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ID1700409600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/4 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Folgen der Krise für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab- mildern – ALG I befristet auf 24 Monate verlängern (Drucksache 17/22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Diana Golze, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abge- Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 179 C 147 A 150 B 151 B 152 D 153 D 155 C 157 A 157 D 158 D 160 A Deutscher B Stenografisc 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . Arbeit und Soziales in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Förderung der Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit fortführen (Drucksache 17/21) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 127 A 179 B ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anhe- bung und bedarfsgerechte Ermittlung der Kinderregelsätze (Drucksache 17/23) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 C undestag her Bericht ung 11. November 2009 l t : Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 B 129 A 133 B 136 A 137 B 139 D 141 A 142 A 144 B 145 D Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 A 161 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . 163 B 165 D 167 A 169 C 170 D 172 C 174 A 175 C 176 C 178 A 179 C 181 C 183 D 186 B 187 C 189 B 189 D 190 D 192 C 194 D 196 A 197 A 198 A 198 D 199 B 200 A 202 C 204 C 206 A 206 C 207 D 209 A 209 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . 210 D 212 B 213 B 214 B 215 A 216 C 217 D 219 C 221 D 225 B 226 A 227 D 228 C 230 D 232 B 233 B 234 D 235 D 238 A 240 B 241 D 243 D 245 C 247 B 249 A 250 B 251 B 253 B 254 D 256 C 258 D 260 C 262 C 263 D 265 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 III Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 266 C 267 A 268 B 269 D 271 A/C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 127 (A) (C) (B) (D) 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 271 (A) (C)Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Glos, Michael CDU/CSU 11.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 11.11.2009 Mattheis, Hilde SPD 11.11.2009 Özoğuz, Aydan SPD 11.11.2009 Dr. Westerwelle, Guido FDP 11.11.2009 Zapf, Uta SPD 11.11.2009 (D) (B) 4. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karl Schiewerling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Gerne. – Der Heilige Vater, Papst Benedikt XVI., hat

    sich deutlich für Mindestlöhne ausgesprochen, aber er
    hat nicht gesagt, in welcher Form die Mindestlöhne zu-
    stande kommen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Aber er ist unfehlbar!)


    Er hat nichts von gesetzlichen Mindestlöhnen gesagt.
    Vielmehr hat er gesagt, Menschen brauchen ein Min-
    desteinkommen.


    (Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 4 Euro in der Stunde, ist das ein Mindestlohn?)


    Da hat der Heilige Vater völlig recht. Das deckt sich voll
    mit den Positionen unserer Fraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Elke Ferner [SPD]: Das ist ja zynisch, was Sie da machen!)


    – Nein, Frau Kollegin Ferner, das hat mit Zynismus
    überhaupt nichts zu tun. Man muss sich mit den Texten
    der katholischen Soziallehre auskennen, übrigens auch
    mit der letzten Sozialenzyklika. Wenn man die Enzy-
    klika bis zum Ende liest, erkennt man die Zusammen-
    hänge, und die sind etwas weiter als der Blickwinkel von
    Herrn Heil.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wie es passt, ne?)


    Die Tarifautonomie der Tarifpartner ist ein wichtiger
    Teil unserer demokratischen Grundordnung; das habe
    ich gerade gesagt. Wir brauchen, um sie umsetzen zu
    können, starke Gewerkschaften und starke Arbeitgeber-
    verbände. Sie sind zentral für das Funktionieren der so-
    zialen Marktwirtschaft.

    Teilhabegerechtigkeit und Chancengerechtigkeit sind
    die beiden Faktoren, die die Menschen in unserer Gesell-
    schaft insgesamt und nicht zuletzt unsere Wirtschaft
    nach vorne bringen und zukunftssicher machen. Gerade
    als Arbeitsmarkt- und Sozialpolitiker sage ich: Ja, wir
    brauchen eine prosperierende Wirtschaft. Ohne prospe-
    rierende Wirtschaft haben wir keine Perspektiven.


