie zuvor ist,
    ondern auch darum, dass aufgrund der Modernisierung
    akten geschaffen werden können, die den Abzug der
    S-Atomwaffen erst einmal unmöglich machen. So oder

    o: Jetzt ist das Zeitfenster gegeben, zu handeln. Lassen
    ie diese Gelegenheit nicht verstreichen! Wir fordern
    aher Außenminister Westerwelle dazu auf – er hat sich
    mmer zur Abrüstung bekannt –, seinen Worten Taten
    olgen zu lassen und einen konkreten Plan zum Abzug
    on Atomwaffen aus Deutschland vorzulegen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des Abg. Dr. Rolf Mützenich [SPD])


    1112 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009


    (A) )



    (B) )


    Agnes Malczak
    Wenn wir Sie auffordern, den Abzug der in Büchel
    verbliebenen US-Atomwaffen einzuleiten, können Sie
    uns nicht, wie in der letzten Debatte, vorwerfen, wir pro-
    pagierten einen deutschen Alleingang. Für Grüne war
    und ist Multilateralismus ein zentraler Wert.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Nukleare Abrüstung bedeutet keine Abkehr vom Prinzip
    der kollektiven Sicherheit. Sie richtet sich nicht gegen
    unsere Bündnispartner, sondern gegen den Wahnsinn ei-
    nes Waffensystems, das eine Bedrohung für die eigene
    Sicherheit und die gesamte Menschheit darstellt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Heidemarie Wieczorek-Zeul [SPD] und des Abg. Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE])


    Zwischen Abwarten, bis es zu spät ist, und deutschem
    Alleingang gibt es eine Alternative – sie ist der richtige
    Weg -: zu agieren für eine atomwaffenfreie Welt, einen
    aktiven Beitrag zu leisten und damit auch eine führende
    Rolle im Abrüstungsprozess wahrzunehmen.


    (Roderich Kiesewetter [CDU/CSU]: Genau das machen wir!)


    Wenn es uns nicht gelingt, die Überprüfungskonfe-
    renz im Frühjahr zum Erfolg zu führen, ist nicht nur das
    Ziel Global Zero, sondern sind auch die bestehenden Er-
    rungenschaften des Nichtverbreitungsvertrages bedroht.
    Es gibt keine Alternative zur nuklearen Abrüstung; denn
    die neuen aufstrebenden Staaten werden sonst die bishe-
    rigen Privilegien der offiziellen Atommächte nicht län-
    ger akzeptieren. Entweder wir gehen alle gemeinsam ei-
    nen Schritt vorwärts, oder wir laufen Gefahr, in einen
    Zustand permanenter Unsicherheit, wie es ihn in den
    60er-Jahren gab, zurückgeworfen zu werden.

    Wer stehen bleibt oder auf der Stelle tritt, der wird se-
    hen, wie schnell der Weg steiniger wird und bald kom-
    plett verstellt ist. Wer sich nur hinstellt und sagt, wie
    schön es doch wäre, wenn endlich etwas passieren
    würde, der wird am Ende kein Stück weiter sein. Daher
    appelliere ich dringend an die Bundesregierung: Über-
    zeugen Sie nicht mit Worten, sondern mit Taten!

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Karl Lamers hat jetzt das Wort für die

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU – Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Sehr guter Mann!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl A. Lamers


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Eine atomwaffenfreie Welt ist unsere Vision, unser ge-
    meinsames Ziel. Daran müssen wir hier im Hause alle

    m
    t
    s
    m
    C
    D
    v
    h

    w
    d
    l
    z

    D
    H

    W
    s
    d
    m
    d
    I
    s
    w
    t
    r
    d
    h
    c

    i
    W
    R
    m
    t

    e
    w
    d
    s
    a

    D

    v

    (C (D iteinander weiterarbeiten. Der Präsident der Vereinigen Staaten von Amerika, Barack Obama, hat dieser Viion in seiner beeindruckenden Rede in Prag gewisseraßen neue Flügel verliehen. Die Koalition aus CDU/ SU und FDP bekennt sich ausdrücklich zu diesem Ziel. eutschland hat bereits vor Jahrzehnten auf Atomwaffen erzichtet. Dies möchte ich, Frau Höger, ganz besonders ervorheben. (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das ist doch in Ordnung!)


    Die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen
    erden sich bei den Verbündeten in der NATO nach-
    rücklich dafür einsetzen, dass die letzten in Deutsch-
    and verbliebenen Atomwaffen in absehbarer Zeit abge-
    ogen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ies ist eine klare Zusage von unserer Seite an das ganze
    aus.

    Die SPD-Fraktion schreibt in ihrem Antrag, dass eine
    elt frei von Atomwaffen erreichbar ist. Dieser Ansicht

    timme ich gerne zu, allerdings unter der Voraussetzung,
    ass niemand auf der Welt Atomwaffen besitzt. Mich
    acht es ein wenig nachdenklich, dass im SPD-Antrag

    ie Gefährdungen, die potenziell von Staaten wie dem
    ran und Nordkorea ausgehen, nicht in dem Maße ange-
    prochen werden, wie dies meines Erachtens notwendig
    äre, ganz zu schweigen von der Gefahr, dass Terroris-

    en in den Besitz von Atomwaffen oder nuklearem Mate-
    ial kommen. Es reicht nicht aus, auf die Bemühungen
    es früheren Außenministers Frank-Walter Steinmeier
    inzuweisen. Wir brauchen in diesem Bereich tatsächli-
    he Erfolge.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Solche kann ich gerade in diesen Tagen angesichts
    mmer neuer Machtdemonstrationen des Iran in keiner

    eise erkennen. Noch einmal: Visionen sind gut; aber
    ealitäten in dieser Welt zur Kenntnis zu nehmen, ist
    indestens ebenso wichtig, vielleicht sogar lebenswich-

    ig. Daher Ja zu Visionen, aber Nein zu Illusionen.


