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ID1700701400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/7 Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 401 C 1890 (2009) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen (Drucksache 17/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Pflug (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Altersteilzeitgesetzes 384 A 384 B 385 C 386 C 388 A 389 D 391 A 392 A 402 B 403 D 404 D 405 B 406 B Deutscher B Stenografisch 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundesminister Hans Matthöfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Christel Humme und Dr. Hermann Kues . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution W D E D D D P H P O 383 A 383 D 383 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 C undestag er Bericht ng 26. November 2009 t : olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 D 395 A 395 B 396 A 397 A 397 B 397 C 399 D 400 A 400 C (Drucksache 17/20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 406 C 406 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Wahl der Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 17/58) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Bildung für alle – Gebühren- frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Monika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . T A d S F d 2 1 c ( D D D W P K T a b U R R H R H J S T a 408 B 408 D 411 A 413 A 414 D 416 B 416 D 417 A 417 D 418 C 420 C 421 D 423 C 424 C 426 B 427 D 428 B 429 C 429 D 429 D 431 A 432 A 433 B 434 C 436 A 437 D 439 A 440 B 441 B 442 D 444 B 445 C agesordnungspunkt 6: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung er Beteiligung bewaffneter deutscher treitkräfte an der United Nations Interim orce in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage er Resolution 1701 (2006) vom 11. August 006 und folgender Resolutionen, zuletzt 884 (2009) vom 27. August 2009 des Si- herheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 17/40) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein umfassendes Bleiberecht (Drucksache 17/19) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Aufenthaltsgeset- zes (Drucksache 17/34 (neu)) . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . agesordnungspunkt 8: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sechs- ten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 17/41) . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 C 446 D 448 A 449 D 451 B 452 C 453 C 454 D 455 B 455 A 456 A 458 A 460 A 461 D 461 D 462 A 463 B 464 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 III b) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesbeteiligung bei Kosten der Un- terkunft nach dem Zweiten Buch Sozial- gesetzbuch erhöhen (Drucksache 17/75) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Ute Koczy, Marieluise Beck (Bremen), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Demokratie in Honduras (Drucksache 17/33) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Demo- kratiebewegung in Honduras unterstüt- zen – Wahlen der Putschisten nicht an- erkennen (Drucksache 17/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Z V n s D R E D J D D D T A d k m g k u t u e ( D R D C O P T a b 465 A 465 A 465 D 467 B 468 C 469 B 469 D 470 D 471 A 471 A 472 A 473 C 474 A 475 B 477 A 477 A 477 B 477 C 477 D 478 D 479 B 479 D 480 D 482 A 482 B usatztagesordnungspunkt 3: ereinbarte Debatte zu der von Bundesmi- ister Dr. Franz Josef Jung in Aussicht ge- tellten Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- rags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Ver- inten Nationen Drucksache 17/38) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 11: ) Antrag der Fraktion der SPD: Kinder- rechte stärken – Erklärung zur UN-Kin- derrechtskonvention zurücknehmen (Drucksache 17/57) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Josef Philip Winkler, Ekin Deligöz, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: UN-Kin- 482 C 482 D 484 A 485 C 486 B 487 C 488 C 489 A 489 C 490 C 491 A 491 B 491 D 492 D 494 A 494 C 495 B 496 A 497 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 derrechtskonvention unverzüglich voll- ständig umsetzen (Drucksache 17/61) . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion DIE LINKE: UN- Kinderrechtskonvention umfassend um- setzen (Drucksache 17/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von Ferienjobs auf das Arbeitslosengeld II (Drucksache 17/76) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 A 497 A 497 B 498 B 499 C 500 B 501 C 502 C 503 C 505 A 505 D 506 B 509 A 510 C 511 B 512 B 513 C 514 A 514 B 515 B 517 B 518 C 519 A 519 D (Drucksache 17/56) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L 507 B 507 C nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 521 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 383 (A) ) (B) ) 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 521 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Brase, Willi SPD 26.11.2009 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 26.11.2009 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Geisen, Edmund FDP 26.11.2009 Günther (Plauen), Joachim FDP 26.11.2009 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2009 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 26.11.2009 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 26.11.2009 Marks, Caren SPD 26.11.2009 Möller, Kornelia DIE LINKE 26.11.2009 Mücke, Jan FDP 26.11.2009 Dr. Neumann, Martin FDP 26.11.2009 Obermeier, Franz CDU/CSU 26.11.2009 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2009 Scholz, Olaf SPD 26.11.2009 Süßmair, Alexander DIE LINKE 26.11.2009 Tillmann, Antje CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 26.11.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Paul Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Kollege, Sie wissen, dass es in sehr dramati-
    schen Situationen keine ganz klaren Antworten gibt.