    (Beifall des Abg. Dr. Heinrich L. Kolb [FDP])


    Arbeitgeber und Arbeitnehmer erwirtschaften ge-
    meinsam das, was Voraussetzung für die Gewährleistung
    sozialer Sicherheit ist, auch für die Menschen, die
    selbst nicht oder nicht mehr im Erwerbsprozess stehen.
    Ich füge an dieser Stelle hinzu: Die Wirtschaft, der Staat
    und auch die Sozialsysteme leben von Voraussetzungen,
    die sie selbst nicht schaffen können. Eine ist, dass genü-
    gend Kinder geboren und so erzogen werden, dass sie
    tüchtig und lebensfähig sind und voller Begeisterung
    und Zukunftsmut unsere Gesellschaft mittragen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Tun Sie mal was für die Kinder!)

    Das, was wir auf den Tisch gelegt haben, ist kein Aus-
    druck von sozialer Kälte, sondern von verantwortungs-
    bewusstem Handeln für die Menschen. Mit dem Schlag-
    wort „soziale Kälte“ haben die Oppositionsparteien
    versucht, die Wähler zu verunsichern. Das hat nicht
    funktioniert. Herr Heil, ich erlaube mir den Hinweis: In
    Nordrhein-Westfalen haben mehr Arbeitnehmer die
    CDU gewählt als die SPD.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Die haben vor dem Heil die Flucht ergriffen! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das wird sich wieder ändern! Haben Sie Ihren Wahlkreis eigentlich gewonnen? – Elke Ferner [SPD]: Das ist das letzte Mal gewesen!)


    Wenn Sie jetzt gemeinsam mit Ihren Oppositionskolle-
    gen im Deutschen Bundestag glauben, diese Koalition
    als einen Popanz darstellen zu können, auf den Sie ein
    Scheibenschießen veranstalten können, dann werden Sie
    sich wundern. Das hat mit der Wirklichkeit, mit dem,
    was im Koalitionsvertrag steht, nichts, aber auch gar
    nichts zu tun.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Gehe zurück auf Los! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Vor der NRW-Wahl oder danach?)


    Teilhabegerechtigkeit und Chancengerechtigkeit ste-
    hen eben nicht für unsoziale Härte, sondern sind Maß-
    stäbe für soziale Gerechtigkeit auf der Basis christlicher
    Wertvorstellungen. Auf diesen Maßstäben und Werten
    baut unsere Gesellschaft auf. Das sind Werte, für die die
    Menschen in den neuen Ländern vor 20 Jahren auf die
    Straße gegangen sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Teilhabegerechtigkeit und Chancengerechtigkeit zu
    verwirklichen sowie die Verantwortung eines jeden, zu-
    nächst nach seinen Möglichkeiten für sich selbst zu sor-
    gen, das steht bei uns im Vordergrund. Erst dann, wenn
    der Einzelne nicht in der Lage ist, für sich selbst und
    seine Familie zu sorgen, stehen ihm unsere Sozialsys-
    teme solidarisch zur Seite. Dann allerdings müssen die
    sozialen Netze auch tragfähig sein.


    (Beifall der Abg. Gitta Connemann [CDU/ CSU])


    Die unserer Verfassung zugrunde liegenden Prinzi-
    pien der christlichen Soziallehre, nämlich Personalität,
    Solidarität und Subsidiarität, sichern die Entfaltung der
    Eigenverantwortung und die Freiheit. Das gehört zur
    Würde der Menschen. In der Sozialversicherung werden
    Freiheit und Verantwortung unter anderem dadurch deut-
    lich, dass wir dort eine Selbstverwaltung haben. Ich sage
    das, weil im Jahr 2011 die Sozialwahlen anstehen, und
    mit Blick auf aktuelle Entwicklungen im Bereich der Be-
    rufsgenossenschaften, die gerade dabei sind, die Dinge
    selbst zu regeln. Die soziale Selbstverwaltung ist ein Teil
    unserer freiheitlichen Ordnung. Diktaturen haben sie ab-
    geschafft, Konrad Adenauer hat sie folgerichtig wieder
    eingeführt.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Karl Schiewerling

    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Dann passt mal auf die FDP auf!)


