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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/7 Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 401 C 1890 (2009) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen (Drucksache 17/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Pflug (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Altersteilzeitgesetzes 384 A 384 B 385 C 386 C 388 A 389 D 391 A 392 A 402 B 403 D 404 D 405 B 406 B Deutscher B Stenografisch 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundesminister Hans Matthöfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Christel Humme und Dr. Hermann Kues . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution W D E D D D P H P O 383 A 383 D 383 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 C undestag er Bericht ng 26. November 2009 t : olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 D 395 A 395 B 396 A 397 A 397 B 397 C 399 D 400 A 400 C (Drucksache 17/20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 406 C 406 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Wahl der Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 17/58) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Bildung für alle – Gebühren- frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Monika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . T A d S F d 2 1 c ( D D D W P K T a b U R R H R H J S T a 408 B 408 D 411 A 413 A 414 D 416 B 416 D 417 A 417 D 418 C 420 C 421 D 423 C 424 C 426 B 427 D 428 B 429 C 429 D 429 D 431 A 432 A 433 B 434 C 436 A 437 D 439 A 440 B 441 B 442 D 444 B 445 C agesordnungspunkt 6: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung er Beteiligung bewaffneter deutscher treitkräfte an der United Nations Interim orce in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage er Resolution 1701 (2006) vom 11. August 006 und folgender Resolutionen, zuletzt 884 (2009) vom 27. August 2009 des Si- herheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 17/40) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein umfassendes Bleiberecht (Drucksache 17/19) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Aufenthaltsgeset- zes (Drucksache 17/34 (neu)) . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . agesordnungspunkt 8: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sechs- ten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 17/41) . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 C 446 D 448 A 449 D 451 B 452 C 453 C 454 D 455 B 455 A 456 A 458 A 460 A 461 D 461 D 462 A 463 B 464 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 III b) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesbeteiligung bei Kosten der Un- terkunft nach dem Zweiten Buch Sozial- gesetzbuch erhöhen (Drucksache 17/75) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Ute Koczy, Marieluise Beck (Bremen), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Demokratie in Honduras (Drucksache 17/33) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Demo- kratiebewegung in Honduras unterstüt- zen – Wahlen der Putschisten nicht an- erkennen (Drucksache 17/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Z V n s D R E D J D D D T A d k m g k u t u e ( D R D C O P T a b 465 A 465 A 465 D 467 B 468 C 469 B 469 D 470 D 471 A 471 A 472 A 473 C 474 A 475 B 477 A 477 A 477 B 477 C 477 D 478 D 479 B 479 D 480 D 482 A 482 B usatztagesordnungspunkt 3: ereinbarte Debatte zu der von Bundesmi- ister Dr. Franz Josef Jung in Aussicht ge- tellten Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- rags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Ver- inten Nationen Drucksache 17/38) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 11: ) Antrag der Fraktion der SPD: Kinder- rechte stärken – Erklärung zur UN-Kin- derrechtskonvention zurücknehmen (Drucksache 17/57) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Josef Philip Winkler, Ekin Deligöz, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: UN-Kin- 482 C 482 D 484 A 485 C 486 B 487 C 488 C 489 A 489 C 490 C 491 A 491 B 491 D 492 D 494 A 494 C 495 B 496 A 497 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 derrechtskonvention unverzüglich voll- ständig umsetzen (Drucksache 17/61) . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion DIE LINKE: UN- Kinderrechtskonvention umfassend um- setzen (Drucksache 17/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von Ferienjobs auf das Arbeitslosengeld II (Drucksache 17/76) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 A 497 A 497 B 498 B 499 C 500 B 501 C 502 C 503 C 505 A 505 D 506 B 509 A 510 C 511 B 512 B 513 C 514 A 514 B 515 B 517 B 518 C 519 A 519 D (Drucksache 17/56) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L 507 B 507 C nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 521 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 383 (A) ) (B) ) 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 521 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Brase, Willi SPD 26.11.2009 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 26.11.2009 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Geisen, Edmund FDP 26.11.2009 Günther (Plauen), Joachim FDP 26.11.2009 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2009 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 26.11.2009 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 26.11.2009 Marks, Caren SPD 26.11.2009 Möller, Kornelia DIE LINKE 26.11.2009 Mücke, Jan FDP 26.11.2009 Dr. Neumann, Martin FDP 26.11.2009 Obermeier, Franz CDU/CSU 26.11.2009 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2009 Scholz, Olaf SPD 26.11.2009 Süßmair, Alexander DIE LINKE 26.11.2009 Tillmann, Antje CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 26.11.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Philipp Mißfelder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nein, das lasse ich jetzt nicht zu.