    Ich bin jetzt sechs Tage in Pakistan gewesen, wo kein
    westliches Militär stationiert ist und wo in den Stammes-
    gebieten, den Grenzgebieten zu Afghanistan, die Zahl
    der Toten in der Zivilbevölkerung in den letzten fünf
    Jahren von 180 auf über 6 000 gestiegen ist. Inzwischen
    haben die Taliban und al-Qaida, wobei sich das über-
    schneidet, die Zivilbevölkerung auch in den Stammesge-
    bieten so tyrannisiert, dass jetzt die Stammesältesten sel-
    ber die Grenze für überschritten halten und gefordert
    haben, dass das pakistanische Militär gegen diese Grup-
    pen vorgeht.

    Dem vorausgegangen ist im Februar die Entscheidung
    einer Regionalregierung, mit den Taliban ein Konsensab-
    kommen zu schließen. Die Grundlage war Waffenstill-
    stand gegen Einführung der Scharia. Diese Vereinbarung
    ist geschlossen worden, der Waffenstillstand jedoch keine
    Minute eingehalten worden. Es gab hier also den Versuch
    einer Konsensbildung. Sind das Überlegungen, die bei
    uns in die Entscheidungen einfließen müssen, die zu tref-
    fen sind?



Rede von Paul Schäfer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Vielen Dank für die Frage. Sie haben insofern recht,

Frau Kollegin Beck, als bestimmte Entwicklungen an ei-
nen Punkt kommen können, wo es schwierig ist, Ant-
worten zu geben. Aber die Frage ist – das ist für uns
Linke der Ausgangspunkt –: Warum ist es in Pakistan zu
genau dieser Entwicklung gekommen?


(Beifall bei der LINKEN)


Herr Präsident Sharif wurde im Terrorkrieg als ein
Bündnispartner behandelt. Er hat schon immer versucht,
diesen Konflikt militärisch zu befrieden. Er hat jedoch
keinerlei soziale und wirtschaftliche Entwicklungen vo-
rangebracht. Das ist die Ursache dafür.


(Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


Deshalb sagen wir: Wir müssen aus diesem Teufelskreis
herauskommen. Wir müssen diese Spirale der Gewalt
durchbrechen. Damit müssen wir irgendwann anfangen.


(Beifall bei der LINKEN – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Das ist billiger Populismus und sonst gar nichts!)