    Wachstum, mehr und sichere Jobs, soziale Sicherheit,
    Teilhabe- und Chancengerechtigkeit sowie – lassen Sie
    mich das hinzufügen – Generationengerechtigkeit, zum
    Beispiel hinsichtlich der Verlässlichkeit unseres Renten-
    systems, das sind die großen Herausforderungen, vor de-
    nen die Union und die Koalition unter Leitung unserer
    Bundeskanzlerin Angela Merkel stehen und für die sie
    einen klaren Kurs haben. Uns alle treibt um, dass wir es
    spätestens ab dem Jahr 2020 oder 2022 in massiver
    Weise mit Altersarmut zu tun haben werden. Ich halte
    es für notwendig, dass wir in dieser Koalition in den
    kommenden Jahren gemeinsam die Weichen dafür stel-
    len, dass dies so nicht eintritt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Einige Sätze zur Neuorganisation des SGB II: Die
    Koalitionspartner haben sich darauf verständigt, die
    Aufgabenwahrnehmung im Bereich des SGB II ohne
    Änderung des Grundgesetzes neu zu regeln. Wir wollen
    dabei dem Ziel, Hilfe aus einer Hand zu geben, mög-
    lichst nahekommen. Die 69 Optionskommunen sollen
    weiterbestehen; hier ist Hilfe aus einer Hand eindeutig
    geregelt. Wir werden das mit allen Beteiligten, Ländern,
    Kommunen, Arbeitnehmervertretern und Bundesagentur
    für Arbeit, klären, um eine sachgerechte Lösung zu fin-
    den.


    (Elke Ferner [SPD]: Die freuen sich schon darauf!)


    Dabei muss das Prinzip des Förderns und Forderns unbe-
    dingt Bestand haben.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Mal Herrn Laumann anrufen!)


    Dieses Prinzip hat sich bewährt und wird im Übrigen
    von vielen Menschen gelebt, und zwar auch von denjeni-
    gen, die es geschafft haben, aus der Langzeitarbeitslosig-
    keit herauszukommen und für sich selbst und ihre Fami-
    lien zu sorgen.

    Es ist gut, dass die arbeitsmarktpolitischen Instru-
    mente flexibilisiert und konzentriert werden, regionale
    Entscheidungen erleichtert und mit einem neuen Con-
    trollingverfahren effizienter gemacht werden. Ich freue
    mich auf die kommenden Jahre. Ich wünsche dem neuen
    Bundesarbeitsminister Dr. Franz Josef Jung viel Erfolg
    und eine gute Hand bei seiner Arbeit. Wir freuen uns auf
    die Zusammenarbeit. Uns allen hier im Hohen Haus in
    der jeweils unterschiedlichen Rolle wünsche ich, dass
    wir gut zusammenarbeiten – zum Wohle der Menschen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Elke Ferner für die

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elke Ferner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kollegen und Kolleginnen!

    Sehr geehrter Herr Minister, auch von meiner Seite noch
    einmal alles Gute für Ihr Amt, auch wenn ich angesichts
    Ihres Koalitionsvertrages nicht die Hoffnung habe, dass
    am Ende etwas Gutes herauskommt. Herr Schiewerling
    hat eben vollmundig verschiedene Dinge erklärt, die zu-
    mindest ich im Koalitionsvertrag nicht gefunden habe.
    Ich glaube, man kann sich den Koalitionsvertrag auch
    gesundbeten; aber das wird Ihnen nicht helfen.

    Wir haben es jetzt, 20 Jahre nach dem Mauerfall, wie-
    der mit einer Regierung zu tun, die 1998 abgewählt wor-
    den ist und die Sozialversicherungsbeiträge durch die
    falsche Finanzierung der Deutschen Einheit in nie wie-
    der erreichte Höhen getrieben hatte.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Vorsicht mit solchen Theorien!)


