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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/5 Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (Wachstumsbe- schleunigungsgesetz) (Drucksache 17/15) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . 288 C 289 C 289 D 291 B 305 C 307 A 308 B 309 D 311 A 311 B 311 B 313 B 314 A 315 C 317 A Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Z A N p ( D J C D A D B 273 B 275 B 278 C 280 C 282 C 283 C 284 D 286 C in Verbindung mit undestag er Bericht ng 12. November 2009 t : usatztagesordnungspunkt 5: ntrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN: Soziale Gerechtigkeit statt Klientel- olitik Drucksache 17/16) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . ernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291 C 291 C 295 A 296 D 298 C 300 A 301 C 303 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 12. November 2009 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .319 A 319 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 12. November 2009 273 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 12. November 2009 319 (A) (C) (B) (D) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 863. Sitzung am 6. No- vember 2009 der vom Deutschen Bundestag am 27. Ok- tober 2009 beschlossenen Weitergeltung der 1. Gemeinsamen Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates für den Ausschuss nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsaus- schuss) vom 5. Mai 1951 (BGBl. II S. 103), zuletzt geändert laut Bekanntmachung vom 30. April 2003 (BGBl. I S. 677), gemäß Artikel 77 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes, 2. Geschäftsordnung für den Gemeinsamen Ausschuss vom 23. Juli 1969 (BGBl. I S. 1102), zuletzt geändert laut Bekanntmachung vom 20. Juli 1993 (BGBl. I S. 1500), gemäß Artikel 53 a Absatz 1 Satz 4 des Grundgesetzes und der 3. Geschäftsordnung für das Verfahren nach Arti- kel 115 d des Grundgesetzes vom 23. Juli 1969 (BGBl. I S. 1100) gemäß Artikel 115 d Absatz 2 Satz 4 des Grundgesetzes zugestimmt. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Glos, Michael CDU/CSU 12.11.2009 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl- Theodor CDU/CSU 12.11.2009 Dr. Schick, Gerhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.11.2009 Vogt, Ute SPD 12.11.2009 Zapf, Uta SPD 12.11.2009 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 12. November 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat jetzt der Kollege Frank Schäffler von

    der FDP-Fraktion.


    (Beifall bei der FDP – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der hat das Sparbuch auch nicht dabei!)




Rede von Frank Schäffler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

ren! Herr Schneider, Sie haben hier über Ihren Ord-
nungsrahmen gesprochen. Ich glaube, Sie haben, was so-
ziale Marktwirtschaft betrifft, Heinz Erhardt mit Ludwig
Erhard verwechselt. Das ist nicht die Art, wie wir die
Probleme künftig lösen wollen. Ich glaube, wir müssen,
wenn wir über den Ordnungsrahmen und über das reden,
was wir jetzt auf den Finanzmärkten tatsächlich errei-
chen wollen, die richtigen Weichen stellen.

Das macht dieser Koalitionsvertrag. Er macht es zum
Beispiel, was die Bankenaufsicht betrifft. Wir ziehen die
Lehren aus der Finanzkrise in Deutschland. Die zweige-
teilte Bankenaufsicht, die wir in Deutschland erlebt ha-
ben, hat in verschiedenen Bereichen versagt. Deshalb ha-
ben wir gesagt: Wir müssen wieder eine konsistente
Bankenaufsicht in Deutschland bei der unabhängigen
Bundesbank haben. Das macht nicht nur im Hinblick auf
die Solvenz der Institute Sinn, sondern auch aus geldpo-
litischer Sicht; denn die Bundesbank ist nach wie vor ei-
ner der Spieler, wenn es um die geldpolitischen Weichen-
stellungen in Europa geht.

Erstens. Die weltweite Krise, die wir bisher erlebt ha-
ben, ist letztendlich eine Vermögensgüter-Preisinflation.
Es ist richtig, dass diejenigen, die über eine Vermögens-
güter-Preisinflation wachen müssen, künftig auch die
Banken beaufsichtigen müssen. Entscheidend ist, dass
wir die Bankenaufsicht ausschließlich bei der unabhän-
gigen Bundesbank in Frankfurt ansiedeln.