    (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Oh! – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, das macht Philipp nicht!)


    Das zu Ende gehende Jahr 2009 war kein gutes Jahr
    für Afghanistan. Der jüngste Wahlprozess hat die Defi-
    zite, die schon in den vergangenen Jahren offensichtlich
    waren, deutlich herausgestellt und der Weltöffentlichkeit
    sehr plastisch vor Augen geführt.

    Ich will zunächst drei Punkte ansprechen, die wir
    deutlich im Blick unserer Argumentation haben müssen:
    Das sind die sich deutlich verschlechternde Sicherheits-
    lage, die grassierende Korruption und die schlechte Re-
    gierungsführung in der Administration von Karzai.
    Diese Defizite sind für die weitere soziale und wirt-
    schaftliche Entwicklung des Landes eine große Hypo-
    thek. Gerade deshalb muss die Verantwortung der inter-
    nationalen Gemeinschaft besonders herausgestellt
    werden.

    Nach der erneuten Amtseinführung von Karzai und
    auch nach seiner Rede in der vergangenen Woche sehe
    ich die Chance und habe wie alle die Hoffnung, dass die-
    ser Negativtrend durchbrochen werden kann. Die
    Chance muss genutzt werden. Dies ist angesichts der
    Dauer des Einsatzes mittlerweile sehr schwierig, weil
    wir schon oft Hoffnung geschöpft haben und diese Hoff-
    nung sich dann nicht erfüllt hat. Es ist trotzdem kein
    Grund, aufzugeben. Es ist trotzdem kein Grund, die
    Menschen in Afghanistan alleine zu lassen und sich der
    eigenen Verantwortung zu entziehen.

    Die Konsequenz aus einem Rückzug wäre, dass
    Afghanistan in ein heilloses Chaos stürzt, dass Afghanis-
    tan zu einem Rückzugsraum für Terroristen und – wie es
    das schon einmal war – wieder zu einer Operationsbasis
    für den weltweiten Terrorismus wird. Frau Beck, ich
    habe es bereits angesprochen: Die Auswirkung auf die
    gesamte Region ist nicht zu unterschätzen: Wenn ein is-
    lamistisches Talibanregime die Macht ergreifen würde,
    würde dies nicht ohne Folgen bleiben für Pakistan, für
    die zentralasiatischen Staaten, für Russland und China,