    Sie sagen, Sie nähmen sich vor, die paritätisch finanzier-
    ten Lohnzusatzkosten unter 40 Prozent zu halten. Da
    muss man einmal schauen, welche Lohnzusatzkosten
    das betrifft, und auf das Wörtchen „paritätisch“ achten.
    Das bedeutet – das sehen wir in der Gesundheits- und in
    der Pflegepolitik –, dass die nichtparitätisch finanzierten
    Bestandteile durchaus in die Höhe gehen können, wenn
    es nach Ihnen geht. Das heißt, Sie versuchen, die Lohn-
    zusatzkosten für die Arbeitgeber zu begrenzen, und bei
    den Versicherten ist es egal; da wird auch noch politisch
    draufgepackt.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben auch im Bereich Soziales eine ganze Reihe
    von Prüfaufträgen und, wie könnte es anders sein, eine
    Regierungskommission. Ich komme nachher noch da-
    rauf zu sprechen. Sie haben außer diesem einen Satz, mit
    dem Sie die Regierungskommission beauftragen, keine
    einzige Silbe im Koalitionsvertrag zum Thema Alters-
    armut. Sie haben nichts dazu geschrieben, dass Alters-
    armut am besten dann verhindert wird, wenn die Be-
    schäftigten in der Erwerbsphase für gute Arbeit auch
    faire Löhne bekommen.


    (Beifall bei der SPD)


    Im Gegenteil: Sie lehnen Mindestlöhne sogar ab.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wie führen 7,50 Euro nach 45 Jahren zu einer Rente über Existenzsicherungsniveau?)


    In Ihrem Vertrag steht nichts dazu, dass Altersarmut am
    besten verhindert wird, wenn Frauen genauso wie Män-
    ner einer existenzsichernden sozialversicherungspflichti-
    gen Arbeit nachgehen können, gleiche Aufstiegschancen
    und auch eine möglichst ununterbrochene Erwerbsbio-
    grafie haben. Im Vertrag steht nichts dazu, dass Alters-
    armut am besten verhindert wird, wenn Eltern und insbe-
    sondere Alleinerziehende die Vereinbarkeit von Familie
    und Beruf wirklich leben können. Nein, im Gegenteil:
    Mit einer Herdprämie wollen Sie die tradierten Rollen-
    muster verfestigen und die Kinder auch noch aus den
    Bildungseinrichtungen heraushalten.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Elke Ferner
    Ich finde in Ihrem Koalitionsvertrag nichts dazu, dass
    angesichts vielfältiger werdender Erwerbsverläufe eine
    andere Alterssicherung betrieben werden muss, nämlich
    am besten in einem Sozialversicherungssystem und nicht
    in vielen, die zudem auch nicht zueinander passen. Auch
    zum Thema Erwerbstätigenversicherung, über das von
    Herrn Laumann vor der Wahl diskutiert worden ist, fin-
    det man null. Ursachenbekämpfung ist bei Ihnen Fehlan-
    zeige. Sie setzen lieber darauf, dass alles durch
    Niedrigstlöhne gerichtet wird.

    Eben hat jemand – ich glaube, es war sogar Herr
    Kolb – gesagt: Die Rente ist das Spiegelbild dessen, was
    im Arbeitsleben an Einkommen erzielt worden ist. – Das
    ist richtig. Wenn das so ist, muss man aber dafür sorgen,
    dass die Menschen heute so viel verdienen, dass sie in
    Zukunft eine armutsfeste Rente bekommen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Stefan Liebich [DIE LINKE])


    Dann darf man doch nicht Niedrigstlöhnen das Wort re-
    den, und dann darf man auch nicht sittenwidrige Löhne
    salonfähig machen. Das ist aber genau das, was Sie mit
    Ihrer Maßnahme machen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Überhaupt nicht! Ganz im Gegenteil! Gerade sittenwidrige Löhne sollen dadurch doch verhindert werden!)


    – Nein, das ist nicht wahr.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Doch! Natürlich!)


    Wenn man ein knappes Drittel unterhalb dessen bleibt,
    was ortsüblich ist, dann wäre das, wenn es nach Ihnen
    ginge, auch noch sozusagen gesetzlich sanktioniert.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ein Drittel unterhalb des Ortsüblichen wäre sittenwidrig, Frau Kollegin Ferner! Genau das wollen wir verhindern! Verstehen Sie das nicht?)