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(C (D Jetzt wird versucht – ich bin noch bei der NATO-Straegie –, auf die klassischen Mittel der Aufstandsekämpfung zurückzugreifen, wie wir sie auch aus ietnam kennen. Ich will nur einen Punkt herausgreifen: s ist und bleibt ein unauflöslicher Widerspruch, wenn an in großem Stil – das geschieht gegenwärtig – die nführer dieser Aufstandsbewegung umbringt, gleich eitig aber politische Gespräche mit diesen Talibankomandeuren anbahnen will. Mit demjenigen, den ich ontags erschieße, kann ich dienstags nicht mehr reden, uch nicht mit seinem Umfeld. Damit werden die Hüren auf dem Weg zu einer politisch-diplomatischen Verandlungslösung immer höher gesetzt, und der Krieg ird verlängert, wo es doch jetzt gilt, den Krieg und das eiden zu beenden. s gibt hierzulande eine stabile Mehrheit in der Bevölkeung, die sagt: Wir müssen die Bundeswehrsoldaten zuückziehen. – Deshalb sagen wir Ihnen: Hören Sie auf ie Menschen, die sehr genau sehen, dass man mit der fghanistan-Unternehmung auf eine schiefe Bahn gera en ist, dass man jetzt in einem Schlamassel steckt und ass man so schnell wie möglich dort heraus muss. Die fghaninnen und Afghanen – das zeigen auch neuere tudien, zum Beispiel die, die Oxfam jetzt durchgeführt at – wollen vor allem eins: das Blutvergießen, das sie eit 30 Jahren durchleben müssen, beenden. Die Mehrahl will auch keine Rückkehr zum alten Talibanregime, ber die Menschen wissen, dass man, wie die Dinge steen, jetzt einen Kompromiss finden muss, und zwar eien Kompromiss, der vor allem darauf gerichtet ist, dieen gewaltförmigen Konflikt in einen politischen onflikt zu transformieren. Es geht in die völlig falsche ichtung, wenn man jetzt die Afghanisierung des Kriees betreibt, indem man die afghanischen Streitkräfte ufrüstet. Wir brauchen eine Afghanisierung des Frieens. Es geht um eine innerafghanische Verhandlungslöung. Um Frieden machen zu können, muss man auch mit en Gegnern, ob sie einem passen oder nicht, reden, und war ohne Vorbedingungen. Damit bin ich bei dem Punkt, as getan werden müsste. Erstens müssen alle diploma ischen und politischen Anstrengungen darauf gerichtet erden, einen Waffenstillstand mit den Aufständischen m Land auszuhandeln. Ohne einen Waffenstillstand gibt s keine Entwicklung, gibt es keinen Aufbau und gibt es eine Freiheit. as Afghanistan jetzt braucht, ist ein breiter innergesellchaftlicher Konsultationsprozess, der darin münden uss, dass die Waffen schweigen, dass der Konflikt entilitarisiert und die nationale Aussöhnung vorange racht wird. Das ist nicht naiv, wie manche meinen, das st nicht blauäugig. Dafür gibt es jede Menge Anknüpungspunkte. Aus der traditionellen Stammesgesellschaft eraus haben sich Kräfte aufgemacht, die diesen Dialogrozess wollen, zum Beispiel in Gestalt der afghanichen Friedensjirga. Es gibt die moderneren, sehr akti Paul Schäfer ven zivilgesellschaftlichen Initiativen wie das Afghan Civil Society Forum und andere, die zusammen mit Oxfam diese Studie erstellt haben, die auch diesen Dialogprozess wollen, und es gibt die gesprächsbereiten Kreise bei den Aufständischen, die sehr genau realisieren, dass auch sie nicht militärisch gewinnen können. Worauf es jetzt aber besonders ankommt, ist, dass die Regierung Karzai energisch dazu gedrängt wird, statt salbungsvolle Worte zu verbreiten, endlich eine eindeutige und stringente Konzeption des innerafghanischen Dialogs vorzulegen und umzusetzen. Zweitens. Eine Voraussetzung dafür, dass die Waffen zum Schweigen gebracht werden können, ist die unzweideutige Festlegung auf den Abzug sämtlicher NATOTruppen, und zwar ohne Bedingungen und nicht irgendwann. Wer diesen Truppenabzug, Herr Minister Westerwelle, an Voraussetzungen knüpft – eine stabile Zentralregierung in Kabul, vielleicht 400 000 Soldaten –, der verschiebt diesen Termin dann doch auf den Sankt-NimmerleinsTag. Der Abzug ist aus unserer Sicht alternativlos, weil er – das wird manche erstaunen, aber es ist so – den bewaffneten Widerstand schwächt, der seine Stärke doch gerade aus dem um sich greifenden Gefühl der Afghanen zieht, in einem besetzten Land zu leben und politisch bevormundet zu werden. Der Abzug ist alternativlos, weil er das entscheidende Signal an die Afghaninnen und Afghanen gibt, dass sie ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen müssen. Drittens sollte alles dafür getan werden, dass das Waffenstillstandsübereinkommen in das weite regionale Umfeld eingepasst wird. Alle Anrainerstaaten müssen beteiligt werden und ein solches Waffenstillstandsübereinkommen garantieren. Viertens gibt es in der Tat eine Verantwortung auch der Deutschen für Afghanistan, eine Verantwortung für Unterstützung und Wiederaufbau. Wir sind deshalb der Auffassung, dass die Mittel für den zivilen Aufbau erhöht werden müssen, dass sie dort ankommen müssen, wo sie gebraucht werden, und dass die zivile Aufbauhilfe von der Einordnung in militärische Strategien endlich befreit werden muss. Das ist nicht nur unsere Forderung, sondern auch die der deutschen entwicklungspolitischen Organisationen, zuletzt diese Woche. VENRO sagt klipp und klar: Die schädliche und irreführende Vermischung von zivilen und militärischen Aufgaben muss endlich beendet werden. Ich fasse zusammen: Der Einmarsch in Afghanistan hatte keine völkerrechtliche Grundlage. Für den Aufbau des Landes hatte die NATO kein Konzept, und jetzt, wo m w z d u f N T k k s h i H P B M h d D f d d l d s s D c s P d O w K A A V r (C (D an im Morast steckt, hat man keinen Plan, wie man ieder herauskommt. Das ist schlimm. Um Schlimmeres u verhüten, fordern wir von Ihnen eines: Ziehen Sie die eutschen Truppen aus Afghanistan zurück, und zwar nverzüglich! Nächster Redner ist der Kollege Dr. Frithjof Schmidt ür die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)