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    (C (D ie dies im Übrigen auch als Worst-Case-Szenario seen. Deshalb haben sie ein großes Interesse an einer Stailisierung Afghanistans, die sie mit uns gemeinsam vornbringen wollen. Ich danke allen Fraktionen im Haus, dass – es brökelt ja in manchen Fraktionen – insgesamt, gerade im uswärtigen Ausschuss, diese Diskussion mit großer rnsthaftigkeit geführt wird. Ich möchte auch daran er nnern, dass die rot-grüne Regierung 2001 unter der Fühung von Gerhard Schröder und Joschka Fischer diesen insatz, damals noch unter dem Motto der uneingechränkten Solidarität, begonnen hat. Deshalb weiß ich s, gerade auch durch die Zusammenarbeit mit Ihnen, err Erler, besonders zu schätzen, dass das Thema fghanistan eben nicht zu einem populistischen Ja-neinhema gemacht wird. Vielmehr müssen wir darüber disutieren, was tatsächlich der beste Weg für Afghanistan st. Das möchte ich anbieten. Deshalb glaube ich auch, ass Ihre Anmerkung wichtig war. Wir dürfen es, was die Auseinandersetzung mit dieem Thema angeht, nicht nur bei dieser heutigen Debatte elassen, sondern wir müssen auch dann, wenn die fghanistan-Konferenzen stattgefunden haben, im Deut chen Bundestag weiterhin die Möglichkeit haben, zeitah über den Fortgang zu diskutieren und nicht erst in wölf Monaten. Das kann ich für meine Arbeitsgruppe nd auch für mich persönlich anmelden. Selbstverständich wollen wir auch in diesen Prozess eingebunden sein. ch denke, das ist ein gemeinsames Interesse. Die NATO und die Weltgemeinschaft haben eine roße Verantwortung für Afghanistan. Wenn wir über ie Kriterien des Erfolgs sprechen, wenn wir Erfolgsaßstäbe beschwören und sie darstellen, dürfen wir da ei nicht vergessen, dass auch die Öffentlichkeit in fghanistan ganz genau darauf achtet, ob wir es mit der urchsetzung dieser Erfolgskriterien ernst meinen. Die rwartungshaltung – die afghanische Delegation ist anesprochen worden, sie hat sich auch mit Vertretern unerer Fraktion getroffen – sowohl von Politikern als auch on Bürgern in Afghanistan ist riesengroß. Gerade eutschland als drittgrößter Truppensteller trägt dort ine große Verantwortung, der wir gerecht werden müsen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Eine Anmerkung in Richtung der Linken: Ich glaube,
    ies ist nicht nur eine Frage der Bündnistreue unseres
    andes, sondern auch eine Frage der Glaubwürdigkeit
    nd Verlässlichkeit unseres Landes insgesamt. Vor allem
    st zu fragen, ob wir der wirtschaftlichen und politischen
    edeutung unseres Landes, die wir an anderer Stelle im-
    er gerne für uns reklamieren, gerecht werden, wenn
    ir diesen Einsatz auch nur ansatzweise infrage stellen.
    eshalb sage ich: Wir müssen dieses Thema im Einver-
    ehmen mit unseren Partnern in der internationalen Ge-
    einschaft angehen und unserer Verantwortung gerecht
    erden; denn man kann nicht an der einen Stelle mehr
    edeutung für Deutschland reklamieren und sagen, dass
    an bei vielen Themen führend sein will, sich an ande-

    er Stelle aber vor der Verantwortung drücken. Wir






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    Philipp Mißfelder
    müssen zu unserer Verantwortung stehen. Das ist eine
    Frage der Glaubwürdigkeit und der Verlässlichkeit
    Deutschlands.

    Ich bin der Meinung, dass wir den Antrag der Bun-
    desregierung unterstützen, die Ziele, über die diskutiert
    wird, stärker herausarbeiten und das polizeiliche und das
    militärische Engagement Deutschlands in Afghanistan
    fortsetzen sollten. Außerdem glaube ich sehr wohl, dass
    wir auf günstigere Umstände in der Zukunft hoffen kön-
    nen. Aber es muss klar sein, dass dies kein einfacher
    Prozess ist, für den es eine einfache Lösung gibt. Man
    unterliegt einem Irrglauben, wenn man annimmt – ich
    glaube, der Kollege Frithjof Schmidt von den Grünen
    hat das gesagt –, dass den Menschen dadurch geholfen
    werden könnte, dass man das Militär abzieht und gleich-
    zeitig mehr Entwicklungshelfer ins Land schickt. Tat-
    sächlich ist es doch so, dass die Entwicklungshelfer mas-
    siv auf Schutz und Unterstützung angewiesen sind. Dort,
    wo eine Befriedung erreicht werden konnte, ist Engage-
    ment notwendig. Aber gerade dort, wo die militärische
    Auseinandersetzung besonders intensiv ist, kann man als
    Antwort doch nicht mehr Entwicklungshelfer anbieten.
    Gerade diejenigen, die vor Ort verantwortungsbewusst
    einen großen Dienst für die internationale Gemeinschaft
    und für die Menschen in Afghanistan leisten, müssen ge-
    schützt werden. Deshalb ist der Einsatz der Bundeswehr
    auch und gerade für die Entwicklungshelfer sehr wich-
    tig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Bundeskanzlerin hat kürzlich in ihrer Regie-
    rungserklärung gesagt, dass die Ziele des deutschen En-
    gagements in Afghanistan nach wie vor die Schaffung
    selbsttragender Sicherheit und der Aufbau funktionsfähi-
    ger staatlicher Strukturen sind. Wie weit wir davon noch
    entfernt sind, haben uns die letzten Wochen sehr deutlich
    vor Augen geführt. Deshalb glaube ich, dass wir die af-
    ghanische Regierung sehr stark dabei unterstützen müs-
    sen, die folgenden drei Ziele zu erreichen: Zunächst ein-
    mal geht es um die Stabilisierung und die Sicherheit,
    dann darum, gutes Regieren durchzusetzen, und darum,
    die weitere Entwicklung zu unterstützen.