Zweitens. Wir benötigen im Bankenbereich ein kon-
sistentes Insolvenzrecht. Dafür zu sorgen, ist etwas, was

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(C (D ie alte Koalition nicht geschafft hat. Eine Lehre aus der rise ist, dass wir es nicht geschafft haben, Eigentum nd Verantwortung im Bankenbereich vernünftig in Einlang zu bringen. Man muss zweierlei feststellen: Wir üssen erreichen, dass die Sparguthaben der Sparer ge ichert werden und dass gleichzeitig die Verantwortlihen in den Banken für ihre Fehlleistungen haften. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Otto Fricke [FDP]: Das gilt auch für die Landesbanken! – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das muss auch für Koalitionen gelten!)


Angesichts der drohenden Kreditkrise – sie wird
wangsläufig eintreten, weil die Banken eigenkapital-
chwach sind – müssen die Eigenfinanzierungskräfte in
er deutschen Wirtschaft gestärkt werden. Es ist gut,
ass wir die Instrumente der Förderpolitik nutzen und
leichzeitig die Wachstumskräfte hinsichtlich der Eigen-
inanzierung stärken. Dazu gehört, dass wir das Beteili-
ungskapital in Deutschland ausbauen und die Substanz-
teuer entsprechend dem Koalitionsvertrag mildern; dies
eschieht mit der Verabschiedung dieses Gesetzent-
urfs. Ein ganz entscheidender Punkt in dieser Phase ist,
ass wir die Eigenfinanzierungskräfte der Unternehmen
tärken.

Drittens. Wir brauchen ein konsistentes Finanz-
arktrecht. Durch die Schieflage eines letztendlich in
eutschland beheimateten Hedgefonds, K1, wird uns
lar, dass die Marktanbieter Ausweichmöglichkeiten ha-
en; denn wir haben kein einheitliches Versicherungs-
echt, kein einheitliches Bankenrecht, kein einheitliches
echt in Bezug auf Zertifikate und den grauen Kapital-
arkt. Deshalb ist es wichtig, dass wir hier ein einheitli-

hes Regelwerk schaffen.


(Beifall bei der FDP)


Entscheidend ist auch, dass wir dem kleinen Sparer in
eutschland in dieser Krise keine zusätzlichen Lasten

ufs Auge drücken.


(Miriam Gruß [FDP]: Sehr richtig!)


as, was in der politischen Linken, aber teilweise auch
ei Konservativen diskutiert wird – Finanztransaktions-
teuer, Börsenumsatzsteuer, Tobin-Steuer; wie immer
an es nennt –, ist im Kern der völlig falsche Ansatz;

enn letztendlich muss diese Steuer der kleine Sparer,
er Lebensversicherungssparer, der Riester-Sparer, der
ondssparer, zahlen.


(Dr. Thomas Gambke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Kirchhof sagt aber etwas anderes!)


Herr Fahrenschon, der bayerische Finanzminister, hat
argestellt, dass der durchschnittliche Riester-Sparer al-
ein 5 000 Euro für eine solche Finanztransaktionssteuer
ahlen müsste. Diese Steuer bezahlten am Ende also
icht diejenigen, die sie eigentlich treffen soll, sondern
er kleine Sparer.


(Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bis jetzt war es nur peinlich! Aber jetzt Frank Schäffler wird es absurd! – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Wer? Aber nicht der durchschnittliche Sparer!)





(A) )


(B) )


Das halten wir für ein falsches Konzept.

Wir wollen den Rahmen für ein konsistentes Finanz-
dienstleistungsrecht in Deutschland schaffen.


(Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Jetzt haben Sie sich verraten!)


Wir wollen keine zusätzlichen Steuern für die Bürger,
sondern wir wollen sie von Steuern entlasten.

Vielen Dank.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat jetzt der Kollege Leo Dautzenberg von

    der CDU/CSU-Fraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)