    Die Politik, die Sie hier machen, ist absolut falsch.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie leisten der Lohndrückerei Vorschub, und Sie brin-
    gen auch die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen, die or-
    dentliche Löhne zahlen, in Bedrängnis. Denn auch sie
    werden in diese Abwärtsspirale mit hineingezogen, ge-
    nauso wie die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Auch das ist völliger Quatsch!)


    Ich finde in Ihrem Koalitionsvertrag kein Wort zu den
    Langzeitarbeitslosen, die zum großen Teil ebenfalls
    lange Erwerbszeiten hinter sich haben, und kein Wort zu
    einer möglichen Verbesserung der Regelungen zur An-
    rechnung von Zeiten der Langzeitarbeitslosigkeit.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das sagen ausgerechnet Sie! Liebe Leute, ihr habt elf Jahre regiert! Was habt ihr denn in der ganzen Zeit gemacht?)

    – Unsere Vorschläge sind in unserem Regierungspro-
    gramm enthalten; das können Sie gerne nachlesen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ja, ja! Aber die SPD hat doch elf Jahre lang regiert, Frau Ferner! In dieser Zeit müssen Sie an dieser Stelle doch irgendetwas gemacht haben, wenn Ihnen das so wichtig ist!)


    Im Übrigen, Herr Kolb, können Sie mir auch gerne eine
    Zwischenfrage stellen, wenn Sie Näheres wissen möch-
    ten. – Ich wiederhole: Zu der Gruppe der Langzeit-
    arbeitslosen mit langen Beschäftigungszeiten findet man
    in Ihrem Koalitionsvertrag kein Wort. Wir haben dazu
    Vorschläge gemacht.

    Nichts zu lesen ist auch vom Instrument der Rente
    nach Mindesteinkommen, von dem die Möchtegern-
    Arbeiterführer Rüttgers und Laumann vor der Wahl im-
    mer gerne gesprochen haben. Jetzt schweigen sie. Dieses
    Thema wird vor der NRW-Wahl wahrscheinlich wieder
    hochkommen. Dass sich die beiden Herren ab und zu
    gerne ein soziales Tarnmäntelchen umhängen, wird sich
    auf die konkrete Regierungsarbeit sicherlich nicht aus-
    wirken.

    Sie haben es versäumt, Wege aus dem Niedriglohn
    aufzuzeigen. Im Gegenteil, durch die Erhöhung der Zu-
    verdienstgrenzen wird sich die Zahl derer, die auf zu-
    sätzliche Transferleistungen angewiesen sind, erhöhen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Nein! Im Gegenteil! Wir bauen ihnen eine Brücke in das Erwerbsleben, Frau Ferner! Sie verstehen das nur nicht! Das ist das Problem!)


    Ich frage mich wirklich: Wenn der Spruch „Leistung soll
    sich wieder lohnen“ stimmt, was ist dann mit der Hotel-
    angestellten, deren Chef von seinen Gästen jetzt nur
    noch 7 Prozent Mehrwertsteuer zu erheben braucht, der
    seiner Reinigungskraft, die die Zimmer saubermacht,
    aber nicht einmal 1 Cent mehr auf ihren ohnehin niedri-
    gen Lohn draufpacken muss?


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Woher wissen Sie das denn?)


    Was ist mit der Verkäuferin? Was ist mit der Friseurin?
    Lohnen sich deren Leistungen nicht, nur weil sie zu ge-
    ringe Stundenlöhne bekommen? Dieses Leistungsver-
    ständnis ist menschenverachtend.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch was das Thema Alterssicherung betrifft, ist Ab-
    tauchen Ihr Motto; denn außer blumigen Prüfaufträgen
    steht dazu in Ihrem Koalitionsvertrag nicht viel. Ich
    hätte mit Ihnen gerne auch über konkrete Vorschläge der
    SPD diskutiert; aber Sie sind nicht sprachfähig.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn ich Sie frage: „Was ist mit der Fortführung der ge-
    förderten Altersteilzeit?“,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Dann sagen wir Nein!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Elke Ferner
    dann sagen Sie gemeinsam Nein.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ja!)