    Die Verbesserung der Sicherheitslage ist die Voraus-
    setzung für die Erreichbarkeit der beiden weiteren Ziele.
    Deshalb ist – das ist in der Debatte schon angesprochen
    worden – der weitere Aufbau von Polizei und Armee in
    afghanischer Eigenverantwortung dringend notwendig.
    Wir müssen über unseren Beitrag hierfür diskutieren.

    An zweiter Stelle steht die gute Regierungsführung.
    Es gibt in Afghanistan viele Absichtserklärungen und
    konkrete Vorschläge wie die Pflicht für einzelne Minis-
    ter, ihre Einkunftsquellen offenzulegen. Es ist wichtig,
    dass wir bei allen Gesprächen, bei allen anstehenden
    Konferenzen, bei jeder Gelegenheit darauf drängen, dass
    die Grundstrukturen, die für eine gute Regierungsfüh-
    rung notwendig sind, auch durchgesetzt werden. Obwohl
    Karzai in seiner letzten Rede wieder deutlich herausge-
    stellt hat, dass er das nun machen will, ist es wichtig,
    dass die internationale Gemeinschaft und insbesondere
    Deutschland den Druck weiterhin aufrechterhält, damit

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    (C (D egen das Geschwür der Korruption in Afghanistan enagiert vorgegangen wird. Der dritte Punkt bezieht sich auf die weitere Enticklung. Natürlich ist klar, dass Deutschland neben en Vereinigten Staaten von Amerika, die sich in der ntwicklungshilfe ebenfalls sehr stark engagieren, ge ragt ist. Deshalb wollen wir unser Engagement auf dieem Gebiet fortsetzen. Unsere Fraktion begrüßt es, dass die Bundesregierung ie Afghanistan-Konferenzen im kommenden Jahr angetoßen hat und engagiert begleiten will. Auch das ist für ns klar: Es wird keinen Schnellschuss bezüglich der fghanistan-Strategie geben. Ohne ein Gesamtkon ept können und wollen wir bei diesen Konferenzen eine seriöse Entscheidung zur Zukunft unseres Engageents treffen. Natürlich ist klar, dass sich unser Engageent an erfüllbaren Erfolgskriterien orientieren muss, ie bei der Bevölkerung in Deutschland auf Rückhalt toßen und im Deutschen Bundestag nach Möglichkeit it Unterstützung aller Fraktionen – wenn sich die inke herausnimmt, wird das nicht zu erreichen sein – urchgesetzt werden können. Ich begrüße ausdrücklich, dass Karl-Theodor zu uttenberg bei seinem Antrittsbesuch in Kabul deutliche orte gegenüber Präsident Karzai gefunden hat und eutlich gesagt hat, was unsere Erwartungshaltung ist. ies muss auch unsere Strategie für die Afghanistanonferenzen sein. Wir müssen deutlich machen, was wir on unseren afghanischen Partnern erwarten. Wir haben iese Erwartungen zu Recht; denn die Bundesrepublik eistet einen nicht unerheblichen Beitrag, der für viele ngehörige von Bundeswehrsoldaten und Entwick ungshelfern eine große Belastung ist. Deshalb ist es ichtig, dass unsere Interessen ernsthaft formuliert und egenüber der afghanischen Regierung durchgesetzt erden. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Der Kollege Ströbele hat um eine Kurzintervention ebeten. – Bitte schön, Herr Kollege. Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Kollege Mißfelder, Sie haben mich angespro-