    (Beifall der Abg. Katharina Landgraf [CDU/ CSU] – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das war jetzt ein entschiedenes Jein!)


    Der Iran lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass
    r den nuklearen Brennstoffkreislauf schließen will und
    ird. Gleichzeitig verbittet sich dieser Staat jede auslän-
    ische Einflussnahme, und es ist kaum zu erwarten, dass
    ich der Iran an internationale Verpflichtungen hält, die
    uch für ihn gelten.


    (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Absolut richtig!)


    eswegen: Wer eine atomwaffenfreie Welt anstrebt
    das tun wir doch alle hier in diesem Hause –, muss

    orher solche elementaren Probleme lösen.

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1113


    (A) )



    (B) )


    Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg)

    Die NATO war in den vergangenen Jahren und Jahr-
    zehnten stets Garant unserer Sicherheit, lieber Herr
    Gehrcke. Ich möchte an dieser Stelle – ich hoffe, im Na-
    men des ganzen Hauses –


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: In meinem nicht!)


    unseren Verbündeten und Freunden ausdrücklich dafür
    danken, dass sie stets an unserer Seite standen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das musste mal gesagt werden! Aber nicht in meinem Namen!)


    Die Strategie des Bündnisses war und ist es, jedem po-
    tenziellen Aggressor militärische Gegenmaßnahmen an-
    zudrohen, wenn er die Souveränität der NATO-Staaten
    missachtet und die territoriale Integrität des Bündnisge-
    bietes ignoriert.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Wo lebt der denn?)


    Die Glaubwürdigkeit dieser Strategie, von der auch Sie,
    Herr Gehrcke, letztlich profitieren, gründet sich auf ei-
    nen Mix aus konventioneller Stärke und nuklearer Ab-
    schreckungsfähigkeit.


    (Uta Zapf [SPD]: Das ist doch genau das Gegenteil!)


    Das seit 1999 gültige NATO-Strategiekonzept wird
    zurzeit einer Überarbeitung unterzogen. Im Konsens mit
    den Bündnispartnern werden wir im nächsten Jahr eine
    zeitgemäße Antwort auf die sicherheitspolitischen He-
    rausforderungen finden, die sich in der Zwischenzeit er-
    geben haben. Ich bin überzeugt, Frau Zapf, dass auch
    unser Bündnis auf die nukleare Abschreckung verzich-
    ten wird, wenn es uns gelungen ist, die offiziellen und
    inoffiziellen, möglichen oder tatsächlichen Nuklearwaf-
    fenstaaten zum Verzicht auf nukleare Bewaffnung zu be-
    wegen.


    (Uta Zapf [SPD]: Das wird aber lange dauern! – Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Null Angebot!)


    Meine Damen und Herren, Sie sehen, es geht nicht nur
    um Visionen, sondern auch um tatsächliche Schritte hin
    zur Abschaffung aller Atomwaffen. Die fünf Schritte da-
    hin hat unser Kollege Kiesewetter sehr beeindruckend
    vorgestellt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zum SPD-Antrag sage ich klar und deutlich: Es geht
    nicht nur um einen Verzicht der NATO, sondern auch
    und gerade um einen Verzicht von Staaten wie dem Iran
    und Nordkorea, die versuchen, durch den Besitz von
    Atomwaffen unangreifbar zu werden und das strategi-
    sche Gleichgewicht in bestimmten Regionen der Welt zu
    verändern, indem Sie damit drohen und andere erpres-
    sen. Das Entscheidende für mich ist aber: Die Gefähr-
    dung, die von Nuklearwaffen ausgeht, liegt nicht nur im
    Haben, im Besitz dieser Waffen, sondern vor allem im
    Verantwortungsbewusstsein dessen, der über sie verfü-

    g
    m

    m
    l
    B
    S

    l
    n
    B
    u
    n
    n
    n
    l
    g
    D
    A

    i
    n

    a
    s
    s
    s

    a

    (C (D en kann. Darum geht es. Wir jedenfalls bedrohen nieanden. Ich frage Sie: Wann hat die NATO jemals irgendjeanden bedroht? Sie nimmt lediglich das Recht auf kol ektive Verteidigung für den Fall eines Angriffs auf das ündnisgebiet in Anspruch. Dieses legitime Recht aller taaten besteht weiterhin. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir wollen ein strategisches Gleichgewicht, und dies
    etztendlich ohne Nuklearwaffen; doch bis dahin ist es
    och ein weiter Weg. Wir begrüßen alle Versuche und
    emühungen weltweit, in Bezug auf nukleare Abrüstung
    nd Rüstungskontrolle zu wirklich akzeptablen Ergeb-
    issen zu kommen. Zwischenschritte auf dem Weg zu ei-
    er großen Lösung des Nuklearwaffenproblems dürfen
    icht einseitig gemacht werden, sondern müssen von al-
    en betroffenen Staaten vollzogen werden, um am Ende
    leiche Sicherheit auch ohne Atomwaffen zu erreichen.
    eshalb ist es richtig und wichtig, die konventionelle
    brüstung einzubeziehen.

    Wir alle fühlen uns dem Ziel verpflichtet, den Frieden
    n Freiheit zu sichern. Lassen Sie mich deshalb mit ei-
    em Zitat von Alexander von Humboldt schließen:

    Ohne Sicherheit vermag der Mensch weder seine
    Kräfte auszubilden noch die Früchte derselben zu
    genießen; denn ohne Sicherheit ist keine Freiheit.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)