    Das ist ein Fehler.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Nein! Das ist richtig!)


    Wenn ich Sie frage: „Was ist mit einer Verbesserung der
    Möglichkeiten bei der Teilrente?“, dann funkt es aus Ih-
    rer Richtung allerdings schon unterschiedlich. An dieser
    Stelle muss ich Ihnen sagen: Dass der Vorschlag der
    FDP, der Abschläge in Höhe von 25,2 Prozent vorsieht,
    wenn man mit 60 Jahren in Rente geht, umgesetzt wird,
    können sich selbst die meisten FDP-Wähler nicht leis-
    ten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Niemand wird dazu gezwungen, Frau Ferner! Das ist eine freiwillige Entscheidung!)


    Was wird – diese Frage sollte uns eigentlich alle be-
    schäftigen – aus den Menschen, die älter und leistungs-
    gemindert sind? Wie können wir diesen Menschen zu
    einer Arbeit verhelfen, die es ihnen ermöglicht, im Ar-
    beitsprozess zu bleiben und die Regelaltersgrenze nicht
    aus der Arbeitslosigkeit heraus zu erreichen? Dazu fin-
    det man in Ihrem Koalitionsvertrag kein Wort.

    Ich muss sagen: Die Prüfaufträge, die Sie formuliert
    haben, sind wirklich „klasse“. Als Beispiel nenne ich das
    Thema Erwerbsminderungsschutz.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das ist viel zu viel Klein-Klein, was Sie da vortragen, Frau Ferner!)


    – Nein, das ist kein Klein-Klein, sondern das zeigt, wes
    Geistes Kind Sie sind, Herr Kolb.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Bei der Erwerbsminderungsrente soll geprüft werden,
    ob der Kreis ein Quadrat ist: Das Erwerbsminderungs-
    risiko soll kostenneutral in der privaten Altersvorsorge
    abgesichert werden. Jeder weiß: Wenn man mehr Risiko
    absichern will, muss man entweder den Input vorne er-
    höhen oder das, was hinten herauskommt, kleiner ma-
    chen; anders geht das nicht. Dazu trauen Sie sich nichts
    zu sagen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Man muss die Konditionen verändern!)


    Sie haben keine Lösungen, auch nicht für Menschen
    mit Behinderungen. Sie erklären zwar, Sie wollen einen
    Aktionsplan machen; aber wie ich Sie kenne, wird er au-
    ßer lauen Absichtserklärungen, unverbindlichen Emp-
    fehlungen und billigen Appellen an wen auch immer
    nichts beinhalten. Ich hätte mich gefreut, wenn im Koali-
    tionsvertrag Konkretes gestanden hätte.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ihre Sozialpolitik kann man nicht mehr als voraus-
    schauend und aktiv bezeichnen. Sie haben sich von einer
    vorausschauenden und aktiven Sozialpolitik verabschie-
    det. Sie spalten unsere Gesellschaft, anstatt sie zu-
    sammenzuführen. Von Zusammenhalt kann bei Ihrer So-
    zialpolitik keine Rede sein. Sie legen die Axt an ein
    Sozialsystem, um das uns viele auf der Welt beneiden.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Nie war das Armutsrisiko in Deutschland so hoch wie nach elf Jahren SPD-Regierung!)


    Wenn Sie nicht in letzter Minute zur Vernunft kommen
    – bei Ihnen, Herr Kolb, habe ich wenig Hoffnung –, wird
    eine sozialpolitische Eiszeit in unserem Land Einzug
    halten.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Diese Masche hat schon im Wahlkampf nicht funktioniert!)


    Wir werden kritisch sein. Sie können versichert sein,
    dass wir unsere Alternativen deutlich machen werden.
    Viele werden noch vor dem ersten Gesetzgebungsver-
    fahren der Koalition bereuen, eine dieser drei Parteien
    gewählt zu haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)