hen, weil wir hier über die Videoaufnahmen und die
eldungen, die heute durch die Presse gehen, reden.
enn wir über diese neuen Fotos, Zeichnungen und die
riginalzitate der Ärzte aus den Krankenhäusern in
fghanistan reden, dann reden wir nicht nur über die
nwahrheiten, die seitens der Bundeswehr und des Mi-
isteriums und dieses Herrn, der immer noch auf der Re-
ierungsbank sitzt und nichts anderes tut als lächeln oder
achen, verbreitet worden sind, sondern auch über 142 in
fghanistan getötete Menschen. Das heißt, wir reden
ber Afghanistan, über die Kinder und Jugendlichen, die
ort auf Befehl eines deutschen Obersts im Bombenha-
el umgekommen sind. Wir reden darüber, dass diese






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Hans-Christian Ströbele
Offensivstrategie dazu beiträgt, dass der Krieg in Afgha-
nistan immer schlimmer und skrupelloser wird, dass da-
mit der Terrorismus nicht bekämpft, sondern gefördert
wird. Jede solche Bombardierung mit zivilen Opfern, die
hier im Deutschen Bundestag, auch vom neuen Verteidi-
gungsminister, gerechtfertigt wird, brutalisiert und ver-
längert den Widerstand und den Krieg in Afghanistan,
lässt ihn eskalieren. Darüber reden wir. Nehmen Sie das
doch einmal zur Kenntnis und stellen Sie sich nicht hin-
ter diesen ewig nur lachenden oder lächelnden Minister,
der die Regierungsbank besser heute als morgen verlas-
sen sollte!


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Ingrid Fischbach [CDU/CSU]: Unverschämt!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Philipp Mißfelder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege Ströbele, ich nehme das, was Sie gesagt

    haben, natürlich zur Kenntnis. Ich finde, dass jedes Men-
    schenleben, das – egal auf welcher Seite – in dieser Aus-
    einandersetzung verloren geht, eines zu viel ist. Ich
    glaube, dass dies bei jeder Debatte hier deutlich gewor-
    den ist. Angesichts der Diskussionen im Wahlkreis, aber
    auch im privaten Umfeld spürt jeder einzelne Abgeord-
    nete die Last, die auf ihm liegt, wenn es hier darum geht,
    Einsätze zu verlängern. Ich sehe gerade auch an den Ge-
    sichtern der Kollegen in Ihrer Fraktion, dass sie es sich
    in dieser Debatte nicht leicht machen; das war auch in
    der Vergangenheit der Fall.

    Herr Ströbele, ich verstehe, dass Sie jede Gelegenheit
    nutzen – sei es durch Zwischenrufe, sei es durch Inter-
    ventionen –, um Ihre persönliche Haltung deutlich zu
    machen. Aber diskutieren Sie das auch in Ihrer eigenen
    Fraktion!


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tue ich! – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tun wir!)


    In den vergangenen Jahren wurden die Einsätze in
    Afghanistan mit einer breiten Mehrheit beschlossen. Sie
    können nicht wegen eines Artikels in der heutigen Aus-
    gabe der Bild-Zeitung so tun, als trage nur eine Person in
    der Bundesregierung die Verantwortung, die heute gar
    nicht mehr für das Ressort zuständig ist. Tatsächlich tra-
    gen wir eine Gesamtverantwortung. Dies zu erwähnen,
    gehört zur Redlichkeit dazu.

    Herr Ströbele, Sie greifen den Fall, der in dem Artikel
    geschildert ist, heraus, um Ihre persönliche Fundamen-
    talkritik am Einsatz zu begründen. Dies lasse ich Ihnen
    einfach nicht durchgehen. Ich bin der Meinung, dass wir
    uns mit der Sache auseinandersetzen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)