(A) )


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(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Anhaltender Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    rotz aller Tagesaktualität, zu der ich gleich noch
    omme, möchte ich mit einer grundsätzlichen Bemer-
    ung beginnen. Die Entscheidung über den ISAF-Ein-
    atz hat sich meine Fraktion nie leicht gemacht. Wir ste-
    en zu unserer Verantwortung gegenüber den Menschen
    n Afghanistan, gegenüber den vielen Helferinnen und
    elfern der Entwicklungsorganisationen, gegenüber den
    olizeiausbildern und den Soldatinnen und Soldaten der
    undeswehr, die in Afghanistan ihr Bestes tun, um den
    enschen dort zu helfen.

    In Richtung der Kollegen von der Linkspartei will ich
    ier sagen: Diese Solidarität ist für uns unvereinbar mit
    er Forderung nach einem Sofortabzug.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    a soll man sich nichts vormachen: Es gibt nicht die ein-
    ache Alternative: Bundeswehr raus, Helfer rein. Auch
    ie meisten Helferinnen und Helfer müssten dann mit
    er Bundeswehr tatsächlich herausgehen, und das wol-
    en die Menschen in Afghanistan, insbesondere im Nor-
    en des Landes, eben nicht. Es ist wichtig, diesen Zu-
    ammenhang zu begreifen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Sicherheitslage hat sich allerdings deutlich ver-
    chlechtert, gerade im Einsatzgebiet der Bundeswehr.
    aher muss man von kriegsähnlichen Zuständen spre-

    hen. Die weitgehend gefälschten Präsidentenwahlen
    ind mehr als problematisch für den weiteren politischen
    rozess in Afghanistan, aber auch für die Legitimation
    es Einsatzes der internationalen Gemeinschaft dort.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es gibt aber auch eine große Chance: Das ist die neue
    ffenheit, mit der international über einen Strategie-
    echsel diskutiert wird. Nun geht es darum, diesen
    urswechsel voranzutreiben in Richtung einer zivilen
    ufbauoffensive in Verbindung mit einem konkreten
    bzugsplan. Daher wünsche ich mir wirklich konkretere
    orschläge hier im Deutschen Bundestag von Regie-

    ungsseite.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Frithjof Schmidt
    Meine Damen und Herren von der Koalition, vor die-
    sem Hintergrund ist das Handeln der Bundesregierung
    zu bewerten. Sicherlich, Sie sind erst seit einigen Wo-
    chen im Amt; aber dass Sie uns ein Mandat vorlegen,
    das, bis auf deutlich mehr Geld für das Militär, komplett
    unverändert ist, das ist schlecht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie hätten mehr tun können und müssen. Sie hätten eine
    unabhängige, ehrliche Evaluierung des Engagements in
    Afghanistan vornehmen können. Das Fehlen einer sol-
    chen Bilanzierung hängt schon seit Jahren als Ballast an
    der deutschen Afghanistan-Politik. Andere Bündnispart-
    ner haben diesen Schritt gewagt. Schauen Sie einmal,
    was die Kanadier vorlegen. Davon kann man einiges ler-
    nen.

    Außerdem hätten Sie eine zivile Aufbauoffensive ent-
    wickeln können. Alle Experten sind sich einig, dass für
    den Erfolg des Einsatzes der Aufbau von staatlichen
    Strukturen und die Verbesserung der Lebensbedingun-
    gen der Afghaninnen und Afghanen entscheidend sind.
    Aber was tun Sie? Sie fordern mehr Geld – fast
    300 Millionen Euro – für das Militär. Ein vergleichbarer
    Ausbau der zivilen Hilfe? Da ist Fehlanzeige.

    VENRO, der Verband der deutschen Nichtregierungs-
    organisationen, hat vor zwei Tagen vorgerechnet, dass
    sich unter der neuen Bundesregierung das Verhältnis von
    militärischen Mitteln zu zivilen Mitteln von drei zu eins
    auf vier zu eins verschlechtert. Das ist doch ein absurder
    Vorgang.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das ist doch das genaue Gegenteil einer zivilen Aufbau-
    offensive.

    Ich sage Ihnen: Es grenzt an Vertuschung, wenn
    gleichzeitig die Spatzen von allen Dächern pfeifen, dass
    eine Truppenerhöhung geplant sei. Herr zu Guttenberg,
    schenken Sie dem Deutschen Bundestag dazu reinen
    Wein ein!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Erst einmal zuhören! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er wird gerade von der Kanzlerin abgelenkt!)


    Meine Damen und Herren von der Koalition, die Bun-
    desregierung hat den Kurswechsel von Oberbefehlsha-
    ber McChrystal – der will nämlich endlich den Schutz
    der Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt stellen – rheto-
    risch unterstützt. Aber Sie, Herr Verteidigungsminister,
    konterkarieren dieses Bekenntnis völlig, wenn Sie die
    Bombardierung der zwei Tanklaster bei Kunduz und der
    Menschenmenge um diese herum als „angemessen“ be-
    werten. Ich hoffe, dass Sie im Lichte der neuen Erkennt-
    nisse, die Sie jetzt gewonnen haben, das zurücknehmen
    werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D n der Stabilisierungsmission ISAF darf kein Platz sein ür eine Kriegslogik, die auf die physische Vernichtung öglichst vieler Gegner zielt. Das müssen Sie gerade ücken! (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Und Herr Jung, wenn sich bestätigen sollte, dass Sie
    e facto den Deutschen Bundestag in diesem Zusam-
    enhang belogen haben, dann sind Sie als Minister nicht
    ehr haltbar, egal, in welcher Funktion.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vielleicht kann Herr Guttenberg auch einmal zuhören, Frau Merkel!)


    as muss aufgeklärt werden. Deswegen wollen wir, dass
    er Verteidigungsausschuss als Untersuchungsaus-
    chuss tätig wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Meine Damen und Herren von der Koalition, die we-
    igen Wochen der Afghanistan-Politik der neuen Bun-
    esregierung muss ich leider so zusammenfassen: Sie ist
    ine Mischung aus Vertagungen, Versprechungen und
    erschlechterungen. Das geht an den realen Herausfor-
    erungen in Afghanistan vorbei.


    (Birgit Homburger [FDP]: Ihre Rede auch!)


    Die Entscheidung nächste Woche ist sicherlich eine
    ewissensentscheidung für alle Abgeordneten. Die Ab-
    ägungen sind nicht leicht. Sie wollen von uns einen
    lankoscheck für ein weiteres Jahr. Ich spreche für einen
    roßen Teil meiner Fraktion, wenn ich sage: Dem kön-
    en wir nicht zustimmen.

    Danke.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)